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Autor Thema: 18 Tage planlos in Schweden 2020  (Gelesen 12463 mal)

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Doreen & Andreas

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Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
« Antwort #30 am: 08.10.2020, 12:54 Uhr »

Und immer ein kleines Stück Heimat dabei... Bautz´ner Senf  :wink: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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freddykr

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Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
« Antwort #31 am: 08.10.2020, 15:10 Uhr »
Jeden Tag wäre es sicher kein Urlaub, man will ja auch was sehen, wandern o.ä. Im Schnitt fahren wir dort jedenfalls so um 70/80mi, also gut 100/130km.
Bei uns sind so eher 200-300km normal. Kommt natürlich auch immer drauf an, was an der Strecke liegt. Wird mehr gewandert, ist es weniger; ist der Weg das Ziel, wirds auch mal mehr.

Und immer ein kleines Stück Heimat dabei... Bautz´ner Senf  :wink: :lol:
Aber nicht auf den Rentierschinken. ;)

14.09. Pitea - Umea

Heute konnten wir es wieder etwas ruhiger angehen lassen. Wir konnten erst 9:00Uhr bezahlen.
Aber irgendwie muffte es heute morgen im Womo; nach etwas Suchen konnten wir es auf den Abfluss im Spülbecken eingrenzen. Da sollten wir wohl heute mal einen Platz mit Abwasserentsorgung achten.

Unser erstes Ziel heute waren die “Arkeologstigen” bei Jävre. Start sollte am Besucherzentrum am Rastplätz Jävre sein. Dort angekommen, stellten wir aber fest, dass der Rundweg erstmal an der E4 entlang führt und es dann wohl noch mal einen Parkplatz gibt.
Bevor wir dorthin aufbrachen, liefen wir aber mal rüber auf die andere Seite vom Rastplatz. Der Leuchtturm dort sah ganz interessant aus.





Wieder zurück auf der E4 nahmen wir die kleine Abfahrt kurz später, nur um festzustellen, dass der Weg zum Parkplatz von einem Tor mit großem roten Schild verschlossen war. Ein Suchen nach einem anderen Parkplatz blieb erfolglos, also wieder zum Tor zurück und mal das Schild übersetzen. Es hieß dann nur, dass man das Tor wieder zu machen soll. ;)


Einmal Tor öffnen, bitte. :)

Der Parkplatz war dann knapp 100m weiter und nix los. Zum Glück auch keine Jäger, die ebenfalls angekündigt waren.
Die Arkeologstigen sind ein kleiner Rundweg, der an mehrere Grabstätten aus der Bronzezeit vorbei führt.


Hier gehts hoch


Keine Grabstätte, sondern ein Huhn auf Eiern - oder was auch immer ;)


Grabhügel - diese gibts hier mehrfach in der Gegend.


Noch einer mit gut erhaltener Grabplatte

Wieder zurück am Auto war dann auch schon Mittagszeit und wir beschlossen zurück zum Rastplatz Jävre zu fahren und uns dort ans Wasser zu setzen.



Nach einer sehr erholsamen Pause in der Sonne setzten wir unsere Fahrt auf der E4 fort. Wir hatten uns irgendwie mehr von der E4 erhofft, aber leider sieht man von der Küste sogut wie nichts und es war sehr viel Verkehr - für schwedische Verhältnisse.



Knapp 100km später bogen wir wieder ab - in Richtung Björoklubb - einer kleinen Halbinsel abseits der E4.
Der Parkplatz war etwas unterhalb des Leuchtturms und so liefen wir den kurzen Anstieg hoch. Eine schöne Aussicht, leider zog es wie Hechtsuppe.







Auch hier gibt es einen kleinen Seitenpfad zu ein paar alten Behausungen, den wir uns nicht entgehen ließen.



Wir überlegten jetzt, was machen? Wir hatten die Wahl hier noch etwas zu laufen und dann morgen früh mehr zu fahren (morgen war der Skuleskogen NP geplant). Wir entschieden uns dann lieber heute noch mal paar Kilometer zu fahren und dafür morgen mehr Zeit für den Park zu haben.

Wir entschieden uns heute wieder für einen Stellplatz an einem kleinen Gästehafen - Kvarkenfisk.
Dort angekommen, standen schon zwei Schweden da und dann wir als drittes Womo. Ansonsten war nichts los. Ernüchterung gab es allerdings dann beim Thema Bezahlen. Man bezahlt mittels Swish oder im Restaurant gegenüber. Dies hatte aber schon Saisonschluss und somit zu. Bei der angegebenen Telefonnummer ging leider auch nur der Anrufbeantworter dran und der sagte “wir haben geschlossen”. Es war auch kein Briefkasten sichtbar, wo wir hätten Bargeld einwerfen können.
So, was jetzt? Ich schaute mal nach alternativen CGs, während Anja mal rüber zu den Nachbarn ging und fragte, ob diese für uns per Swish bezahlen können und wir denen es bar geben. Und ja, es war möglich. Wir gaben denen 300SEK; wechseln konnten sie allerdings nicht, da sie selbst kein Bargeld dabei hatten. Das war uns aber egal.

Somit konnten wir hier bleiben und den Abend genießen.


Ausblick aus dem Womo


Gästehafen Kvarkenfisk


Gästehafen Kvarkenfisk

ÜN: Kvarkenfisk - https://kvarkenfisk.se/stallplats/ - 225SEK (300SEK für uns)
Gefahrene Strecke: 260km
Map: https://goo.gl/maps/ayxtoz4oq4sqrGa29
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
« Antwort #32 am: 09.10.2020, 17:08 Uhr »
15.09. Umea - Barsta

Anja verschwand heute schon recht zeitig aus dem Womo, denn die Sonne verfärbte die Gegend ganz schön.







