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Autor Thema: Azoren, grüne Perlen im Atlantik  (Gelesen 15235 mal)

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Angie

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #15 am: 21.10.2012, 21:12 Uhr »
Wir hatten einen, wie wir finden, recht guten Reiseführer "Azoren, von Michael Bussmann im Michael Müller Verlag". Natürlich kamen auch viele Informationen aus dem Internet und da wir Geocaching betreiben, sind wir auch dadurch an viele schöne Stellen gekommen.

Danke für die Info.

Euer heutiger Reiseberichttag ist wieder so traumhaft schön.

Anscheinend gibt es keine Direktflüge von Gran Canaria dorthin oder ich habe noch nicht alle Möglichkeiten durchgespielt, aber die Azoren reizen definitiv :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Heike & Heimo

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #16 am: 22.10.2012, 06:52 Uhr »
Zitat

Anscheinend gibt es keine Direktflüge von Gran Canaria dorthin oder ich habe noch nicht alle Möglichkeiten durchgespielt, aber die Azoren reizen definitiv :D


LG, Angie



Hallo Angie,

es gibt eine direkte Verbindung mit SATA. Auf dieser Verbindung fliegt eine Propellermaschine, die scheinbar einen Tankstopp einlegen muss.

http://www.sata.pt/en

Heimo
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Heike & Heimo

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #17 am: 23.10.2012, 21:07 Uhr »
03.08.2012 Flores  –  Nordwestküste.

In der Nacht regnete es immer wieder ein wenig und in der Früh wurde der Regen noch stärker. Die Temperaturen blieben aber angenehm bei 20 °C. Nach dem Frühstück wurde das Wetter etwas besser und wir beschlossen, nach Santa Cruz zu fahren, noch ein paar Versorgungseinkäufe zu machen und abzuwarten wie es mit dem Wetter weiter geht.

In Santa Cruz suchten wir einen Lebensmittelmarkt. Der war gar nicht einfach zu finden. Es gibt nämlich keine äußere Kennzeichnung. Wir parkten und begannen die Straßen abzumarschieren. Geben muss es welche, da wir Leute mit Einkaufssackerln sahen. Aus einem Haus kam ein typischer Geruch und tatsächlich fand sich hier ein gut sortierter Lebensmittelmarkt. Es gab sogar die heißbegehrten Eier, wenn auch nur eine Packung.

Im kleinen Industriegebiet, es besteht aus einer alten, aufgelassenen Fischfabrik, mussten wir noch zu einem Baumarkt. Unser kleiner Elektrofreak Jonas musste erst noch seinen landestypischen Dreifachstecker bekommen (zur Erklärung: Verlängerungskabeln oder Dreifachstecker mussten wir bisher in jedem Reiseland kaufen – wir haben daher schon eine kleine Sammlung zuhause). Der Verkäufer und ich verständigten uns mit Händen und Füßen. Er konnte kein Englisch, wir kein Portugiesisch. Wir fanden dann aber doch was wir wollten. Ab jetzt waren wir das einzige Auto auf Flores mit Dreifachstecker.



Wir fuhren in Richtung des alles beherrschenden Flughafens. Die Aktivitäten am Flughafen ließen darauf schließen, dass bald ein Flugzeug landen wird.  Das wollten wir uns nicht entgehen lassen und nach kurzem Warten war das Flugzeug vor der Steilküste zu sehen.





Von unserem Beobachtungspunkt war zu sehen, dass sich unterhalb der beginnenden Landebahn, ein interessanter Küstenbereich befindet. Ein „Arch“ und eine kleine Höhle waren zu sehen.



Auf den Küstenverlauf hat man ebenfalls einen schönen Ausblick.



Von Santa Cruz aus ging es wieder steil entlang der Küste nach Fazenda, mit der imposanten Kirche, hinauf.



Kurz nach dem Ort machten wir einen kleinen Abstecher in ein schmales Tal mit einem schönen Wasserfall, der über Basaltsäulen stürzt.



Wieder zurück auf der Hauptstraße, bogen wir 3 km weiter zum Parque de Lazer da Alagoa ab. Es geht sehr steil hinab zu einem Parkplatz. Von hier geht es nur mehr zur Fuß weiter. Die Landschaft ist wunderschön. Alles ist satt grün.



Natürlich dürfen die üppigen Blumen nicht fehlen.





Interessante Lavaschlote waren zu sehen.



Die letzten Höhenmeter, ab dem wunderbar gelegenen Zeltplatz, gehen entlang der vermoosten Steilküste bis zum Kiesstrand hinab.
 




