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Autor Thema: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht  (Gelesen 35928 mal)

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lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #15 am: 19.10.2008, 21:25 Uhr »
Easy, Biggi und Heiner, ein Platz ist immer frei. Und ich hoffe, dass ich Euch nicht enttäuschen werde!   :)
Viele Grüße
Jürgen

Doreen & Andreas

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #16 am: 20.10.2008, 08:32 Uhr »
ein Platz ist immer frei.
Na, wenn das so ist, dann steige ich auch noch schell zu...  :wink: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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USAflo

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #17 am: 20.10.2008, 10:48 Uhr »
Moin!

Da wir den Süden Afrikas (Südafrika) auch schon mal geplant hatten (die Reise fiel dann jedoch aus  wegen :baby:), uns jedoch fest vorgenommen haben das nachzuholen, steige ich auch noch mit zu, denn vielleicht fahren wir dann ja nicht nach Südafrika, sondern nach Namibia...!?
Könntest du denn eure genaue Route mal einstellen? Wo habt ihr denn eure Unterkünfte gebucht?

Tschau
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

Crimson Tide

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #18 am: 20.10.2008, 12:14 Uhr »
WOW! Was für ein furioser Bilder-Anfang!

Ich komm auch noch mit, wenn ich darf!  :lol:

L.G. Monika

grille

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #19 am: 20.10.2008, 13:02 Uhr »
Da ich auch unbedingt mal nach Namibia möchte, fahre ich natürlich ganz gespannt mit.

Und die Fotos zu Anfang :  :applaus: Wow!

Ich kann gar nicht glauben, dass es noch eine Steigerungsmöglichkeit gibt.

Viele Grüße
Ilka
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Utah

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #20 am: 20.10.2008, 17:27 Uhr »
Hallo Jürgen!

Ich freu mich auf deinen Bericht!  :D :D :D

Hallo Jürgen,

ich würde jetzt schon wetten, daß Dein Bericht hier einige Leute mit ihren Urlaubsplänen für nächstes Jahr gewaltig ins Schwanken bringen wird.  :wink:


Da hab ich keine Probleme, meine Frau kann hier nicht reingucken.  :lol: :lol: :lol:
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Katja

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #21 am: 20.10.2008, 18:41 Uhr »
Tja, Namibia wäre auch was gewesen für uns für 2009, aber jetzt wird es ja erst mal Argentinien/Chile...
Aber ich hoffe, dass in absehbarer Zeit doch mal was daraus wird! Tiere gucken fand ich schon in Südafrika sehr spannend.
Die Bilder sind genial!
Gruß
Katja

Viele Grüße
Katja

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lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #22 am: 20.10.2008, 20:15 Uhr »
Moin!

Da wir den Süden Afrikas (Südafrika) auch schon mal geplant hatten (die Reise fiel dann jedoch aus  wegen :baby:), uns jedoch fest vorgenommen haben das nachzuholen, steige ich auch noch mit zu, denn vielleicht fahren wir dann ja nicht nach Südafrika, sondern nach Namibia...!?
Könntest du denn eure genaue Route mal einstellen? Wo habt ihr denn eure Unterkünfte gebucht?

Tschau

Hallo,

hier die Route mit allen Hotels inkl. Internetlinks.

http://www.usa-reise.net/galerie/displayimage.php?pid=37336&fullsize=1

@all: schön, dass Ihr dabei seid, ich hoffe, ich enttäusche Euch nicht.  :)
Viele Grüße
Jürgen

lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #23 am: 20.10.2008, 20:32 Uhr »
Donnerstag, 05. Juli 2007

Ein denkwürdiger Tag

Um 5:30 Uhr klingelte der Wecker, da wir eine Sunrise-Tour gebucht hatten. Draußen war es (natürlich) noch stockdunkel und eisekalt - knapp über 0° C   :think:. Und das soll Afrika sein? 

Ein paar Minuten und eine heiße Tasse Kaffee später sah die Welt schon etwas freundlicher aus. Los ging es auf einem offenen Jeep in die Kalahari. Der Fahrtwind ließ die gefühlte Temperatur ungefähr bei -20° C sinken, aber es dämmerte langsam und es war einfach ein cooles Gefühl. Nicht allzu lange und wir sahen unsere ersten Tiere - Strauße, Gnus und Oryxantilopen.



Mittlerweile war die Sonne aufgegangen. :sun:  Der rote Sand bildete einen herrlichen Kontrast zum stahlblauen Himmel und wir waren einfach nur glücklich.





Unser Fahrer erzählte uns immer wieder sehr interessante Dinge auf einer herzlichen und freundschaftlichen Art - man hatte gar nicht das Gefühl, Tourist zu sein. Auf einer besonders schönen Düne machten wir dann Halt und tranken heißen Kakau. Hört sich kitschig an, war aber wunderschön.



