06.10.2012Um 10:30 Uhr treffen wir uns an der Ferienwohnung von Simone und Ono in Domaso. Die beiden haben sich veranstaltungstechnisch nichts überlegt und ich erzähle von meinem Lieblingsort Varenna. Also ab ins Auto und in den malerischen Ort gedüst.
Zufällig ist auch gerade Bio-Markt und ich erstehe ein Armband aus biologisch-dynamischem Anbau
Wir erkunden ein weiteres Mal die engen Gassen, sitzen am See und landen schließlich in einem kleinen Café am Hafen, wo wir bei Sprizz die Aussicht auf den Lago genießen.
Weil mir immer noch die Schiffahrt in meiner Sammlung der Comer-See-To-Do's fehlt, nehmen wir das nächste Boot nach Bellagio.
Ich entdecke einige Läden, die wir bei unserem ersten Besuch gar nicht gesehen haben. So stöbern wir in einem Laden, der Schmuck und andere Dinge aus Glas verkauft. Ein verschlungener Ring und ein Glasherz, als Geschenk für meine Schwester, wandern in meinen Besitz.
Da die Gegend für ihre Seidenproduktion bekannt ist, bekommt der Schwiegertiger ein Seidentuch als Souvenir.
Auch an der Hafenpromenade von Bellagio sitzen wir noch gemütlich bei Sprizz in einem Café, ehe es Zeit wird, das Boot zurück zu nehmen.
Weil wir so von "unserer" Pizzeria geschwärmt haben, fahren wir zum Abendessen dorthin. Das obere Style-Stockwerk ist noch geschlossen und so lassen wir uns im Außenbereich auf den Lounge-Möbeln nieder. Draußen wird gerade ein Buffet mit kleinen Köstlichkeiten aufgebaut und wir fragen uns, ob das etwas mit der Rallye-Veranstaltung zu tun hat, die gerade in Colico stattfindet.
Ono ist Italiener und hat keine hemmungen zum Buffet zu marschieren und sich was abzugreifen. Er erkärt uns, daß er dieses "Anfüttern" aus Sizilien kennt. Allerdings ist er ob der Größe des Buffets auch etwas überrascht. Es wird sogar ein Spanferkel feilgeboten. Daneben gibts Polenta, versch. Gemüsesorten, Tomaten-Mozarella, Pizza-Ecken usw. Eigentlich könnte man sich hier schon sattessen, aber unsere Besucher wollen die sagenumwobene Pizza testen.
Ich nehme heute Nudeln, die ja eigentlich nur Vospeise sind. Aber diese kleine Portion reicht mir nach dem "Naschen" der anderen Sachen.
Wir nehmen noch einen Espresso, spazieren noch ne Runde und bringen unsere Freunde zu ihrem Domizil zurück.
07.10.2012Abreise-Tag
Wie bei der Ankunft, ist auch heute keiner da wegen Schlüssel-Abgabe oder Wohnungs-Übergabe. Ich lasse das Übergabe-Protokoll einfach in der Wohnung und der Schlüssel kommt wieder unter die Fußmatte.
Ein letzter Besuch im Iperal, wo wir noch einige Esswaren für zuhause erstehen. Patrick findet auch noch ein paar schicke Schuhe und ich kaufe ein Langarm-Shirt für meine Ma.
An der Tankstelle haben wir wieder ein Erlebnis der besonderen Art. Der Tankautomat frisst unsere 20€ ohne Sprit rauszurücken..
Und da heute Sonntag ist, sitzt auch niemand im Kassenhäuschen.
Patrick ist richtig sauer und wird noch genervter, weil die Fahrweise der Einheimischen wieder schlimm ist. Unser Sprit reicht zum Glück noch bis in die Schweiz, wo es auch billiger ist. Billig ist allerdings auch hier relativ...
In Lugano zoffen wir uns ein bisschen wegen der korrekten Strecke Richtung Autobahn. Nach einer Phase eisigen Schweigens, halten wir zum Kaffeetrinken an einer Raststätte.
Kaffee reicht aber irgendwie nicht und wir essen auch gleich zu Mittag.
Auf der Hinfahrt ging es ja durch den Gotthard-Tunnel, aber heute ist es sonnig und wir beschließen den Weg über den Pass zu nehmen. Die Fahrt nach oben bietet gigantische Blicke auf die Berge. Leider ist es am Gipfel neblig und kalt ist es auch.
Ein kurzer Spaziergang und ein Kerzlein in der Kapelle angezündet, dann geht es die vielen Serpentinen runter. Hier fängt es dann auch an zu regnen. Das passt ja: Urlaub zu Ende und Scheißwetter
Willkommen in Deutschland!