Hier unten waren nur die Felsnadeln, ein Wasserfall, das Meer und wir.
 




Unsere Fotografin im Einsatz.



Nach etwas mehr als einer Stunde machten wir uns auf den Rückweg.

Wir fuhren weiter Richtung Ponta Delgada. Die Straße windet sich entlang der Küste mit schönen Ausblicken.



Vorbei an verwachsenen Felsen.



Der Wegesrand von Hortensien gesäumt.



Auch Corvo war schön zu sehen. Die Insel versteckte den Vulkangipfel öfters in Wolken.
 


Wenn man das Auto verließ, herrschte Ruhe. Nur unzähliges Vogelgezwitscher war zu hören. Zeitweise war die Straße so weit oben, dass wir die Wolkendecke erreichten und nur noch wenige Meter sahen.



Vor Ponta Delgada spazierten wir noch zu einem Aussichtspunkt mit einer kleinen Kirche und einem großen weißen Kreuz.



Das waren unsere einzigen Weggesellen bisher



Corvo ließ sich auch einmal ohne Wolken sehen. Sieht aus wie „Der Schuh des Manitu“, fanden zumindest unsere Jungs.



Nun geht es kurvenreich nach Ponta Delgada hinunter.



Wir fuhren durch die Stadt hinaus zum Leuchtturm. Hier endet auch die Straße.

Bei der Rückfahrt bogen wir etwa ab Hälfte der Strecke nach Santa Cruz auf die Hochlandstraße ab. Auch diese Straße war bestens ausgebaut. Besser als die meisten Bundesstraßen bei uns. Von Straßenverkehr war aber weit und breit nichts zu sehen. Tief eingeschnittene Täler lagen neben der Straße.



Als wir den Sattel beim höchsten Berg von Flores, dem 914 Meter hohen Morro Alto überquerten, änderte sich das Wetter. Die Wolken wurden mehr und es begann hin und wieder zu regnen. Der Grund liegt darin, dass die Insel heute von Südwesten angeströmt wird und sich hier die Wolken stauen.
Heute holten wir auch den Besuch beim Lagoa Branca nach. Ihn erreicht man nach einem kleinen Fußweg.



Der Rückweg nach Lajes führte uns weiter auf der Hochlandstraße.  Die Wolken wurden immer dichter und der Regen nahm zu. Von der Aussichtstraße, von der wir gestern den super Blick auf die beiden Caldeiras Rasa und Funda hatten, war heute nichts zu sehen. Richtung Lajes geht es auf 3,5 km ohne viele Kurven mit rund 15% Gefälle hinab. Als wie die Wolkendecke hinter uns ließen, wurde das Wetter auch gleich besser. In Lajes schien sie Sonne.

Nach dem Abendessen gingen wir wieder zum Kiesstrand, damit die Kinder noch etwas herumtollen konnten. Die Jungs und ich erkundeten die Lavafelsen.





Florian entdeckte nach einiger Zeit große Fische weit draußen im Meer und tatsächlich schwammen eine Herde von Delphinen oder Tümmlern der Küste entlang. Es waren sicherlich mehr als 50 Tiere, mit einer Länge von ca. 5 Meter.



Nach Einbruch der Dunkelheit begannen die Gelbschnabelsturmtaucher wieder mit ihrem eigentümlichen Konzert. Auch Regen setzte wieder ein.
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Angie

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #18 am: 23.10.2012, 22:52 Uhr »

Hallo Heimo,


es gibt eine direkte Verbindung mit SATA. Auf dieser Verbindung fliegt eine Propellermaschine, die scheinbar einen Tankstopp einlegen muss.

http://www.sata.pt/en

tausend Dank :D :D :D Darauf wäre ich nie gekommen, weil mir SATA bis soeben unbekannt war.


LG, Angie
Viele Grüße,
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Kauschthaus

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #19 am: 23.10.2012, 22:53 Uhr »
Einfach nur tolle Bilder! Was für eine schöne Insel.

Off topic: Mensch, eure Jungs sind aber groß geworden seit dem ersten Reisebericht.  :shock:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Angie

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #20 am: 23.10.2012, 23:03 Uhr »

Hallo Heimo,


auch euer heutiger eingestellter Bericht ist spitzenmäßig! Ich muss unbedingt einmal in den Nordwesten :wink: fliegen :D Der Sommer scheint die ideale Reisezeit zu sein, das wiederum bedeutet, Hawai'i müsste eines Tages ausfallen :think: :kratzen:

Nur eines schockt mich doch, dort wächst ja genauso der Kahili Ginger wie auf Hawai'i!


