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Autor Thema: Klima- und Umweltschutz, können wir weiterhin so reisen wie bisher?  (Gelesen 12361 mal)

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nypete

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Hallo,

aufgrund der jetzt losgetretenen Debatte über CO2, Feinstaub, Luftverschmutzung etc. stellt sich die Frage:


Können wir wie bisher, und manche von uns sogar mehrmals pro Jahr, mit dem Flugzeug in die Staaten reisen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, ohne eine Umweltabgabe zu leisten, sei es über Kerosinsteuer oder einen Aufpreis auf das Ticket,

oder seid Ihr für eine moderate Umweltabgabe in irgendeiner Form,

oder sollten wir unsere Reisen aus Umweltgründen beschränken,

oder meint Ihr, der Markt oder der Gesetzgeber wird das schon regeln.




Eure Inputs sind wie immer sehr willkommen.

Dieser Thread wurde auf Anregung von Anne gestartet.
Gruß nypete


Matze

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Ist da nicht schon an anderer Stelle darüber diskutiert worden?

Jedenfalls ganz klar meine Einstellung dazu: ich werde, wenn ich es mir leisten kann, weiterhin in USA reisen!
Gruß Matze




San Francisco!!

Smokey-the-Bear

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. . . . ich werde, wenn ich es mir leisten kann, weiterhin in USA reisen!

Kann ich so voll unterschreiben! Ein Urlaub ohne USA-Reise: undenkbar!

Dennoch muß aber auch etwas passieren.

Beispielsweise wäre ich bereit, einen vertretbaren Mehrpreis zu entrichten, über den - beispielsweise via atmosfair - Klimaschutzprojekte mit finanziert würden. Das halte ich schon für richtig und angemessen. Wer beispielsweise für 3 Wochen Urlaub in den USA macht, dem sollten ca. 70-75 EUR nicht zuviel sein, um damit ein Klimaschutzprojekt zu unterstützen. In dieser Größenordnung soll sich der Betrag bewegen, der bei einem USA-Flug (Return-Ticket) anfallen würde.

Ultra-Billig-Tickets, die erst einen sonst so nicht existierenden Flugtourismus generieren, müssen aus meiner Sicht nicht sein. Ich denke auch an "Party-Flüge", bei denen für 7-8 Stunden nach Ibiza in die Disco geflogen wird (und dann direkt wieder zurück). Das mag mach einer "cool" finden, für mich ist es eher schon eine Art "Perversion".

Flugtickets sollen angemessen bepreist werden. Angemessen sind sicherlich nicht 19 EUR. Wenn das 19 EUR-Ticket vielleicht um 50 EUR verteuert würde (und davon zumindest ein Teil in Klimaschutzprojekte investiert werden würde), wäre es wohl eher angemessen.

Darüber hinaus sollten aber auch Airlines und Luftfahrtindustrie in die Pflicht genommen werden, verstärkt verbrauchsgünstiges Fluggerät zu verwenden bzw. verbrauchsgünstige, umweltschonende Antriebe zu entwickeln.

Wir kennen vom Auto her Schadstoffklassen, welche auch zu einer unterschiedlichen Besteuerung führen. Vergleichbares ist mir bei Fluggerät nicht bekannt.
Viele Grüße
  Frank

  aka: Smokeybear

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Hier stelle ich in mich in 2007 Euch vor. Visit:  http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=22671.0

Eine erste (USA-)Reise. Wie? Visit:  https://forum.usa-reise.de/mietwagen/eine-erste-usa-reise-wie/

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Grimmiger Wolf

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Da hat zunächst einmal Matze recht; allerdings ist das dort - Daniel hat das wohl mißfallen - abgewürgt worden, obwohl lediglich sachlich Argumente ausgetauscht wurden, wenn auch konträr.

