17.6.2011 – Kakadu National Park (Motor Car Falls, Nourlangie Rock)Wetter: sonnig, ca. 25 °C
Um 7.45 Uhr machten wir uns auf den Rückweg Richtung Kakadu Highway. Wir querten wieder den South Alligator River.
Zunächst wollten wir aber noch zu den Motor Car Falls wandern. Der Parkplatz befindet sich direkt an der Straße. Gegen 8.30 Uhr liefen wir los. Der zunächst schmale Pfad führt über eine Hängebrücke.
Danach kamen wir an ein Schild mit einer etwas verwirrenden Kennzeichung. An diesem Schild „Boulder Creek“ links halten! Dass wir zunächst in die falsche Richtung gingen, hat uns 45 Minuten gekostet! Der richtige Pfad führt bald auf einen alten Fahrweg. Die Wanderung an sich ist dann auch nicht besonders hervorzuheben.
Am Schluss geht ein schmalerer Weg nach rechts ab, und das letzte Stück muss man über große Felsbrocken klettern. Ohne unseren Abstecher hatten wir nach 50 Minuten flotten Gehens die Motor Car Falls erreicht. Das war ein schönes Fleckchen mit einem im Sonnenlicht grün leuchtenden Pool, in dem man auch krokodilfrei Baden kann. Der Wasserfall hatte nicht mehr viel Flow, war aber noch schön anzusehen. Wir blieben hier eine Weile sitzen.
Um 11.30 Uhr waren wir zurück am Parkplatz, wobei wir versucht hatten auf dem Rückweg eine Abkürzung über die Hauptstraße zu nehmen, das war aber keine gute Idee. Auf dem Weg sahen wir noch eine Schlange. Keine Ahnung, was für eine es ist.
Während am frühen Morgen noch ein kühler Wind wehte, war es auf dem Rückweg sehr heiß.
Wir fuhren noch den Rest der Strecke zurück auf den Kakadu Highway. Eigentlich hätte ich mir auch gerne noch die Barramundi Gorge (Maguk) angesehen, aber dieses Jahr war die Zufahrt dorthin auch noch recht lange gesperrt. Gegen 14 Uhr erreichten wir Cooinda, wo die bekannten Yellow Water Cruises starten, quasi in der Mitte des Parks. Wir riefen bei Apollo an, um uns die Fahrt für die morgige Strecke zu den Jim Jim Falls genehmigen zu lassen. Der Mensch in der Leitung hatte keine Ahnung, aber wir wussten, dass die Strecke vor wenigen Tagen geöffnet wurde, also gab er sein OK. Wir genehmigten uns noch ein Magnum-Eis und fragten an der Info nach der 4 WD Strecke zu den Gubara Rock Pools. Nach etwa einer halben Stunde fuhren wir dann weiter. Wir wollten noch zum Nourlangie Rock. Auf dem Weg dorthin fuhren wir an einem Buschbrand vorbei.
Um 15.30 Uhr waren wir am Parkplatz. In insgesamt 50 Minuten liefen wir zu einem Ancient Aboriginal Shelter und zur berühmten Anbangbang Art Gallery, allerdings nicht mehr zum Gunwarddehwarde Lookout. Zwischendurch lauschten wir den Ausführungen einer Rangerin.
Wir fuhren noch das kurze Stück zum Parkplatz am Nawurlandja Lookout. Hier begann gerade ein Ranger Talk, aber wir wollten das schöne Spätnachmittagslicht genießen. Also liefen wir die sanft ansteigenden 250 Meter hoch auf den Felsen, von dem man einen grandiosen Blick auf den Nourlangie Rock und das umliegende Arnhem Land hat.
Anschließend nahmen wir noch den kurzen Pfad (250 Meter) zum Anbangbang Billabong mit abermals schönem Blick auf den Nourlangie Rock. Ein paar Vögel waren auch zu sehen. Der weitere Weg um den Billabong war jedoch gesperrt wegen Überflutung und Krokodilgefahr.
Es ging zurück auf den Kakadu Highway. Die Sonne stand schon tief. In einem Baum sahen wir zwei schöne Gelbhaubenkakadus.
Das Sandy Billabong Bushcamp war ebenfalls noch gesperrt. Um 17.40 Uhr erreichten wir den nahe gelegenen Muirella Park Campground ($20). Der Platz hat gute Sanitäranlagen, aber auch viele Mücken. Wieder hatten wir Feuerholz gesammelt, so dass wir uns ein Lagerfeuer machen konnten. So haben wir noch bis 21 Uhr draußen gesessen. Zum Abendessen gab es Steak, Würstchen, Kartoffeln und Zucchinigemüse. Der nächtliche Sternenhimmel war grandios. Gegen 20.30 Uhr ging allerdings der Vollmond auf. Mit 10 °C war diese Nacht wieder etwas wärmer.
Gefahrene Kilometer: 212 km