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Autor Thema: Würdet Ihr in die USA auswandern ?  (Gelesen 103338 mal)

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Palo

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #45 am: 13.09.2010, 22:35 Uhr »

Fährt man dann einen besonders dicken Schlitten?  :D


:lachroll:

Gruß

Palo

Saguaro

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #46 am: 15.09.2010, 17:45 Uhr »
Vom Auswandern habe ich auch schon "geträumt", doch solange ich mich nach einer Reise wieder auf zu Hause freue, kann der Wunsch nicht so stark sein  :zwinker:.

Mir würden dort ohnehin viele Lebensmittel/Leckereien aus Deutschland fehlen. Sollte ich dennoch irgendwann mal auswandern, dann nur in gesicherten Verhältnissen - als Snow Bird im Ruhestand mit Hauptwohnsitz in Deutschland.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


winki

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #47 am: 15.09.2010, 19:28 Uhr »

Als Rentier mit Geld ist man nirgends so gut aufgehoben wie in Amerika.


Fährt man dann einen besonders dicken Schlitten?  :D

....wenn ein großes Wohnmobil als Schlitten auch gilt, dann ja....  :)

dschlei

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #48 am: 16.09.2010, 05:34 Uhr »
Ich/wir sind vor ueber 30 Jahren in die USA umgezogen, und zwar in den Geburtsort meiner Frau (also nahe zu den Schwigis  :D).  Ich haette auch nie gedacht, weit ueber die Haelfte meines Lebens in den USA zu verbringen.  Aber die Firma machte ein sehr gutes Angebot, und der Rest ist Geschichte.

Wenn ich hier lese, dass Leute Angst haben, keine Krankenversicherung zu haben, den Job zu verlieren, zu wenig Ferien zu haben, usw. , kann ich das nicht verstehen.  Ich habe immer 6 Wochen urlaub bekommen, hatte immer (und habe noch) in den USA eine bessere Krankenabsicherung als in Deutschland, zu erheblich geringeren Kosten, udn habe es beruflich auf jeden Fall weiter gebracht, als ich es in Deutschland haette erreichen koennen.  Ich wuerde auf jeden Fall den Schritt nochmal machen!

Aber ich wuerde Jedem raten, zuerst sehr gute Hausarbeiten vor einem solchen Schritt zu machen.  Ich ging mit einem sehr guten, sichern Arbeitsplatz rueber, wir (meine Frau) hatte dort Familie udn Freunde, also unser gesamtes soziales Umfeld war schon existent, ich kannte meinen Arbeitsplatz und meine Kollegen schon jahrelang.

Auf keine Fall waere ich ohne diese Absicherungen umgezogen.  Und, wer es in Deutschland nicht schafft, wird es in einem fremden Land, mit fremder Sprache und Kultur auf keinen Fall schaffen, denn man nimmt seine probleme mit auf die Reise!

Man hoert immer wieder, dass Deutsche gerne nach Florida oder Kalifornien ziehen wollen.  Leider haben gerade diese beiden Staaten die groessten Wirtschaftsprobleme.  Deswegen sollte man zuerst zu guter Arbeit ziehen (und die ist meistens im Norden der USA), und wenn man die finanziellen Mittel hat, kann man immer noch in diese Staaten ziehen (oder wie es viele Amerikaner machen, man wird zum Snow Bird).
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

leia

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #49 am: 16.09.2010, 07:09 Uhr »

Aber ich wuerde Jedem raten, zuerst sehr gute Hausarbeiten vor einem solchen Schritt zu machen.  Ich ging mit einem sehr guten, sichern Arbeitsplatz rueber, wir (meine Frau) hatte dort Familie udn Freunde, also unser gesamtes soziales Umfeld war schon existent, ich kannte meinen Arbeitsplatz und meine Kollegen schon jahrelang.....

Auf keine Fall waere ich ohne diese Absicherungen umgezogen.  Und, wer es in Deutschland nicht schafft, wird es in einem fremden Land, mit fremder Sprache und Kultur auf keinen Fall schaffen, denn man nimmt seine probleme mit auf die Reise!


Wenn ich das richtig verstehe, hattest Du den Job schon hier, als Du vor über 30 Jahren ausgewandert bist. Wenn dem so ist, dann ist das natürlich (zusätzlich zum Umfeld durch die Familie Deiner Frau) eine ganz andere, viel bessere Ausgangslage, als die meinsten hier sie hätten.



Viele Grüße Leia


IkeaRegal

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #50 am: 16.09.2010, 09:39 Uhr »
Auswandern?