Irgendwann ist auch der schönste Ausflug zu Ende und nach 3 Stunden landeten wir wieder an der Lodge, wo wir nach einem leckeren Frühstück Richtung Keetmanshoop aufbrachen. Die Fahrt war recht ereignislos, auch das Linksfahren war mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen (bis auf das "verkehrte" Anbringen von Blinker und Scheibenwischer - wie häufig ich in Namibia, wo's im Winter nie regnet, den Wischer betätigt habe.... :rotierend:  ). Nach einigen Stunden waren wir in Keetmanshoop angekommen und bezogen unser Zimmer in der Central Lodge, ein nettes Hotel mitten in der Stadt. Beim Einchecken klingelte das Telefon, die freundliche Dame nahm ab und reichte mir den Hörer weiter mit den Worten: ein Anruf für Sie  :zuberge:  . Es war aber nur die Lodge vom Vortag, die beim Notieren der Kreditkartendaten einen Dreher hatte, so dass wir dieses recht schnell klären konnten. 

Für nachmittags standen der berühmte Köcherbaumwald sowie giants playground auf dem Programm. Da beide Ziele sehr nah beiander liegen, wollten wir zuerst den Köcherbaumwald besuchen, dann einen kurzen Abstecher zum Spielplatz der Riesen machen, um den Sonnenuntergang wieder im Köcherbaumwald zu erleben. Auf einer guten dirt road ging's also 15 km zuerst zum Farmgelände, auf dem sich der Köcherbaumwald befindet. Nachdem wir das kleine Eintrittsgeld bezahlt hatten, fuhren wir langsam an Haus und Stallungen vorbei. Ein Angestellter, der uns entgegenkam, zeigte auf einen vergitterten Bereich, so dass wir neugierig anhielten. Unser Erstaunen war groß, als wir einen Geparden entdeckten, der freudestrahlend auf uns zulief und gekrault werden wollte (haben wir uns aber nicht getraut...). Wir waren hin- und hergerissen, einerseits war es toll, einen Geparden zu sehen, andererseits mögen wir keine eingesperrten Tiere. Als wir noch da standen und schauten, kam der Farmer und lud uns ein, bei der Fütterung am Nachmittag mit dabei zu sein. Er würde uns dann auch seine anderen Geparden zeigen. Gerne, solange WIR nicht das Futter waren...   :grins:



Nach dieser kleinen Episode ging's dann aber endlich in den Köcherbaumwald. Der Köcherbaumwald (Afrikaans: Kokerboom Woud) ist ein 1955 zum nationalen Monument erklärtes Gebiet nordöstlich von Keetmanshoop im Süden Namibias, in dem etwa 250 Köcherbäume (Aloe dichotoma) stehen. Diese Pflanzenart ist in Namibia endemisch, wächst sonst eher vereinzelt. Wir liefen begeistert durch den Wald, schossen ein paar Fotos und machten uns schon Gedanken, an welcher Stelle wir uns den Sonnenuntergang anschauen wollten.



Langsam wurde die Zeit knapp, deshalb fuhren wir zum Giant's playground, ein eng umgrenztes Gebiet mit riesigen, bizarren Steinquadern, welches wirklich wie ein Spielplatz aussieht.



Wir spazierten ein wenig herum und machten uns dann zurück auf den Weg zur Farm, auf der schon zwei andere Paare warteten. Die Fütterung fing dann auch gleich an. Zuerst wurde die alte Gepardendame, die wir mittags schon begrüsst hatten, gefüttert. Der Farmer erzählte uns einige interessante Fakten und Geschichten. Danach gingen wir zu einem riesigen Freigehege (1 oder 2 Fußballfelder groß), wo uns das junge Gepardenpaar schon erwartete. Als aber plötzlich jemand die Erdmännchenkolonie entdeckte, die im Freigehege ihren Bau hatten, waren die Geparden nur noch Nebensache. Mit Ausrufen wie "oh wie süß" und "sind die aber niedlich" wurden die kleinen Nager bedacht - sie waren die unbestrittenen Stars. 