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=23824.0   

Zitat von: Daniel

Re: Freiwilliger Klimaschutz
« Antwort #45 am: 08.03.2007, 16:47 Uhr »
   
So, da dies sich immer mehr zu einem politischen Thread entwickelt und wir hier bestimmt nicht die Lösung für die Klimaproblematik finden werden, schließe ich den Thread.


Haben sich die Moderatoren abgestimmt? Die ganze Sache ist nämlich nur politisch, wenn wir einmal unterstellen dürfen, daß die Umweltbelastung so gering wie irgend möglich sein sollte.

Soll hier denn ein originär politisches Thema diskutiert werden - oder nur wenn es vielleicht irgend einem "Moderator" gefällt? Übrigens finden wir im Forum auch nicht die Lösung für das eine oder andere Problem. Soll deshalb das Forum auch geschlossen werden?
Gruß vom Grimmigen Wolf

die_franken

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CLOSED
BITTE HÖRT MIT DEM SCHMARRN AUF, ICH KANN ES NIMMA HÖREN SORRY

DAS GLEITET GENAUSO AB WIE DER LETZTE BEITRAG ZU DEM THEMA!!


NickMUC

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Erstens soll man nicht unnötig SCHREIEN!!!
Zweitens zwingt Euch kein Mensch, mitzulesen, wenn es Euch nicht interessiert.

Allerdings bin ich etwas verwundert, warum exakt dieses Thema vom Moderator gerade an anderer Stelle (für mich völlig unverständlicherweise)
rüde geschlossen wurde - mit der Begründung, politische Diskussionen seien nicht erwünscht. Bleibt die Frage, wie man über Klimaschutz,
Reisebeschränkungen, Abgaben, Umweltsteuern etc. diskutieren soll, ohne, dass es politisch wird.

Zum Thema: JA, ich würde eine zusätzliche Abgabe für Flugreisen leisten. NOch sinnvoller fände ich eine Flugbenzinbesteuerung, damit Fliegen
nicht weiterhin völlig grundlos gegenüber den anderen Verkehrsmitteln subventioniert wird. Ich hoffe, das war nicht zu "politisch".
Grüße,
Nick
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"Photography is not about the thing photographed. It is about how that thing looks photographed"
(Garry Winogrand)

http://fotogalerie-im-blauen-haus.de

Matze

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NOch sinnvoller fände ich eine Flugbenzinbesteuerung, damit Fliegen
nicht weiterhin völlig grundlos gegenüber den anderen Verkehrsmitteln subventioniert wird. Ich hoffe, das war nicht zu "politisch".

Dann wäre aber Urlaub in USA für mich und sicherlich noch für andere USA-Fans nicht mehr möglich!
Gruß Matze




San Francisco!!

nypete

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Hallo zusammen,

bitte lest das Eingangsposting und die Fragen dazu!

Es geht hier weder um den Wettstreit unter Moderatoren noch um politische Auseinandersetzungen, sondern um Eure Meinung zu den Fragen.
Gruß nypete


playmaker11

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Der Markt wird es eben nicht regeln - wie man sieht und wenn ist es zu spät.
Ich bin trotzdem der Meinung, daß es sich die Politiker mal wiedre einfach machen. Es werden - wie immer - die kleinen Leute geschröpft und zur Kasse gebeten.
Immer diese Argumentation, was sind denn schon 10,- EUR für einen Einzelnen ???
Gegenfrage: was sind schon 100.000,- EUR für eine Firma wie z.B. die Conti oder die T-Com. Die machen 30 mrd. EUR Gewinn (!!), die könnetn auch locker mal 1 Mio springen lassen, aber da wird um Centbeträge geknausert und die werden auch bloß nicht angegangen und das, obwohl ca. 65% - 70% aller CO2 Gase von Firmen und nicht aus der Masse der Bevölkerung kommen......
No retreat, no surrender !

