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Autor Thema: Alpen September 2011 - Rund um Zugspitze, Großglockner, Drei Zinnen, Rosengarten  (Gelesen 19385 mal)

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mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Hallo,
(Brötchen mit Frikadelle ...)
wirklich? :shock: in Garmisch?  :wink: :lol: stand da "Man spricht deutsh" im Fenster?  8)
Gruß
mrh400

Anti

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 :lolsign: Das habe ich auch gedacht! Ich war leider noch nie da unten unterwegs, aber ich habe doch immer den Eindruck, die Leute von dort sprechen eine komplett andere Sprache. Mein Schatz hat da irgendwie kein Problem mit, aber ich verstehe nix... :oops: Aber wenigstens habe ich schon mal von Pflanzerln gehört... Oder heißen die so in Österreich?

mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Hallo,
Aber wenigstens habe ich schon mal von Pflanzerln gehört... Oder heißen die so in Österreich?
paßt scho - obwohl auch nicht so ganz (aber diese Schreibweise ist inzwischen auch hier Allgemeingut); ganz richtig wäre eigentlich Fleischpfanzerl ohne "l" (evtl. noch Fleischpfannnzerl) - weil nicht aus der Pflanne sondern aus der Pfanne  :wink: :lol:

In Österreich heißt das eher faschierte Laberl.
Gruß
mrh400

Anti

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Oh, danke für den kleinen Exkurs "Bayrisch für Deppen"  :D :wink: Ab sofort Fleischpfanzerl - weil aus der Pfanne. Bestellen würde ich mir´s nie, aber gut zu wissen, was es ist und wie es geschrieben wird. Und wo wir gerade bei Katjas Essen sind: Leberkäse enthält keine Leber. Der Wortteil Leber entstand vermutlich durch irgendwelche Abwandlungen des Wortes Laib...

Puh, gerade noch den Bogen zum Reisebericht gekriegt... :wink:

Katja

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mit dem Wetter habt ihr ja echt ein bisschen Pech gehabt. Um Oberammergau kann man wunderbar wandern aber natürlich nicht bei Regen  :(.
Eigentlich stand ein Besuch Oberammergaus ja gar nicht auf unserem Reiseplan, aber trotz Regen war es nett anzuschauen. Eine Wanderung wäre dann mal was für den nächsten Besuch in der Gegend.

Habt ihr Neuschwanstein ohne Japanerhorden gesehen?
Da es ja schon relativ spät war, waren sie wahrscheinlich schon wieder weg. :D Als wir jemanden nach dem Weg fragten, kam die Antwort nur auf Italienisch! :wink:
Vor Jahren war ich mit meinen Eltern mal im Hochsommer dort. Da war die Schlange so lang, dass wir auf einen Besuch von Neuschwanstein verzichtet haben. Stattdessen waren wir "nur" im Schloss Hohenschwangau, was ich aber sehr sehenswert fand. Diesmal haben wir von vornherein keinen Besuch der Schlösser eingeplant, aber die Schlange wäre nicht allzu lang gewesen...

Hallo,
(Brötchen mit Frikadelle ...)
wirklich? :shock: in Garmisch?  :wink: :lol: stand da "Man spricht deutsh" im Fenster?  8)
Es hieß wohl Semmel mit Fleischpf(l)anzerl, sorry für die Übersetzung. Ich dachte auch, das käme von der Pflanze. Aber Pfanne macht definitiv mehr Sinn! :lol:
Viele Grüße
Katja

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Katja

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Fahrt auf die Zugspitze und Wanderung rund um den Eibsee
Dienstag, 6.9.2011, Wetter: 21 °C, sonnig

Die Sonne lacht, wir können die Zugspitze schon von unserem Gästehaus sehen, also nichts wie hoch!


Das Frühstück ist gut, die restlichen frischen Brötchen dürfen wir uns mit Käse und Wurst belegt als Proviant einpacken. Unsere Gastgeberin gibt uns noch den Tipp, mit der Seilbahn statt mit der Zahnradbahn nach oben zu fahren und vom Riffelriss wieder nach unten zu laufen.

Der Parkplatz am Eibsee kostet 3 Euro Gebühr. Um 9 Uhr nehmen wir eine der ersten Seilbahnen nach oben, und etwa 10 Minuten später sind wir fast die ersten Gäste am Münchner Haus, der höchsten Hütte Deutschlands. Da es am Tag zuvor geregnet hatte, war die Luft reingewaschen, und man konnte bis zu 150 km weit sehen. Die Aussicht in alle vier Himmelsrichtungen war grandios. Nach und nach trudelten immer mehr Leute ein, ein paar kletterten hoch zum Gipfelkreuz auf 2962 Metern Höhe.









