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Autor Thema: Familienausflug nach Namibia  (Gelesen 19704 mal)

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Anti

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #90 am: 10.02.2012, 22:42 Uhr »
Ähnliches habe ich auch gedacht. Ich habe mal einen (Spiel)Film gesehen, wo welche mit ihrem Auto liegen geblieben sind und dann von Löwen belagert wurden - überhaupt nicht lustig! Hier handelt es sich ja nach wie vor um wilde Tiere, das sollte man nie vergessen, auch wenn ich mir hier keine Belagerung vorstellen kann. Die Guides sollten das gut im Griff haben.

Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #91 am: 12.02.2012, 08:27 Uhr »
Die Guides hatten sehr großen Respekt vor dem Leoparden. Sie machen das aber jeden Tag.  Eine Waffe oder ähnliches habe ich nicht gesehen. Die Hand war immer am Zündschlüssel. Der Leopard hat genau gewußt, wenn er Richtung Fahrzeug geht, gibt´s wieder frisches Fleisch. Er war sicher nicht an dem zähen Menschenfleisch interessiert.

Heimo
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Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #92 am: 12.02.2012, 08:32 Uhr »
4.9   Düsternbrook – Etango Ranch

In der Nacht war Zeitumstellung, daher mussten wir etwas früher raus. Die Hippos haben die ganze Nacht gegrunzt. Nach dem Frühstück noch einmal das Dachzelt zusammenlegen. Alles was wir nicht mehr benötigten, haben wird geordnet zurückgelassen.

Bis 10 Uhr mussten wir das Fahrzeug zurückgeben. Das ging sich leicht aus. Verkehr war am Sonntag in Windhoek auch keiner, so erreichten wir die Übergabestation eine halbe Stunde vorher.



Die Übergabe war zwar sehr genau, erfolgte aber ohne Probleme. Valerie brachte uns dann zur Etango Ranch in der Nähe des Flughafens. Wir erreichten die Ranch um ca. 11 Uhr und wurden sehr freundlich von der Besitzerin empfangen. Auch die kleine Tochter freute sich über den Kinderbesuch. Sie zeigte uns gleich voller Stolz die kleine Kücken, die vor kurzem geschlüpft waren.





Auch der alte Hund des Hauses schien sich zu freuen, er hat in Florian einen Spielkameraden gefunden.



Wirf´s Balli war nun angesagt, bis zum Abend. Die Hausherrin musste den Hund einmal, zur Erholung, aus dem Spiel nehmen. Er kennt kein Ende und bekommt bei Überanstrengung einen epileptischen Anfall. Unsere Frauen gaben noch die letzten namibischen Dollar im kleinen Laden auf der Ranch aus. Bis zu Kuchen und Kaffee am Nachmittag waren alle Gäste eingetroffen. Das Haus war voll. Das ist immer vor einem Air Berlin Flug der Fall. Nach dem Kaffeekränzchen fuhren wir mit dem Hausherrn zu einer Farmrundfahrt. Uns begleitete ein Student für Viehzucht aus Nebraska, der hier zur Ausbildung die nächste Zeit auf der Farm leben wird. Florian durfte wieder seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen.



Die Tiere sahen wir, außer den hauseigenen Kühen, nur von hinten.



Dafür erfuhren wir interessantes über die Viehzucht und das Buschwerk. Dieses Gebüsch zum Beispiel ist eine Folge der Überweidung und schlecht für den Graswuchs. Es vermehrt sich sehr stark.



Einiges erfuhren wir auch über die verschiedenen Arten der Webervögel und ihr Verhalten.



Beim Wasserdamm hielten wir für einen kleinen Umtrunk. Alles lief sehr entspannt ab.





Der Sonne entgegen fuhren wir zurück zum Farmhaus. Ein Gespräch unter Männern.



