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Autor Thema: Australiens Top End & Red Center (von Alice Springs nach Darwin) im Juni 2011  (Gelesen 19489 mal)

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Katja

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Da habt ihr echt Glück gehabt, dass nicht noch ein Reifen geplatzt ist. Das sind so Momente, wo ich echt Schiss hätte. Ich traue mich (noch) nicht solche Allradstrecken zu fahren. Wäre für mich der blanke Horror.
In Namibia hatten wir einen ähnlichen Camper, der hatte zwei Ersatzräder (die wir letztendlich nicht gebraucht haben). Damit war mir auf solchen Schotterstrecken jedenfalls wesentlich wohler. Da hat man immer noch Reserve, wenn ein Reifen das zeitliche segnet.
Das war jetzt unser dritter Platten im Urlaub: Einmal ein schleichender Platten in den USA vorm Motel am nächsten Morgen und einmal ein platter Reifen in Patagonien, als wir gerade mal 2 Kilometer am Tag gefahren waren und am Ende des Tages von einer Tageswanderung kamen... In den USA konnten wir den Reifen direkt flicken lassen und in Patagonien mussten wir auch noch ein Stück Fahrstrecke ohne Ersatzreifen zurücklegen. Das ist wirklich ein sehr unangenehmes Gefühl.

Auch auf Asphalt wäre mir in dieser Einsamkeit ohne Ersatzrad ziemlich unwohl.
Auf Asphalt finde ich nicht ganz so schlimm. Da passiert ja doch eher selten etwas.

Eine Reifenpanne - und ausgerechnet mit einem (egal welchem) Auto von Apollo, braucht man wirklich nicht. Apollo ist leider für das miserable Bordwerkzeug bekannt.
Ich habe schon befürchtet, dass der untergelegte Stein abrutscht und Volker unter dem schweren Wagen begraben wird. :shock:
Wir hätten allerdings auch noch so ein aufblasbares Teil gehabt, keine Ahnung, ob das geholfen hätte.
Ob das Werkzeug von den anderen "Standard"-Vermietern (Kea, Britz, ö.ä.) besser ist, kann ich leider nicht beurteilen. Aber wenn man irgendwo in der Pampa sitzt, sollte alles da sein und funktionieren!

Gruß
Katja
Viele Grüße
Katja

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Katja

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11.6.2011 – Kununurra – Keep River National Park
Wetter: sonnig, 26 °C

Am Vortag hatten wir die kostenlose Hotline von Apollo angerufen, um den Reifenschaden zu melden. Sie hätten sogar jemanden mit einem neuen Reifen vorbeigeschickt. Doch wir vereinbarten, dass wir nach Kununarra fahren würden, und Apollo suchte uns einen Reifenhändler, der einen passenden Reifen auf Lager hatte. Da heute Samstag war, mussten wir bis 12 Uhr alles erledigt haben. Dass wir über die westaustralische Grenze mussten, verschaffte uns einen Zeitvorsprung von 1,5 Stunden. Allerdings durften wir kein Obst und Gemüse mitnehmen.

Wir fuhren zeitig um 7.15 Uhr kurz vor Sonnenaufgang los. Die Landschaft war bald in ein wunderschönes Licht getaucht. Wir hielten noch kurz an einer Brücke mit Blick auf den Victoria River.


An der Grenze ließen wir eine Tüte mit Lebensmitteln bei den Quarantine Officers zur Verwahrung bis zu unserer Rückkehr in ein paar Stunden.





Um 10 Uhr erreichten wir Kununurra und fanden dank Navi auch schnell den Reifenhändler. Nach einer halben Stunde war alles erledigt. Da wir das All-Inclusive-Paket von Apollo gebucht hatten, brauchten wir nichts zahlen. Der Händler würde mit Apollo direkt abrechnen. Zwei Reifenschäden und eine defekte Windschutzscheibe waren abgedeckt. Das an der Lilly Creek Lagoon gelegene Kununurra hat uns als Ort gut gefallen.




Wir fuhren die gut 40 km zurück zur Grenze, nahmen unsere Gemüsetüte wieder in Empfang und bogen in den wenige Kilometer entfernten Keep River National Park ein.




