Gazimağusa ist eine Hafenstadt an der Ostküste Zyperns in der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern.
Die berühmte Konditorei Petek befindet sich in der Altstadt, welche von der fast original erhaltenen, 3,5km lange Festungsmauer aus dem 16. Jahrhundert geschützt wird. Im Zentrum der Altstadt steht insbesondere die Lala-Mustafa-Pascha-Moschee, welche aus der 1326 erbauten St. Nikolaus-Kathedrale umgewidmet wurde. In der Nähe stehen die Ruine des Palazzo del Provveditore und die Ruinen eines Franziskaner-Klosters sowie die St.-Peter-und-Paul-Kirche (heute Sinan Pasha Moschee), außerdem weitere Paläste von Kreuzrittern und reichen Kaufleuten. Diese Gebäude wären allerdings vermutlich mit jeder Bildersuchmaschine gefunden worden. Praktisch um die Ecke ist der Palm Beach mit gespenstischem Blick auf die Hotelruinen im Sperrgebiet Varosha.
In dem Café werden die unterschiedlichsten Arten von Kuchen und Bonbons angeboten. Laut Reiseführer ist die Theke ist 7 Meter lang; diese ist gefüllt mit den verschiedensten Desserts. Die Konditorei hat im Inneren ein sehr gefälliges Ambiente; im Obergeschoss gibt es eine gemütliche Dachterrasse mit Blick auf das mächtige Stadttor zum Meer.
Nordzypern kann man eigentlich nur über den Umweg Türkei erreichen, da dieser Teil von der EU (und im Prinzip dem Rest der Welt) ja nicht als selbstständig anerkannt wird sondern als besetzter Teil der EU gilt. Man kann jedoch eine (Süd-) Zypernreise völlig unproblematisch mit Nordzyern verbinden. Die einfachste Version ist über das geteilte Nikosia mit dem Personalausweis zu Fuß einzureisen, da man einen Stempel in den Reisepass - mit Blick auf eine spätere Einreise nach Griechenland - vermeiden sollte. Man kann sich auch z.B. mit dem Taxi vom Flughafen Larnaca nach Famagustra bringen lassen (oder umgekehrt).
Das einzige Hindernis ist im Prinzip, dass man mit dem Leihwagen nicht vom griechischen Teil nach Nordzypern fahren darf, da er nicht versichert wäre. Wer also einen Leihwagen benötigt, muss zweimal, also völlig getrennt buchen. Oder man nimmt die Minibusse, welche insbesondere von Nikosia am nördlichen Altstadttor ständig in alle Richtungen fahren. Somit sind vor allem Famagustra und Girne als Tagesausflüge einfach zu erreichen. Der Nordteil ist ja recht überschaubar.
Wir haben schon beides gemacht:
Einmal während der Zypernreise nach 3 Nächten in Nikosia (Süd) in der Nähe des Übergangs in den Norden eingereist und waren dort je 2 Tage in Girne und Famagustra mit zusätzlichem Ausflug nach Salamis.
Aber wir waren auch 2 Wochen mit Leihwagen allein im Norden, da gibt es auch Bellapais, Buffavento, Karpaz, das St. Barnabas-Kloster, St. Hilarion, Soli, Vouni und, und, und zu sehen. Mit dem Leihwagen, den man in Nikosia nicht gebrauchen kann, ist man total flexibel und kommt in tolle Ecken, abseits des Tourismus.
Der Geldtausch ist einfach, man kann oftmals auch mit Euro bezahlen, der Kurs ist dann natürlich schlechter, was sich vor allem für einen Kurztrip (z.B. Nikosia Nord) rentiert.