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Autor Thema: Ist das Zelten heute noch zeitgemäß ?  (Gelesen 15859 mal)

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AndyOne

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Re: Ist das Zelten heute noch zeitgemäß ?
« Antwort #90 am: 16.04.2007, 10:43 Uhr »
Das Problem dass sich ja stellt, ist die ebene Liegefläche. Jedes Auto hat das nicht, bei unserm GMC Envoy letztes Jahr wars OK, wir hätten aber auch einen Dodge Durango zur Auswahl gehabt, den wir eigentlich lieber genommen hätten, weil er noch größer ist, aber die Liegefläche ist nicht durchgehend gerade.
Wenn man dann vor der Choiceline steht muss man halt zu den "Auswahlkriterien: HC, 4WD und Untersetzung noch schauen ob man auch drin schlafen kann. Das ist nicht immer möglich, wenn die Choiceline sehr ausgedünt ist, deshalb kaufen wir uns ein Zelt drüben.
bye
Andy

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Andreas

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Re: Ist das Zelten heute noch zeitgemäß ?
« Antwort #91 am: 16.04.2007, 10:48 Uhr »
Hi Lurvig,

genau so sahs bei uns auch aus ;)
Was für ein Wagen ist das? Und kriegt man in diesem eine eben Liegefläche hin, wenn man die Sitze umklappt? Würde mich interessieren, da es dann ein weiteres SUV auf meiner "positiv-Liste" gäbe.

das war ein Nissan XTerra (den wir aber direkt nach dem Grand Canyon in Las Vegas tauschen mussten, weil das Lenkrad irgendwie locker war :zuberge:).
Die Liegefläche ist wirklich ausgesprochen flach, wen man die hintere Sitzbank (also nur die Sitzflächen, nicht die Rückenlehne!) ausbaut und ebenfalls vorne im Fahrerraum verstaut! Das Loch (zwischen Liegefläche und Vordersitz) beim Kopfbereich habe ich mit 2 Gallonen Wasser und meinem Kopfpolster ausgeglichen! Angelika ist etwas "kürzer" und brauche daher keine Spezialkonstruktion ;-)

Viele Grüße
Andreas

Andreas

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Re: Ist das Zelten heute noch zeitgemäß ?
« Antwort #92 am: 16.04.2007, 10:50 Uhr »
Hi Yvonne,
Und ich glaube, wenn man das Gepäck  geschickt auf die Vorsitze packt, geht das auch alles platzmäßig.

Probleme bekommt man nur, wenn man (aus welchem Grund auch immer) schnell (fluchtartig ;-) ) weg muss. Das Zelt könnte ich notfalls einfach stehen lassen, aber hier musst Du erstmal den Fahrerbereich freischaufeln, bevor es losgehen kann!

Viele Grüße
Andreas

lurvig

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Re: Ist das Zelten heute noch zeitgemäß ?
« Antwort #93 am: 16.04.2007, 10:53 Uhr »
oha. den XTerry hatten wir im September auch in der ChoiceLine in PHX begutachtet, alledrings fand ich den hinten gar nicht eben und ehr eng. Obwohl er ganz gut offroad-tauglich wirkte. Wir haben dann einen Pathfinder bekommen, der hinten deutlich geräumiger war. Naja.... passt ja nicht in diesen Thread hier.

Wann muss man denn auf einem Campground mal fluchtartig verschwinden?

Lurvig

Kauschthaus

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Re: Ist das Zelten heute noch zeitgemäß ?
« Antwort #94 am: 16.04.2007, 11:06 Uhr »

Wann muss man denn auf einem Campground mal fluchtartig verschwinden?

Keine Ahnung, vielleicht Waldbrand? Oder Bärenattacke, Bisonalarm ...  :lol:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

AndyOne

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Re: Ist das Zelten heute noch zeitgemäß ?
« Antwort #95 am: 16.04.2007, 11:27 Uhr »

Wann muss man denn auf einem Campground mal fluchtartig verschwinden?