Grundsätzlich JA. Der "American Way of life" bedeutet für mich Selbstverantwortung, Selbstständigkeit. Sich nicht immer nur auf den Staat und vor allem auf andere zu verlassen. Das nervt mich hier auch an dem sozialen System. Die Sozialabgaben steigen immer weiter und inzwischen beziehen ca. 8 Millionen Menschen Leistungen (HartzIV inkl. Aufstocker). Mir fehlt hier bei den Leuten die Motivation selbst etwas zu tun. Natürlich wünsche ich mir auch nicht das alle auf die Straße gesetzt werden, aber als Arbeitsunwilliger kannst du in D sehr sehr lange gut leben, wenn du dich geschickt anstellst. Das nervt.

Aber...

auswandern bedeutet auch auf seinen Standard zu verzichten. Nicht jeder kann wie Conny Reimann eine Existenz aufbauen. Dazu gehört Mut, Kreativität und natürlich auch etwas Glück. Zudem habe ich einen sicheren Job und ohne Studium hat man in den USA wohl schlechte Karten, das bestätigen mir immer wieder Leute die in den USA leben oder dort ausgewandert sind. Habe mir inzwischen einige Kontakte in den USA gesichert. Man muss schon Glück haben oder gezielt bei Unternehmen arbeiten, die in die USA entsenden. Aber selbst das ist keine Garantie.


Lal@

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #51 am: 16.09.2010, 11:41 Uhr »
Auswandern? Nein, ich meine ein Urlaubsland sollte ein Urlaubsland bleiben, leben will ich zu Hause, in Deutschland.
Wenn ich mir vorstelle 12 Monate im Jahr rote Steine - nein danke.....

Matze

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #52 am: 16.09.2010, 15:48 Uhr »

Wenn ich hier lese, dass Leute Angst haben, keine Krankenversicherung zu haben, den Job zu verlieren, zu wenig Ferien zu haben, usw. , kann ich das nicht verstehen.  Ich habe immer 6 Wochen urlaub bekommen, hatte immer (und habe noch) in den USA eine bessere Krankenabsicherung als in Deutschland, zu erheblich geringeren Kosten, udn habe es beruflich auf jeden Fall weiter gebracht, als ich es in Deutschland haette erreichen koennen.  Ich wuerde auf jeden Fall den Schritt nochmal machen!


Diese Zeilen lese ich mit Interesse.
Ich verfolge ja immer mit Stirn runzeln und Kopf schütteln, wenn ich hier von miesen Sozial Leistungen, keiner KV usw. usw. lese. Diese Verallgemeinerungen gehen mir auf den Keks!!
Ich sehe, es gibt auch die andere Seite. Nun will ich diese aber auch nicht verallgemeinern, ich weiß auch, dass viele Amis eben durchs soz. Netz fallen.
Aber man sollte sich eben nicht hinstellen und sagen/schreiben, dass es bei allen Amerikanern so ist.


Zum Theam:

Wenn es für mich/uns die die Möglichkeit geben würde, wäre es für uns kein Problem hier alles hinter uns zu lassen. Haus, Freunde usw.
Wir haben absolut keine "Heimat" Sentimalitäten.

Vielleicht zischen wir als Rentner ab, zumindest für mehrmal 90 Tage im Jahr :lol: :lol:


 
Gruß Matze




San Francisco!!

winki

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #53 am: 16.09.2010, 23:25 Uhr »

dschlei

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #54 am: 17.09.2010, 00:45 Uhr »

Aber ich wuerde Jedem raten, zuerst sehr gute Hausarbeiten vor einem solchen Schritt zu machen.  Ich ging mit einem sehr guten, sichern Arbeitsplatz rueber, wir (meine Frau) hatte dort Familie udn Freunde, also unser gesamtes soziales Umfeld war schon existent, ich kannte meinen Arbeitsplatz und meine Kollegen schon jahrelang.....

Auf keine Fall waere ich ohne diese Absicherungen umgezogen.  Und, wer es in Deutschland nicht schafft, wird es in einem fremden Land, mit fremder Sprache und Kultur auf keinen Fall schaffen, denn man nimmt seine probleme mit auf die Reise!


Wenn ich das richtig verstehe, hattest Du den Job schon hier, als Du vor über 30 Jahren ausgewandert bist. Wenn dem so ist, dann ist das natürlich (zusätzlich zum Umfeld durch die Familie Deiner Frau) eine ganz andere, viel bessere Ausgangslage, als die meinsten hier sie hätten.




Richtig!  Ich arbeitete bei der deutschen Niederlassung einer sehr grossen US Firma, und durch die wurde ich dann an den Hauptsitz versetzt.