Vor der Abfahrt 7:45Uhr leerten wir den Abwassertank und tada, der Gestank aus dem Abfluß war weg.

Es waren jetzt noch knapp 160km bis zum Nordeingang vom Skuleskogen Nationalpark. Auf der E4 war dies wie immer recht unspektakulär.
Von hier ging es für uns auf einem einfachen Trail hinunter zum Meer - Richtung Salsviken.









Nach knapp 2km drehten wir wieder um, um dann per Auto zum Westeingang aufzubrechen.
Auch hier hatten wir einen kleinen Walk geplant; dieses Mal nicht runter zum Meer, sondern zu einem Aussichtspunkt.





Nach diesem kurzen Stopp fuhren wir zum Südeingang. Hier stand die längste Wanderung des Tages an - zum Slattdalskreven. Theoretisch könnte man den auch schon vom Nordeingang angehen, der Weg ist fast gleich lang, aber von Süden her ist er einfacher (3,5km one-way). ;)

Ein großer Teil des Weges, v.a. dort wo es eben ist, verläuft der Weg auf Holzbohlen - dementsprechend schnell kamen wir voran. Aber irgendwann ging es dann doch aufwärts, aber immer noch gut im Rahmen.


Der einfache Teil des Weges


Erreicht man das Steinfeld ist Halbzeit


Steht man unterhalb vom Arch, sind es nur noch zwei Anstiege



Nach den zwei Kraxeleinlagen, steht man dann oberhalb des Slattdalskreven.


Slattdalskreven - 30m ist die Schlucht tief

Hier kann man dann noch paar Meter weiter hoch gehen, um die fantastische Aussicht zu genießen.


Aussicht beim Slattdalskreven

Wir wollten jetzt eigentlich von hier noch die paar Meter weiter hoch zum Slattdalsberget, aber der Anstieg direkt am Anfang war zu viel. Kurze Beine sind hier leider ein ziemliches Hemmniss. ;)
Also wieder auf dem bekannten Weg zurück, nicht ohne noch mal einen Umweg über die Küste zu nehmen.





Jetzt war mal wieder Campgroundsuche angesagt und wir fanden einen netten in Barsta, direkt am Meer.
Wir machten aber noch einen kleinen Abstecher in die kleine Hafengemeinde Bönhamn.


Bönhamn


Bönhamn


Hier werden keine unliebsamen Nachbarn gehängt, sondern nur Fisch. ;)

Dann ging es ab nach Barsta.
Hier mal wieder die ausgehängte Nummer anrufen und der Host kam wenige Minuten später angeradelt. Die Bezahlung war hier mal wieder anders - wir bezahlten in Euro, da wir nur noch einen 500er SEK-Schein hatten und er nicht wechseln konnte. Die Euro hatten wir zufällig einstecken und passend. ;)

Jetzt fing es auch schon an zu regnen - der Regen, der für den ganzen morgigen Tag angesagt wurde.

ÜN: Barsta Camping - 200SEK
Gefahrene Strecke: 263km
Map: https://goo.gl/maps/Gt3JibxksoevRSke8
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
« Antwort #33 am: 10.10.2020, 12:36 Uhr »
16.09. Barsta - Hedeviken

Es hatte schon die halbe Nacht geregnet und am Morgen war alles grau in grau.


Barsta Campground



Im Regen an der Küste entlang fahren wollten wir nicht und die nächsten Tage waren hier auch nicht besonders gemeldet.
Wir entschlossen uns somit für die Flucht wieder ins Landesinnere. Heute wird es zwar überall nur regnen, aber dafür sind die nächsten Tage besser gemeldet.

Anja hatte für heute morgen statt der E4 eine kleine Straße näher an der Küste herausgesucht. Wie es kommen musste, war die natürlich auch erstmal ungeteert.



Dazu kam nach ein paar Kilometern eine Baustelle und ein LKW stand halb auf der Straße. So gerade so quetschten wir uns vorbei und 200m später landeten wir wieder auf Teer.
Wegen dem Regen bot die Küstenstraße nicht so viel, zumal man von der Küste auch fast nix sah.
So landeten wir dann doch bisschen enttäuscht wieder auf der E4. Der interessanteste Punkt war dann der Rastplatz an der Högakustenbron. Ich finde ja so Bauwerke immer ganz interessant und da musste ich einfach mal raus fahren.


Högakustenbron

In Härnösand fielen wir noch mal in einen Stora Coop ein und später kurz vor Sundvall in den dortigen Systembolaget - Alkohol bekommt man in Schweden nämlich nur dort (außer, man brennt ihn selbst ;) ).

Wir verließen jetzt die E4 und folgten der E14 ins Landesinnere. Umso weiter wir nach Westen kamen umso weniger wurde der Regen, aber dafür wurde der Wind immer mehr und entwickelte sich zu einem handfesten Sturm.


Noch war es windstill


Die Schweden sind schon einfallsreich bzgl. dem Abstand halten. ;)
https://en.wikipedia.org/wiki/Storsj%C3%B6odjuret - die schwedische Version von Nessie. ;)

Gegen 17:00Uhr erreichten wir den Campground Hedeviken. Die Rezeption war noch besetzt und wir bekamen einen Platz mit schöner Aussicht, aber trotzdem relativ windgeschützt und noch in Reichweite vom WLAN. :)

Trotz des Sturmes gingen wir noch ein paar Meter am Wasser entlang, um uns die Füße zu vertreten.




Der Campground rechts mittig. :)


Zum Abendessen gab es heute "Palt" - ein Kartoffel-Mehlteigkloß, gefüllt mit Speck und dazu Preiselbeeren.


Schwedischer Whisky - gar nicht mal soo übel ;)


ÜN: Sonfjällscamping Hedeviken - https://www.sonfjallscampen.se - 265SEK
Gefahrene Strecke: 350km
Map: https://goo.gl/maps/BCffVhtTkvWGd2ny5
Viele Grüße,
Danilo


partybombe

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Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
« Antwort #34 am: 10.10.2020, 15:00 Uhr »
Wenn man jetzt noch am Barsta Campground ein Boot am Hänger hätte......

freddykr

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Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
« Antwort #35 am: 12.10.2020, 18:19 Uhr »
Wenn man jetzt noch am Barsta Campground ein Boot am Hänger hätte......
So ein aufblasbares Boot und ein kleiner Außenboarder müsste noch ins Womo passen. ;)

17.09. Hedeviken - Orsa

Über Nacht verschwand der Regen und der Wind und ermöglichte am Morgen eine schöne Runde um den Campground.









Der Plan war heute eigentlich, auf kleinen Straßen nach Süden zu fahren; wir wollten die Chance nutzen evtl. ein paar Tiere zu sehen.

Die kleine Straße östlich vom Sonfjället Nationalpark entpuppte sich allerdings als wirklich klein und übersät mit Schlaglöchern. Das sie ungeteert ist, brauch ich nicht erwähnen, oder?
Links und rechts war dichter Bewuchs und die Straße war teils kaum breiter als unser Womo. Wenn uns hier was entgegen kommt, haben wir ein richtiges Problem. Aus dem Grund entschlossen wir uns bei erster Gelegenheit wieder zu drehen.
Auch ein Versuch die direkte Parkstraße ein bisschen abzufahren, bliesen wir nach kurzer Zeit wegen schlechter Straße wieder ab. Wenn wir eine Wanderung oder ein anderes Ziel im Park hätten, wären wir weiter gefahren. Aber nicht nur wegen dem Fahrens wegen.

Also wieder zurück und doch die normale Straße nehmen.
Das Ziel war der Hamra Nationalpark. Auch die letztendliche Zufahrt zum Parkplatz (Huvudentren) war nicht wirklich berauschend, aber wir hatten ja ein Ziel. ;)
Der Hamra Nationalpark ist einer der wenigen Flächen in Schweden mit ursprünglicher Bewaldung. Hier findet man bis zu 300 Jahre alte Fichten und viele sind mit reichlich Flechten bewachsen.
Zwei kleine Trails (alles nicht groß - 2-3km) führen durch den ursprünglich nur 28 Hektar großen Park, den Urskogsslingan und den Myrslingan, und beide wollten wir gehen. Man kann auch einmal durch den ganzen Park wandern (Hamralede) - das wären dann aber 10km one-way.
 
Zuerst liefen wir den Urskogsslingan, welcher zuerst am einem See entlangführt und danach im Wald verschwindet.

















Der zweite Rundweg, der Myslingan, führte dann zuerst über ein Moor, bevor er auch wieder im Wald verschwand. Da es ja faktisch der gleich Wald war, bot der Weg nicht so viel neues.







Nach einer Mittagspause wollten wir noch zum Südeingang “Svartaentren”, denn dort hatten wir einen Wasserfall auf der Karte entdeckt. Die Fahrt dahin führt teilweise durch den Park und später am Park entlang. Aber… War die Straße, oder soll ich sie Feldweg nennen, noch in einem Zustand von relativ festgefahrenen Schotter mit ein paar Schlaglöchern, änderte sich dies rapide. Scheinbar hatte man irgendwo ein paar hundert Tonnen groben Schotter zuviel und den verteilte man auf den nächsten 10km Feldweg. Aber anstatt in dann fest zu walzen, ließ man ihn einfach locker liegen. Somit ging es für uns nur gemächlich weiter.
Das Highlight der Fahrt waren dann eine Gruppe von Jägern, die Glück bei der Elchjagd hatten - naja, irgendwo muss ja das Fleisch herkommen; auch wenn der Elch mit der heraushängenden Zunge wie nach einem KO im Boxen aussah… ;)

Naja, irgendwann erreichten wir dann den “Svartaentren” und gingen auf den Trail Svartaslingan.
Viel bot der Trail allerdings nicht und auch der Wasserfall entpuppte sich so ein bisschen als Fehlinfo.


Das war also der Wasserfall...



Zum Glück mussten wir den gefahrenen Weg nicht komplett zurück und wir erreichten geteerten Untergrund schneller, als wir dachten. :)

Als Campground hatten wir uns heute einen kleinen Platz am Orsasjön heraus gesucht. Auch wenn man auf der Zufahrt denkt, man wäre hier völlig falsch, erreicht man bald den Campground am Seeufer.
Die Eigentümer waren noch da, waren sogar Deutsche, und wir erledigten die formalen Notwendigkeiten.
Bei einem Gang zum WC bemerkte ich später, dass man hier Duschmünzen benötigt. Kann man mir das nicht gleich sagen?
Also noch mal hoch zur Rezeption, glücklicherweise war noch jemand da und überreichte mir zwei Münzen.
Als wir dann am Abend duschen wollten, entpuppten sich die Münzen aber als nicht passend. Für die Dusche brauchte mal 5SEK-Münzen - gegeben hat man mir aber 10er. *grml*



ÜN: Vamabadet Camping - https://www.vamabadet.se/ - 240SEK
Gefahrene Strecke: 241km
Map: https://goo.gl/maps/epCkKzjcabEzt1Jd8
Viele Grüße,
Danilo


partybombe

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Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
« Antwort #36 am: 12.10.2020, 19:34 Uhr »
Das Problem ist das aufblasende Boot und den Motor im Flieger mitzunehmen

cleoxx

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Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
« Antwort #37 am: 12.10.2020, 22:20 Uhr »
Hallo Danilo und Anja,

danke für den tollen Bericht - wir hatten beim Lesen schon ein mehrfaches Deja-vu.

Ihr habt es tatsächlich geschafft, die Runde zu fahren, die wir ursprünglich für dieses Jahr geplant hatten! Und das sogar - ganz untypisch für uns - sogar schon bis zu einem Jahr im voraus.
Allerdings wären wir schon einige Wochen vor Euch dran gewesen und haben uns dann kurzfristig dieses Jahr doch gegen Schweden entschieden:
Einerseits waren die Dänen damals noch recht zickig mit Vorausbuchungen für die Durchreise nach Schweden, des weiteren hatte doch einiges von unseren Programmpunkten (Minenbesichtigung, Höhlentour, Astrid-Lindgren-Welt etc.) diesen Sommer gar nicht geöffnet und in der Summe waren es uns dann doch zu viele Einschränkungen, um die weite Anfahrt aufzunehmen.
 So haben wir dann eine Woche vor Urlaubsbeginn spontan komplett umgeplant und sind - genauso planlos wie ihr - dann zu unserer Tour "Auf den Spuren der Übersee-Touristen" in die Schweiz (Jungfraujoch, Aletschgletscher, Zermatt) und nach Norditalien (Lago Maggiore, Gardasee, Venedig) aufgebrochen.

Unterwegs sind wir - das nächste Deja vu - auch mit einem Forster-Wohnmobil, mit dem wir allerdings schon seit Mai letzten Jahres Europa unsicher machen. Und ganz so schnuckelig ist unseres leider auch nicht - wir brauchen ja noch Platz für 4 Personen.

Ich lese auf jeden Fall weiterhin aufmerksam mit und notiere mir noch mal das eine oder andere für unsere Schweden-Tour nächstes Jahr sowie genieße die tollen Fotos!  :D)

Lg Elke


freddykr

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Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
« Antwort #38 am: 13.10.2020, 16:44 Uhr »
Das Problem ist das aufblasende Boot und den Motor im Flieger mitzunehmen
Alles nur eine Frage der Planung - und des Budgets. ;)

Ich lese auf jeden Fall weiterhin aufmerksam mit und notiere mir noch mal das eine oder andere für unsere Schweden-Tour nächstes Jahr sowie genieße die tollen Fotos!  :D)
Schön, dass ihr dabei seit. :)
Die Durchreise durch Dänemark ohne ÜN war doch immermöglich, oder? Aber klar, wenn man einiges besichtigen will, was geschlossen hat, muss man was anderes machen.
Wir wollten ja nirgends was besichtigen (Abstand halt ;) ) und dort, v.a. im Norden hatte das meiste eh schon saisonal zu.

18.09. Orsa - Revsand


Mit 4°C war es wieder recht frisch heute morgen, aber wozu hat man denn eine Heizung? Und es war immer noch die erste Gasflasche, wobei wir annahmen, dass sie jederzeit leer sein müsste.

Unser erster Weg führte uns am Morgen in den kleinen Ort Nusnäs. Dort befinden sich die Herstellungsbetriebe der Dalapferde (https://de.wikipedia.org/wiki/Dalapferd).
Im Handwerksbetrieb, wo man kostenlos durchlaufen kann, war nix los und auch im Shop waren wir fast die Einzigsten. Bei der Größe vom Parkplatz kann es hier aber auch anders aussehen.







Wir kauften u.a. ein kleines Pferd als Mitbringsel, gingen noch in den zweiten Shop und machten uns dann wieder auf den Weg.

Unser Ziel war heute die Route #62 - von Sysslebäck bis Karlstad. Diese kleinere Straße, auch Pilgrimsvägen genannt, führt entlang des Flusses Klarälven und soll einfach, laut Beschreibung, sehr schön sein.

Wir nahmen die E16 nach Süden, kreuzten die #62 und fuhren auf einer kleinen Nebenstraße über Vitsand und Bjurberget zur #62, auf die wir dann nördlich von Sysslebäck stießen.
Zwischendrin machten wir an einem kleinen See Mittagspause und genossen die Ruhe der schwedischen Pampa.







Und dann waren wir auf der #62, die im oberen Verlauf mal mehr mal weniger am Fluß entlang und durch einige hübsche Orte führt.


Kirche von Branäs



Südlich der E16 wieder nahmen wir kurz Abschied und machten einen Side-Trip zum Brattfallet.
Dieser kleine Wasserfall kann auf einem ebenen und kurzen Weg erkundet werden. Auch dieser Fluss wurde damals zum Flößen genutzt und wird nach und nach wieder renaturiert.


Brattfallet




Alte Brücke am Brattfallet


Blick in die Schlucht. Man sieht hier noch die alten Rutschen, die die Flößer damals benutzt haben, um die gefällten Bäume ins Tal zu bringen.

