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Autor Thema: Azoren, grüne Perlen im Atlantik  (Gelesen 14995 mal)

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Heike & Heimo

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Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« am: 19.10.2012, 17:31 Uhr »
Die Azoren haben sich, eher beiläufig, als Zufallsziel ergeben. Recherchen im Internet überzeugten uns dann immer mehr, dass es sich hier um ein lohnendes Ziel handelt. Gleich vorweg, die Erwartungen wurden erfüllt und sogar übertroffen.

Die Inseln sind eine Mischung aus Island, Irland und Hawaii. Die Entstehung ist ähnlich der von Hawaii. Die Inseln sind ehemalige oder noch aktive Vulkane. Vor Sao Miguel gibt es auch unterseeische Vulkane. Die Azoreninseln Flores und Corvo liegen auf der nordamerikanischen, die restlichen sieben Inseln auf der eurasischen Platte.

Die Temperaturen bewegen sich zwischen 20 und 25°C. Vor allem auf Flores ist die Luftfeuchtigkeit hoch. Das Wetter ist wechselhaft. Das berühmte Azorenhoch entsteht südöstlich der Inselgruppe und wird nur deshalb so genannt, weil die Azoren die nächstgelegene Landmasse sind. Flores hat uns besonders gefallen. Hier ist es fast tropisch und alles ist mit blühenden Hortensien übersät. Viele Wasserfälle und steile Küsten prägen die Insel. Sao Miguel ist etwas weniger grün. Auf dieser Insel gibt es vulkanische Aktivitäten. Daher gibt es einige heiße Quellen, im Meer und auf dem Land. Die Zentralgruppe und Sao Miguel eignen sich hervorragend um Pottwale zu beobachten.

Der Buchungsprozess begann im beginnenden Winter 2011. Schon zu diesem Zeitpunkt war es schwierig eine Unterkunft auf Flores zu bekommen. Auch mit dem Mietwagen spießte es sich etwas. Aber mit CDP-Reisen hatten wir einen Partner, der uns bei der Unterkunftssuche sehr behilflich war. Mietwagen konnten auf Flores nur über Sunny Cars gebucht werden. Für Sao Miguel ging alles ruckzuck. Unterkunft wieder über CDP und das Fahrzeug bei billiger-mietwagen. Die Flüge zwischen den Inseln buchten wir direkt bei SATA, der Azorenfluglinie.

Ein Blumengruß aus Flores:




Viel Spaß beim Mitreisen,
Heimo & Heike
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Anne05

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #1 am: 19.10.2012, 18:50 Uhr »
Na, da steige ich doch schnell mal ein.
Meine Tochter war mit Freund im Sommer auf den Azoren und die beiden waren absolut begeistert!

Ich bin gespannt auf Eure Eindrücke ...

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

Anti

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Azoren? Da will ich hin!
« Antwort #2 am: 19.10.2012, 19:08 Uhr »
Wie geil! Das ist schon lange ein heimliches Wunschziel von mir! Klar, dass ich zusteige!  :D

Inspired

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #3 am: 19.10.2012, 22:34 Uhr »
Was ihr schreibt, liest sich wirklich, als wären die Azoren ein lohnenswertes Ziel.

Ich habe schon mal darüber nachgedacht dort einen Urlaub zu verbringen, aber die blassen kleinen Bildchen in dem Reiseführer waren nicht animierend. Euer Bild macht jedoch schon mal Lust auf mehr. Blütenmeere aus Hortensien kenne ich von Madeira, wo es mir sehr gefallen hat.

Also werde ich euch gerne begleiten und trage den Reisebericht schon einmal hier ein:

http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=36316.0

Kauschthaus

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #4 am: 20.10.2012, 15:25 Uhr »
Hallo Heimo und Heike,

über die Azoren habe ich auch schon häufig nachgedacht. Ich bin absolut gespannt auf Euren Bericht.

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Heike & Heimo

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #5 am: 20.10.2012, 16:09 Uhr »
Schön, dass es einige interessierte Mitfahrer gibt. Es wird aber ziemlich eng werden in den kleinen Autos.



