21.6.2011 – Litchfield National ParkWetter: sonnig, ca. 29 °C
Um kurz vor 8 Uhr brachen wir auf. Der Marrakai Track war noch gesperrt wegen tiefer Furten. Wir fuhren also außen rum, an der Fogg Dam Conservation Reserve und am Window oft he Wetlands vorbei, wo wir aber keinen Halt mehr einlegten. Um diese Jahreszeit sieht man wahrscheinlich nicht so viele Vögel dort. Außerdem wollten wir die Zeit für den Litchfield National Park nutzen.
In der Humpty Doo Shopping Plaza hielten wir noch mal beim Woolworth. Der Liquor Store machte aber erst um 10 Uhr auf. Auf dem Stuart Highway ging es nun noch ein kurzes Stück nach Süden, dann bogen wir nach Batchelor ab, wo wir noch mal zum Tanken hielten ($1,65/Liter). Es war 9.45 Uhr.
ein Road Train mit vier (!) Trailern
Gegen 10.30 Uhr erreichten wir den Litchfield National Park. Wir hielten zunächst an den Magnetic Termite Mounds, wie auch viele Busgruppen. Diese schmalen Termitenhügel sind außergewöhnlich, da sie in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet sind, um möglichst wenig der Sonne ausgesetzt zu sein. Es gab aber auch einige große Exemplare der normalen Sorte zu sehen:
Als nächstes fuhren wir zum Buley Rockhole. Dort hatten wir noch Glück, einen Parkplatz zu bekommen. In diesen idyllischen Pools mit dahinplätschernden Wasserfällen kann man krokodilfrei Baden. Es war kein Wochenende trotzdem war es hier sehr voll.
Wir fuhren ein kurzes Stückchen weiter und liefen vom nächsten Parkplatz ein kurzes Stück zum Shady Creek hinunter, wo wir gegen 11 Uhr ein kleines Picknick machten. Dann fuhren wir noch kurz zum Aussichtspunkt an den Florence Falls. Auch hier war es nicht einfach, noch einen Parkplatz zu bekommen. Nach dem viel ruhigeren Kakadu National Park, nervte es ein wenig, dass hier so viele Leute waren.
Die Lost City hätten wir uns auch gerne angeschaut, aber die als 4WD gekennzeichnete Strecke war gesperrt. Wir fuhren zu den Tolmer Falls und liefen das kurze Stück zum Aussichtspunkt und dann auf einem Rundweg zurück, insgesamt 1,5 km (30 Minuten). Das war eine ganz nette Runde.
Um 13 Uhr ging es weiter zu den Wangi Falls. Der schöne Pool unterhalb der Fälle war noch wegen Krokodilgefahr gesperrt. Wir liefen den Rundwanderweg von 45 Minuten, über Treppen bis auf das Plateau oberhalb der Fälle und auf der anderen Seite auf einem steilen Pfad wieder hinunter. An der Treppe sahen wir eine große aber harmlose Seidenpinne (Golden Orb Spider). Oben auf dem Plateau war es sehr heiß. Unweit der Wasserfälle liegt das Wangi Safari Camp.
Wir fuhren an der südlichen 4WD-Zufahrt in den Litchfield NP Richtung Sandy Creek/Tjaynera Falls vorbei (die zur Zeit gesperrt war) zum Litchfield Safari Camp. Denn dort gab es einen Hinweis auf ein Café. Das war auch wirklich ganz nett. Nach einem Eis und einem Kaffee machten wir uns auf den Rückweg.
Gegen 15.30 Uhr waren wir wieder an den Florence Falls und ergatterten einen Parkplatz. Dann haben wir uns in die Badeklamotten geworfen und sind die Stufen zum Fuß der Florence Falls hinuntergestiegen. Im Pool unterhalb der Fälle nahmen wir dann ein Bad. Das war sehr schön. Das Wasser war auch nicht zu kalt.
Nach etwa einer Stunde fuhren wir zum 4WD Bushcamp an den Florence Falls (es gibt hier auch ein 2WD Camp). Wir hatten Glück, dass wir das letzte freie Plätzchen erwischten, denn es gibt nur sechs offizielle Stellpätze. Eigentlich hätten wir es schlauer anstellen können, indem wir schon vor dem Baden hierher gefahren wären, denn es gibt einen kurzen Wanderpfad, der das 4WD Camp mit der Badestelle an den Florence Falls verbindet (ca. 10 Minuten). Die Camper die nach uns kamen, schauten in die Röhre, doch wir sahen später, dass sie sich vor dem Camp auf eine freie Fläche gestellt hatten, auch wenn es offiziell nicht erlaubt ist. Für den Stellplatz mit Grillplatz und das (saubere) Plumpsklo zahlten wir $6,60. Zum Abendessen grillten wir noch einmal Kängurufilet. Dann genossen wir ein letztes Mal fasziniert den phantastischen Sternenhimmel und machten ein paar Fotos. Dies war unsere letzte Nacht im Busch (mit 11 °C).
Etwas rechts oben von der Mitte oberhalb der Milchstraße befindet sich das Kreuz des Südens.
Gefahrene Kilometer: 244 km