Keine Ahnung, vielleicht Waldbrand? Oder Bärenattacke, Bisonalarm ...  :lol:

Viele Grüße, Petra

z.B. bei Regen -> Flashflood Gefahr (wenn das Camp nicht hoch genug gelegt werden konnte)
bye
Andy

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lurvig

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Re: Ist das Zelten heute noch zeitgemäß ?
« Antwort #96 am: 16.04.2007, 21:11 Uhr »
ergänzend dazu noch das:



Welches Motel kann so eine Aussicht bieten?

September 2006 am Dirty Devil Campground, Lake Powell, gegenüber von Hite.

Lurvig

us-dreamer

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Re: Ist das Zelten heute noch zeitgemäß ?
« Antwort #97 am: 16.04.2007, 21:56 Uhr »
Hi,

wir sind auch ausgesprochene Camping-Fans. Ich bin echt froh das meine Ex-Freundin (meine jetztige Frau ;) ) auch fuers Zelten ist. Denn das Zelten ist nicht jedermans Sache!!! Als Beispiel meine Arbeitskollegin, die ist sich dafuer zu fein, sie muss sich am Tag auch 2x Duschen. Das soll aber nicht heißen das wir uns 4 Wochen nicht waschen :) .

Auf den Geschmack bin in in meinem ersten Kanada-Urlaub 1995 gekommen, dort hatten wir alles dabei Sonne, Regen und ein eingeschneites Zelt. Die Entscheidung zum Zelten viel Spontan, denn im Norden gibt's nicht viele Motels. Natuerlich haben wir die eine odere andere Nacht im Motel geschlafen, doch am schoensten war es im Zelt !!! Und nach 2 / 3 Tagen ist man fit im Auf- und Abbau des Zeltes. auch haben wir im Auto geschlafen meist nach einer laengeren Autofahrt oder als wir etwas Angst hatten im Zelt zuschlafen. Das witzige dabei war, das das Zelt schon stand und wir dann doch ins Auto gegangen sind.

Ob das Zelten preiwerter ist oder nicht, ist eigentlich ziemlich egal ! Es ist halt so ne Art Lebensstil !



mfg



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lurvig

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Re: Ist das Zelten heute noch zeitgemäß ?
« Antwort #98 am: 16.04.2007, 22:49 Uhr »
...
Denn das Zelten ist nicht jedermans Sache!!! Als Beispiel meine Arbeitskollegin, die ist sich dafuer zu fein, sie muss sich am Tag auch 2x Duschen. Das soll aber nicht heißen das wir uns 4 Wochen nicht waschen :) .
...

besser hätte ich es nicht formulieren können. Genau das ist es! Um den Preis des zeltens gehts dabei nicht. Ist aber auch egal, denn der ist - zumindest auf den staatlichen Campgrounds - in jedem Fall extrem günstig.

Lurvig

Canyoncrawler

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Re: Ist das Zelten heute noch zeitgemäß ?
« Antwort #99 am: 20.04.2007, 15:29 Uhr »
Zitat
Als Beispiel meine Arbeitskollegin, die ist sich dafuer zu fein, sie muss sich am Tag auch 2x Duschen.

Hi,

mit diesem Vorurteil haben wir auch immer zu kämpfen.
Viele scheinen Camping automatisch mit miserabler oder nicht vorhandener Sanitärausstattung zu verbinden und kennen Camping oft nur von Zeltlagern in der Kindheit/Jugend oder von der Bundeswehr und haben es später nie mehr getestet und können sich kaum vorstellen, dass es es sogar Luxuscampgrounds gibt, wo man sein "Private Bathroom" mieten kann.

Ich finde, dass man beim Camping oft unter "kalkulierbareren" hygienischen Verhältnissen übernachtet, als in Motels, wo bei den Bettdecken nur das dagegen geschlagene Laken gewechselt wird und viele barfuss über die Teppiche laufen.
Beim Campen ist man für die Sauberkeit der Schlafstatt selbst verantwortlich und steckt bei mehrwöchigen Touren mal eben das Inlet des Schlafsacks in die Waschmaschine und hat wieder ein frisches Lager.