01.08.2012 Wien - Düsseldorf - Ponta Delgada (Sao Miguel)

Für uns hieß es wieder einmal früh aufstehen. Der Wecker klingelte um 3 Uhr früh. Unser Flug in Wien startete schon um 6 Uhr 25. Mit Niki, sie fliegen die Strecke für Air Berlin, ging´s nach Düsseldorf. Hier hatten wir nur 45 Minuten Aufenthalt. Das war aber kein Problem, da das Gate nur zwei Türen weiter war. Die Warteschlange war schon brav adjustiert. Viele in Wanderhose und den hohen Bergwanderschuhen. Es war mit der Outdoorausstattung aber nicht ganz so extrem wie bei unserem Islandflug, bei dem wir nahezu die einzigen in Jeans waren.

Der Air Berlin Flug zu den Azoren verlief ereignislos. An Paris vorbei, flogen wir über den Golf von Biscaya. Nach Santiago de Compostela geht es hinaus auf den Atlantik. Nach 2 Stunden Wasser erreichten wir nach etwas mehr als 4 Stunden Gesamtflugzeit um 11 Uhr 30 Ortszeit Ponta Delgada. Leider saßen wir beim Landeanflug auf der falschen, der linken Seite, des Flugzeuges. Auf der anderen Seite fliegt man entlang der Hauptinsel Sao Miguel.

Die Koffer hatten wir als erste. Hinaus zum Taxi-Stand und schon ging es in die Stadt hinein. Der Taxifahrer zeigte uns noch das größte Einkaufszentrum der Azoren, das in der Nähe unseres Hotels, dem Sao Miguel Park Hotel, liegt. Die Zimmer waren noch nicht bereit. Wir stellten unsere Koffer in den Aufbewahrungsraum und auf gings in die Stadt, Richtung Hafen. Der Hafenbereich sah ziemlich neu errichtet aus. Generell ist zu beobachten, dass die EU-Gelder ordentlich investiert werden. Im Hintergrund der Pico da Barrosa.



Einige Walbeobachtungsstände warben um Besucher. Im Restaurantbereich aßen wir unser Mittagessen. Am frühen Nachmittag bezogen wir unser 4-Bettzimmer, mit Ausblick aufs Meer.
 
Am Nachmittag erkundeten wir den Ort. Die Straßen sind eng.



Für die Autofahrer gibt es wegen der Enge ein recht kompliziertes Einbahnsystem. Es ist zu sehen, dass vieles renoviert wurde.





Der Hauptplatz von Ponta Delgada



In der Festung, die früher die Hafeneinfahrt bewachte, ist heute ein Museum für alte Waffen, aus den Weltkriegen und der jüngeren Vergangenheit, untergebracht.







Für die Besichtigung der Festung und des Museums muss man sich zuerst bei der Wache anmelden. Eintritt mussten wir keinen bezahlen. Von den Festungsmauern aus hat man einen kleinen Ausblick in das Hinterland. Kleine Vulkankegel sind zu sehen.



Wir gingen wieder zum Restaurantbereich des Hafens und setzten uns im Außenbereich in ein Lokal.



Wir tranken ein paar Bier, das hier Superbock heißt. Getränke sind auf den Azoren billig. Die alkoholfreien Getränke haben je einen Euro und das 0,4 l Bier 1,50 € gekostet. Am Abend sind wir zu unserem Hotel zurück geschlendert. Durch die Zeitverschiebung  (2 Stunden) und dem frühen Tagesbeginn, waren die Jungs schon etwas müde. Wir gingen daher früh zu Bett.

Morgen fliegen wir weiter zur Insel Flores.
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Palo

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #6 am: 20.10.2012, 16:18 Uhr »
Ich war, wie ihr ganz durch Zufall, auch einmal auf den Azoren. Das ist allerdings imerhin schon 40 Jahre her. Damals war alles noch sehr primitiv. Ich weiss, dass sich seitdem viel geaendert hat, neue Hotels gebaut wurden usw.

Wir sind damals von dort nach Neufundland weiter gereist.

Also ich bin  gespannt wie es heute auf den Azoren aussieht.

