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Autor Thema: im Winter nach Amerika?  (Gelesen 9678 mal)

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Toran

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Re: im Winter nach Amerika?
« Antwort #30 am: 22.01.2005, 15:31 Uhr »
Wo dieser alte Thread schon wieder ausgegraben wurde, geb ich auch mal meinen Senf dazu.

Zitat von: Bianca
Mich würden ein paar Tage Yellowstone im Winter auch sehr reizen.


Ich war mal Ende Februar/Anfang Mörz, direkt bevor der Park für den Over-Snow-Travel schließt, eine gute Woche dort und es war unglaublich. Der Kontrast zwischen Bergen von Schnee und den Hotpools und Geysiren ist eine Wucht. Außerdem kommen die Tiere in die Täler und zu den thermischen Gebieten. Bisons und auch massenweise Elk sieht man reihenweise und das teils aus nur 2-3 Metern Entfernung.

Und es ist leer: Bei Mammoth, Norris und Canyon vielleicht noch eine Handvoll Leute außer uns. Am Old Faithful war etwas mehr los, aber insgesamt auch nur einige Dutzend Leute dort. Der Schneemobilparkplatz war recht gut gefüllt, aber das hat sich total verlaufen.

Schneemobilfahren bei -20° ist allerdings nicht immer das pure Vergnügen und die Strecken werden weiter, wenn die Tage kurz sind und man sie mit dem Schneemobil zurücklegen muss.

Trotzdem unglaublich, kann ich jedem nur allerwärmstens empfehlen.

Andre

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Re: im Winter nach Amerika?
« Antwort #31 am: 22.01.2005, 16:02 Uhr »
Pro:
Mit dem Wetter kann man ja bekanntlich zu jeder Jahreszeit Glueck oder Pech haben. Und was fuer den einen gutes Wetter ist, ist fuer den anderen schlechtes.
Der Winter hat sicherlich seine Reize. Wenn man mal von den Wintersportzentren absieht, steht z.B. der finanzielle Vorteil ganz weit vorn. Gepaart mit gutem Wetter (wir bekommen heute ca. 27C) steht dem angenehmen Urlaub nichts mehr im Wege.

Kontra:
Der ganz grosse Nachteil, den ich bei einem Winterurlaub sehe, ist aber, dass die Tage so verdammt kurz sind. Zwischen November und Februar ist es einfach ab 6 pm zappenduster und die Auswahl an moeglichen Aktivitaeten (natuerlich in Abhaengigkeit vom Urlaubsort) nimmt deutlich ab.

alljogi

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Re: im Winter nach Amerika?
« Antwort #32 am: 04.03.2005, 10:09 Uhr »
Weil der Thread hier wieder ausgegraben worden ist gebe ich auch noch meinem Senf dazu. Ich bin gerade 12 Tage im Februar im Südwesten zwischen Las Vegas und Moab unterwegs gewesen. Wie immer im Leben gibt es Pro und Contra:

Pro: - Die Preise sind sensationell niedrig überall, zumindest im direkten Vergleich mit Hochsaisonpreise vom letzten August. Als Beispiel kostete die Nacht im Ruby´s Inn 51,--$. Im August 2004 wollten Sie 155,-- $.
- Es ist nirgends überlaufen und man kann die Natur so richtig allein genießen, außer natürlich am Grand Canyon - da war es überlaufen wie immer.
- Die Farben im Südwesten harmonieren einfach toll mit Schnee. Meine Fotos sind einfach toll geworden.
- Wir kamen zwar schon immer mit Amerikanern ins Gespräch, aber rein subjektiv noch nie so ausführlich und lange wie diesmal. Z.B. am Turoweap Point haben wir uns ca. 1,5 h mit einem älteren Ehepaar aus St. Georg unterhalten von denen wir so ziemlich die komplette Lebensgeschichte jetzt kennen, inkl. Adresse und Telefon-Nr. und dem Versprechen sie unbedingt einmal zu besuchen wenn wir wieder in der Gegend sind. War vielleicht nur so dahin geredet, trotzdem war auch zu anderen Gelegenheiten die Möglichkeiten zur Unterhaltung viel entspannter. Es war einfach keine Hektik im Land.

Contra: Aufgrund der Witterung und der relativ langen und starken Regenperioden konnten wir einige Punkte einfach nicht anfahren, weil total zugeschlammt. Kann aber natürlich auch zu anderen Jahreszeiten passieren.
- Man muß sich damit abfinden, daß auch in Las Vegas die Temperatur eben nicht unbedingt so ist um mit kurzen Hosen rum zu laufen. Als jemand der nur im Sommer immer drüben war, bzw. im späteren Frühjahr kann man sich das ja kaum vorstellen. Minustemperaturen sind in höher gelegenen Gebiete eben auch tagsüber möglich. Aber gegen Kälte kann man ja bekanntlich was machen.

