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Autor Thema: Heiraten in LV - Gag oder Schritt ins gemeinsame Leben?  (Gelesen 23999 mal)

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Sedona

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Re: Heiraten in LV - Gag oder Schritt ins gemeinsame Leben?
« Antwort #105 am: 10.08.2007, 08:37 Uhr »
Die ist aber nur dann rechtsgültig, wenn man die Ehe auch von einem deutschen Standesamt bestätigen lässt.

Genauso ist es. Kann ich bestätigen, Heirat in Las Vegas im März 2007, anerkannt in D im Mai.
Rechtskräftig ist hier in D die amerikanische Urkunde erst nach der Anerkennung! Und da braucht man all das von magnum zitierte, vor allem die Apostille, sonst ist das amerikanische Heiratsurkunde so gut wie wertlos in D. :wink:


Da sich das Ganze in den letzten Jahren in Las Vegas doch geringfügig geändert hat (Behörden sind übersiedelt usw) und das Prozedere auch von Chapel zu Chapel ein wenig unterschiedlich ist, habe ich versucht das alles in meinem Blog etwas ausführlicher zusammenzufassen. Auch all das was man in D braucht.
Hoffe es ist einigermaßen übersichtlich geworden und hilft so den einen oder anderen, der dasselbe vor hat. :D

:arrow: HEIRATEN IN LAS VEGAS



Und weil von "romantisch" die Rede war. Manche heiraten unter einer Sequoia, andere am Grand Canyon Rand, andere am Strand, andere in einem Standesamt und einige halt in einer kleinen dunklen Holzkirche in Las Vegas. Wie romantisch das Ganze abläuft hängt imo nur vom Paar selbst ab und wie sehr es ineinander verliebt ist. Und natürlich auch davon, was jeder als romantisch empfindet. :D



Doc Snyder

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Re: Heiraten in LV - Gag oder Schritt ins gemeinsame Leben?
« Antwort #106 am: 10.08.2007, 09:03 Uhr »
die amerikanische Heiratsurkunde - Marriage Certificate -, die Sie bei Ihrer Trauung bekommen wird in Deutschland nicht anerkannt. Sie benötigen daher eine beglaubigte Kopie des registrierten Trauscheins

Natürlich wird die nicht anerkannt, da sie ja nicht von einer Behörde ausgestellt ist. Der Reverend der die Trauung durchgeführt hat, muss eine Kopie der Urkunde innerhalb von 10 Tagen zum Clark County Recorder's Office schicken, damit die Eheschließung registriert wird. Anschließend kann man vom Office so viele Kopien haben, wie man möchte ( http://www.co.clark.nv.us/recorder/certs.htm ). Diese beglaubigte Kopie müssen auch Amerikaner beantragen, um z. B. in ihrem Heimatstaat die Namensänderung durchführen zu lassen. Das hat aber wenig mit der Anerkennung nur bei deutschen Standesämtern zu tun, sondern ist die ganz normale "Prozedur" in den USA.

Die ist aber nur dann rechtsgültig, wenn man die Ehe auch von einem deutschen Standesamt bestätigen lässt.

Zu dem Begriff "rechtsgültig" sag ich nichts. Da sollen sich lieber Juristen zu äußern  :wink:

magnum

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Re: Heiraten in LV - Gag oder Schritt ins gemeinsame Leben?
« Antwort #107 am: 10.08.2007, 09:06 Uhr »
Natürlich wird die von einer Behörde ausgestellt. Unsere kam vom Gesundheitsministerium in Honolulu.

Aber mit dieser muß man eben zum deutschen Standesamt gehen um auch eine Ehe nach deutschem Recht zu besitzen. Ob die auch von Amerikanern beantragt werden muß, spielt hier keine Rolle.

Doc Snyder

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Re: Heiraten in LV - Gag oder Schritt ins gemeinsame Leben?
« Antwort #108 am: 10.08.2007, 09:08 Uhr »
Ob die auch von Amerikanern beantragt werden muß, spielt hier keine Rolle.

Warum hast du es denn dann in deinem Text "fett" hervorgehoben?