Nach zwei Stunden nahmen wir die Seilbahn runter zum Zugspitzplatt mit der Sonn-Alpin-Hütte auf 2600 Metern. Wir liefen das kurze Stück hoch zur kleinen Kapelle und zum kläglichen Rest des Schneeferner-Gletschers und gönnten uns ein Bier und einen Latte Macchiato im Biergarten.





Unser Ticket für die Zugspitzrundreise (48 Euro pro Person) schloss die Rückfahrt mit der Zahnradbahn ein. Um 12.30 Uhr bestiegen wir die Bahn nach unten. Die Fahrt ging durch einen Tunnel, bis wir bei der Station Riffelriss auf etwa 1600 Metern Höhe wieder das Sonnenlicht erblickten. Hier stiegen wir dann auch schon aus, um die letzten 650 Höhenmeter bis zum Eibsee auf ca. 1000 Metern über Normalnull zu Fuß zurückzulegen. Der Weg ist nicht besonders gut beschildert, aber nach etwa 1,5 Stunden erreichen wir den See.







Wir machen erst einmal eine Rast im Biergarten Eibsee. Da der Tag noch jung und das Wetter schön ist, entscheiden wir uns, auch noch die Wanderung um den See zu machen. Dieser bietet herrliche Ausblicke auf das Zugspitzmassiv. Für die 7,5 Kilometer benötigen wir mit ein paar kleinen Pausen zwei Stunden.




Als wir wieder am Biergarten ankommen, beschließen wir, hier auch noch direkt unser Abendessen zu uns zu nehmen. Die frisch geräucherten Makrelen am Eingang sehen sehr einladend aus. Da dieser Fisch sehr mächtig ist, nehmen wir nur einen davon mit Kartoffelsalat sowie ein halbes Hähnchen mit Pommes. Auf der Terrasse direkt am See konnte man noch schön in der Sonne sitzen. Danach machten wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz und zu unserer Unterkunft. Auf dem Weg dorthin halten wir noch mal in Grainau an der schönen Dorfkirche.




Übernachtung: wieder im Landhaus Zum Jeremia, Grainau
Gefahrene Kilometer: 8 km
Gewanderte Kilometer: ca. 12 km
Viele Grüße
Katja

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Angie

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Jetzt bin ich endlich mit dem Lesen nachgekommen, herrlich, die Landschaften! :D Ich weiß schon, wenn wir irgendwann wieder einmal nach Österreich fliegen, muss solch ein Abstecher drinnen sein.

Übrigens: Bei uns gibt es immer wieder faschierte Laibchen, ähem, Laberl :wink:, aber abgewandelt mit Sauce. Im Leberkäse, ähem, Leberkas :wink: ist manchmal schon auch Leber drinnen, es hängt vom Fleischhauer ab, wie er gemacht wird.


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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paula2

  • Paula
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Hallo Katja,

das sind ja super schöne Bilder von der Zugspitze! Macht direkt Lust mal wieder rauf zu fahren. Ich war erst einmal oben als meine Mutter bei uns in München zu Besuch war, die 48 € haben mich echt fast umgehauen  :(  Von der österreichischen Seite kann man auch auf die Zugspitze fahren, da soll es viel billiger sein.
Um den Eibsee sind wir auch gewandert und weil es Hochsommer war knonte man da baden, das war ganz herrlich. Schon ein sehr schönes Fleckchen Erde!

Katja

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Freut mich, dass es euch gefällt!
Bei dem Wetter war ein Besuch oben natürlich super, trotz des hohen Preises. Kann sein, dass es etwas billiger kommt, wenn man nur mit der Seilbahn oder nur mit der Zahnradbahn fährt, aber wir wollten das volle Programm. Und ja, mit der Seilbahn von Österreich aus soll es billiger sein.
Viele Grüße
Katja

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Katja

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Wanderung vom Kreuzeck über das Hupfleitenjoch zur Höllentalklamm
Mittwoch, 7.9.2011, Wetter: ca. 18 °C, größtenteils bewölkt

Heute gibt es wieder einen wunderbaren Sonnenaufgang.