Ohne die Absicherung durch die Firma und der Familienbande meiner Frau waeren wir wohl nicht umgesiedelt!  Meine Frau, obwohl britischer Abstammung  :), und ich sind auf dem Gebiet zu "deutsch" und sicherheitsbeduerftig, als uns blind in ein unbekanntes Abenteuer zu stuerzen!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

ratlady

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #55 am: 17.09.2010, 01:57 Uhr »
Und, wer es in Deutschland nicht schafft, wird es in einem fremden Land, mit fremder Sprache und Kultur auf keinen Fall schaffen
Bloedsinn - leider faellt mir momentan nur meine eigene Wenigkeit als Gegenbeispiel ein...  :zuck:
 
Zitat
denn man nimmt seine probleme mit auf die Reise!
Seine persoenlichen, ja... seine sonstigen ist eine ganz andere Sache...

dschlei

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #56 am: 17.09.2010, 02:25 Uhr »
Und, wer es in Deutschland nicht schafft, wird es in einem fremden Land, mit fremder Sprache und Kultur auf keinen Fall schaffen
Bloedsinn - leider faellt mir momentan nur meine eigene Wenigkeit als Gegenbeispiel ein...  :zuck:
 
Kann man da eventuell sagen, dass Ausnahmen die Regel bestaetigen?

Wenn ich in meinem Job in Deutschland ne Niete gewesen waere, waere ich das hier erst recht gewesen (Sprache, kultureller Umgang usw.)

Wenn ich in Deutschland meine Pfennige nicht haette zusammen halten koennen, wie haette ich es in den USA gekonnt?

usw. usw.........
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

QMaryII

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #57 am: 17.09.2010, 07:34 Uhr »
Vielleicht kommt das ja noch zu einem späteren Zeitpunkt und dann auch wieder nur auf Zeit!

Für die nächsten zwei Jahre ist jetzt Tokyo mein Zuhause. Mein Mann wurde von seiner Firma hierher entsendet. Mal sehen wie sich das auf Dauer anfühlt, denn wir sind erst seit drei Wochen hier. Ich habe ein Jahr unbezahlten Urlaub genommen (mit der Option auf Verlängerung).

Wer sich über die aufsetzte Höflichkeit der Amerikaner aufregt, soll mal nach Japan kommen. Hier kann man kein Geschäft betreten ohne dass sich jeder Verkäufer genötigt sieht einen zu begrüßen, gerne auch mehrmals und zur Auffrischung nochmal  :roll:

Ja so sind sie, die kleinen....  :whistle:

Gruß
Mary

Antje

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #58 am: 17.09.2010, 07:49 Uhr »
Hallo Mary

das ist ja mal ein spannendes "Auswandern auf Zeit". Bloggst Du? Das würde mich interessieren - denn Japan ist doch immer noch nicht sehr offen - schon aufgrund der Sprachbarriere - mich würden Deine Erfahrungen dort sehr interessieren.

Antje

QMaryII

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #59 am: 17.09.2010, 08:15 Uhr »
Hallo Antje,

nein einen Blogg schreibe ich nicht. Ich weiß nicht ob mir wirklich so spannende Sachen passieren die es wert sind, der Welt mitgeteilt werden zu müssen. Außer dass einen die Japaner wirklich Nerven kosten.

Wir waren beim schwedischen Möbelhaus um unsere Wohnung auszustatten. Da wir kein Auto haben, wollten wir uns alles liefern lassen. Gegen Zahlung von 9.990 Yen ist das gar kein Problem. Also haben wir den Kleinkram in Kartons gepackt, bis auf einmal ein Mitarbeiter angelaufen kam und uns sagte, dass zerbrechliche Sachen wie Glas und Geschirr nicht mitgenommen werden. WIE BITTE ??? Aber die Deckenlampe mit Glasschirm die ich in der Subway mitnehmen wollte, die haben sie mir aus der Hand genommen und immer wieder gemurmelt "Thats ok, thats ok".
Also habe ich einen Aufstand geschoben und meinen Mann auf deutsch angeschrien (der hat natürlich gemerkt dass ich das nur gespielt habe). Der hat dann den General Manager verlangt ....  und plötzlich können auch zerbrechliche Sachen transportiert werden  :dance:
Man muss nur damit drohen, dass man alle gekauften Sachen (Für immerhin 310.000 Yen) zurückgibt und den GM sprechen möchte, dann gehts!!

In dem Sinne

Mary


P.S. Ich weiß, hier geht es um die Frage "Auswandern in die USA oder nicht" deshalb dies nur am Rande.