Oder Viele kennen nur die überfüllten Sommercampingplätze in den Urlaubsregionen, wo die Camper Hering an Hering übernachten und man des Nachts vom Liebesgesäusel oder dem Schnarchen der Nachbarn am Schlaf gehindert wird.  :wink: Die grosszügig bemessenen Areale auf vielen staatlichen CG in den USA und Kanada kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst gesehen und erlebt hat.
Wir fahren häufiger zum Saisonstart zum Wandern und Klettersteiglern an den Gardasee oder nach Südfrankreich und dort bekomme ich gelegentlich "Platzangst" obwohl der Campground nicht mal halb gefüllt ist.  :lol:

Zitat
Also: Beim Campen kann man in Ausrüstung ebenfalls ein üppiges Vermögen stecken...
Antje muss ich in Bezug auf die Kosten eingeschränkt beipflichten, wir gehören auch zu denjenigen, die einiges in ihre Ausrüstung stecken. So kommt es, dass wir zur Zeit 5 Zelte, davon eines noch im unbenutzten Zustand, zu unserem Equipment zählen können und je nach Tour (wir Zelten auch bei Kurzurlauben und auf Europareisen immer) mit dem passende Zelt losziehen können. Auf Campingplätzen in Südeuropa die wir mit dem eigenen Auto ansteuern, lasse ich nicht so gerne unser hochpreisiges Leichtgewichtszelt stehen, dass wir für USA-Reisen und Rucksacktouren im Gepäck haben. Dafür nutzen wir unseren mittlerweile 7 Jahre alten Geodäten mit ausreichend Platz und höherem Gewicht und mehrfach mit Seamgripp reparierten Zeltboden.

Beim sonstigen Equipment haben wir uns im Laufe der Jahre auch eine hochwertige Ausrüstung zugelegt und  haben u.a. verschiedene Schlafsäcke und ein reichhaltiges Sortiment an Kochtöpfen und Geschirr zur Auswahl, aus dem wir dann gezielt für die anstehende Tour wählen können.
Und mein Freund behauptet immer, Messer, Tools und Lampen könnte man nie genug haben.  :roll:

Trotzdem teile ich die Auffassung nicht:
Zitat
Deswegen ist für nen Camper meist auch der Ersparnisfaktor kein Thema...
Der Kostenfaktor spielt für uns beim Zelten eine grosse Rolle.
Man darf das nicht auf 2-7 Schlafsacknächte/Jahr sehen, sondern auf Reisen von 3 und mehr Wochen.
Wenn man - wie wir üblicherweise - fast den gesamten Jahresurlaub "im Urlaub" - und nicht zu Hause - verbringt, tragen die Zeltübernachtungen grundsätzlich dazu bei, dass wir überhaupt so oft verreisen können.

@Lurvig:
ich glaube Du hast versehentlich die falsche Zeile des Beitrages von us-dreamer beim zitieren kopiert...
Gruss Kate
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angstrand

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Re: Ist das Zelten heute noch zeitgemäß ?
« Antwort #100 am: 29.05.2007, 13:00 Uhr »
Das, grillen, in der Natur essen und auch Zelt auf- und abbauen macht einfach riesig Spaß und lässt mich zum Zelter werden und bleiben. Leider wird das mit Kleinkind wohl nicht so möglich, doch dann werde ich vor dem Hotel sicherlich eher auf ein WoMo umsteigen.

Null Problem mit Kleinkind. Unser Sohn war letztes Jahr 6 Monate alt und hat das Zelten richtig genial gefunden. Wir wechseln allerdings meist ab mit Motel und übernachten da wo es uns schön erscheint im Zelt. Da wo ein hässlicher KOA die Alternative ist, geh ich viel lieber in ein Motel und erledige da gleich auch die Wäsche.

