1. Tag Buenos Aires – 18.11.2015
Überpünktlich landete dann die Maschine gegen 7.30 Uhr auf dem internationalen Flughafen von Buenos Aires Ezeiza (EZE).
Dann ging es ziemlich zügig durch die Immigration mit Bild und Fingerabdruck. Die Dame wollte dann noch die Unterkunft für die erste Nacht wissen. Bevor ich dann meine nicht existierendes Spanisch rausgeholt hatte, reichte ich ihr einfach den vorbereiteten Zettel für den Taxifahrer rüber. Damit war sie dann zufrieden. Ich hatte mir im Vorfeld für die geplanten Taxistrecken Zettel mit Anschrift, Telefonnummer und Hotelname ausgedruckt.
Dann ging es ans Gepäckband. Über dem Gepäckband befindet sich ein Monitor, wo die Möglichkeiten der Transfers (Bus, Taxi, Remise) inklusive der Preise zu den verschiedenen festen Punkten (Innenstadt, nationaler Flughafen, Busbahnhof) angezeigt werden.
Ich hatte mich im Vorfeld für ein Remisetaxi schon entschieden. Mein Anbieter saß aber in der Ankunftshalle und wurde deshalb nicht auf dem Bildschirm mit aufgeführt. Remisetaxi sind Taxis zum Festpreis, beim normalen Taxi (Radiotaxi) bezahlt man nach Strecke, Zeit und Maut. Ein Remisetaxis ist teurer wie ein normales Taxi. Auch bei den einzelnen Anbietern gibt es nochmals Preisunterschiede. Für die Fahrt vom Flughafen empfehle ich aber das Remisetaxi.
Dann kam auch ziemlich schnell ein Koffer, der meiner hätte sein können. Leider fehlte das Erkennungszeichen – ein TSA-Schloss. 10 Runden später drehte der Koffer immer noch seine Runden und meiner war noch nicht da. Jetzt wurde ich auch etwas unruhig, denn viele Eco-Passigiere hatten schon ihren Koffer. Nicht das er verwechselt wurde. Nach weiteren 5 Runden nahm ich dann den Koffer vom Band und auf der Banderole stand mein Name. Da viel mir ein Stein vom Herzen. Dann war das nächste Mal anstehen beim Zoll angesagt. Dauerte ca. 15 Minuten. Zwischen Zoll und Ankunftshalle befanden sich die diversen Schalter der Remiseanbieter vom Gepäckband. Dort kann man seinen Transfer sofort buchen.
Ich ging aber in die Ankunftshalle erstmal zum Geldautomaten, zog mir dort einige Pesos zum offiziellen Kurs und ging dann zum Schalter dieses Anbieters
Inicio. Dort buchte ich dann meine Remise für 450 Peso. Das entspricht ca. 45€. Man bekommt dann einen Zettel in die Hand gedrückt und ein Mitarbeiter begleitet einen nach draußen zum Taxi.
Dann ging es zum Hotel. Auf der Autobahn Richtung Buenos Aires fand dann auch noch eine Demo gegen den weiteren Ausbau der Autobahn statt. Die 4 Fahrspuren verengten sich auf eine und damit war der Stau vorprogrammiert. Auf unserer Seite nicht so sehr schlimm, wie auf der gegenüberliegenden Seite. Eine Menge Polizei und Fernsehteams waren vor Ort.
Nach ca. 45 Minuten kamen wir dann an meinem gebuchten Hotel in der Innenstadt an. Dazu später aber mehr. 10 Uhr war natürlich noch nicht das Hotelzimmer fertig. Ich konnte aber mein Gepäck abgeben. Das setzte aber vorab eine größere Packaktion voraus. Alles Wertvolle aus meinem Rucksack kam in den Koffer.
Dann machte ich mich zu einer ersten Stadtbesichtigung Richtung Präsidentenpalast auf.
Das gebuchte Hotel liegt sehr zentrumsnah und so war ich schon 5 Minuten später am Plaza de Mayo, wo sich auch der Präsidentenpalast befindet.
Zentral auf dem Platz befindet sich die sogenannte Pirámide de Mayo. Sie erinnert an die Unabhängigkeitserklärung vom 25. Mai 1810.
Piramide de Mayo
Ein mit Stuck verziertes Haus am Plaza de Mayo. Solche Häuser sind sehr häufig in Buenos Aires anzutreffen.
Catedral Metropolitana Santísima Trinidad de Buenos Aires
Hier war der Papst Franziskus bis zu seiner Wahl im Jahre 2013 als Erzbischof tätig.
Von hier aus sieht man auch den Obilesken
Auf der rechten Seite war gerade eine Demo. Sie begann am Plaza de Mayo.
Blick auf das Alte Rathaus von Buenos Aires
Gedenktafel für die Gefallenen im Falklandkrieg 1983
Der Präsidentenpalast – Casa Rosada
Als ich dort war, war Frau Kirchner noch die Hausherrin. Der Wechsel zum neuen Präsidenten Mauricio Macri stand aber kurz bevor.
Weiter ging es am Richtung Docklands.
Das Kulturzentrum Nestor Kirchner ist das 5. größte der Welt. Eröffnet am 21.5.2015
In den Docklands.
Die gelben Kräne wurden vom VEB Kranbau Eberswalde hergestellt. Leider habe ich den Kran mit der Originalbezeichnung nicht gefunden.
Dann ging es über die Florida Richtung meines Hotels. Die Florida ist eine Haupteinkaufstraße von Buenos Aires und auch ein wichtiger Handelsplatz zum Tausch des Blue Dollar. Man tauscht hier seine Dollar oder Euro in argentinische Peso zu einem besseren Kurs um, als der offizielle Kurs der Bank. Bei mir Stand der Kurs 1 Dollar = 14-15 Peso, offiziell war der Kurs ca. 1:9. Hintergrund des Schwarzmarktes war, Frau Kirchner hatte den Verkauf von Dollar und Euros an die eigene Bevölkerung untersagt. Viele Argentinier haben sich dann auf dieser Art und Weise aus Angst vor der Inflation mit Dollar bzw. Euros eingedeckt. Der neue Präsident soll dieses Gesetzt aber wieder kassiert haben. Aktuell ist der Blue-Dollar-Kurs identisch mit dem, was man am Automaten bekommt.
Auf der Straße wird immer „Gambio, Gambio“ gesagt. Man sucht sich dann jemanden raus und tauscht. Ich habe mit 50 Dollar angefangen um das Ganze zu testen. Meine größere Charge habe ich auf verschiedene Händler verteilt.
Jetzt war ich nach der langen Anreise und der ersten Besichtigungen doch k.o. Hotelzimmer konnte ich noch nicht beziehen und habe deshalb noch in einem Starbucks in der Nähe des Hotels eine Pause eingelegt.
Das Hotel „Boca Juniors“
Hotel Boca - El primer hotel temático de fútbol del mundo hatte ich 4 Wochen vor Beginn der Reise über die Plattform
Hotels - Cheap Hotels - Discount Hotel Reservations | Otel.com gebucht. Diese boten das Hotel sehr günstig an.
Preis lag pro Nacht mit Frühstück bei 52,37€
Deshalb habe ich das erste Hotel storniert.
Hotel ist sehr schön und eine Weiterempfehlung wert. Sehr zentral gelegen und das Thema des Hotels ist der Fussballklub Boca Juniors.
Zimmer
Tür zum Zimmer mit Fußballspieler. Die Trikotnummer entspricht der Zimmernummer.