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Autor Thema: Minutiöse Planung vs sich einfach treiben lassen. Warum machst du es wie?  (Gelesen 51571 mal)

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TheWurst

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wilma61

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Ich plane und buche vor und lass mich dennoch treiben. Geht alles. :lol:

Willi

Arca

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Ich drehe im Dezember wieder 3 Wochen Steine um in Südnevada, völlig ungeplant und Wetterabhängig. Alles machbar mit Basislager Vegas :D

DocHoliday

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Von mir aus kann jeder seinen Urlaub gestalten wie er will, egal ob er einen Plan hat oder nicht. Jeder hat seine persönlichen Erfahrungen gemacht und wird wissen welcher Urlaub für ihn am besten ist.

Dann hättest Du Dir den Spruch mit dem Strand auch sparen können.

Warst Du schon mal in Florenz im Museum oder Paris im Louvre?

Bei Regen genau das richtige   :wink:



Museen? Ich?
Na klar! Nicht nur in Florenz oder Paris, auch in New York, L.A., Dallas, Ft. Worth, Chicago, etc., etc., nicht nur bei Regen, sogar bei Sonnenschein - aber sicher nicht in Page oder Farmington ;)
Gruß
Dirk

blackmax

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Von mir aus kann jeder seinen Urlaub gestalten wie er will, egal ob er einen Plan hat oder nicht. Jeder hat seine persönlichen Erfahrungen gemacht und wird wissen welcher Urlaub für ihn am besten ist.

Dann hättest Du Dir den Spruch mit dem Strand auch sparen können.

Warst Du schon mal in Florenz im Museum oder Paris im Louvre?

Bei Regen genau das richtige   :wink:

Museen? Ich?
Na klar! Nicht nur in Florenz oder Paris, auch in New York, L.A., Dallas, Ft. Worth, Chicago, etc., etc., nicht nur bei Regen, sogar bei Sonnenschein - aber sicher nicht in Page oder Farmington ;)
Nö fand das als Provokation genau passend.

Übrigens Page, gibts da in der nähe keine tollen Museen mit Dinosaurierknochen, ich glaube ja !



SusanW

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Hi,

die wahre Kunst eine Rundreise mit Vorbuchungen der Unterkünfte zu planen, ist eben, dass sich eben keiner der Mitreisenden wie in einem "starren Korsett" vorkommt  :zwinker:   Und das geht durchaus auch gemütlich ohne To-Do-Listen abarbeiten zu müssen  :D

Viele hier, die auf diese Art ihre Reise planen, sind noch meilenweit von einer minutiösen Planung entfernt. Außer wenn es darum geht zum Sonnenaufgang z.B. am Mesa Arch zu sein  8)

Ähnlich wie bei Blackmax sieht das "Treibenlassen" bei uns so aus, mal eine auch längere Bade- oder Picknickpause dort einzulegen, wo es uns gefällt. Oder länger zwischen irgendwelchen Felsen herumzukrabbeln. Mit der Konsequenz etwas anderes auch sehenswertes auszulassen oder auch mal erst spät im -vorgebuchten- Motel anzukommen.  

Und es ist ja nun nicht so, dass man dann 3 Stunden am Abend nach einer Bleibe suchen muss. Meist geht das recht schnell. Die meisten, die da vor stundenlangen Suchen "Angst" haben, haben das doch noch gar nicht probiert... weil immer alles vorgebucht wird ;)

Ob eine solche Suche meist recht schnell geht, hängt doch sehr von Reisezeit und -gebiet ab und mit wieviel Leuten man unterwegs ist. Wir sind zum Vorbuchen gekommen, als wir im August zu Viert die Oregonküste "herunterbummeln" wollten und durchgängig zumindest zweistündige Suchen und Fahrtstrecken landeinwärts bewältigen mussten. Da läßt der Spaß an der Spannung "wo bleibe ich heute Nacht" schnell nach.

Zitat
Mal ehrlich: hat jemand der Detailplaner/Jedentagvorbucher sowas schonmal erlebt? Man schafft sein Tagesziel nicht und hat dann ein Problem. Oder ist bisher immer alles gut gegangen. Würde mich mal interessieren.

