An unserem vorletzten Tag in Australien haben wir im Shangri La Hotels im Restaurant gefrühstückt, mit Miso Suppe, Lachs, Käse, es war ein sehr gutes und reichhaltiges Frühstück. Tagsüber sind wir ins Olympiastadium gefahren. Das Navigationssystem funktionierte fehlerfrei. Allerdings habe ich mir zuvor beim Concierge vorsichtshalber doch einen kleinen Stadtplan geben lassen. Sicher ist sicher. Im Station haben wir eine Tour im Telstra-Stadium gemacht. Anschließend schauten wir uns die weiteren Sportstätten und –stadien an und die mehr oder weniger offziellen Sachen. War ganz interessant.
Um 18.45 startete unser ghost-walk, wie viele schon wissen, gehört das zu den Touren, wenn es denn welche gibt, lassen wir uns das nicht entgehen. Dieser Ghostwalk war einer der besten. Es waren 18 Teilnehmer, jeder bekam einmal ein Taschenlampe und bekam einen kleinen Gegenstand umgehängt z.B. eine Seil, ein Skelett, ein Teekessel, eine Schiffssteuerrad..... Außerdem wurden noch 3 Laternen mitgenommen, 2 schwarze und eine weiße. Der Teilnehmer mit der weißen Laterne mußte immer den Schluß der Gruppe bilden, damit uns die Geister nichts anhaben können. Start der Tour war am ältesten Haus Australiens, dem Cadman´s Cottage. Danach ging es für 2.5 Stunden durch die engsten Gassen des Stadtteils The Rocks. Und wie immer, ein paar Meter weg von den Hauptstrassen und den Tourimassen und man kommt in einer Großstadt wie Sydney in total enge Sträßchen mit wunderschönen Plätzen, kleinen Grünlagen mit Bänken. An jeder Station erzählte Brian die Geschichte eines Geistes. Die jeweilige Person, der der entsprechende Geist zugeordnet war, durfte hervortreten. So war dieser Ghost-walk schon persönlicher, als all die anderen die wir bisher gemacht hatten. Und vor allen Dingen war man schon sehr gespannt auf die Geschichte zu dem Gegenstand, den man umhängen hatte. Wir kamen auch an der Rückseite eines Puppen- Marionettengeschäftes vorbei und leuchteten mit unseren Taschenlampen in den dunklen Raum. Wenn natürlich 15 Leute mit Taschenlampen Puppen und Marionetten anleuchten, kommt unwillkürlich der Eindruck auf, natürlich bewegt sich im Laden was J. Brian erzählte natürlich nicht nur Geistergesschichten sondern auch ein paar allgemeine Infos zu Sydney. Wir wußten nicht, dass diese Tour so lange dauerte und hatten zuvor für 9 Uhr eine Reservierung in einem japanischen Restaurant gemacht. Dort kamen wir dann gegen halb zehn an. War kein Problem, wir bekamen noch was zum Essen. Hat uns doch schon gewundert, bei den Essenszeiten die wir bisher in Australien erlebt hatte. Und heute abend freute ich mich richtig aufs Essen, Teppanyaki (Rindfleisch, andere Fleischsorten konnte mich heute nicht reizen und Fisch schon gar nicht), fried rice und Miso Suppe (schmeckt zum Frühstück genau so gut, wie zum Abendessen). Nach dem Abendessen gingen wir in eine Bar in der Nähe unseres Hotels, dafür bekamen wir beim ghost-walk einen Getränkegutschein. Wie üblich, um 11 Uhr schloss die Bar, wir konnten uns aber vorher noch schnell ein Bierchen holen und immerhin bis um halb zwölf sitzen. Wir waren auf dem Balkon, mit Heizstrahlern schön gemütlich warm, und hatten einen ganz tollen Blick auf die Harbour Bridge.
Ursprünglich wollten wir diesen Tag etwas weniger unternehmen, was daraus geworden ist....... wie üblich............
Anette