Sedona

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Re: Heiraten in LV - Gag oder Schritt ins gemeinsame Leben?
« Antwort #109 am: 10.08.2007, 09:10 Uhr »
@Doc Synder:
Die ausführlicheren Antworten bezogen sich nur auf Kerstin ihr Posting und die Befürchtung, dass da Missverständnisse entstehen könnten.  :wink:


Die ist aber nur dann rechtsgültig, wenn man die Ehe auch von einem deutschen Standesamt bestätigen lässt.
Ansonsten gilt man in Deutschland weiterhin als 'ledig' oder 'geschieden', je nachdem was zutrifft.

Diese Heirat ist genauso rechtsgültig, wie eine Heirat in Deutschland. Wir waren damals nur wegen der Namensänderung beim Standesamt.

Gruß Kerstin  :D


magnum

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Re: Heiraten in LV - Gag oder Schritt ins gemeinsame Leben?
« Antwort #110 am: 10.08.2007, 09:10 Uhr »
Um klarzustellen, daß die amerikanische Urkunde in DE nicht gültig ist ? Nicht mehr oder weniger steht in dem Satz.

Doc Snyder

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Re: Heiraten in LV - Gag oder Schritt ins gemeinsame Leben?
« Antwort #111 am: 10.08.2007, 09:18 Uhr »
Um klarzustellen, daß die amerikanische Urkunde in DE nicht gültig ist ? Nicht mehr oder weniger steht in dem Satz.

Das ist richtig. Das Zertifikat ist aber nirgendwo auf der Welt gültig, da es (s. o.) noch registriert werden muss. Das fett gedruckte sah für mich so aus, also wolltest du auf ein deutsche Besonderheit hinweisen.

magnum

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Re: Heiraten in LV - Gag oder Schritt ins gemeinsame Leben?
« Antwort #112 am: 10.08.2007, 09:20 Uhr »
Achso, nein, wollte ich nicht. Da steht halt 'deutsch', weil es aus einem deutschen Forum stammt. Gilt natürlich (wahrscheinlich) für die meisten anderen Staatsangehörigkeiten, wobei ich die Gegebenheiten anderer Länder nicht kenne. Aber die tun hier ja auch nix zur Sache.

Anoka

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Re: Heiraten in LV - Gag oder Schritt ins gemeinsame Leben?
« Antwort #113 am: 10.08.2007, 09:33 Uhr »
Also auf Probe heiraten und dann in Deutschland nicht eintragen lassen, geht aber auch nicht.

Die in den USA geschlossene Ehe ist rechtsgültig und gilt auch in Deutschland. Wer die erforderlichen Papiere nicht erbringt, wird früher oder später Aerger bekommen. Man kann eine amerikanische in Deutschland nicht eingetragene Ehe nicht verschweigen. Geht die Ehe in die Brüche, muss auch so eine Ehe geschieden werden, eingetragen oder nicht. Wer das nicht tut und wieder heiratet, ist ein Bigamist. 
LG Anoka

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magnum

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Re: Heiraten in LV - Gag oder Schritt ins gemeinsame Leben?
« Antwort #114 am: 10.08.2007, 10:01 Uhr »
Wie sollten deutsche Behörden von einer Heirat im Ausland Kenntnis erlangen ?

Die Ehe ist in Deutschland nicht rechtsgültig, sie wird aber von deutschen Standesämtern anerkannt und kann dann durch einfache Umschreibung in eine rechtsgültige deutsche Ehe 'konvertiert' werden. Das sind zwei verschiedene Dinge.

Das die Ehe geschieden werden muß, weil sie keine 'Fun'-Heirat ist, steht auf einem anderen Blatt.

Susan26

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Re: Heiraten in LV - Gag oder Schritt ins gemeinsame Leben?
« Antwort #115 am: 10.08.2007, 10:23 Uhr »
Genauso ist es. Kann ich bestätigen, Heirat in Las Vegas im März 2007, anerkannt in D im Mai.
Rechtskräftig ist hier in D die amerikanische Urkunde erst nach der Anerkennung! Und da braucht man all das von magnum zitierte, vor allem die Apostille, sonst ist das amerikanische Heiratsurkunde so gut wie wertlos in D. :wink:

Hallo Isa,

da bin ich mir nicht ganz so sicher, denn uns sagte man auf dem Standesamt, dass man eine LV-Hochzeit (bzw. Auslandshochzeit) nicht unbedingt in Deutschland "eintragen" lassen muss - gültig ist sie auch in Deutschland. Nur kann es ohne den bürokratischen Vorgang in Deutschland Probleme geben, wenn man nachweisen will, dass man verheiratet ist (Finanzamt u.ä.). Und was ohne die Anerkennung in D natürlich auch nicht möglich ist, ist die Namensänderung auf einen gemeinsamen Familiennamen.

