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Autor Thema: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht  (Gelesen 36022 mal)

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Easy Going

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #30 am: 21.10.2008, 08:33 Uhr »
Gibt es auch "normales" Fleisch?  :?
Hallo Heinz,
klar gibt es daß - und vieles andere auch.
Guck mal z.B. hier: http://www.kuecki.iway.na/down.html
Das ist Kücki's Pup in Swakopmund (guter Laden)
Übrigens falls Du auf Fleischkäse in Namibia stehst - ein herrlicher Link: http://www.fleischkas.org/content/view/108/9/  :lol:

Im übrigen war Strauß das beste Fleisch was ich bisher in meinem Leben auf dem Teller hatte - vielleicht wirst Du ja mal schwach.  :wink:

@Jürgen
phantastische Bilder - den Leo möchte man sich am liebsten an die Wand hängen  :D
Gruß Easy


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USAflo

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #31 am: 21.10.2008, 10:24 Uhr »
Moin!

Da wir den Süden Afrikas (Südafrika) auch schon mal geplant hatten (die Reise fiel dann jedoch aus  wegen :baby:), uns jedoch fest vorgenommen haben das nachzuholen, steige ich auch noch mit zu, denn vielleicht fahren wir dann ja nicht nach Südafrika, sondern nach Namibia...!?
Könntest du denn eure genaue Route mal einstellen? Wo habt ihr denn eure Unterkünfte gebucht?

Tschau

Hallo,

hier die Route mit allen Hotels inkl. Internetlinks.

http://www.usa-reise.net/galerie/displayimage.php?pid=37336&fullsize=1


Vielen Dank!!!
Habt ihr euch die Unterkünfte selber im Internet gesucht oder über ein Reisebüro gebucht?
Super tolle Fotos. Und ich sehe, dass es noch einige Ecken auf der Welt zu entdecken gibt...(na zum Glück bin ich auch noch recht jung!).
Freue mich auf die Weiterfahrt!

Tschau
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #32 am: 21.10.2008, 18:30 Uhr »
Danke an alle, es freut mich, wenn Euch der Bericht und die Bilder gefallen. Und ein dickes Dankeschön an die "Zweitleser"  :wink:

Heinz, auch in Namibia bekommst Du andere Fleischsorten als Wild. Aber es ist nun mal so, dass Wild am preiswertetesten ist und deshalb auch am häufigsten serviert wird. In Restaurants oder großen Hotels ist das ja kein Problem, da bestellt Du das, was Du haben möchtest. In Lodges dagegen wird es zu einem Riesenproblem, da man dort häufig keine oder nur eine geringe Auswahl hat - und zwar zwischen verschiedenen Wildgerichten. Die Zubereitung ist übrigens häufig sehr europäisch, so dass man den Unterschied gar nicht so spürt. So haben wir mal eine Roulade (schreibt man das so :shock:) auch Kudufleisch gegessen, dafür würde ich jedes Rindfleisch stehen lassen. Außerdem kommt das Fleisch dort noch von "glücklichen" Tieren  :wink:.
Viele Grüße
Jürgen

lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #33 am: 22.10.2008, 20:43 Uhr »
Jetzt geht es etwas ruhiger weiter (aber keine Sorge, später kommen wieder bessere Fotos  :wink: )

Freitag, 08. Juli 2008

Tief im Süden

Trotz (oder gerade wegen?) des aufregenden Vortages hatten wir eine erholsame Nacht hinter uns. Nach einem leckeren Frühstück machten wir uns auf, um den defekten Reifen reparieren zu lassen. Eine Werkstatt war schnell gefunden, aber nach kurzem Blick auf den Reifen war an ein Flicken nicht mehr zu denken: der Reifen war auf einer Länge von fast 10 cm förmlich aufgeschlitzt.  Also musste ein neuer her. Was soll's - hätte ja schlimmer ausgehen können. Das Aufziehen des neuen Reifens ging fix, wir haben dann auch noch mal den Reifen wechseln lassen. Danach stockten wir in einem kleinen Laden noch unsere Vorräte auf, bevor es zum nächsten Ziel ging - den fish river canyon.

Auf der geteerten Hauptstraße fuhren wir 5 Stunden Richtung Süden. Nach einigen Kilometern änderte sich die Landschaft, die flache Steppe wandelte sich langsam in hügeliges Land und als wir auf die Pad einbogen, tauchte ein Gebirgszug auf, dem wir fast die ganze Fahrt hindurch folgten.






Die (immer schlechter werdende) Schotterstraße verursachte bei uns ein mulmiges Gefühl - zu sehr steckte uns der Schock des gestrigen Abends noch in den Knochen. Aber wider Erwarten hatten wir keinen Platten, und langsam aber sicher entspannten wir uns. Die Straße wechselte von netter Pist zu "nur Schotter" und wieder zurück.



Immer wieder sahen wir kleinere Tierherden, die uns "Namibia-Neulinge" aber noch unheimlich faszinierten (wir wussten ja noch nicht, was wir im Etosha-Nationalpark so alles zu sehen bekamen)  8).