Da ich in der Regel keine zu großen Tagesstrecken einplane, kommt das tatsächlich eher selten vor. Wenn ich doch nach dem "Treibenlassen" eventuell abends noch zwei Stunden bis zum Motel fahren muss, dann weiß ich zumindest, wie ich untergebracht bin.
Dagegen gibt es ja geradezu ständig etwas, was auch noch Sehenswert wäre oder wofür die Zeit nicht reicht. Das ist dann zwar schade, aber die Freude, über das was kommt, überwiegt das Bedauern über Verpasstes  (außer wenns an die Heimreise geht  :wink: ) Bsp. ein, zwei Tage mehr in Moab wären schön gewesen, aber dann hätten wir nicht die netten Trails bei Lees Ferry machen können, eine Nacht länger in Las Vegas heißt dann eben an einem Tag ohne Stopp im Death Valley zur Yosemite Lodge zu fahren. Blöd, aber das war es wert.  

Und ehrlich, so sehr viel anders gehts den Nicht-Routen-Festlegern diesbezüglich doch auch nicht. 8) Schließlich gibt Abflugsort und -zeit doch allen einen Rahmen vor. So hatten wir uns auf unserer ersten Reise (ohne Tagesplanung) bis San Diego "gebummelt" - die Rückfahrt nach Denver hieß dann Schwerpunkt Grand Canyon (mit Nachtfahrt dorthin) und 2,5 lange Tagesetappen ohne größere Besichtigungen.  :roll:

Dem Wetter davon bzw. hinterher zu reisen, davon halte ich auch so gut wie nix. Meist hat man damit eh wenig Glück.

Vergnügtes  :urlaub: euch allen   :lol:
 

Liebe Grüße 
Susan

DocHoliday

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Dem Wetter davon bzw. hinterher zu reisen, davon halte ich auch so gut wie nix. Meist hat man damit eh wenig Glück.

Kann ich so nicht sagen. Meistens hat es geklappt. Man muss dann nur konsequent sein und nicht nur 100km weiter fahren sondern mal 500 km oder mehr zwischen sich und das Schlechtwettergebiet bringen.
Gruß
Dirk

Raigro

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Ich muss Dirk zustimmen. Ich bin auch ein notorischer Schlechtwetter-Ausweicher. Meistens klappt es ganz gut.
Gruß aus München

Rainer

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stephan65

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Dass man morgens anhand der Wettervorhersage entscheidet, welchen der 3 Tagespunkte man zuerst ansteuert, mag noch angehen. Aber mir vom Wetter die grundsätzliche Reiseroute diktieren lassen, das kommt für mich nicht in Frage. Wenn ich mal an einem Highlight kein Super-Fotowetter habe: egal. Grand Canyon ist Grand Canyon, ob bewölkt oder strahlender Sonnenschein. Meine Fotos sind dann vielleicht nicht World Press Photo Award-würdig, aber das war ja auch nicht Sinn der Reise.

EasyAmerica

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Ob eine solche Suche meist recht schnell geht, hängt doch sehr von Reisezeit und -gebiet ab und mit wieviel Leuten man unterwegs ist. Wir sind zum Vorbuchen gekommen, als wir im August zu Viert die Oregonküste "herunterbummeln" wollten und durchgängig zumindest zweistündige Suchen und Fahrtstrecken landeinwärts bewältigen mussten.
In der Hauptreisezeit geht an der Pazifikküste gar nichts. Aber im Landesinnern ist, mal abgesehen von den vier/fünf Top-Touri-Zielen immer und überall alles möglich.

Aber mir vom Wetter die grundsätzliche Reiseroute diktieren lassen, das kommt für mich nicht in Frage.
So überheblich sollte man gegenüber der Natur nicht sein.  :nono: :wink:

Beispiel Calgary 2005:
Ich erfahre beim Warten auf den Transfer zur WoMo-Station per Fernsehen, dass die Reste eines Hurrikans sich nicht wie von Meteorologen erwartet über dem Pazifik aufgelöst haben, sondern die amerikanische Küste hinaufziehen. Er würden voraussichtlich bei Vancouver auf das Festland treffen.