Der nördliche Teil mit der Keep River Gorge und einigen Aborigine Art Sites war leider wegen Straßenschäden gesperrt. Außerdem hätten wir dort gerne den Nigli Gap Walk gemacht, der an den Purnululu, die berühmten Bungle Bungles, erinnern soll. Gegen 12.30 Uhr erreichten wir den südlich gelegenen Gurrandalng Campground ($6,60 für uns beide). Hier gibt es nur ein paar Plumpsklos, die aber sauber waren, und Feuerstellen an den Stellplätzen. Wir suchten uns einen Platz aus und machten erst mal ein bisschen Siesta.


Gegen 15 Uhr liefen wir dann auf dem Gurrandalng Walk los, der direkt am Campingplatz startet. Für den ca. 2 km langen Rundweg benötigten wir etwa 45 Minuten. Die kurze Wanderung war sehr schön. Es ging durch einige rote Felsen auf eine Anhöhe hinauf mit herrlichen Fernblicken auf eine Felskette, die immerhin auch ähnliche Formationen wie der Purnululu aufwies.










In der Nacht kühlte es auf ca. 10 °C ab.

Gefahrene Kilometer: 301 km
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Katja

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Angie

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Wir haben damals im Keep River NP am Jarrnarm Campground genächtigt. Dort hinten waren wir nur 4 Fahrzeuge.

Es ging durch einige rote Felsen auf eine Anhöhe hinauf mit herrlichen Fernblicken auf eine Felskette, die immerhin auch ähnliche Formationen wie der Purnululu aufwies.

Du meinst das Hidden Valley, richtig?


LG, Angie
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wuender

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Sehr schön. Sehe ich das richtig, dass Ihr mehr oder weniger alleine auf dem Campground wart?

Prima, dass sich die Folgen der Reifenpanne so schnell beseitigen ließen. Ein zweiter kaputter Reifen im ungünstigen Moment wäre wirklich der Horror. Für unseren in etwas mehr als zwei Wochen startenden Urlaub haben wir uns extra einen zweiten Reservereifen dazugebucht - ich hoffe sehr aber, keinen der beiden dranschrauben zu müssen.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Schöne Grüße,
Dirk

Katja

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Wir haben damals im Keep River NP am Jarrnarm Campground genächtigt. Dort hinten waren wir nur 4 Fahrzeuge.
Der nördliche Campground war bei uns leider gesperrt.

Sehe ich das richtig, dass Ihr mehr oder weniger alleine auf dem Campground wart?
Alleine waren wir nicht, aber abgesehen von ein paar Gästen, die erst noch abreisten, waren wir als erste am Platz. Später war dann doch ein Großteil der wenigen Stellplätze belegt, zumal ja auch niemand auf den Platz im Norden ausweichen konnte.

Du meinst das Hidden Valley, richtig?
Kann sein, dass man da dann drauf guckt, vielleicht waren es auch noch ein paar Felsen davor. Der Mirima National Park bzw. Hidden Valley soll ja an die Bungle Bungles im Kleinformat erinnern. Wenn wir vorher gewusst hätten, dass der Nordteil des Keep River NPs gesperrt ist, hätten wir auch dort noch hinfahren können...

Prima, dass sich die Folgen der Reifenpanne so schnell beseitigen ließen.
Ja, das war schön.

Für unseren in etwas mehr als zwei Wochen startenden Urlaub haben wir uns extra einen zweiten Reservereifen dazugebucht - ich hoffe sehr aber, keinen der beiden dranschrauben zu müssen.
Beim Apollo Outback hätte man da sicher ein Platzproblem. Wo geht's denn hin?

Viele Grüße
Katja
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Katja

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12.6.2011 – Gregory National Park
Wetter: sonnig, 23 °C

Am Morgen sind wir vor Sonnenaufgang noch einmal zum Aussichtspunkt hochgelaufen. Die Felsen erglühten in den ersten Sonnenstrahlen wunderschön in rotem Licht.