Dann wartete der Sonnenuntergang im Köcherbaumwald auf uns, und was soll ich sagen? Es war phantastisch. Seht selbst:







Müde und voll toller Eindrücke fuhren wir langsam zurück zum Hotel. Die Sonne geht - so nah am Äquator recht schnell unter und kaum ist die Sonne weg, wird's stockdunkel. Nachdem wir ein paar Kilometer gefahren waren, gab's plötzlich einen heftigen Schlag. :shit:  Oh nein, einen Platten hinten links. In fast völliger Dunkelheit und vollkommen alleine hielten wir an und sofort kamen einem natürlich die Warnungen in den Sinn: niemals im Dunkeln anhalten.... Ersatzreifen hatten wir dabei (sogar zwei), das war nicht das Problem. Allerdings sahen wir nichts mehr und unsere Taschenlampe lag sicher verstaut im Hotel  :bang:(DARAUS habe ich auch gelernt). Im Funzel der Innenbeleuchtung bauten wir erst mal den Wagenheber zusammen - eine recht abenteuerliche Konstruktion. Jetzt mussten wir ihn "nur" noch anbringen und DAS war ein Problem. Der Condor hatte noch Blattfedern und man konnte den Wagenheber nur an einer ganz bestimmten Stelle an der Achse ansetzen, aber das erwies sich als unmöglich. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich nix, aber auch gar nix mehr sah. Wir gaben auf und überlegten, wie's weitergehen sollte. Da näherte sich von weitem ein Auto und wieder kamen einen die Warnungen in den Sinn: niemals einen fremden Wagen anhalten.... Aber darauf pfiffen wir und machten uns bemerkbar. Der Fahrer hielt auch an und zwei Einheimische, die vermutlich auf der Farm arbeiteten und jetzt Feierabend hatten, stiegen aus. Nachdem unser Problem klar war, ging alles sehr schnell: die beiden stellten ihr Fahrzeug hinter unserem und leuchteten mit ihren Scheinwerfern (LICHT) und um die Zentimeter auszugleichen, die fehlten, um den Wagenheber anzubrigen, wurde einfach ein kleines Lich geschaufelt. So einfach kann's gehen. Alles in allem hat die gesamte Prozedur vielleicht 5 Minuten gedauert, dann war der Reifen gewechselt. Bevor wir den beiden Helfern ein kleines Geschenk machen konnten, waren sie auch schon verschwunden - wir konnten gerade so noch ein "DANKESCHÖN" hinterher rufen. Mit zitternden Knien fuhren wir w eiter und entdeckten, dass ein paar hundert Meter weiter die geteerte Hauptstraße anfing...

Total erschöpft und dreckig fuhren wir zu unserem Hotel und zischten uns erst einmal ein leckeres Bier  :drink: , bevor wir den Abend mit einer heißen Dusche und einem guten Abendessen ausklingen liessen.

Übernachtung: Central Lodge, Keetmanshoop, ein kleines freundliches Hotel mit schönen Zimmern.
Viele Grüße
Jürgen

americanhero

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #24 am: 20.10.2008, 21:00 Uhr »
Du und enttaeuschen, Juergen? das geht doch bei diesen Bildern ueberhaupt nicht.


Greetz,


Yvonne

grille

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #25 am: 20.10.2008, 21:38 Uhr »
Wenn du so weitermachst, ist die Chance, uns zu enttäuschen doch sehr gering bis nicht vorhanden  :lol:

Wahnsinnsbilder, vor allem der Gepard hat es mir angetan, Klasse!

Viele Grüße
Ilka
Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst (Albert Schweitzer)

Angie

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #26 am: 20.10.2008, 23:28 Uhr »

Erst mal: Ganz herzlichen Dank, dass du uns deinen gesamten Reiseplan inklusive Webadressen zur Verfügung stellst!

Ein Plattfuß in der Dunkelheit ist genau das, was man sich wünscht :cry: Wir "Auto-Pessimisten" haben seit sehr vielen Jahren eine Taschenlampe im Auto, egal, wo wir unterwegs sind, also auch hier, wo wir wohnen.

Ich merke mal für mich vor: Eine Sonnenaufgangstour - und sei es noch so kalt - ist ein Muss.

Deine Fotos sind dermaßen schön, dass es schon fast unverschämt ist :wink: :wink: Einfach spitze :daumen:



Viele Grüße,
Angie

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Kauschthaus

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #27 am: 21.10.2008, 00:04 Uhr »
Deine Fotos sind einfach nur der Hammer, ganz große Klasse! :verneig:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

EasyAmerica

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #28 am: 21.10.2008, 00:16 Uhr »
Hallo Jürgen,
bin dabei!  :D Prima Einstieg!   :daumen:

Seit Jahren will ich nach Namibia. In diesem Jahr wäre es beinahe soweit gewesen. Aber meine Frau und ich wir mögen Wild nur in der Wildnis und nicht auf dem Teller. Auch du hast jetzt schon zweimal von Wildgerichten erzählt. Gibt es auch "normales" Fleisch?  :?
Viele Grüße
Heinz

Westernlady

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #29 am: 21.10.2008, 08:19 Uhr »
Hallo Jürgen,

dem Genuss dieses Berichts gebe ich mich auch ein zweiten Mal hin  :D