Auf der Stelle entscheiden wir, unsere Tour nicht entgegen dem Uhrzeigersinn, also Richtung Vancouver zu fahren, sondern entgegen dem Uhrzeiger zu fahren. Da nichts vorgebucht ist, steht der ad hoc Entscheidung nichts im Wege.
Viele Grüße
Heinz

Raigro

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Dass man morgens anhand der Wettervorhersage entscheidet, welchen der 3 Tagespunkte man zuerst ansteuert, mag noch angehen. Aber mir vom Wetter die grundsätzliche Reiseroute diktieren lassen, das kommt für mich nicht in Frage. Wenn ich mal an einem Highlight kein Super-Fotowetter habe: egal. Grand Canyon ist Grand Canyon, ob bewölkt oder strahlender Sonnenschein. Meine Fotos sind dann vielleicht nicht World Press Photo Award-würdig, aber das war ja auch nicht Sinn der Reise.

Aber natürlich lasse ich mir vom Wetter die Reiseroute vorschreiben! Wenn ich im Wetterbereicht sehe, dass irgendwo für die nächsten (mehrere) Tage ein Tief mit Dauerregen hängt, dann werde ich mich hüten dorthin zu fahren. Wenn ein paar Tage später dort wieder gutes Wetter sein soll (wird), dann fahr ich eben ein paar Tage später hin.

Wo ist das Problem, wenn ich nicht minutiös vorgebucht habe?
Gruß aus München

Rainer

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lurvig

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Aber natürlich lasse ich mir vom Wetter die Reiseroute vorschreiben! Wenn ich im Wetterbereicht sehe, dass irgendwo für die nächsten (mehrere) Tage ein Tief mit Dauerregen hängt, dann werde ich mich hüten dorthin zu fahren. Wenn ein paar Tage später dort wieder gutes Wetter sein soll (wird), dann fahr ich eben ein paar Tage später hin.

genau so mache ich das auch. Warum soll ich irgendwo im Regen rumsitzen (im vorgebuchten Motel  :lol:) wenn ich auch eine Tagesreise weiter beim besserem Wetter durch tolle Landschaften streifen kann. Es gibt keinen - gar keinen - Grund dafür.
Natürlich kann man eine Route nicht beliebig verändern, es gibt da immer Grenzen. Und man kann dem Wetter auch nicht immer ausweichen, ohne nur am hin- und herfahren zu sein. Aber es geht trotzdem eine Menge, um das ganze gut zu gestalten. Mit vorgebuchten Hotes geht sowas allerdings kaum.
Ist allerdings alles auch einfacher, wenn amn ausserhalb der Hauptsaison reisst und kein Problem damit hat, auch mal im Auto zu übernachten (mach ich ja eh oft). Dann braucht man nichtmal einen Ort mit Motel am Abend  :zeltfeuer:

Lurvig

Arca

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Wenn man wie wir nur reserviert oder so bucht das man kostenlos stornieren kann ist das doch auch kein Thema. Laptop ist eh immer dabei, ansonsten reicht ein Anruf. Das ist der Grund warum ich auch nicht zu Priceline greife im Vorfeld.

TheWurst

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Wenn man wie wir nur reserviert oder so bucht das man kostenlos stornieren kann ist das doch auch kein Thema. Laptop ist eh immer dabei, ansonsten reicht ein Anruf.

Eben, im allerschlimmsten Fall verliere ich halt das Geld für eine Übernachtung. Aber wenn ich irgendwann mal so oft in den USA war, dass ich alles kenne und es mir egal sein kann wo ich am nächsten Tag bin, und nebenbei noch 3 oder mehr Monate Zeit habe, fahre ich vielleicht auch mal einfach so drauf los. Aber solange es noch so viele Highlights gibt, die ich unbedingt sehen möchte, plane ich meine Route so genau wir möglich und buche die meisten Hotels vor. Es gibt keinen - gar keinen - Grund dafür das nicht zu tun :wink:

stephan65

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Wenn ein paar Tage später dort wieder gutes Wetter sein soll (wird), dann fahr ich eben ein paar Tage später hin.


Und wenn nicht, fährst du nicht hin?

Zitat
Wo ist das Problem,

Kein Problem, zumindest nicht für mich.  :grins:
Nein, ich möchte ja dies, jenes und dieses sehen, wenn ich verreise. Ich bin halt nicht der Typ, der sagt: Bryce Canyon meldet Nieselregen, fahre ich halt in den Zoo und schaue mir Bryce bei der nächsten Reise in 5 Jahren an - wenn dann die Sonne scheint.  :lol:


Ich halte wettermäßig aber auch was aus. Regen gehört für mich genauso zur Natur wie die Sehenswürdigkeiten, die ich besuche. So und nicht anders ist die Natur eben.