LG, Angie
Viele Grüße,
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Heike & Heimo

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #21 am: 26.10.2012, 14:12 Uhr »

Off topic: Mensch, eure Jungs sind aber groß geworden seit dem ersten Reisebericht.  :shock:

Viele Grüße, Petra

Hallo Petra,

ja leider, könnte ruhig langsamer gehen.

Heimo




04.08.2012   Faja Grande, Lopo Vaz

Am Morgen waren nur über den Bergen kleine Wolken zu sehen. Heute wollten wir uns die Südwestküste ansehen. Unser erstes Ziel war der Poco da Alagoinha. Er soll einer  der landschaftlichen Höhepunkte sein.

Der Weg beginnt gegenüber einem unscheinbaren Parkplatz. Er führt gleich in den dichten Regenwald. Der Weg ist mit Steinen ausgelegt.





Die Verlegung  der Wegsteine dürfte schon lange zurück liegen. Am Wegesrand waren im Dickicht die Terrassenmauern des alten Kulturlandes zu sehen, das sich der Wald wieder zurückgeholt hat. Auch der Bewässerungskanal ist noch intakt.



Am See angekommen eröffnet sich uns ein wunderbares Panorama.





Viele Wasserfälle stürzten an einer langen Bergflanke herab und spiegelten sich im darunterliegenden See.



Wir waren wieder die einzigen Besucher bei diesem Naturschauspiel. Es herrschte eine angenehme friedvolle Ruhe.



Nur ein einsamer Wasservogel jagte lautlos nach Fischen.



Weitere Impressionen



Die aufgehende Sonne entfachte das saftige Grün in seinen schönsten Farbtönen.





Es wuchs hier auch viel wilder Yams. Die Knolle ist ähnlich den Erdäpfeln mit einem süßlichen Geschmack.



Die Blätter können auch als Sonnenschutz benutzt werden.



Oder als Faschingskostüm.



Eine Stimmung, von der wir uns nur schwer wieder losreißen konnten. Aber den Jungs dauerte die friedvolle Stimmung schon zu lange – Action war wieder angesagt und so ging´s zurück. Am Rückweg war auf den glitschigen und vermoosten Steinen Vorsicht angesagt.

Wir fuhren weiter nach Faja Grande. Hier war so etwas wie Tourismus zu sehen. Eine Bar mit lauter Musik und ein kleiner betonierter Meerzugang auf dem sich einige Leute sonnten. Auch der Ort war sehr herausgeputzt. Wir gingen weiter zum Schotterstrand, der auch hier mit Plastiktreibgut verschmutzt war.



Vom Strand aus waren Ponta da Faja und die westliche Steilküste schön zu sehen.



Während die Kinder am Strand spielten, machte ich eine kleine Runde. Das Land wurde hier intensiv landwirtschaftlich genutzt.



Die Runde führte mich auch zum nahen Poco do Bacalhau. Ein kleiner Teich, der von einem mehr als 50 Meter hohen Wasserfall gespeist wird. Im Teich war baden möglich.



Ich ging zurück zum Strand und holte Heike und die Kinder. Sie waren gleich begeistert und erkundeten den Teich und das doch kühle Wasser.







Nach der erfrischenden Abkühlung fuhren wir wieder zurück zu unserer Wohnung, um die hungrige Meute zu verpflegen. Unser Nachmittagsziel war die Faja de Lopo Vaz. Eine kleine Landwirtschaft am Strand der Südküste, die nur zu Fuß erreicht werden kann. Sie hat auch ein eigenes Mikroklima, dass das Wachsen von Bananen und Ananas ermöglicht. Am Beginn des  Weges tat sich uns eine imposante, verwachsene Steilküste auf.



Der Weg hinab ist steil und führt entlang der Felswand.





Es sieht aber nicht gefährlich aus, da der Abgrund meist verwachsen ist. Trotzdem ist Vorsicht angesagt und die Jungs mussten in unserer Nähe bleiben. Der Höhenunterschied beträgt etwas mehr als 200 Meter. Die Faja lag sehr schön vor uns. Gut zu sehen ist auch die Wolkenbildung durch die Hebung der Luftmassen an der Bergflanke.





Unten waren wir fast allein. Das Meer rauschte herein.