Nach langer, anstrengender Fahrt kamen wir schließlich an der Canyon lodge an, die sich idyllisch an einem kleinen Berg schmiegt.



Leider waren wir bei unsere Buchung zu spät gewesen, deshalb konnten wir nicht mehr in einem dieser kleinen niedlichen Häuschen übernachten, sondern mussten mit den älteren Unterkünften vorlieb nehmen. Nach einer kurzen Erfrischungspause und einem leckeren Kaffee zog es uns dann zum fish river canyon.

Die Fahrt zum Fish river canyon ging über zum Teil ziemlich miese Straße und der Eintritt (pro Person pro Tag umgerechnet 17 € hatte sich auch gewaschen. Dafür gab's nicht mal 'ne Karte oder Beschreibung. :sauer2:   )

Der Fish River Canyon , der auf einer Länge von 60 km zu 550 Meter tief vom Fischfluß ausgewaschen wurde, ist der größte Canyon Afrikas und nach dem Grand Canyon der zweitgrößte der Welt. Er kann aufgrund der hohen Sommerhitze ausschließlich im Winter und nur in einer geführten Wandergruppe durchwandert werden. Wir begnügten uns damit, am View point in die Tiefe zu schauen. Da das Licht schlecht stand, verzichteten wir auf Fotos - immerhin war für morgen früh eine längere Wanderung am Canyon-Rand geplant - und fuhren zurück zur lodge.

Da es fast Zeit für den sundown walk war, zogen wir uns nur kurz um und machten uns auf zum Hauptgebäude. Unser Guide kam mit etwas Verspätung an und wir mussten auf den Hausberg hetzen, da wir ansonsten den Sundown verpasst hätten. Von "oben" hatten wir einen schönen Blick auf die Ldoge und die umliegende Landschaft.






Neben den "üblichen" Tieren sahen wir sogar eine Wildkatze, die aber zu weit weg war und zu schnell verschwand, um ein Foto schiessen zu können. Die Sonne schaltete dann noch den "Nachbrenner" ein, so dass wir die Gegend noch ein wenig geniessen konnten.






Nach einer erfrischenden Dusche enterten wir das gemütliche Restaurant, wo uns ein leckeres Essen erwartete. Satt und zufrieden gingen wir früh schlafen.
Viele Grüße
Jürgen

Doreen & Andreas

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #34 am: 23.10.2008, 08:39 Uhr »
Wir begnügten uns damit, am View point in die Tiefe zu schauen. Da das Licht schlecht stand, verzichteten wir auf Fotos - immerhin war für morgen früh eine längere Wanderung am Canyon-Rand geplant - und fuhren zurück zur lodge.
Na, mit so einem Cliffhanger spannst Du uns ja ganz schön auf die Folter. Der Fish River Canyon ist ja eines der Highlights im südlichen Afrika überhaupt.
Und auch, wenn es heute nicht gaaaanz so spektakulär war, die Fotos sind wieder allererste Sahne... :daumen:
Viele Grüße,
Andreas
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Chrissie

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #35 am: 23.10.2008, 20:06 Uhr »
Augenblicklich habe ich nicht die Zeit , den Bericht in Ruhe zu lesen, aber die Fotos sind wunderbar. Bin gespannt, wenn eure Reiseroute weiter nach Norden führt, dann kommen für mich die Wiedererkennungsmomente und die Sehnsucht fürs südliche Afrika wächst ins Unermessliche
Gruß Chrissie
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Angie

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #36 am: 23.10.2008, 22:46 Uhr »

Jürgen, wie lange im voraus hast du denn die Unterkünfte gebucht? Bei der Canyon Lodge warst du für das kleine Häuschen zu spät dran - hast du ein Gefühl dafür, um wieviel zu spät? Andersherum: Wieviele Monate im Voraus sollte man buchen, wenn man dieses Häuschen gerne hätte?

Die Abendtour mit dem Führer auf den Hausberg: Musstest du die extra buchen oder war die Tour inkludiert?

Viele Grüße,
Angie

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lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #37 am: 24.10.2008, 22:15 Uhr »

Jürgen, wie lange im voraus hast du denn die Unterkünfte gebucht? Bei der Canyon Lodge warst du für das kleine Häuschen zu spät dran - hast du ein Gefühl dafür, um wieviel zu spät? Andersherum: Wieviele Monate im Voraus sollte man buchen, wenn man dieses Häuschen gerne hätte?

Die Abendtour mit dem Führer auf den Hausberg: Musstest du die extra buchen oder war die Tour inkludiert?



Angie, ich habe ein halbes Jahr vorher gebucht und bin knapp (laut mail) gescheitert. Ich denke mir, mit ein wenig Glück sollten 5 - 6 Monate voraus für alle Ziele (außer vielleicht für den Etosha) reichen.

