10.6.2011 – Buchanan HighwayWetter: vormittags bedeckt, nachmittags sonnig, ca. 24 °C
Morgens flogen ein paar Rosakakadus (Galahs) über den Platz.
Über Nacht hatte uns wieder die dunkle Wolkendecke eingeholt. Sollte sie uns tatsächlich weiter verfolgen?!Am Abend hatten wir uns nach dem Zustand des Buchanan Highways Richtung Westaustralien erkundigt. Nun fragten wir vorsichtshalber noch mal nach, ob man sie auch bei Regen befahren könne. Mit einem 4x4 sollte es kein Problem sein, aber Regen soll es eigentlich keinen geben. Nur kühler soll es in der nächsten Zeit werden. Wir wollten endlich wieder weg von den geteerten Highways. Immerhin hatten wir ja einen Allradcamper gemietet! Und da wir nun quasi vier Nächte „übrig“ hatten, beschlossen wir, noch einen ungeplanten Abstecher in den Nordwesten des Northern Territorys einzuschieben. Der Gregory NP und Keep River NP hörten sich gut an laut Reiseführer... Dafür verzichten wir allerdings auf das Outback Pub Daly Waters und das Baden in den Hot Springs bei Mataranka.
Um 8 Uhr fuhren wir los. Die Gravel Road ließ sich gut fahren.
Kurz nach 10 Uhr erreichten wir das Top Springs Roadhouse. Hier tankten wir für $2,20 pro Liter und gönnten uns jeder eine Portion der leckeren Fritten, die uns in der Auslage anlachten. Außerdem fragten wir nach der östlichen 4WD-Zufahrt in den Gregory NP, dem Humbert Track. Dieser sollte fahrtechnisch nicht allzu schwierig sein, war aber noch geschlossen. Wir fuhren also auf dem Buchanan Highway weiter Richtung Victoria Highway.
Wir querten eine Furt, in der noch recht viel Wasser floss.
An einer weiteren Floodway passierte es dann. Vom Asphalt ging es in einer Stufe wieder runter auf den Schotter. Wir zerschossen uns einen Hinterradreifen!
Und der Wagenheber war zu kurz! Mit einem Stein darunter ging es dann. Volker schaffte es, den Reifen zu wechseln. Nach ca. 30 Minuten war alles erledigt. Nun waren es noch 100 Kilometer Schotter ohne Reservereifen! Es war 12.45 Uhr.
Wir fuhren nun schön langsam, um die Reifen zu schonen. Die ansonsten eher uninteressante Strecke führte noch durch die schöne Jasper Gorge.
Angesichts unserer angespannten Nerven konnten wir nun aber kaum die Sonne genießen, die nun doch wieder herauskam! Um 15.30 Uhr hatten wir dann endlich den Asphalt erreicht! Hier sahen wir nun die ersten Boab-Bäume, Verwandte der afrikanischen Baobabs, für die der Gregory NP bekannt ist.
30 Kilometer waren es noch bis Timber Creek, wo wir für $1,82 pro Liter auftankten und auf dem Campingplatz eincheckten ($20). Der Platz war nett, hatte Grasflächen, gute Duschen, und in den Bäumen hingen Flughunde und viele Nacktaugenkakadus schwirrten über den Platz. Wir waren begeistert!
Nach Sonnenuntergang war es ein Erlebnis, den vielen Flughunden zuzuschauen, die dann ausschwirrten. In der Nacht war es immerhin 15 °C warm.
Gefahrene Kilometer: 435 km