IkeaRegal

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Ich führe diese Diskussion schon seit einigen Tagen an anderer Stelle. Es kommt immer wieder das gleiche Argument. SUVs und alles über 3.0-Motoren sind unnütz und verpesten die Umwelt. Man kann es aber nicht nur an Autos und Flugzeugen ausmachen, sondern gerade die Länder die keinerlei Umweltbestimmung haben, (außer das Faß Öl nicht allzunah am Werkstor auszukippen) sind die größten Verursacher. Da hilft in Deutschland kein DPF oder CO² Plakete. Das ist Mumpitz.

Wenn man konsequent sein müsste, dann sollten:

- Autos, Flugzeuge, Osterfeuer, Grillabende, alles aus Fernost

verboten werden. Und  schon frag ich mich, ob das Leben noch Lebenswert ist, wenn einem alles was auch noch irgendwie Freude macht, verboten wird. Von daher fahre ich weiter in den Urlaub, auch wenn der Flug 99 € kostet, denn seien wir doch mal ehrlich. Wir können nicht den ganzen Tag 100% umweltgerecht leben. Wir müssten jeden Schritt unseres Handels in Frage stellen. Das fängt schon damit an, welches Produkt wir kaufen. Discounter müssten boykottiert werden usw. und so fort. Die Spirale nähme kein Ende und wir landen wieder im Mittelalter. Selbst wenn ich50 € in ein Umweltprojekt spende, stehen dem immer noch Tonnen von CO² Ausstoß gegenüber. Fürs Gewissen ist es in etwa gleich hochwertig, als wenn ich 50 € an die Dritte Welt spende. Besser geht es denen genausowenig wie der Umwelt, denn die brauch kein Geld sondern weniger Verschmutzung. Und bei aller Diskussion darüber darf man auch nicht vergessen, dass Deutschland in Umweltaspekten immer vorne lag, nicht erst seit die Grünen 98 die Wahl gewonnen haben. Es scheint mir viel mehr so, als ginge es hier mehr ums Geld oder um Lobbyarbeit von manchen Großkonzernen, die dann (o-wunder) auf einmal doch Hybridfahrzeuge anbieten können. Man vergisst bei solchen Dingen immer die Gesamt-CO²-Bilanz. Was bringt ein Hybridauto, wenn es bei der Herstellung mehr CO² erzeugt,als es im ganzen Autoleben einsparen kann? Das vergessen viele, wenn sie sich von den Medien einlullen lassen.

MichaH

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Das etwas für den Umweltschutz getan werden sollte, steht nicht zur Frage.

Nur wie und auf wessen Kosten das wieder gemacht wird, ist doch abzusehen.
Ich bezahle seit Jahren KFZ-Steuer und doch muß man es z.B immer wieder erleben, das man nachts um ein Uhr allein in der Stadt für zwei Minuten an einer roten Ampel steht und - so man den Motor nicht abstellt - sinnlos Abgase in die Luft bläst. Was soll der Schmarren? Es wird abgezockt und das Geld fließt nicht zurück in sinvolle Verkehrsprojekte, verkehrsabhängige Ampelschaltungen etc..

So oder ähnlich wird es auch bei Flugfernreisen kommen. Mit Sicherheit wird man die Kosten erhöhen, aber wofür die Mehreinnahmen verwendet werden ...? Es ist immer einfacher dem kleinen Mann das Geld aus der Tasche zu ziehen, als gegen irgendeine Industrie/Politlobby vorzugehen.
Wie kann es denn sein, das Industrieunternehmen Ihre nicht verbrauchten CO2-Emissionen weiterverkaufen können? Das ist doch krank!
Da kaufen sich Luftverpester Ihr Gewissen - so Sie eines haben - zurück, statt das Geld in Technik zur Vermeidung zu stecken.