Auch wenn für heute wieder trüberes Wetter angesagt ist, brechen wir nach dem Frühstück auf zur geplanten Wanderung. Um 9 Uhr fahren wir los bis zum Parkplatz an der Talstation der Kreuzeckseilbahn. Die Gondeln fahren ständig. 14 Euro pro Person kostet die Fahrt. Um 9.30 Uhr sind wir oben auf dem Berg mit Blick auf Garmisch-Partenkirchen. Wir sehen auch schon die Zugspitze.




1000 Höhenmeter sind nun zu überwinden, doch die meisten davon bergab (andersrum hätte ich die Strecke wirklich nicht laufen wollen). Wir laufen unterhalb der Alpspitze vorbei. 2010 wurde dort die Aussichtsplattform AlpspiX eröffnet. Über der Bergstation der Alpspitzbahn ragen nun zwei Stahlstege über den Abgrund.




Vom Hupfleitenjoch haben wir einen phantastischen Blick auf den Höllentalferner und das Zugspitzmassiv.




Auf einem schmalen, zur Seite hin steil abfallenden und teilweise mit Drahtseilen gesicherten Felsenpfad geht es nun zu den unbewirtschafteten Knappenhäusern.







Schließlich erreichen wir die Höllentalangerhütte, wo wir gegen 12 Uhr Brotzeit machen. Von hier hat man einen schönen Blick in Richtung Talschluss unterhalb der Zugspitze.




Weiter geht es am Hammersbach entlang durch das Höllental und schließlich durch die spektakuläre Höllentalklamm. Hier wurden Tunnel und Stege in die Wand geschlagen, das Wasser spritzt von allen Seiten, gut, dass wir unsere Regensachen dabei haben.













Nach ca. einem Kilometer verlassen wir die enge Schlucht am Höllentaleingangshaus. Hier werden 3 Euro pro Person fällig (bzw. 2 Euro mit Kurkarte). Auf einer Forststraße laufen wir nun nach Hammersbach, das wir gegen 15 Uhr erreichen. Hier machen wir noch eine Kaffeepause in einer Gaststätte, bevor wir uns auf den 20minütigen Rückweg zur Talstation der Kreuzeckbahn machen.



Reine Laufzeit waren wir ca. 4 Stunden unterwegs. Das war wirklich eine klasse Wanderung!
Wir fahren zurück zu unserer Unterkunft.


Zum Abendessen folgen wir einer Empfehlung unserer Gastwirtin. Wir laufen zu Fuß zum Hotel Richter. Dort essen wir leckere Forelle Müllerin für 10 Euro pro Person. Da es zu kühl ist zum Draußen sitzen, ist das kleine Lokal schnell voll, so dass wir Glück haben, dass wir recht früh dran waren.

Übernachtung: wieder im Landhaus Zum Jeremia, Grainau
Gefahrene Kilometer: 8 km
Gewanderte Kilometer: ca. 11 km
Viele Grüße
Katja

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Angie

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Uihhh, Katja :D Das ist eine Wanderung, wie ich sie liebe :D Ganz, ganz tolle Fotos zeigst du uns, eines schöner als das andere :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Anti

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Das hat mir jetzt aber so richtig gut gefallen! Ich bin einmal von einem Berg über mehrere Stunden hinunter und konnte danach 2 Tage kaum laufen  :oops: Bin halt untrainierte Flachländerin schon damals gewesen... Ich glaube, ich gehe lieber bergan...

paula2

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Andrea das ist halb so Wild! Diese Tour gehen wir mit allen Besuchern die was spektakuläres sehen wollen auch wenn sie keine geübten Wanderer sind, es haben alle problemlos geschafft. Wenn du mal in der Gegend von Garmisch bist würde ich dir diese Tour unbedingt empfehlen. und im Frühjahr ist noch mehr Wasser drin und man hat wirklich spektakuläre Aussichten, ich liebe diese Tour  :rollen:

Anti

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Heiko kennt diese Tour. Er ist sie vor knapp 20 Jahren gegangen - hinauf...  Er wollte schon immer mal mit mir dort hin, mal sehen, wann es endlich mal klappt.

paula2

  • Paula
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Guten Morgen Andrea,

als ich die Tour zum ersten Mal gegenagen bin vor ca 15 Jahren (da war ich noch jung und fit  :wink:) bin ich sie auch rauf gegangen, das ist aber super anstrengend und würde ich sicher heute nicht mehr machen. Runter ist es einfach. Ich habe auch Knieprobleme und gehe normalerweise nicht mehr als 700 Höhenmeter bergab aber bei dieser Tour ist es kein Problem, es wird dir bestimmt gefallen.