Zwei Gegenargumente, die einfach gar nicht gehen. Leider.
naja, ich kenne genug Europäer, die drüben leben und finden das "gar nicht so schlimm" - sagen sie zumindest. Glauben kann ich es aber trotzdem nicht ganz. Die USA ist ein Klasse Land zum leben - du brauchst nur ordentlich Kohle um es auch richtig geniessen zu können, dann isses sicherlich auch besser/schöner/angenehmer, als z.B. in Mitteleuropa
Ich lebe hier recht gut, besser als ich in Deutschland lebte! Ich wuerde den Schritt, nach hier zu gehen, immer wieder machen. Die Sachen, die ich mir hier erlauben kann, wuerde ich mir in Deutschland nie erlauben koennen. Selbst innerhalb der gleichen Firma ist die Pensionsleistung hier erheblich hoeher als in Deutschland!
Arbeitest du in den USA bei einer deutschen Firma?? . . . oder bei einer US-Firma, die auch in Deutschland einen Standort hat?
Bei ersterem hab ich im Freundeskreis sehr gute Erfahrungen "gehört"! Daimler, Bosch und Trumpf - schwäbische Vorzeigeunternehmen lassen es ihren "Auswanderern" sehr gut gehen. Viele sind wieder zurück aus den USA - einige sind noch dort und kommen evtl. nie wieder.
Anders sieht's aber aus, in den USA einen kompletten Neustart zu machen. Also Job hier kündigen und drüben neu anfangen - im Durchschnittslevel, also vergleicht nicht Ärzte, Rechtsanwälte oder Architekten miteinander . . .
Ich sehe das aehnlich. Durch USA Auswandererforen kenn ich virtuell den einen oder anderen Expat, und ganz ehrlich sehe ich nicht wirklich das die einen Bezug zur Realitaet haben, was das amerikanische Arbeitsleben angeht. Um es nett zu sagen, die bekommen Verguenstigungen in den Hintern gesteckt, Mietanteil, Firmenwagen, Heimfluege zweimal im Jahr, Urlaub, Bonus...und was weiss ich noch alles.
Klar, die leben so gut wie sorgenfrei. Ich waere in den ersten Jahren wahrscheinlich finanziell besser dran gewesen waere ich in DE Hartz 4 Empfaenger gewesen. Ich hatte sehr wenig Geld, teilweise kein Auto, hab 2-3 Jobs gearbeitet um ueber die Runden zu kommen. Aber wie gesagt, waehrend ich in DE immer das Gefuehl hatte, das ich auf der Stelle trete und das auch bei Freunden und Bekannten gesehen habe, hab ich in den USA immer das Gefuehl gehabt, das ich alles machen kann was ich will.
Gut, es hat 15 Jahre gedauert bis ich mir hier mein eigenes Haus leisten konnte, in DE haette ich niemals ein Haus kaufen koennen. Und inzwischen hat sich in DE soviel veraendert, ich bekomme immer nur zu hoeren, das man jetzt sehr sehr oft nur noch Arbeitszeitvertraege bekommt und man sich alle 6-12 monate ueberlegen darf ob man wieder einen neuen Vertag bekommt oder Pech hat.
Das finde ich fuer die Psyche ganz schrecklich. Nee, nee...ich bleib hier. Ich wuerde nur nach DE gehen mit US Arbeitgeber, der mir alles bezahlt und ich keine deutschen Steuern bezahlen brauch.