Um auf NYPete`s Fragen zurückzukommen: Ich hab kein schlechtes Gewissen, 1x im Jahr über den Teich zu fliegen. Teurer wird es ohnehin stetig und so wird es das Einkommen regeln, ob es noch weitere Male möglich sein wird.
Mich fragt doch auch keiner, ob ich ein schlechtes Gewissen habe, jeden Tag 80km mit dem Auto zur Arbeit fahren zu müssen. Die Unternehmen zentrieren doch Ihre Niederlassungen und die Wege dorthin werden für viele immer länger. Schon da könnte man mit einer Abgabe, welche das Unternehmen abgegeben müßte, anfangen. Doch da traut sich keiner - siehe oben.

Das Thema kann man nicht emotionslos diskutieren und jeder genannte Aspekt wird nie auf irgendwelche Entscheidungen Einfluß haben.
Ich schalte meine HiFi/TV-Anlage über Nacht aus, lasse mein Duschwasser durch Solar erwärmen, habe schon vor Jahren die ersten Energiesparlampen eingeschraubt, rauche nicht  :wink: und fahre wie ein 80jähriger, um Benzin zu sparen  :roll:.
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischem von

Micha

AZcowboy

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    • Günther und Melanies Reisen - Nah und Fern
Für mich ist dies eine Teilfrage zum Thema Umweltschutz. Ansätze und Lösungen zum Umweltschutz sollten auch oder gerade in D in anderen Bereichen zuerst angestrebt werden.

Als Österreicher ist es für mich ganz normal, daß ich auf Autobahnen nur 130 fahren darf. Auch die vielen Jahre in den USA sind mir durch das Tempolimit auf Highways nicht vermiest worden.

In D kann man noch immer auf Autobahnen fahren was das Zeug hält. Umweltbelastungen durch erhöhten Spritverbrauch ohne Tempolimit auf Autobahnen sind in ganz Europa bekannt und werden in fast ganz Europa deswegen reglementiert. Nur nicht in D.

Dies ist für mich ein wichtigeres Thema als Umweltbelastungen durch Flüge und  Kostenerhöhungen bei Flügen, die der normale Bürger 1 bis 2 mal im Jahr nutzt. Autofahren gehört zum täglichen Leben, und Einschränkungen, die zu täglichen Umweltentlastungen führen, gehören für mich deshalb bevorzugt diskutiert.

Es ist für mich eine Umweltabgabe udgl. bei Flügen durchaus diskussionswürdig, aber anderes sollte wichtigerweise vorangetrieben werden.

Winke
Besuche uns auf gmintheworld.

"Dreams are teachers - they tell us a story to follow."


EDVM96

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Passend zu Thema:

Der Deal mit dem schlechten Gewissen
http://www.stern.de/wissenschaft/natur/:Klima-Ablasshandel-Der-Deal-Gewissen/584540.html

Fliegen und Autofahren mit reinem Umweltgewissen - angesichts des Klimawandels bieten verschiedene Organisationen an,
für Geld einen Ausgleich für den eigenen CO2-Ausstoß zu schaffen. Doch die Seriosität solcher Angebote ist bisweilen fragwürdig.

IkeaRegal

  • Gast
Ich frag mich nur ob ein Tempolimit Sinn macht, wenn über 90 % der Autobahn sowieso reglementiert sind (bis Tempo 120). Im Ruhrgebiet gibt es z.B. defacto keine Stelle wo man schneller fahren kann, selbst wenn die Bahn frei wäre.

Von daher halte ich das ganze für einen vorgeschobenen Grund.

Zitat
Der Deal mit dem schlechten Gewissen
Geniale Geschäftsidee, mehr aber auch nicht. Ich zahle einen Betrag X, ziehe meine Verwaltungskosten ab (die natürlich entsprechend hoch sind, weil ich als Chef ja nicht mit 1000 € monatlich da rausgehen will), spende den Rest an Umweltprojekte und verdiene letztlich einen Reibach.

nypete

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Hallo zusammen,

ich möchte hier keine Disskussion über Tempolimit, wer was daran verdient etc., es geht um Eure Meinung zu Reisen in die USA nach der obigen Fragestellung!
Gruß nypete