Gruß

Palo

Katja

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #7 am: 20.10.2012, 16:42 Uhr »
Die Azoren wären ein optionales Ziel für 2013. Da steige ich doch gleich noch mit zu. :D
Offenbar muss man sich mit den Buchungen allerdings beeilen. Aber das lag vielleicht daran, dass ihr in den Sommerferien dort wart?
Viele Grüße
Katja

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Inspired

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #8 am: 20.10.2012, 19:20 Uhr »
Das ist lustig, so weit weg von Europa und trotzdem so sehr von Portugal geprägt, dass man denkt, in Lissabon oder Porto zu sein :D :D :D

Angie

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #9 am: 20.10.2012, 23:01 Uhr »

Hallo Heike & Heimo,


da die Azoren von uns aus sozusagen um's Eck liegen, haben wir damit schon des öfteren geliebäugelt. Habt ihr euch ausnahmslos übers Internet informiert oder hattet ihr einen oder mehrere Reiseführer? Wenn ja, würdet ihr bitte verraten, welche?


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Heike & Heimo

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #10 am: 21.10.2012, 08:37 Uhr »
Die Azoren wären ein optionales Ziel für 2013. Da steige ich doch gleich noch mit zu. :D
Offenbar muss man sich mit den Buchungen allerdings beeilen. Aber das lag vielleicht daran, dass ihr in den Sommerferien dort wart?
Vermutlich lag es an den Sommerferien und wohl auch daran, dass wir 4 Personen waren. Die Azoren sind wohl eher kein typisches Familienreiseland. Die Unterkünfte waren aber auch nicht so sehr das Problem, am ehesten sind die Mietwagen in Flores ausgebucht, da es dort nur einen einzigen Anbieter gibt.

Habt ihr euch ausnahmslos übers Internet informiert oder hattet ihr einen oder mehrere Reiseführer? Wenn ja, würdet ihr bitte verraten, welche?
Wir hatten einen, wie wir finden, recht guten Reiseführer "Azoren, von Michael Bussmann im Michael Müller Verlag". Natürlich kamen auch viele Informationen aus dem Internet und da wir Geocaching betreiben, sind wir auch dadurch an viele schöne Stellen gekommen.

lg, Heike & Heimo
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Anti

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #11 am: 21.10.2012, 11:28 Uhr »
Der Vulkankegel im Hintergrund weckt schon Sehnsüchte...

Heike & Heimo

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #12 am: 21.10.2012, 17:43 Uhr »
Der Vulkankegel im Hintergrund weckt schon Sehnsüchte...

.....dann wird sich die Sehnsucht heute noch wesentlich verstärken.



02.08.2012 Ponta Delgada (Sao Miguel) – Lajes das Flores (Flores) – Seenrunde

In der Früh ging es etwas hektisch zu, um alles unterzubringen. Der Wecker klingelte eine Stunde zu früh, da das Handy automatisch die portugiesische Festlandzeit eingestellt hat. An der Rezeption wurde ich aber aufgeklärt, dass es erst 5 Uhr 30 ist und nicht 6 Uhr 30 ist. Also retour und noch eine Stunde ins Bett. Um 7 Uhr gab es Frühstück, das wollten wir noch unbedingt einnehmen. Wir mussten aber spätestens um 7 Uhr 30 das Hotel verlassen um rechtzeitig am Flughafen zu sein. Vor dem Frühstück bestellte ich noch schnell ein Taxi bei der Rezeption. Kurz nach 7 Uhr öffneten sich die Tore zum Frühstückssaal. Es gab ein köstliches Buffet. Leider hatten wir nicht viel Zeit es zu genießen. Gut das ich schon 2o Minuten nach 7 in der Lobby war. Der Rezeptionist hatte vergessen das Taxi zu bestellen. Als er mich sah, rief er sofort an. Das Taxi kam etwas nach halb sieben.