So wäre mein Stand  :D
Susan  8)
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Susan26

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Re: Heiraten in LV - Gag oder Schritt ins gemeinsame Leben?
« Antwort #116 am: 10.08.2007, 10:24 Uhr »
Und weil von "romantisch" die Rede war. Manche heiraten unter einer Sequoia, andere am Grand Canyon Rand, andere am Strand, andere in einem Standesamt und einige halt in einer kleinen dunklen Holzkirche in Las Vegas. Wie romantisch das Ganze abläuft hängt imo nur vom Paar selbst ab und wie sehr es ineinander verliebt ist. Und natürlich auch davon, was jeder als romantisch empfindet. :D

Hab deinen Beitrag gar nicht bis zum Ende gelesen  :oops:
Dafür: VOLLE ZUSTIMMUNG  :D

 :wink:

Susan
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magnum

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Re: Heiraten in LV - Gag oder Schritt ins gemeinsame Leben?
« Antwort #117 am: 10.08.2007, 10:26 Uhr »
Genauso ist es. Kann ich bestätigen, Heirat in Las Vegas im März 2007, anerkannt in D im Mai.
Rechtskräftig ist hier in D die amerikanische Urkunde erst nach der Anerkennung! Und da braucht man all das von magnum zitierte, vor allem die Apostille, sonst ist das amerikanische Heiratsurkunde so gut wie wertlos in D. :wink:

Hallo Isa,

da bin ich mir nicht ganz so sicher, denn uns sagte man auf dem Standesamt, dass man eine LV-Hochzeit (bzw. Auslandshochzeit) nicht unbedingt in Deutschland "eintragen" lassen muss - gültig ist sie auch in Deutschland. Nur kann es ohne den bürokratischen Vorgang in Deutschland Probleme geben, wenn man nachweisen will, dass man verheiratet ist (Finanzamt u.ä.). Und was ohne die Anerkennung in D natürlich auch nicht möglich ist, ist die Namensänderung auf einen gemeinsamen Familiennamen.

So wäre mein Stand  :D
Susan  8)
Das ist korrekt. Eingetragen werden muß natürlich gar nichts. Aber man gilt in DE immer noch als Nicht-Verheiratet und hat damit auch keine sonstigen Vorteile (außer dem guten Gefühl, verheiratet zu sein).

Susan26

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Re: Heiraten in LV - Gag oder Schritt ins gemeinsame Leben?
« Antwort #118 am: 10.08.2007, 10:29 Uhr »
Das ist korrekt. Eingetragen werden muß natürlich gar nichts. Aber man gilt in DE immer noch als Nicht-Verheiratet und hat damit auch keine sonstigen Vorteile (außer dem guten Gefühl, verheiratet zu sein).

Das habe ich zwar anders verstanden ... aber eigentlich ist es auch egal, denn höchstwahrscheinlich macht ja dann doch jeder die Eintragung in Deutschland.
Susan
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Sedona

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Re: Heiraten in LV - Gag oder Schritt ins gemeinsame Leben?
« Antwort #119 am: 10.08.2007, 13:01 Uhr »
Ich zitiere mal:
"Eine in Kalifornien geschlossene Ehe ist auch in Deutschland gültig. Voraussetzungen sind allerdings, dass beide
Verlobte nach ihrem jeweiligen Heimatrecht die Eheschließungsvoraussetzungen erfüllen (d.h. volljährig, ledig bzw.
verwitwet bzw. geschieden sind und auch sonst keine Ehehindernisse bestehen) und die Ehe nach kalifornischem Recht formwirksam geschlossen wurde.
"
http://www.germany.info/relaunch/info/missions/consulates/sanfrancisco/EheKalifornien122006.pdf


Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man hier für sämtliche bürokratische Angelegenheiten die Anerkennung(!) hier in D bzw. die deutschen Nachweise braucht, oder?

Blödes Wort dieses "rechtsgültig" bzw. "rechtskräftig"... :wink: