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Da bin ich.
25.6.2011 EdinburghGegen 8.30 Uhr speisten wir im Hotelrestaurant sehr gut und brachen eine Stunde später zu unserem Rundgang durch Edinburgh auf.
Edinburgh ist seit 1437 die Hauptstadt Schottlands im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland. Seit 1999 ist sie außerdem Sitz des schottischen Parlaments. Edinburgh ist nach Glasgow die zweitgrößte Stadt Schottlands.
Unser erstes Ziel war Edinburgh Castle, welches wir nach 15 Minuten erreichten. Es waren schon Menschenmassen um diese Zeit unterwegs, auch konnten wir viele ehemalige Soldaten sehen. Wie sich herausstellte fand an dem Wochenende ein Treffen der ehemaligen Armeeangehörigen statt, inklusive diverser Paraden und Flugschauen.
Vor dem Schloss wurde schon mit dem Aufbau der Tribünen für das Militäry Tattoo begonnen. Wir holten uns die Eintrittskarten und begannen mit unserem Rundgang im Schloss.
Die Geschichte von Edinburgh Castle reicht bis in die Bronzezeit zurück. Nicht nur die Siedler aus der Bronzezeit wussten den Burgfelsen zu nutzen, sondern später ebenso die Römer.
In unsicheren Zeiten war Edinburgh Castle immer der Sitz der schottischen Krone. Aus diesem Grunde gebar auch die berühmte Queen Mary hier ihren Sohn Jakob. Die schottischen Kronjuwelen wurden auch im Schloss ausgestellt, entsprechend viele Leute standen dafür an.
Unser Rundgang war insgesamt ganz nett, überall war die Geschichte des Schlosses allgegenwärtig. Trotzdem empfanden wir die vielen Menschen als Belastung. Als uns nach über zwei Stunden die Füße qualmten, gönnten wir uns eine Kaffeepause.
Frisch gestärkt liefen wir aus dem Schloss bergab zum Princes Street Garden. Dieser Park erstreckt sich zwischen dem Castle Rock, auf dem die Burg erbaut wurde und der Princes Street. Er ist ein beliebter Treffpunkt in Edinburgh. Es finden dort regelmäßig Konzerte statt.
Ein oft fotografiertes Motiv ist der Ross-Brunnen, dies ist ein eiserner Zierspringbrunnen aus dem 19. Jahrhundert. Natürlich wurde er auch auf unsere Speicherkarten gebannt. Der Park war sehr schön.
Dann liefen wir weiter zum Scott Monument. Es ist dem schottischen Dichters Sir Walter Scott gewidmet. Walter Scott, der in Edinburgh 1771 geboren wurde, schrieb Bücher wie "Ivanhoe" und "Rob Roy". Das Monument ist 61 Meter hoch und kann über 287 Stufen erklommen werden, Lust darauf hatte keiner von uns.
Nachdem wir inzwischen schon ein wenig pflastermüde waren, entschieden wir uns eine Stadtrundfahrt zu buchen. Schnell saßen wir in einem der zahlreichen Busse und wurden mit vielen Informationen versorgt. Leider fing es während der Fahrt immer mal wieder an zu regnen, so dass wir keine gescheiten Bilder machen konnten. Aber das war nicht weiter schlimm, die Rundfahrt durch Edinburgh hat uns sehr gut gefallen. So kamen wir in Gegenden, welche wir sonst nicht gesehen hätten. Wie zum Beispiel den Palace of Holyroodhouse. Diesen hätten wir eh nicht besuchen können, da dies der Sitz von Queen Elisabeth II ist, wenn sie in Schottland weilt. Das war an jenem Tag leider der Fall.
Nach über einer Stunde stiegen wir in der Royal Mile wieder aus und liefen in Richtung der St. Giles Cathedral, vorher aber machten wir einen Stopp im Deacons Hosue Cafe.
Die einstige Kathedrale St. Giles gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Edinburgh. Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche an dieser Stelle stammt aus dem Jahr 854. Das gegenwärtig existierende Gebäude wurde etwa seit dem Jahr 1120 gebaut. Die Kirche ist St. Giles, dem Schutzheiligen der Aussätzigen und Krüppel, gewidmet. Bekannt ist die Kirche unter anderem für die schönen Buntglasfenster, welche zu den besterhaltenen in Schottland gehören.
Wir holten uns eine Erlaubnis zum Fotografieren und erkundeten die Kathedrale. Sie hat uns sehr gut gefallen. Pünktlich mit der Schließung um 17 Uhr verließen wir dann wieder die St. Giles Cathedral.
Auf dem Rückweg zum Hotel kamen wir wieder am Grassmarket vorbei und bestellten in einem Pub zum Abschied Fish & Chips. Das Essen und auch das Guinness waren wieder hervorragend.
Im Hotel angekommen hieß es erstmal packen und ausruhen, bevor wir uns zu einem letzten Guinness, können auch eine paar mehr gewesen sein, in der Bar trafen.
Wieder hatten wir viel Spaß, diesmal auch ohne „Ketchup-Raubzug“. Weit nach Mitternacht gingen wir ins Bett.
Bild des Tages:Andrea und ihr neues Hobby.