Oh, die Abendtour war meine ich quasi umsonst vor Ort oder gegen einem geringen Obulus buchbar. Aber in jedem Fall sehr lohnend.
Viele Grüße
Jürgen

Angie

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #38 am: 24.10.2008, 22:36 Uhr »

Jürgen, danke für deine Antwort. Wieder etwas zum Notieren :wink:

Viele Grüße,
Angie

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lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #39 am: 24.10.2008, 22:46 Uhr »
Samstag, 07. Juli 2007

Der Grand Canyon Afrikas

Früh klingelte der Wecker, wollten wir doch den Sonnenaufgang auf unserem "Hausberg" erleben.



Faszinierend war der in weiter Ferne erkennbare Nebel, der sich wie eine bedrohliche Wolkenwand näherte, um sich dann nach und nach aufzulösen.






Nach diesem beeindruckenden Erlebnis stärkten wir uns mit einem leckeren Frühstück, bevor wir dann wieder zum Fish river canyon fuhren. Das Licht stand gut und der Canyon gefiel uns deutlich besser als noch am Vortag. Wir stellten unser Auto ab, wanderten einige Zeit am Canyonrand entlang und genossen die schönen Ausblicke. Der Fish river canyon ist natürlich nicht mit dem Grand canyon zu vergleichen, insbesondere der im Winter fast ausgetrocknete Fluß trübte ein wenig den Gesamteindruck, trotzdem machte es Spaß und wir waren fast überall vollkommen alleine.





Später beobachteten wir dann noch eine größere Wandergruppe, die sich für die ca. 80 km lange Wanderung fertig machte. Ein Wanderer hatte tatsächlich normale Straßenschuhe an, naja, die Verrückten sterben nie aus.  Aus einem Gespräch hörten wir, dass der Guide den ersten Teil der Gruppe runterbringt, dann umkehrt und gegen Mittag die restlichen Wanderer ebenfalls begleitet. Das nenne ich eine stramme Leistung!   :|

Nach zwei Stunden Wanderung am Canyonrand hatten wir genug und fuhren zu einer nah gelegenen Tankstelle, um unseren kleinen Condor aufzufüllen und uns in dem angeschlossenen Cafe einen guten Kaffee zu gönnen. Nett war der alte Wagen mit den Kakteen: 



So gestärkt ging es zu unserer Lodge zurück, wo wir uns für den Nachmittag eine weitere Wanderung vorgenommen hatten. Dieser Weg führte uns in einer großen Schleife zu einem weiteren netten Aussichtspunkt. Da die Wanderung aber nicht sooooo lang war, erkundigten wir danach ausgiebig noch das weitläufige Terrain der Lodge, um schließlich den Sonnenuntergang wieder auf unserem "Hausberg" zu verbringen.







Das Abendessen war - wie auch gestern - hervorragend. und müde und zufrieden krochen wir in unsere Betten, die ein hilfreicher Geist mit Wärmeflaschen kuschelig angewärmt hatte. Das nenne ich Service!   :wink:
Viele Grüße
Jürgen

Angie

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #40 am: 24.10.2008, 23:00 Uhr »

Auch die heutigen Fotos sind wiederum wunderschön! :daumen: Dazu der informative Bericht - was will man mehr? Einfach klasse!!

Viele Grüße,
Angie

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lor-mon

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #41 am: 24.10.2008, 23:09 Uhr »

Auch die heutigen Fotos sind wiederum wunderschön! :daumen: Dazu der informative Bericht - was will man mehr? Einfach klasse!!



Danke Angie!  :wink:
Viele Grüße
Jürgen

americanhero

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #42 am: 24.10.2008, 23:20 Uhr »
Juergen, ich muss gerade feststellen, das der Reisebericht jetzt beim zweiten Mal lesen eine richtige Gaensehaut ausloest., weil die Bilder einfach so schoen sind. Ich kann gar nicht genug Komplimente aussprechen, die BIlder sind einfach der Hammer :applaus: :applaus: :applaus:



Greetz,


Yvonne

Doreen & Andreas

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #43 am: 25.10.2008, 08:16 Uhr »
Phantastische Bilder, Jürgen.
Und ich denke schon, daß der Fish River Canyon den Vergleich mit dem Grand Canyon wert ist...

Das letze Bild des heutigen Tages erinnert übrigens sehr an die Devils Marbles im Northern Territory Australiens  :daumen:
Viele Grüße,
Andreas
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RedZed

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Re: Abenteuer Namibia - ein Reisebericht
« Antwort #44 am: 25.10.2008, 10:45 Uhr »
Ich hatte das Vergnügen im Januar 3 Tage dienstlich in Windhoek zu verbringen. Ich würde Euch als Hotel gerne die etwas teurere aber ganz tolle Heinitzburg nahelegen. Das Interesse an Afrika hat dieser Besuch auch geweckt. Wenn unsere Tochter im entsprechenden Alter ist, werden wir Namibia in Angriff nehmen. Ist für Kinder sicher aufgurnd der Tiere sicher spannender, als die amerikanischen roten Steine ;). Einstweilen fahre ich ein wenig mit und geniesse die einmaligen Sonnenuntergänge auf dem afrikanischen Kontinent. Und übrigens: Neben dem Wild durfte ich in Windhoek das beste Steak meines Lebens geniessen :)
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