Als Beispiel meine Arbeitskollegin, die ist sich dafuer zu fein, sie muss sich am Tag auch 2x Duschen.
Hi,
mit diesem Vorurteil haben wir auch immer zu kämpfen.
Viele scheinen Camping automatisch mit miserabler oder nicht vorhandener Sanitärausstattung zu verbinden und kennen Camping oft nur von Zeltlagern in der Kindheit/Jugend oder von der Bundeswehr und haben es später nie mehr getestet und können sich kaum vorstellen, dass es es sogar Luxuscampgrounds gibt, wo man sein "Private Bathroom" mieten kann.
Ich finde, dass man beim Camping oft unter "kalkulierbareren" hygienischen Verhältnissen übernachtet, als in Motels, wo bei den Bettdecken nur das dagegen geschlagene Laken gewechselt wird und viele barfuss über die Teppiche laufen.
Beim Campen ist man für die Sauberkeit der Schlafstatt selbst verantwortlich und steckt bei mehrwöchigen Touren mal eben das Inlet des Schlafsacks in die Waschmaschine und hat wieder ein frisches Lager.
Oder Viele kennen nur die überfüllten Sommercampingplätze in den Urlaubsregionen, wo die Camper Hering an Hering übernachten und man des Nachts vom Liebesgesäusel oder dem Schnarchen der Nachbarn am Schlaf gehindert wird.
Die grosszügig bemessenen Areale auf vielen staatlichen CG in den USA und Kanada kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst gesehen und erlebt hat.
Wir fahren häufiger zum Saisonstart zum Wandern und Klettersteiglern an den Gardasee oder nach Südfrankreich und dort bekomme ich gelegentlich "Platzangst" obwohl der Campground nicht mal halb gefüllt ist.
Also: Beim Campen kann man in Ausrüstung ebenfalls ein üppiges Vermögen stecken...
Antje muss ich in Bezug auf die Kosten eingeschränkt beipflichten, wir gehören auch zu denjenigen, die einiges in ihre Ausrüstung stecken. So kommt es, dass wir zur Zeit 5 Zelte, davon eines noch im unbenutzten Zustand, zu unserem Equipment zählen können und je nach Tour (wir Zelten auch bei Kurzurlauben und auf Europareisen immer) mit dem passende Zelt losziehen können. Auf Campingplätzen in Südeuropa die wir mit dem eigenen Auto ansteuern, lasse ich nicht so gerne unser hochpreisiges Leichtgewichtszelt stehen, dass wir für USA-Reisen und Rucksacktouren im Gepäck haben. Dafür nutzen wir unseren mittlerweile 7 Jahre alten Geodäten mit ausreichend Platz und höherem Gewicht und mehrfach mit Seamgripp reparierten Zeltboden.
Beim sonstigen Equipment haben wir uns im Laufe der Jahre auch eine hochwertige Ausrüstung zugelegt und haben u.a. verschiedene Schlafsäcke und ein reichhaltiges Sortiment an Kochtöpfen und Geschirr zur Auswahl, aus dem wir dann gezielt für die anstehende Tour wählen können.
Und mein Freund behauptet immer, Messer, Tools und Lampen könnte man nie genug haben.
Trotzdem teile ich die Auffassung nicht:
Deswegen ist für nen Camper meist auch der Ersparnisfaktor kein Thema...
Der Kostenfaktor spielt für uns beim Zelten eine grosse Rolle.
Man darf das nicht auf 2-7 Schlafsacknächte/Jahr sehen, sondern auf Reisen von 3 und mehr Wochen.
Wenn man - wie wir üblicherweise - fast den gesamten Jahresurlaub "im Urlaub" - und nicht zu Hause - verbringt, tragen die Zeltübernachtungen grundsätzlich dazu bei, dass wir überhaupt so oft verreisen können.
@Lurvig:
ich glaube Du hast versehentlich die falsche Zeile des Beitrages von us-dreamer beim zitieren kopiert...