Um 8.20 Uhr fuhren wir nach dem Frühstück los. Kurz vor dem Parkausgang bogen wir noch zur Cockatoo Lagoon an der Rangerstation ab, wo wir aber nur einen Reiher entdeckten. Bald ließen wir die Staubstraße wieder hinter uns.


Auf dem Victoria Highway ging es zurück nach Osten, wieder an vielen Boabs vorbei.


Um 11 Uhr fuhren wir zu einem weit oberhalb von Timber Creek gelegenen Aussichtspunkt hinauf mit Blick auf den Victoria River. Der Wind wehte hier oben heftig, so dass wir von einem Lunch im Freien absahen. Wir tankten in Timber Creek, das wir um 12 Uhr wieder verließen. Nun bogen wir in den Gregory NP Richtung Bullita ab. Die 46 km Gravel Road zogen sich ganz schön. Es war eine eintönige rumpelige Piste mit ein paar leichten Furten. Nur direkt am Anfang standen ein paar schöne Boab-Bäume.


7 km vor dem Bullita Campground bogen wir in eine schmale Dirt Road zur Limestone Gorge ab. Nach 5,4 km erreichten wir den Tufa Dam.



Bis hierher war nur eine etwas tiefere Senke zu meistern. Aber nun folgten ein Stück Betonpiste mit größeren Löchern und einer Stufe am Ende. Das Risiko, mit dem Camper aufzusetzen, war uns hier zu groß, so dass wir nun schon unsere Wanderstiefel schnürten. Bis zum Parkplatz am Trailhead zum Calcite Flow waren es nur noch 800 Meter. Um 13.30 Uhr liefen wir los. Hier waren auch wieder ein paar Boabs zu sehen und Termitenhügel.






Der eigentliche Trail war nur 300 Meter lang bis zu einem Aussichtspunkt mit Rillenkarren, einer Art Karstgestein, versteinerten Stromatolithen, was recht interessant war, und einem Blick von oben über die eher unspektakuläre Limestone Gorge und auf die White Waterfalls.


Wieder am Parkplatz angekommen (der weitere Weg in die Limestone Gorge hinein schien langfristig durch große Steinblöcke gesperrt), liefen wir noch teils etwas unwegsam durch den Bachlauf zu den weißen Wasserfällen, wo sich Kalzit bzw. Kalkspat abgelagert hat. Das war dann doch noch ein kleines Highlight in dieser Gegend.



Um 14.45 Uhr waren wir wieder zurück am Camper. Zurück auf der Hauptpiste war es nicht mehr weit zum Ziel, kurz vorher gab es noch eine etwas größere aber unproblematische Furt.


Nun fuhren wir zur historischen Bullita Homestead (wo auch der Humbert 4WD Track rauskommt), hier ein paar Bilder von der Umgebung:



Um 15.30 Uhr waren wir am Campingplatzt. Wir waren die einzigen ausländischen Touristen hier und bekamen gerade noch den vorletzten Stellplatz ($6,60 insgesamt). Die restlichen Plätze waren offenbar von Anglern belegt, und bald füllte sich auch der letzte Platz! Wir liefen noch das kurze Stück zum East Baines River, wo der anspruchsvolle 4WD Track Bullita Stock Route startet. Hier geht’s durch:


Wir sahen eine Kookaburra und es gab eine schöne Abendstimmung:



In der Nacht waren es wieder 10 °C. Der Sternenhimmel war großartig.
Wir mussten feststellen, dass unser 72 Liter Wassertank ohne Nachfüllen nur für 2,5 Tage reicht. Das Wasser haben wir nur zum Kochen und Spülen benutzt.

Gefahrene Kilometer: 284 km
Viele Grüße
Katja

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13.6.2011 – Victoria Highway (Nawulbinbin Walk) – Katherine Gorge
Wetter: sonnig, 23 °C

Heute brachen wir schon um 7.30 Uhr auf. Wieder ging es die 46 km Piste zurück, um 8.45 Uhr waren wir wieder auf dem Victoria Highway. Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreichten wir die Joe Creek Picnic Area.