Auf der #62 ging es dann weiter bis Karlstad, aber dieser Teil wird umso weiter man kommt immer uninteressanter. Die Straße führt nicht mehr durch die Orte und der Verkehr nimmt zu.
Generell muss ich sagen, dass sich der Umweg hierher nicht wirklich gelohnt hat. Aber auch dies gehört zum planlosen Reisen. ;)

Wir suchten uns einen Campground in Kristinehamn raus - Kristinehamn Camping & Cottages. Leider macht da derzeit die Rezeption 16:00Uhr zu und es bestand keine Chance ohne bestehende Reservierung da drauf zu kommen. An der Einfahrt war eine Schranke mit Code und keine Telefonnummer war angegeben.
Also mussten wir wohl oder übel eine Alternative finden.

Der nächste brauchbare CG war in Revsand, ein paar Kilometer südlich, angegeben.
Dort angekommen, war natürlich auch niemand da, aber zumindest eine Telefonnummer. Da wurde mir erstmal gesagt, dass der CG eigentlich schon für die Saison zu hat, wir aber trotzdem bleiben können (Sani-Häuser und Strom sind für die Dauercamper noch an). Bezahlung sollte bar morgen ab 09:30Uhr sein. Hier musste ich dann intervenieren, da uns dies eindeutig zu spät ist. Auf meinen Kommentar, dass wir dann halt woanders hinfahren, meinte die Dame, dass in der Gegend alle CGs schon zu wären und wir bleiben können. Sie würden mir dann einen Link per SMS schicken, wo ich einfach 100SEK bezahlen könnte. Naja, die SMS kam nie und auf eine Anfrage per Mail kaum bis jetzt auch keine Reaktion.

Der CG war eigentlich direkt am See nett gelegen, aber das Sani-Haus müsste mal dringend renoviert werden. Die WCs waren zwar sauber, aber bei den Duschen rieselte es Dreck vom kaputten Dach. Also wurde auch hier im Camper geduscht.



ÜN: Revsand Camping - https://www.visitkristinehamn.se/sv/bo/revsands-camping-27771 - 260SEK (offiziell - wir nix)
Gefahrene Strecke: 497km
Map: https://goo.gl/maps/HiXr3WbELXFUeKWs8
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
« Antwort #39 am: 15.10.2020, 17:12 Uhr »
19.09. Revsand - Tredenborg

Heute ging es dann endgültig wieder in den südlichen Teil von Schweden; nicht aber ohne noch mal an einem schönen Fleckchen am Vänersee anzuhalten. In Sjötorp bot sich die Gelegenheit am dortigen Bootshafen.







Für die weitere Fahrt nach Süden hatten wir mal auf der Karte geschaut, ob man irgendwo noch etwas findet, wo man sich mal kurz die Beine vertreten kann. Da ich ja so ein Wasserfall-Junkie bin, fiel mir da der “Silverfallet” etwas östlich der #26 gleich auf.
Das Ziel wurde im Navi eingelocht und weiter ging es.

Parken kann man hier gut auf dem Gelände des örtlichen Landguts; zumindest stand da ein großes Schild mit “P” und “Silverfallet”. Wird also passen.

Den Wasserfall erreicht man dann schnell - vielleicht 100m nach dem Tor ist man auch schon da.
Aber leider ist wohl der Herbst nicht grad die beste Jahreszeit hier, denn es war nur ein kleines Rinnsal zu sehen.


Silverfallet - oder das, was davon übrig ist


Pilzsuppe gefällig? ;)

Nachdem jetzt auch noch eine Hochzeitsgesellschaft kam und hier ihre Bilder machen wollte, verdünnisierten wir uns wieder und machten uns auf die weitere lange Fahrt.

Am frühen Nachmittag erreichten wir dann den Park “Smålandet Moose Safari”. Hier kann man entweder mit einer “Eisenbahn” oder per eigenem Auto durch ein großes Elchgehege fahren. Auf der Beschreibung klang dies eigentlich ganz nett und dies war noch mit der einzige Elchpark, der noch offen hat.
Auch wenn die wegen CORONA auch im Zug weniger Plätze vergeben, wollten wir selbst fahren - die Strecke ist die gleiche. Ich fragte beim Ticketverkauf noch mal nach, ob Womo geht und sie sagten “max 8m lang und 3,80m hoch” - das passt.
Wir machten jetzt erstmal im Womo eine Essenspause und warteten bis der Zug einige Minuten schon rein ist, denn ich hatte gelesen, dass man sonst nur hinter ihm im Stau steht.
Also ließen wir ihm gut 15min Vorsprung und fuhren dann rein. Aber bereits nach einigen Kurven hatten wir den Zug eingeholt, denn er stand da und wartete drauf, dass auch jeder im Zug mal einen Elch gefüttert hat, denn Zugpassagiere bekamen Zweige zum Füttern.

Also war für uns erstmal Pause angesagt.


Nur, um mal ein Bild zu haben, wenn man dort im Stau steht.

Nach einer gefühlten Ewigkeit ging es dann mal weiter und auch wir kamen mal in Sichtpositionen.


Nein, wir haben nix

Nachdem der Zug in das Bisongehege abbog, nutzten wir die Gelegenheit für eine Abkürzung und jetzt waren wir vorn. :)



Was jetzt nur blöd war, war dass der Zugführer, der auch bald wieder kam, etwas ungeduldig wurde und anfing zu läuten. Haben wir etwa gehupt, als er ewig da stand?
Aber, man kann ja mehrmals die Runde fahren und so machten wir uns auf eine zweite Runde und hatten jetzt zum Einen mehr Ruhe, zum Anderen waren die Elche ruhiger und beschäftigten sich eher mit sich selbst.

 





Durch das Bisongehege sind wir auch kurz durch, aber hey - nix geht über den Yellowstone. ;)



Mein Fazit zum Park: Die Elche haben schon deutlich mehr Platz als in einem Durchschnittszoo, aber irgendwie nervt dieses gleichzeitige Fahren von Auto und Zug. Entweder oder - wäre wohl besser.
Wenn man eh hier in der Nähe ist, kann man dies ruhig mitnehmen. Im Sommer gibt es aber mehr Auswahl an offenen Parks. Da muss man dann entscheiden, was einem wichtiger ist.

Wir machten danach noch eine kleine Kaffeepause, bevor wir wieder aufbrachen.



Unser Ziel für die Nacht war der Stellplatz “Nogersunds Hamn”, allerdings war dieser bereits komplett voll als wir eintrafen. So voll sah er jetzt auch nicht mehr so einladend aus.

Die Wahl fiel dann jetzt auf “Tredenborg Camping”. Die Rezeption war noch besetzt als wir kurz vor 18:00Uhr eintrafen und wir bekamen sogar noch einen Platz direkt am Wasser - auch wenn es der abgelegenste Platz war.
Natürlich parkten die Nachbarn ihr Auto so, dass wir nicht zum Platz kamen, aber ein kurze Blick in deren Richtung brachte sie zum Umparken.

Wir nutzten die letzten Sonnenstrahlen noch für eine kleine Runde über die schöne Anlage.







Nach dem Essen und Abwasch sind wir dann noch mal kurz raus, denn ich sah aus den Augenwinkeln, dass der Steg angeleuchtet wurde.



Auch hier musste heute die Dusche im Camper herhalten, denn man sagte mir beim Checkin nicht, dass man hier Duschmarken benötigt. *grml*

Eigentlich hätte es dann eine entspannte Nacht werden können, aber die Nachbarn (2 Pärchen mittleren Alters) meinten Party machen zu müssen.
Erst wurde nur laut geredet und gelacht und später, da war es schon fast Mitternacht, noch Musik angemacht.
Irgendwann nach Mitternacht langte es uns dann und Anja spazierte mal rüber und geigte denen ihre Meinung. Sie feierten wohl schön mit Tanz und Wein und haben die Zeit vergessen. Aha.
Wahrscheinlich schimpften sie dann innerlich über die spießigen Deutschen, aber zumindest war dann Ruhe.

ÜN: Tredenborgs Camping - https://www.tredenborg.com/sv-SE - 265SEK
Gefahrene Strecke: 499km
Map: https://goo.gl/maps/vKQaacEA42a9bS6w6
Viele Grüße,
Danilo


Schneewie

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Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
« Antwort #40 am: 16.10.2020, 08:47 Uhr »
Das mit den Campingplätzen, anrufen, ggfs. keiner da, neuen suchen usw. wäre mir irgendwie zu nervig.


Der Elch, der bei Euch ins Fenster schaut, sieht ja klasse aus.
Gruß Gabriele

freddykr

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Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
« Antwort #41 am: 16.10.2020, 16:45 Uhr »
Das mit den Campingplätzen, anrufen, ggfs. keiner da, neuen suchen usw. wäre mir irgendwie zu nervig.
Naja, es geht - Nebensaison halt. Zumindest konnten alle sehr gut englisch.

20.09. Tredenborg - Falsterbo

Heute früh war der Himmel wieder zugezogen und nachdem wir aufbrachen, kam dann noch Nebel hinzu.


Tredenborgs Camping


Tredenborgs Camping

Die Fahrt führte uns zuerst in das kleine Nest “Vittskövle”. Ein malerisches Schloss wartete dort. Besichtigen kann man es leider nicht.


Schloss Vittskövle

Keine halbe Stunde später landeten wir wieder an der Küste - im Naturreservat Haväng.
Hier war schon richtig viel los, aber scheinbar waren die meisten auf einem Nachbarfeld bei einer Hundeshow beschäftigt.

Unser Ziel waren ein paar herumliegende Steine.
Diese Steine sind eine ca. 5.000 Jahre Grabstätte auf einer Fläche von ca. 60m².


Havängsdösen - so im Nebel hatte das was.



Zum Wasser selbst sind wir nicht runter, dann der Nebel sieht dort ja auch nicht anders aus. ;)

Jetzt musste aber mal die schwedische Wirtschaft angekurbelt werden und so fielen wir in die Kiviks Musteri ein - eine Apfelmosterei.
Ebbelwoi gabs dort zwar nicht, ist ja Alkohol drin, aber wir deckten uns mit Apfelsaft und ein paar Chutneys ein.

Der nächste Halt des Tages war im Stenshuvud Nationalpark. Zum Sonntag war der Parkplatz schon ganz gut gefüllt, aber bei den gesonderten Parkplätzen für Womos war noch eine Lücke frei.

Man kann hier entweder auf den Berg hoch oder einmal unten herum wandern.
http://www.nationalparksofsweden.se/globalassets/stenshuvud/filer/stenshuvud-nationalpark-karta-eng.pdf

Da immer noch ziemlicher Nebel herrschte, verzichteten wir auf den Aufstieg, und liefen auf Höhe Null erst durch einen schönen Wald und später an der Küste zurück.