Und mit der Ausrüstung: Klar kann man ein Vermögen dafür ausgeben (wofür bitte schön ist das heutzutage nicht möglich?) Muss man aber definitiv nicht. Das Argument finde ich auch sehr merkwürdig. Das ist ja so, als wenn ich sagen würde: "Wie, Du machst Fotos im Urlaub? Da muss man doch ein Vermögen an Fotoausrüstung ausgeben!"

Wir waren schon mit Feinkost-Albrecht Zelt und Schlafsäcken im Westen (und auch im Grand Canyon), haben uns allerdings wegen Moppedtour durch USA auf Packmass und Gewicht hin optimiertes Zelt, Schlafsäcke und Isomatten zugelegt. Wenn man in USA kauft, dann muss eine Campingausrüstung nicht sooo teuer sein, vieles, z.B. Kocher sind in USA deutlich günstiger.
Zelt tut es meines Erachtens für Autourlaub auch das Iglu vom Discounter, im Südwesten kann man in vielen Nächten das Aussenzelt weglassen, dann ist es recht luftig und man hat freien Blick in den Himmel. Etwas mehr Wert sollte man auf die Isomatten legen, dann schläft es sich schöner. Wenn man ein Vorjahresmodell von Therm-a-Rest nimmt, kann man da für 40$ bei REI was vernünftiges bekommen (letztes Jahr für unseren Sohn erworben). Bei Schlafsäcken sollte man tief in die Tasche greifen und was für den angepeilten Temperaturbereich passendes nehmen. Packmass treibt hier den Preis in die Höhe. Wir sind mit unseren Daunenschlafsäcken von Yeti super zufrieden, aber so richtig billig waren die trotz Auslaufmodell-Restposten-Supersonderpreis nicht. Veranschlagen wir hier mal 200€ (dann hat man was schönes).

Macht zusammen für 2 Personen: 40€ Zelt 80€ Isomatten 400€ Schlafsäcke => 520€ => 15 Nächte Campground statt Motel und trotzdem auswärts essen gegangen und die Ausrüstung ist "bezahlt"

Das so zu rechnen, ist aber eigentlich der Zeltausrüstung gegenüber unfair. Die Ausrüstung ermöglicht mir ja Erlebnisse, die ich sonst nicht hätte. Also ist sie eigentlich schon mit einer Übernachtung im Joshua Tree Park "bezahlt" und danach spart man sich reich :-) Wahlweise kann man auch ne Nacht unten im Grand Canyon verbringen.

P.S.: Wir müssen diesen Urlaub gaaaaanz viiiiiiieeeeeeeele Bilder mit der neuen DSLR machen, damit die sich gegenüber Dias so toll rechnet, dass wir auch noch nen Beamer kaufen können :-) :lol:

ciao

frank


krümel

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Re: Ist das Zelten heute noch zeitgemäß ?
« Antwort #101 am: 21.06.2007, 08:55 Uhr »
Hallo,
nun ja zum Zelten in den USA kann ich noch nicht viel sagen, da das est im September ansteht, aber in Europa habe ich schon Campingerfahrung und werde mich deshalb mal grundsätzlich äußern.

pro:
- preisgünstig
- stärkere Naturverbundenheit und Freiheit
- man kann sich mal von der "Zivilisation" ausklinken und alleine sein, wenn man nicht auf Campingpltzen aller die Camper (RTL-Serie) landen (gibts tatsächlich)
Ich hab nämlich lieber meine Ruhe und möchte nicht in die Gemeinschaft der Camper integriert werden (Feinrippshirt, Bier und Fußball), sondern höchstens abends ein wenig Austausch und das war`s.
- mit der richtigen Ausrüstung nicht mal unkomfortabel, wenn auch mit beheizten/klimatisierten Zimmer nicht zu vergleichen

contra:
- man muß alles selbst organisieren (der Hintern wird einem beim camping nicht nachgetragen!!), aber ist dafür auch völlig unabhängig
- gemeinschaftsduschen etc. als Hygienemängel/Comfortmägel (nehmt immer Badelatschen mit!!!)
 :dusche:
- man reist mit mehr Gepäck