Von hier startet der Nawulbinbin Walk, ein 1,7 km langer Rundweg. Zu sehen gibt es rote Felsen unter denen Palmen wachsen. An den Felswänden befinden sich einige Aborigine-Zeichnungen. Diese Wanderung hat uns sehr gut gefallen. Nach einer Stunde waren wir zurück am Camper.















Wir legten noch ein zweites Frühstück ein, dann ging es weiter. Wir machten einen Abstecher zum Old Victoria River Crossing. Das letzte Stück über dicke Steine war nur noch mit 4WD oder zumindest größerer Bodenfreiheit machbar, man kann aber auch ein Stück oberhalb des Flusses parken und das letzte kurze Stück zu Fuß laufen.



Danach fuhren wir noch zum 2WD Victoria River Access, aber der 4WD Access war interessanter gewesen.



Ab Victoria River waren es noch 166 langweilige Kilometer nach Katherine. Gegen 14 Uhr waren wir dort. Wir gingen kurz bei Woolworth einkaufen, u.a. Kängurufilets (lecker!) und tanken noch für $1,55 pro Liter. Dann ging es auf die letzten 30 Kilometer zur Katherine Gorge.

Gegen 15.30 Uhr checkten wir auf dem Nitmiluk Campground für zwei Nächte ein ($34 für eine Unpowered Site pro Nacht). Ein Kanu für den nächsten Tag ($43) konnten wir uns leider nicht mieten, da noch Salzwasserkrokodile im Fluss waren. Alternativ hätten wir uns für eine Bootstour anmelden können. Für $6 kauften wir uns noch 2x 30 Minuten WiFi im Visitor Center. Im Gegensatz zu den dicht gedrängten Plätzen mit Strom konnten wir uns unseren Stellplatz in einem Abschnitt frei aussuchen, so dass wir fast für uns alleine standen.
Hier hüpften sogar einige wenig scheue Kängurus herum! Und die Bäume auf dem Platz hingen voller Flughunde!







Kurz vor Sonnenuntergang stiegen wir noch hoch zum Barrawei Lookout 70 Meter über der Katherine Gorge. Auf dem Weg dorthin in der Nähe des Flussufers sahen wir wieder viele Flughunde und einige Kängurus.





Zurück auf dem Campingplatz grillten wir unser Abendessen (das Kängurufilet, sorry :wink: ). Dabei konnten wir den Ausflug der Flughunde beobachten!
In der Nacht kühlte es auf 8 °C ab. Offenbar die kälteste Nacht seit 1963!

Gefahrene Kilometer: 370 km
Viele Grüße
Katja

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Angie

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Die Fotos der Flughunde gefallen mir besonders gut.

Und zum Kängurufilet: Das schmeckt wirklich köstlich! Wo immer wir die Möglichkeit hatten, haben wir es gegessen - und das war häufig der Fall :wink:


LG, Angie
Viele Grüße,
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Katja

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Danke, Angie!
Ja, ich finde Kängurufleisch wirklich sehr lecker, viel magerer als Rindersteaks!

Übrigens sind wir ab jetzt endlich wieder im Plan mit unserer ursprünglich geplanten Tour.

Liebe Grüße
Katja
Viele Grüße
Katja

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14.6.2011 – Katherine Gorge
Wetter: sonnig, 23 °C

Statt der Kanu- oder Bootstour war heute also Wandern angesagt. Um 8 Uhr liefen wir los. Es wehte ein kühler Wind. Wir nahmen die kürzeste Strecke Richtung Butterfly Gorge, die wir gegen 10 Uhr erreichten. Die Wanderung war etwas beschwerlich über geröllige Wege, die zum Teil durch das ausgetrocknete Bachbett führten. Der letzte Abschnitt ging dann in die Schlucht hinunter, die tropischen Bewuchs aufwies. Hier sahen wir viele große Schmetterlinge (Crow Butterflies), kleine Libellen und auch ein paar Spinnen, die ihr Netz quer über den Bachlauf spannten.






Am Ende der Schlucht stießen wir auf die Katherine Gorge. Auf einem Felsvorsprung machten wir es uns mit einem zweiten Frühstück mit schöner Aussicht gemütlich. Dabei konnten wir die Ausflugsboote vorbeifahren sehen.