Sonstiges was mir noch aufgefallen ist. Ich habe zum ersten Mal in den Washs Wasser laufen gesehen. Bisher kannte ich das Gebiet Südwesten eigentlich nur im ausgetrockneten Zustand. Hat mit Wasser einen ganz eigenen Charakter.
Das zweite was mir noch aufgefallen ist, war der Rauswurf der "Winterklamotten" in den Outlets. Teilweise bis zu 80% Rabatt auf Hemden, Jacken und Hosen. Da konnte ich mich so richtig eindecken, denn bei uns ist ja noch richtig Winter.

Als im Winter nach Amerika - mit kleinen Einschränkungen immer wieder!!

Gruß alljogi
Träume nicht dein Leben. Lebe deinen Traum!!!

rossi

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Re: im Winter nach Amerika?
« Antwort #33 am: 08.03.2005, 11:58 Uhr »
Für eine Städtereise ist Amerika im Winter immer ein 'heißer' Tip.
Ich war vor 2 Wochen in NY (diese Stadt bietet sich natürlich besondres an).
Die Hotels sind (für New Yorker Verhältnisse) sehr günstig, der Flug ist fast 'Nachgeschmissen' und die Touristenströme halten sich in Grenzen.

Ausserdem gibt es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte/unpassende Kleidung  :wink:

coxy

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Re: im Winter nach Amerika?
« Antwort #34 am: 29.03.2005, 21:24 Uhr »
Wir waren anfang Dezember eine Woche in New York, 4 Tage keine Wolke am Himmel, 3 Tage sehr durchwachsen.

Die Regentag konnte man gut für die zahllosen Museen oder zum Shoppen nutzen.

P.S. Eine irre Stadt!!

7Eleven

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Re: im Winter nach Amerika?
« Antwort #35 am: 20.04.2005, 15:47 Uhr »
War bisher erst einmal im Winter in Amerika...über Weihnachten und Silvester 1999...war damals in Rochester in Minnessota...mit -24 Grad Celsius wars so kalt wie man es hier nicht so kennt...Schnee war aber leider nicht viel...am Besten hat mir die Vorweihnachtszeit gefallen und die Art und Weise wie die Amerikaner diese Zeit celebrieren...  :)

Mein Traum ist es mal mit meiner Freundin vor Weihnachten nach New York zu fliegen  :wink:
City of Angels

Stan

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Re: im Winter nach Amerika?
« Antwort #36 am: 27.04.2005, 22:59 Uhr »
Ich war noch nie im winter dort. Nur 10 Mal im sommer! Man sollte das auch mal ausprobieren. Das muss wohl sehr interessant sein!
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Stefan M.

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Re: im Winter nach Amerika?
« Antwort #37 am: 28.04.2005, 10:37 Uhr »
Obwohl es einigen wohl eher komisch vorkommen mag - ich war bisher  insgesamt neun mal in USA, und acht mal davon im Winter.

Das kommt daher, da ich als begeisterter NHL-Fan natürlich die Besuche immer mit den Spielen verschiedener Teams verbinden wollte, was mir auch gelang. Bislang konnte ich 13 NHL-Stadien sehen und habe mir natürlich auch die dazugehörigen Regionen angesehen.

Grundsätzlich kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. Vor allem Städtereisen haben auch im Winter ihren Reiz. Sicherlich mag z. B. der "Big Apple" im Sommer schöner sein, um im Central Park zu wandern o. ä. - dafür ist der weihnachtliche Schmuck in der Stadt, der Rummel rund um die Weihnachtseinkäufe und die Enlighting Ceremony des Weihnachtsbaums am Rockefeller Center eben nur im Winter zu haben - gepaart mit vergleichsweise "spottbilligen" Flügen und Hotelpreisen. Da macht es um so mehr Spaß, das gesparte Geld dann in den einschlägigen Kaufhäusern wie "Macy*s" wieder auszugeben. Voraussetzung ist natürlich die richtige Bekleidung; vor allem in den Städten im Nordosten und an den großen Seen kann es nämlich empfindlich kalt und recht windig werden.

Was allerdings nicht unbedingt immer so sein muß: Ich erinnere mich an den Nikolaustag (6. Dezember) 2003, an dem ich in Washington D.C. hemdsärmlig im Freien saß und meinen Kaffe genoß - bei 24° C Lufttemperatur und strahlendem Sonnenschein.

Generell ist auch richtig, dass im Winter größtenteils die lästigen Wartezeiten an den Attraktionen entfallen. Dies war übrigens auch letzten Oktober so, als ich im Westen unterwegs war - es war zwar noch nicht richtig Winter, aber es waren schon ganz deutlich weniger Touristen unterwegs, obwohl wir noch ein hervorragendes Wetter hatten (Yosemite 29°C !). Und wenn man, wie wir, in den Universal Studios bei keiner Attraktion länger wartet als 5 Minuten, ist man wirklich froh, sich das Ganze nicht im Sommer angetan zu haben.

Gruß

Stefan M.
"Mit des Weißbiers Hochgenuss, wächst des Bauches Radius..." (unbekannter Autor)