Da mittlerweile unsere Mägen knurrten und nach Rückkehr zum Womo sich der Nebel inLuft aufgelöste hatte, entschieden wir das kleine Cafe aufzusuchen, welches sich kurz vor dem Parkplatz befand. Dort kann man schön mit Abstand draußen sitzen - perfekt.
Ich glaube, wir waren die einzigen Ausländer dort, denn die Bedienung vergaß immer wieder, dass wir kein schwedisch können. ;)





Jetzt ging es quer durchs Land auf allerlei kleinen Straßen zwischen verschiedensten Gemüsefeldern.
Ziel war das kleine Örtchen Kaseberga. Ich glaube, der Parkplatz dort ist größer als der halbe Ort. Womos parken hier übrigens auf dem angeschlossenen Stellplatz bis 17:00Uhr kostenlos.

Der Grund des Parkplatzes und die eigentliche Sehenswürdigkeit des Ortes befindet sich ca. 1,5km den nahen Hügel hoch - Ales Stenar (https://de.wikipedia.org/wiki/Ales_stenar).
Wir haben wir wieder eine altertümliche Grabstätte; dieses Mal in Form eines Schiffsrumpfes.

Bei schönstem Sonnenschein war hier richtig viel los, aber auf der großen Fläche auf dem Berg verteilten sich alle schön.
Und mit richtig viel Geduld haben wir auch Bilder ohne andere Leute drauf bekommen.







Auf dem Rückweg liefen wir noch durch den kleinen Hafen von Kaseberga, inkl. einem Eis bei der Hitze heute. ;)



Der Tag ging dann auch wieder dem Ende entgegen und es war Zeit zum Campground aufzubrechen.
Wir entschieden uns für die Küstenstraße via Trelleborg nach Falsterbo, wo wir für heute einen Stellplatz gebucht hatten.
Die Küstenstraße ist wirklich schön, bietet nur leider keine Plätze für einen Fotostopp. Allein ein paar Parkplätze sind vorhanden, wo man mal runter an den Strand kann.

Heute lernten wir auch mal diese langsamen schwedischen Autos kennen, die wir abundzu mal auf der Gegenseite sahen.
Dieses Mal tuckerte so ein Pickup mit knapp 30kmh direkt vor uns her. Aber auch ein Womo kann irgendwann mal überholen. ;)
Ich habe dann später mal geschaut, was es mit diesen Autos auf sich hat. Genau genommen sind dies EPA-Traktoren, womit auch schon Teenager auf die Straßen dürfen.
Und was man so alles unter “Traktor” versteht, oder was zumindest theoretisch den Regeln entspricht, kann man hier sehen. https://sv.wikipedia.org/wiki/EPA-traktor (https://sv.wikipedia.org/wiki/A-traktor)
Da hat sich in Schweden eine eigene Tuningsszene bei den Kids etabliert.

Wie sollte es anders sein, auf dem CG war wieder niemand da, aber da wir gebucht hatten, bekamen wir nach einem Anruf den Code für den Briefkasten, wo bereits die Zufahrtskarten zum Gelände drin lagen. Die Karten sind auch für die Duschen zu nutzen und bereits mit 20SEK aufgeladen.

Nach dem Abstellen vom Womo wollten wir noch mal zum Strand. Der Weg über die Dünen führt durch ein ehemaliges Militärgebiet - man sollte einfach das Buddeln im Sand unterlassen. ;)

Beim Strand traten wir dann aber doch recht schnell wieder den Rückzug an, denn dort waren einige Algen angespült und es stank somit bestialisch. Dazu plagte uns ein Schwarm Mücken. :-(



Heute hatten wir kein Problem mit lauten Nachbarn, denn hier war absolut nix los.

ÜN: Falsterbo Camping Resort - https://falsterboresort.se/de/falsterbo-camping-resort-3/ - 295SEK
Gefahrene Strecke: 224km
Map: https://goo.gl/maps/RfrjQawWfps7sRHz8
Viele Grüße,
Danilo


partybombe

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Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
« Antwort #42 am: 16.10.2020, 18:36 Uhr »
Blue Sky und dann Nebel

freddykr

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Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
« Antwort #43 am: 19.10.2020, 17:43 Uhr »
21.09. Falsterbo - Heber

Und da war er auch schon - unser letzter Tag hier in Schweden.

Hier nochmal der leere Campground von dieser Nacht.



Unsere Zugangskarten wanderten wieder in den Briefkasten von gestern Nachmittag und wir wieder auf die Straße.
Nach einem letzten Einkaufsrundgang im örtlichen Supermarkt (wir fanden sogar noch gut Elch- und Rentierfleisch als TK-Ware - zu irgendwas muss es ja gut sein, mit dem Womo hier zu sein), peilten wir den letzten Stop in Schweden an - den Aussichtspunkt auf die Öresundbrücke - “Utsiktspunkt Öresundsbron” in Limhamn.

Wir hatten heute wieder Nebel und fragten uns, ob wir die Brücke überhaupt sehen würden. War aber besser als gedacht.







Durch Limhamn ging es dann wieder zurück, um die Auffahrt auf die E20 Richtung Dänemark zu bekommen.
An der Mautstation ging es wieder direkt durch (Bropas) und nach ein paar Kilometer Brücke waren wir wieder in Dänemark.