Gegen 10.40 Uhr liefen wir zurück. Nun nahmen wir noch den Abzweig zum Pat’s Lookout. Dies ist der insgesamt kürzere Windolf Walk. 30 Minuten brauchten wir bis zum Aussichtspunkt mit einem sehr schönen Blick von oben in die Katherine Gorge. Den steilen Weg nach unten zum Rockhole und vor allem wieder zurück sparten wir uns, da es dort unten zur Zeit kein Wasser geben sollte. Vom Aussichtspunkt hätte man auch über einen schmalen Pfad noch zum Katherine River hinunterlaufen können. Bei niedrigem Wasserstand zur krokodilfreien Zeit kann man dann durch eine Furt auf die andere Seite laufen, um sich dort Aborigine-Zeichnungen anzusehen. Süßwasserkrokodile soll es hier das ganze Jahr über geben, aber diese sollen harmlos sein, solange man sie in Ruhe lässt…





Nach einer Rast mit Mittagssnack machten wir uns wieder auf den Rückweg. Mittlerweile hatte es sich ganz schön aufgeheizt. Die längere Runde über den Barrawei Lookout liefen wir nicht mehr. Gegen 14 Uhr waren wir nach insgesamt 6 Stunden und 16 Kilometern wieder zurück auf dem Campingplatz.

Die Wanderung selbst fand ich insgesamt eher langweilig. Die Blicke in die Katherine Gorge am jeweiligen Ende haben sich aber gelohnt. Wenn man nicht ganz so weit laufen will, würde ich nur den Windolf Walk empfehlen. Der hat mir auch von der Wegstrecke her insgesamt besser gefallen, auch wenn der erste Teil identisch mit dem Butterfly Gorge Walk ist.

Wir verbrachten den restlichen Tag mit Wäsche waschen und am schönen Pool. Das Wasser war allerdings sehr erfrischend. Auch die Flughunde und die Vögel in den Bäumen waren immer wieder sehr interessant zu beobachten.







Kurz nach Dämmerung konnten wir wieder den Ausflug der Flughunde beobachten. Es gab wieder Kängurufilet mit Grillkartoffeln zum Abendessen.

Gefahrene Kilometer: 0 km
Viele Grüße
Katja

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Doreen & Andreas

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Sehr interessante Bilder vom Keep River und dem Gregory N.P., Katja.
Bei unserem Besuch da waren große Teile ja noch wegen Überflutung gesperrt, so daß wir leider nur sehr wenig davon erkunden konnten.
Dafür hatten wir in der Katherine Gorge mehr Glück und sind bis zur vierten Gorge gepaddelt.
An die zutraulichen Roos auf dem Campground können wir uns auch noch gut erinnern, aber daß ihr sie dann gleich in die Pfanne haut...  :shock: :? :wink: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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Canyoncrawler

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Hallo,

sehr interessant ich bin weiter gerne dabei.  :D
Mein Mann liest inzwischen auch mit, da er - wie er gerne augenzwinkernd erzählt - eigentlich schon immer auf dem Weg nach Australien war und nur zufällig in den USA hängen geblieben ist.  :wink:

Auch wenn es bei uns in den nächsten Jahren mit Australien wohl eher nichts wird, lese ich immer gerne Berichte von unbekannten Zielen die viel Natur und Wildnis bieten.

Und so eine Tour mit Dachzelt oder Allrad-Camper wäre definitiv was für uns.  :D
Gruss Kate
- - - - - - -
On Tour:
2000-09: 7xUSA West & Kanada
2000-13: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,GB,MNR,BiH,HR
2018:  Wandern & Paddeln Schluchten-ABC: Ardeche, Baume, Chassezac sowie Cote Vermeille

Unsere Website: http://www.outdoordreams.de

Katja

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@ Andreas: In vielen Ecken muss man wohl oft Glück haben, ob man gerade hin kann, ob noch viel Wasser da ist (Wasserfälle) oder wenig (Zufahrten).

@ Kate: Schön, dass dein Mann auch mitliest. Irgendwann wird's dann vielleicht doch mal was mit Australien...

Hier ist übrigens unsere bisherige Reiseroute.