Am Flughafen standen vor unseren Schaltern zwei lange Schlagen, zumindest für azoreanische Verhältnisse. Eine Jugendgruppe Trommler checkte ebenfalls nach Flores ein. Trommel um Trommel wurde aufgegeben. Mit Blick auf die vielen Trommeln hofften wir, sie würden nicht in der Nähe unserer Unterkunft übernachten. Wir erreichten aber trotzdem früh genug unser Flugzeug. Pünktlich um 8 Uhr 45 startete unsere Turboprop-Maschine. Der Flug führte mitten über Sao Miguel. Die vielen kleinen Krater waren schön zusehen.





Die beiden großen Kraterseen waren leider auf der anderen Seite. Wir konnten nur einen kurzen Blick erhaschen. Nach einer viertel Stunde überflogen wir  die Zentralgruppe der Azoren. Alle Inseln waren sehr gut sehen. Auf unserer Seite Terceira, Graciosa und Sao Jorge. Über Sao Jorge waren wieder viele Krater zu sehen.



Nach einer Stunde erreichten wir Flores. Schon der Anflug auf die Insel war ein Erlebnis. Dieses Mal waren wir mal auf der richtigen Seite des Flugzeuges. Zuerst ging es an Corvo vorbei in einer Kurve Richtung Flughafen. Entlang der meerumbrandeten Steilküste setzten wir pünktlich auf.







Im kleinen Flughafen von Santa Cruz das Flores ging ich gleich zur Autovermietung von Autoatlantic, die uns von Sunny Cars vermittelt wurde. Leider konnte ich das Auto nicht übernehmen, da mein Führerschein und Pass bei Heike am Gepäcksband waren. So musste ich warten bis sie heraus kamen. Danach ging es schnell. Die Dame von Autoatlantic führte uns zu unserem Renault Clio. Nach ein bisschen schlichten brachten wir dann doch alle Gepäcksstücke in unserem kleinen Auto unter. Heike musste auf der Rückbank bei den Kindern Platz nehmen.

Die Straße schlängelte sich entlang der Küste bergauf und bergab. Vorbei an Blumenalleen aus Hortensien und anderen bunten Blüten. Auch regenwaldähnliche Bereiche im üppigen Grün durften nicht fehlen. Unser vollbeladener Clio quälte sich über die Straße. Die 17 km nach Lajes kamen uns unendlich vor. Als das rote Dach des Leuchtturms zu sehen war, wussten wir, dass wir am Ziel waren. Beim Leuchtturm war das Büro unserer Vermieterin.



Die Tür war verschlossen. Wir versuchten es per Telefon. Beim zweiten Versuch hob sie ab und versicherte uns gleich zu kommen. Die Formalitäten waren schnell erledigt und sie begleitete uns zu unserem Haus. Alle Doppelhäuser die über ihre Agentur vermietet werden, ich habe 8 gezählt, waren ehemalige Militärunterkünfte. Hier befand sich früher mal eine Funkstation. Die Unterkunft war akzeptabel zu diesem Preis.



Es roch alles etwas muffig, besonders aus den Kästen. Bei der hohen Luftfeuchtigkeit und der nicht durchgehenden Belegung war das zu befürchten. Als sich unsere Vermieterin verabschiedet, meinte sie noch, dass heute ein guter Tag für die Kraterseen sei, da fast keine Wolken vorhanden sind. Zur Erklärung, die höchste Erhebung der kleinen Vulkaninsel ist fast 900 Meter hoch. Wenn die feuchte Meeresluft die Insel anströmt, wird sie gehoben. Es kommt zur Kondensation und dadurch zur Wolkenbildung in den höheren Lagen. Daher ist es hier sehr oft nebelig.

Zuerst  fuhren wir aber noch zu einem Lebensmittelmarkt im nächsten Ort. Unsere Vermieterin hatte uns schon gewarnt, dass es nicht alles geben wird, da das Versorgungsschiff erst kommt. Tatsächlich war die Auswahl an Gemüse, Obst usw. schlecht. Eier waren auch keine zu bekommen. Auf unsere Nachfrage meinte die Verkäuferin, vielleicht nächste Woche. Für uns Einkaufszentren verwöhnte Mitteleuropäer war es ungewöhnlich, die vielen leeren Regale zu sehen und auf das ankommende Versorgungsschiff vertröstet zu werden.