Jetzt gibt es eigentlich gar nicht mehr so viel zu erzählen.
Die Fahrt durch Dänemark war, wie auch schon die Hinfahrt, ereignislos und wir erreichten 1,5h Stunden später die Fähre nach Fehmarn. Dieses Mal habe ich gleich gesagt,wir sind nur 5,99m - den Fahrradträger habe ich mal unterschlagen.



Nach einer kurzen Wartezeit ging es dann auch schon rauf auf die Fähre und dort dann rein in den Nebel.




Ankunft Puttgarden

Der Bundesgrenzschutz winkte uns direkt durch - Willkommen zurück in Deutschland.
Eigentlich wollten wir jetzt zum McD, aber der angesteuerte hatte keine passenden Parkplätze für Womos und so sind wir wieder zurück auf die A1, aber dort bot sich auf dem Parkplatz Ostseeblick bald noch eine schöne Möglichkeit für eine Essenspause mit letztem Ausblick aufs Meer.

Im weiteren Verlauf gabs dann erstmal eine plötzlich aufleuchtende Adblue-Lampe.
Am nächsten Rastplatz sind wir dann runter, nur um festzustellen, dass die dortige Tanke kein Adblue vorrätig hatte. Mal Tante Google angeschmissen und wir fanden sogar eine Automatentankstelle mit Adblue. Hätte den smarten Vorteil, dass das Problem mit dem zu kurzen Einfüllstutzen nicht existieren würde.
Aber - Pustekuchen. Die Automatentankstelle auf dem Gelände eines Recyclinghofes in Pansdorf nahm keine unserer Karten (MC,VISA, Girocard). Bei jeder die Fehlermeldung “Karte für Automat gesperrt”.
Also unverrichteter Dinge weiter und die Star-Tankstelle in Pansdorf hatte dann Adblue im Kanister vorrätig. Jetzt aber wieder die Frage, wie das Zeug einfüllen, denn der dortige Trichter war noch kürzer. Also wurde dann kurzerhand aus beiden kurzen Trichtern ein langer gemacht und voila, es floss. :)

Auf der weiteren Fahrt der A1 und A7 gabs v.a. viel Verkehr und Stau und so erreichten wir gegen 17:30Uhr den Campground in Heber in der Lüneburger Heide. So brauchten wir nicht die ganze Strecke auf einmal fahren.

Im Gegensatz zu Schweden war es hier richtig warm und man konnte mal draußen sitzen. ;)

ÜN: Camping-Park Lüneburger Heide - https://www.camping-lh.de/ - 32€
Gefahrene Strecke: 436km
Map: https://goo.gl/maps/rskDM2qb1N23wmcM7


22.09. Heber - Heimat

Da wir jetzt schon mal in der Lüneburger Heide sind, wollten wir uns zumindest was kleines anschauen und fuhren am Morgen in den kleinen Heidepark in Schneverdingen.







Jetzt aber los und rauf auf die A7 und später die A5. Es war wieder viel los, aber irgendwann waren wir wieder daheim und durften wieder alles ausladen. Interessant, wie viel in so ein Womo rein geht. ;)

Wir brauchten nur innen zu reinigen - die Außenreinigung war im Mietpreis enthalten - zum Glück auch. ;)
Die Rückgabe erledigte ich dann am Morgen drauf. Sie verlief recht flott, aber beim nächsten Mal schaue ich schon bei der Übernahme mal aufs Dach, denn bei der Rückgabe fanden sie dort einen kleinen Schaden. Zum Glück meinte einer der Checker, dass er diesen Schaden schon kennt.

Gefahrene Strecke: 450km

Fazit:
Das war sie also, unsere zweite Womoreise nach 2006 in Neuseeland.
Unser Hauptziel der Reise, 2,5 Wochen mit Abstand reisen zu können, wurde mehr als erreicht.
Teilweise waren die Fahrtstrecken schon ganz schön lang, aber das Hauptproblem an diesen Tagen war nicht die Entfernung, sondern eher die Eintönigkeit in der schwedischen Pampa.
Aber im Großen und Ganzen war Schweden schon ein schönes Reiseziel, v.a. wenn man in Mittel- und Nordschweden der Hektik entsagen möchte.

In der Nebensaison muss man nur ein bisschen flexibel bei den CGs sein. Nicht alle haben mehr geöffnet und man muss meist telefonieren können. Eine Simkarte mit EU-Roaming und gute Englischkenntnisse sind somit vorteilhaft.
Zur CG-Suche nutzten wir die App “Stellplatz” und Google, wobei Google reine Stellplätze nicht fand.

Bzgl. Handhygiene war Schweden meist sehr gut vorbereitet. Auf den meisten CGs fanden sich an allen Türen Desinfektionsspender und Warnhinweise bzgl. Abstand und generelle Coronahinweise. Masken waren aber nirgends gefordert und es trug auch niemand eine.
Durch die Nebensaison war auch überall recht wenig los und so war das Abstandhalten sehr entspannt möglich.
In allem - ein schöner Urlaub und gern mal wieder mit mehr Zeit weiter nach Norden.


Ich bedanke mich bei allen Mitreisenden fürs Ordnunghalten und Kekskrümelwegkehren und hoffe Euch das nächste Mal wieder an Bord begrüßen zu können (ich habe noch Nordspanien aus 2019 und Schottland 2017 hier liegen ;)).

 :winke: :winke: :winke:
Viele Grüße,
Danilo


partybombe

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Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
« Antwort #44 am: 19.10.2020, 19:38 Uhr »
Tolle Farben in der Lüneburger Heide