Die Strömung wirkte an manchen Stellen gefährlich und die Wellen waren recht hoch. Baden war also nicht möglich, deshalb kühlten wir uns an der Gischt der Wellen ab. In einem unachtsamen Moment holte sich das Meer Heikes Crocs. Einer konnte gerettet werden, doch der andere wurde von der Strömung erfasst und ins Meer hinausgezogen. An eine Rettung des heißgeliebten Schuhwerks (Begleiter auf mehreren Reisen) war nicht zu denken.

Ein wunderbares  Panorama gab es hier. Die verwachsenen Bergflanken wurden von Wolken angestaut, es wirkte wie bei Jurassic Park. Jeden Moment könnte ein Flugsaurier aus den Wollen stoßen.



Ich machte wieder einen kleinen Rundgang, der mich an kleinen Bananen, Yams und Ananasfeldern vorbei führte. Selbst Kühe haben sie hier herunter getrieben. Eine Bananenblüte hatte ich vorher noch nie gesehen.



Gegen Abend machten wir uns auf den mühsamen Rückweg. Bei dieser Hitze in der Sonne und der hohen Luftfeuchtigkeit doch etwas anstrengend. Wenigstens gab es oben noch ein kleines Erfolgserlebnis.



Am Abend gingen wir wieder zu unserem Strand. Die Kinder fingen kleine Fische mit dem entarteten Nudelsieb und wir genossen unser Super Bock.
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Katja

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #22 am: 26.10.2012, 19:02 Uhr »
Ein toller Tag!
Die Wasserfälle sind klasse. Die Landschaft erinnert mich sehr stark an Hawaii. Auf Hawaii wurde ja auch Jurassic Park gedreht. :wink:
Die Kinder haben Spaß beim Verkleiden, und ihr genießt ein schönes Bad unter dem Wasserfall, toll!
Viele Grüße
Katja

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Angie

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #23 am: 26.10.2012, 20:41 Uhr »

Der Mt. Wai'ale'ale mit dem Blue Hole auf den Azoren! Welch eine Ähnlichkeit, echt klasse Fotos :daumen:

Ich bin jetzt erst dazu gekommen, das Video mit der Sata-Propellermaschine anzusehen. Öhm, Luftlinie von uns sind es rund 1.700 km, wenn das nur gut geht :wink:


LG, Angie
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Angie

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Anti

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #24 am: 26.10.2012, 22:38 Uhr »
Toll! Toll! Toll!

Gibt es eigentlich viele Mücken?? Bei Wärme und Feuchtigkeit liegt der Schluss ja nahe...  :?

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #25 am: 27.10.2012, 22:15 Uhr »
Ich bin auch noch dabei :D

Auf den Bildern wirkt es oft so, als ob es sehr kühl ist. Zum Glück zeigt eure Kleidung an, dass sehr wohl Wohlfühltemperaturen herrschen!

Übrigens: Morgen um 10.15 Uhr kommt im MDR ein Bericht über die Azoren.

Angie

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #26 am: 27.10.2012, 23:40 Uhr »
Übrigens: Morgen um 10.15 Uhr kommt im MDR ein Bericht über die Azoren.

Wie schön :D Danke für den Hinweis :D
Viele Grüße,
Angie

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Heike & Heimo

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #27 am: 28.10.2012, 07:25 Uhr »
Guten Morgen!

Schön, dass wir einige Mitfahrer haben - auch wenn´s im Clio schon ein wenig eng wird :wink:.

Gibt es eigentlich viele Mücken?? Bei Wärme und Feuchtigkeit liegt der Schluss ja nahe...  :?

Nein, wir haben die 2 Wochen auf den Azoren nahezu Mückenfrei erlebt. Wir hatten nur ein einziges Mal eine Gelse im Zimmer obwohl wir immer bei offenem Fenster geschlafen haben. Allerdings haben wir auch darauf geachtet, abends bei offenen Fenstern nicht unbedingt das Licht im Haus brennen zu lassen. Auf Flores haben wir an 2 Abenden Mückenschwärme um die Straßenlaternen beobachtet, auf Sao Miguel war überhaupt nichts (allerdings gab es einen Gelsenstecker im Zimmer, den wir aber nie benutzt haben).

Ich bin jetzt erst dazu gekommen, das Video mit der Sata-Propellermaschine anzusehen. Öhm, Luftlinie von uns sind es rund 1.700 km, wenn das nur gut geht :wink

Der Flughafen von Flores ist auch häufig wegen schlechter Wetterbedingungen (meist Wind von der falschen Seite) gesperrt. Daher sollte man, wenn möglich, nicht unbedingt den Rückflug von Flores nach Sao Miguel kurz von den Heimflug legen. Es kann schon mal passieren, dass man ein paar Tage länger als geplant dort verbringen muss.

