Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Vielleicht, weil ich auch ein Nordlicht bin?
Nordlicht muss man dafür offensichtlich nicht zwangsläufig sein, ich sehe es ja auch so und bin immer zufrieden gewesen. Ich komme allerdings aus einer kinderreichen Familie, ich glaube das spielt auch eine Rolle. Einzelkinder tendieren wesentlich öfter zu Essstörungen als Kinder aus großen Familien.
Die Qualität des Essens ist für mich mit das Unwichtigste an einem Flug. Solange die Getränkeversorgung klappt (Wasser in ausreichender Menge). Verhungert bin ich auf jeden Fall noch nie.
Jain. Für mich das allerwichtigste im Flugzeug ist der Sitzkomfort. Allein schon auf Grund meiner Schmerzsymptomatik. Danach kommt die "Versorgungslage" - gute Getränke (wobei es durchaus auch andere Getränke als Wasser geben darf), dann das Essen. Auf kurzen Strecken bräuchte ich es auch nicht. Aber so ein Flug nach Las Vegas dauert ja (ab London) auch gute 10 bis 11 Stunden und wenn ich dann auch vorher nur wenig gegessen habe, dann ist das doch sehr lang und da freue ich mich durchaus auf was leckeres zu essen. Bevor es mir wirklich nicht schmeckt, muss es wirklich schon sehr sehr lieblos sein. Das meiner Meinung nach schlechteste Essen, was überhaupt angeboten wird, das ist mit großem Abstand "Ravioli aus der Dose". Das schmeckt wirklich hundsmiserabel, wird dennoch in unglaublichen Stückzahlen gekauft.
Aber meistens gibt es ordentliches Essen an Board (Ravioli aus der Dose habe ich definitiv noch nicht angetroffen). Das würde ich zwar in der größten Not auch noch essen, aber nicht mit Begeisterung.
Und wenn Leuten wirklich von Essen schlecht wird, ja, dann haben die halt irgendein Problem, ob psychisch oder pathologisch - keine Ahnung - aber das sind ja schon Ansätze von Bulimie. Wenn eine Salmonellenvergiftung vorliegt, dann ist das natürlich nochmal etwas anderes, aber da dauert es dennoch seine Zeit, bis einem "schlecht" ist und viele können die eigentliche Ursache (welche Mahlzeit es genau war) oft nicht mehr zuordnen. Aber einfach so, dass einem von ganz normalem Essen schlecht wird - das würde mir schon Sorge bereiten, vor allem weil das Essen gezielt nicht allzu fett und schwer zu verdauen ist (ein dickes Eisbein mit Fettrand habe ich auch noch nie an Board gesehen).
Oder sie verwechseln es mit der recht verbreiteten Reisekrankheit, da haben ja einige ihre Problemchen mit. Es wird ja vielen schon schlecht, wenn sie im Bus hinten sitzen, oder im Zug gegen die Fahrtrichtung und und und - nur hat das ursächlich ja nichts mit dem Essen zu tun. Auch wenn das möglicherweise bei manchen die Symptome verstärken mag.
Ich kann das ganze Geschrei um das Essen nicht nachvollziehen - ich esse gerne und ich weiß um die besondere Problematik der Essenzubereitung im Flugzeug, aber den Appetit lasse ich mir davon nicht verderben. Man kann sich auch künstlich reinsteigern.