Hier wartete schon das Abendessen auf uns. Drei verschiedene Steaksorten, Beef, Springbock und Oryx wurden serviert. Mit einer Flasche südafrikanischen Wein lässt sich das schon schmecken. Wohl genährt gingen wir zu Bett.
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Angie

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #93 am: 12.02.2012, 17:21 Uhr »

Solch einen Tag auf der Etango Ranch lasse ich mir gefallen, ist auch etwas Außergewöhnliches. Ich habe aber gerade einen Fehler gemacht, nämlich, den Reisebericht vor unserem Abendessen zu lesen und wenn ich Steak lese, läuft mir das Wasser im Mund zusammen :lol: :essen:

Ist der geschmackliche Unterschied zwischen Springbock und Oryx zu unserem herkömmlichen Wild groß oder eher nicht zu merken?
Viele Grüße,
Angie

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Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #94 am: 13.02.2012, 19:08 Uhr »

Ist der geschmackliche Unterschied zwischen Springbock und Oryx zu unserem herkömmlichen Wild groß oder eher nicht zu merken?

Hallo Angie,

ich glaube, dass kann man nicht vergleichen. Springboock und Oryx haben jeder für sich einen eigenen Geschmack. Könnte auch nicht sagen was mir besser geschmeckt hat, es war alles sehr gut zubereitet.

Heimo
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Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #95 am: 13.02.2012, 19:10 Uhr »
5.9   Etango Ranch – Wien

Fast hätten wir verschlafen. Der Weckdienst funktionierte nicht. Wir hatten aber alles schon vorbereitet, daher waren wir pünktlich zur Abfahrt bereit. Der Farmbesitzer brachte uns zum Flughafen. Der Air Berlin Flieger war auch schon da. Natürlich musste für die Ausreisebehörde wieder ein Formular ausgefüllt werden. Das gleiche wie zur Einreise. Nun hieß es warten. Mit fast einstündiger Verspätung konnten wir einsteigen.



Am Einstig wurden wir schon erwartet und die Jungs, wie versprochen, zum Cockpit gebracht. Unser Kapitän erklärte uns die Geräte. Er war aber etwas in Hektik, da wir schon spät dran waren. Wir waren wieder ein Familienflieger. 38 Kinder unter 12 Jahren waren an Bord.

Nach dem Start meldete er sich und entschuldigte sich für die Verspätung. Der Besatzung war eine 50 minütige Verspätung angekündigt gewesen. Tatsächlich waren es aber nur 15 Minuten. Der Flieger stand daher mehr als 30 Minuten ohne Crew am Flugfeld.

Schon während des Steigfluges kam Unruhe im Flugzeug auf. Als die Anschnallzeichen erloschen waren, kamen gleich Leute nach vor, und beschwerten sich über starken Treibstoffgeruch im Mittelteil des Fliegers. Die Flugbegleiter gingen auf und ab, konnten aber nichts entdecken. Ein paar Passagiere klagten über Übelkeit und Kopfschmerzen. Nun war der Geruch auch bei uns schon deutlich wahrzunehmen. Schön langsam wurde es uns etwas mulmig – Treibstoffgeruch in der Kabine ist ja nicht gerade ungefährlich. Der Kapitän kam und inspizierte das Flugzeug. Die Unruhe nahm zu. Wir befanden uns über dem Kongo, als sich der Kapitän meldete. Sie haben mit der Air Berlin Technik und auch mit Airbus in Toulouse gesprochen. Keiner der Techniker konnte sich erklären, dass es nur im Mittelteil des Flugzeuges nach Treibstoff roch. Das Flugzeug verliert auch kein Kerosin. Die Ursache für den Treibstoffgeruch sei aber nun, zum Glück, gefunden. Ein unverantwortlicher Passagier hat einen mit Benzin getränkten Rucksack als Handgepäck in die Passagierkabine mitgenommen. Ein anderer Passagier hat ihn in einem Gepäckfach gefunden. Der Rucksack sei nun sichergestellt und luftdicht verpackt. Der Kapitän klang bitterböse. Er war vermutlich schon ziemlich unter Druck bezüglich einer Sicherheitslandung. Die Situation war auch nicht ungefährlich. Ich möchte nicht wissen welche Benzindampfkonzentration im Gepäcksfach geherrscht hat. Spürbare Erleichterung ging durch das Flugzeug. Der Geruch war dann auch bald verschwunden.