Übrigens: Morgen um 10.15 Uhr kommt im MDR ein Bericht über die Azoren.

Danke für den Tipp, da sind wir natürlich dabei.

lg, Heike & Heimo
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Heike & Heimo

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #28 am: 28.10.2012, 12:06 Uhr »
05.08.2012   Santa Cruz

Am frühen Morgen regnete es stark. Nach dem Frühstück hörte der Regen aber auf und die Wolken lockerten auf. Wir wollten heute eigentlich die Wanderung an der Nordwestküste machen, es war aber überall zu lesen, dass das bei Nässe zu gefährlich sei. So fuhren wir nach Santa Cruz, um vielleicht auf die Nachbarinsel Corvo zu schippern. Im Hafen von Santa Cruz sollen die Boote ablegen. Als wir ankamen war ich gleich skeptisch. Der Wellengang war relativ hoch und entsprechende Boote waren auch nicht zu sehen. Eine Frau sprach uns an, ob wir nach Corvo wollten. Sie deutete auf ein Boot, indem ihr Mann gerade einstieg. Mit dieser Nussschale wollten wir mit unseren Jungs nicht über den Atlantik schippern. Das Boot ist um unteren rechten Eck zu sehen.



Es war  schmutzig und Schwimmwesten für die Kinder waren auch nicht zu sehen. Bald darauf legte der Mann ab und fuhr allein Richtung Corvo. Wir schlenderten noch etwas am Hafen herum und machten einen kleinen Stadtrundgang.





In der Kirche standen viele Heiligenfiguren.

Nach dem Rundgang fuhren wir zu einer Badestelle am Meer mit einem Naturbecken.



Blumen dürfen hier natürlich auch nicht fehlen.



Die sehr schöne Badestelle war in das Lavagestein eingebaut.



Vor dem Becken tobte das Meer. Das hielt Heike aber nicht ab, in dem doch kühlen Wasser zu baden.



Bei heftigen Wellen, überspülte es den Beckenrand. Laut Heike erzeugt das angenehm prickelnde Luftbläschen auf der Haut.





Es waren für einen Sonntag fast keine Leute hier. Wir blieben hier bis zum frühen Nachmittag.

Auf dem Rückweg nach Lajes besuchten wir noch zwei Aussichtpunkte. Einer über Santa Cruz mit Blick auf den Ort.



Der zweite hatte wieder eine verdammt steile Zufahrt. Sicherlich klar über 20%. Am Ponta da Caveira hat man einen schönen Ausblick auf die Ostküste, die nicht so steil ist.



Nach dem Essen gingen wir wieder zum Strand beim Hafen. Heute war ein Fischerboot vor der Hafenmauer mit fischen beschäftigt. Es war interessant zu sehen, wie sie die Fische fangen. Zwei Schnorchler suchten das Meer nach Fischschwärmen ab. Wurde ein Schwarm gesichtet, wurden zwei Motorboote heran gewunken. Schnell fuhr ein Boot einen Kreis um den Schwarm und warf dabei das Netz aus.



Als der Kreis geschlossen war, wurde das Netz unten zugezogen. Dann wurde das Netz eingeholt und der Kreis immer enger.



Zuletzt fuhr das große Fischerboot heran und die Fische wurden mit einem Kescher aus dem Netz auf das Boot geholt.



Die Kinder haben inzwischen in einem kleinen, abgeschlossenen Felsenbecken einen Oktopus entdeckt.



Florian beim Reizen.



Der Oktopus saß unter einem kleinen Feldvorsprung.



Der fuhr auf alles los, was sich in seiner Nähe bewegte. Mit einem Stock wedelten die Kinder vor ihm hin und her. Jedes Mal saugte er sich mit seinen Fangarmen fest.



Unglaublich, wie stark so ein kleines Tier sein kein. Jetzt sahen wir die alten Seefahrerhorrorfilme mit den Krakenangriffen mit ganz anderen Augen ;-).
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Anne05

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #29 am: 28.10.2012, 12:17 Uhr »
Schöne Eindrücke.
Wie "warm" war denn das Wasser? Heike ist da scheinbar etwas härter im Nehmen, oder waren die übrigen Familienmitglieder auch im Wasser, ohne fotografiert zu werden?  :lol:

Die Inseln könnten mich schon reizen ... aber scheinbar ist hier oft schlechtes Wetter, Regen mag ich gar nicht!
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)