Also mein Tipp an alle es muß ja kein reiner Campingurlaub sein. Man kann ja auch mischen!! z.B. machen wir das so in den Städten Motel/Hotel in den NP Camping.
Und für alle die die noch nie gecampt haben=> probierts mal aus, die Klisches stimmen nicht immer mit der Realität überein. Ich war auch mal ein Campingmuffel und find es jetzt durchaus schön. :zeltfeuer:

MoodyMare1

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Re: Ist das Zelten heute noch zeitgemäß ?
« Antwort #102 am: 21.06.2007, 14:57 Uhr »
Mein mann ist auch der camp freak und Jadgfan. Jagen und campen sind eh sein ding, beides zusammen. Je schmutziger, kaelter, nasser und erdiger es ist desto besser fuer ihn  :shock:

Jetzt versucht er mich auch zu animieren: wir koennen ja mit den Hunden...
Klar, bis ein Hase draussen vorbeihoppelt und ich unsere Hunde mitsamt umwickelten Zelt um ganzen hundekoerper davonrasen sehe um 2 uhr nachts  :D

Canyoncrawler

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Re: Ist das Zelten heute noch zeitgemäß ?
« Antwort #103 am: 23.06.2007, 12:44 Uhr »
Nachdem es kürzlich bei unserem Urlaub in Oberitalien mind. 1x täglich geregnet hat, ist mir die Freude am Zelten auch noch nicht vergangen, obwohl wir mit einigen Hindernissen zu kämpfen hatten:

Nach der 1. Nacht war meine Isomatte platt und das Loch liess sich nicht orten (erst zu Hause, da war die klaffende Naht nicht mehr zu übersehen)
Durch den Zeltboden unseres nagelneuen Wechsel Intrepid Zero G drückte sich so viel Wasser, dass die Isomatten unten her ganz nass waren und durch den ständigen Regennachschub auch nicht abtrocknen konnten.
Auch die Kleider, die wir auf der getapten Naht deponiert hatten, hatten sich ein wenig voll Wasser gesaugt.
Wir hatten wohl ausgesprochenes Pech und das Zelt ist mittlerweile reklamiert und wir bekommen unser Geld zurück.

Ich würde trotzdem jeder Zeit wieder mit dem Zelt verreisen (auch in Regengebiete, wozu die Neuanschaffung eigentlich gedacht war: Skandinavien).

Leider hatten wir keine weitere Plane dabei und konnten uns keinen regensicheren Unterstand bauen. Daher haben wir eine neue Technik fürs Grillen entwickelt:
Man platziere den Einmalgrill (Aluminiumgrillschale mit Holzkohle und Anzünder) unter dem Campingtisch damit er nicht nass wird.
Die Camper sitzen nebendran unter einem grossen Regenschirm und kuscheln sich eng aneinander.  :D

Für den Matsch auf dem Platz trägt man Flip Flops oder Wassersportsandalen, die man zwischendrin immer wieder einer Grundreinigung unterziehen kann.

Ich Liebe Zelten immer noch und freue mich schon auf 3,5 Wochen im September, hoffe aber trotzdem auf gutes Wetter.
Für Campingplätze in Europa die wir mit dem Auto erreichen, denken wir über die Anschaffung eines Zeltes mit Apside in Stehhöhe nach. Damit lassen sich Regentage komfortabler überbrücken.
Gruss Kate
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Re: Ist das Zelten heute noch zeitgemäß ?
« Antwort #104 am: 23.06.2007, 13:56 Uhr »
Dieser Bericht bestärkt mich mal wieder in meiner Abneigung gegen das Zelten! Ich hasse Zelten :-)

Vier Wochen USA Urlaub all inclusive for free aber dafür Übernachtung im Zelt?

Nein danke, da bleibe ich lieber zu Hause  :D

Versteht mich nicht falsch ich habe gar nichts gegen Leute die zelten, ich habe nur was gegens Zelten!