Zuvor flogen wir über den Etosha. Zu sehen ist der Bereich etwas westlich von Namutoni.





Der weitere Flug verlief ereignislos aber nicht uninteressant. Als wir die Wolkenfelder des Regenwaldes über dem Äquator hinter uns gelassen hatten und in den Niger einflogen wurde die Sicht auf den Boden immer klarer.





Endlich erreichten wir das Mittelmeer.



Die Verspätung in München machte uns nichts aus. Mit Niki ging es wieder nach Wien.

Leider war nun dieser Familienausflug vorbei. Viele Erlebnisse und Erfahrungen werden uns bleiben. Alle die Zweifel haben mit Kindern in dieses Land zu reisen, kann ich nur ermutigen.
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rookie

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #96 am: 13.02.2012, 19:23 Uhr »
Danke für tollen Bericht Heimo :groove:

Kanns gar nicht erwarten, dass es bei uns endlich los geht :rollen:

Liebe Grüße
Rookie
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Angie

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #97 am: 13.02.2012, 20:55 Uhr »

Hallo Heimo,


ich glaube, dass kann man nicht vergleichen. Springboock und Oryx haben jeder für sich einen eigenen Geschmack. Könnte auch nicht sagen was mir besser geschmeckt hat, es war alles sehr gut zubereitet.

das liest sich sehr verlockend, nur fraglich, dass ich jemals die Gelegenheit haben werde, Springbock oder Orys zu essen - die Hoffnung stirbt zuletzt :wink:


Und jetzt möchte ich mich für den äußerst interessanten Reisebericht bedanken :dankeschoen: Gerade an eurer Reise sieht man (und das habe ich mir des öfteren während des Lesens gedacht), dass eine Namibia-Reise mit Kindern überhaupt kein Problem ist und euch allen wird dieser Urlaub wirklich unvergesslich bleiben.


LG, Angie
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Angie

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #98 am: 13.02.2012, 22:29 Uhr »
Ich bin "Hin und Weg" von euren Bildern, Filmen und Erlebnissen. Eine tolle Reise! Einzig der Gedanke Fleisch essen zu müssen schreckt mich sehr ab. Ist bei mir schon fast 20 Jahre her und hab es auch schon als Kind nicht so wirklich gerne gemocht... Und Wild (kenne Hirsch und Rentier) ist so gar nicht mein Ding gewesen. Aber erst mal sparen wir eh auf unseren nächsten USA-Urlaub. Mal sehen was dann kommt...

Danke schön für diesen tollen Reisebericht!

Doreen & Andreas

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #99 am: 14.02.2012, 13:10 Uhr »
Auch von mir herzlichen Dank für diesen interessanten Bericht.
Namibia ist schon ein Traumziel und ich hätte nicht gedacht, daß es so unkompliziert mit Kindern zu bereisen ist...
Na, mal sehen, was die Zukunft bringt.
Viele Grüße,
Andreas
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Rattus

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #100 am: 14.02.2012, 19:16 Uhr »
Vielen, vielen Dank für den interessanten Reisebericht!! Das Mitlesen hat mir sehr viel Spass gemacht und die Vorfreude auf unsere Reise ungemein gesteigert! Die Fotos, besonders im Etosha NP, sind einfach nur traumhaft! :D

Lieben Gruß

SusanW

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #101 am: 18.02.2012, 19:36 Uhr »
Auch von mir noch ein dickes  :dankeschoen: für den interessanten und unterhaltsamen Reisebericht. Es hat großen Spaß gemacht mit zu fahren.
Liebe Grüße 
Susan