Nach dem ersten Einrichten machten wir uns gleich auf den Weg zu den Caldeiras, so werden hier die Kraterseen genannt. Es geht vorbei an Hortensienhainen.



Unser erstes Ziel waren die beiden Lagoas Funda und Rasa. Steil geht es durch die grüne Landschaft hinauf zu den Seen. Bald war der, von Algen, gelb gefärbte Lagoa Funda zu sehen.
 


Der Wechsel zwischen Sonne und Wolken färbte den See immer wieder neu ein. An einem Aussichtspunkt zwischen den Lagoa Rasa und Funda stoppten wir.





Im Lagoa Rasa kann man sogar baden. Wir gingen aber  nur kurz mit den Füßen in die kühlen Fluten.



Die Hänge waren wieder von üppigen Hortensien gesäumt.



Nach dieser Abkühlung fuhren wir weiter durch das Hortensienmeer auf die Straße gegenübe. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Ausblick auf die beiden Seen und das Bergpanorama. Wie steht es im Reiseführer so schön: "Als wäre die Straße nur der Aussicht wegen errichtet worden".





Auf der anderen Seite des Berges geht es steil Richtung Meer hinab. Wir fuhren aber zum Lagoa da Lomba, einen kleinen Kratersee.



Unser nächstes Ziel waren die beiden Seen Lagoa Comprida und wieder ein Lagoa Funda. Der Lagoa Comprida war schwarzblau und nebenan wieder ein gelber Lagoa Funda, nur durch einen schmalen  Grat getrennt.





Hier tauchte auch ein Bus mit den Trommlern von heute Morgen auf. Nachdem sie kurz den Aussichtspunkt gestürmt hatten verschwanden sie wieder und wir konnten neuerlich die Ruhe genießen.

Einen kleinen Abstecher machten wir noch zum Lagoa Seca. Wie sein Name schon sagt, war er trocken.



Auf den siebenten und letzten Lagoa, den Lagoa Branca, verzichteten wir und machten uns auf den Weg zur Westküste. An der Küste, ließ die Nachmittagssonne das Grün erstrahlen. Beim Aussichtspunkt Rocha dos Bordoes, sechseckige Basaltsäulen bis zu 28 Meter hoch, blieben wir stehen.





Die Küstenstraße schlängelt sich entlang der Küste. Typische Ortschaften waren zu sehen.



Einen Abstecher machten wir noch zu einem Aussichtspunkt.



Zurück in Lajes bereiteten wir uns schnell ein Abendessen. Nach dem Essen zog es die Kinder gleich zum Hafen bzw. Strand. Im Hintergrund das Versorgungsschiff.



Es gibt hier zwei Strände. Einer ist ein grober Sandstrand, nicht sonderlich einladend, im Hafenbecken. Der Zweite liegt seitlich der mächtigen Hafenmauer. Ein Steinstrand mit Lavafelsen in der Brandung, genau das richtige für unsere Kinder. Da es aufgrund der spärlichen Versorgungslage im örtlichen Geschäft keinen Fischkescher für unsere Jungs gab, wurden sie kreativ. Alles was sie fanden wurde zum Fischen benutzt. Florian fing sogar eine Krabbe mit seinem Croc.



Wir blieben fast bis Sonnenuntergang.



Kurz nach Sonnenuntergang begannen die Gelbschnabelsturmtaucher mit ihrem kuriosen Konzert. Längere Zeit rätselten wir, was wir denn da wohl hören. Erst das Nachlesen in unserem Reiseführer brachte Klarheit. Ein lustiges Gekrächze, welches wir nicht beschreiben können, man muss es selber erlebt haben. Sicherlich eines der Dinge, die uns besonders in Erinnerung bleiben werden.
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Anti

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #13 am: 21.10.2012, 19:16 Uhr »
Traumhaft! Da muss ich doch gleich mal nach Flugpreisen googlen...  :lol:

Katja

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Re: Azoren, grüne Perlen im Atlantik
« Antwort #14 am: 21.10.2012, 20:11 Uhr »
Tolle Bilder von Flores!
Viele Grüße
Katja

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