Gruß
Katja

Viele Grüße
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Katja

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15.6.2011 – Edith Falls (Leliyn)
Wetter: sonnig, 23 °C

Um 8.30 Uhr verließen wir den Nitmiluk Campground. Zurück in Katherine kauften wir noch mal kurz bei Woolwoorth ein, dann fuhren wir zu den Katherine Hot Springs, ca. 3 km an der Straße Richtung Westaustralien, und nahmen dort ein warmes Bad. Das türkise Wasser war herrlich. Man parkt oberhalb auf einem Parkplatz und läuft einfach ein paar Stufen hinunter. Toiletten mit Umkleidemöglichkeit gibt es auch. Krokodile soll es hier zwar auch geben, aber es badeten auch noch andere Leute. Wir gingen davon aus, dass Krokodilfallen aufgestellt waren, und wenn öfters jemand gefressen würde, würden sie hier wohl niemanden mehr baden lassen. Trotzdem blieb ein komisches Gefühl…


Um 10.45 Uhr machten wir uns auf die Weiterfahrt auf dem Stuart Highway Richtung Norden. Ca. eine Stunde später erreichten wir über eine Stichstraße die Edith Falls bzw. Leliyn. Wir checkten auf dem Leliyn Campground ein ($18), wo wir einen Stellplatz zugewiesen bekamen. Bis zum Abend sollte sich der Platz komplett füllen. Hier gibt es nur Plätze ohne Strom, aber heiße Duschen.

Nach dem Mittagessen brachen wir um 14.15 Uhr zum Leliyn Loop Walk (2,6 km) auf. 1,5 Stunden waren wir unterwegs, einschließlich Pause am wunderschönen, definitiv krokodilfreien Upper Pool. Wenn wir vorher gewusst hätten, dass das ein so toller Badepool ist, hätten wir Schwimmsachen mitgenommen… Auch mein Stativ hätte ich mitnehmen sollen, dann hätte man hier auch schöne Fließwasserbilder vom Wasserfall machen können. Unterwegs gibt es zwei Lookouts. Von einem hat man einen wunderschönen Überblick über die Fälle. Der Leliyn Lookout dagegen lohnt sich nicht. Wir liefen die Runde entgegen des Uhrzeigersinns, direkt ab dem Campingplatz, und so würde ich es auch empfehlen, auch wenn es letztendlich keinen großen Unterschied macht. Den schnellsten Zugang zum Upper Pool hat man dagegen, wenn man direkt vom Parkplatz im Uhrzeigersinn läuft.







Am Schluss schauten wir noch beim unteren Pool vorbei, der sich unweit des Campingplatzes befindet, aber dieser hat sich für uns nicht gelohnt. Der Wasserfall ist nur sehr klein von weitem zu sehen, und Baden war auf eigenes Risiko, da nicht garantiert krokodilfrei…


Bis mittags wehte ein kühler Wind, später war es wärmer und fast windstill.

Gefahrene Kilometer: 98 km
Viele Grüße
Katja

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wuender

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Da habe ich wieder einige schöne Reisetage verpasst - bin aber immer noch mit viel Interesse dabei.

Wir sahen eine Kookaburra und es gab eine schöne Abendstimmung:

Das stelle ich mir so richtig bildhaft vor: Eine schöne ruhige Abendstimmung, man denkt nichts böses - und dann fängt der Kookaburra an zu schreien... :lol: :lachen07:

Auf dem Weg dorthin in der Nähe des Flussufers sahen wir wieder viele Flughunde und einige Kängurus.

Sehr schöne Bilder von den Flughunden. So nah dran gekommen sind wir an diese Tiere (in Sydney) nicht. Allgemein finde ich Deine Tierbilder sehr gelungen :daumen:

Nett auch, dass Du ein Bild von einem Wicked-Camper in den Bericht reingenommen hast. Ich habe diese Autos auch mehrfach forotgrafiert: Nach allem was ich über deren Zustand gelesen habe, würde ich zwar keinen Fuß in so ein Fahrzeug setzen wollen, aber irgendwie cool sehen sie schon aus...

Schöne Grüße,
Dirk