Jetzt geht es etwas ruhiger weiter (aber keine Sorge, später kommen wieder bessere Fotos
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Freitag, 08. Juli 2008Tief im SüdenTrotz (oder gerade wegen?) des aufregenden Vortages hatten wir eine erholsame Nacht hinter uns. Nach einem leckeren Frühstück machten wir uns auf, um den defekten Reifen reparieren zu lassen. Eine Werkstatt war schnell gefunden, aber nach kurzem Blick auf den Reifen war an ein Flicken nicht mehr zu denken: der Reifen war auf einer Länge von fast 10 cm förmlich aufgeschlitzt. Also musste ein neuer her. Was soll's - hätte ja schlimmer ausgehen können. Das Aufziehen des neuen Reifens ging fix, wir haben dann auch noch mal den Reifen wechseln lassen. Danach stockten wir in einem kleinen Laden noch unsere Vorräte auf, bevor es zum nächsten Ziel ging - den fish river canyon.
Auf der geteerten Hauptstraße fuhren wir 5 Stunden Richtung Süden. Nach einigen Kilometern änderte sich die Landschaft, die flache Steppe wandelte sich langsam in hügeliges Land und als wir auf die Pad einbogen, tauchte ein Gebirgszug auf, dem wir fast die ganze Fahrt hindurch folgten.
Die (immer schlechter werdende) Schotterstraße verursachte bei uns ein mulmiges Gefühl - zu sehr steckte uns der Schock des gestrigen Abends noch in den Knochen. Aber wider Erwarten hatten wir keinen Platten, und langsam aber sicher entspannten wir uns. Die Straße wechselte von netter Pist zu "nur Schotter" und wieder zurück.
Immer wieder sahen wir kleinere Tierherden, die uns "Namibia-Neulinge" aber noch unheimlich faszinierten (wir wussten ja noch nicht, was wir im Etosha-Nationalpark so alles zu sehen bekamen)
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Nach langer, anstrengender Fahrt kamen wir schließlich an der Canyon lodge an, die sich idyllisch an einem kleinen Berg schmiegt.
Leider waren wir bei unsere Buchung zu spät gewesen, deshalb konnten wir nicht mehr in einem dieser kleinen niedlichen Häuschen übernachten, sondern mussten mit den älteren Unterkünften vorlieb nehmen. Nach einer kurzen Erfrischungspause und einem leckeren Kaffee zog es uns dann zum fish river canyon.
Die Fahrt zum Fish river canyon ging über zum Teil ziemlich miese Straße und der Eintritt (pro Person pro Tag umgerechnet 17 € hatte sich auch gewaschen. Dafür gab's nicht mal 'ne Karte oder Beschreibung.
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Der Fish River Canyon , der auf einer Länge von 60 km zu 550 Meter tief vom Fischfluß ausgewaschen wurde, ist der größte Canyon Afrikas und nach dem Grand Canyon der zweitgrößte der Welt. Er kann aufgrund der hohen Sommerhitze ausschließlich im Winter und nur in einer geführten Wandergruppe durchwandert werden. Wir begnügten uns damit, am View point in die Tiefe zu schauen. Da das Licht schlecht stand, verzichteten wir auf Fotos - immerhin war für morgen früh eine längere Wanderung am Canyon-Rand geplant - und fuhren zurück zur lodge.
Da es fast Zeit für den sundown walk war, zogen wir uns nur kurz um und machten uns auf zum Hauptgebäude. Unser Guide kam mit etwas Verspätung an und wir mussten auf den Hausberg hetzen, da wir ansonsten den Sundown verpasst hätten. Von "oben" hatten wir einen schönen Blick auf die Ldoge und die umliegende Landschaft.
Neben den "üblichen" Tieren sahen wir sogar eine Wildkatze, die aber zu weit weg war und zu schnell verschwand, um ein Foto schiessen zu können. Die Sonne schaltete dann noch den "Nachbrenner" ein, so dass wir die Gegend noch ein wenig geniessen konnten.
Nach einer erfrischenden Dusche enterten wir das gemütliche Restaurant, wo uns ein leckeres Essen erwartete. Satt und zufrieden gingen wir früh schlafen.