Die Muräne sieht gruselig aus! Prima Ergänzung zum gestrigen Halloween! Ich persönlich hätte nur Angst vor einem Biss gehabt. Die Zähne sehen wirklich fies aus...
da muss ich Anti zustimmen: echt gruselg! Muss man denn da aufpassen wenn man ins Wasser geht dass einen nix beißt? Ich trage im Meer ja immer Badeschuhe, aber da gehen diese Zähne sicher durch
Die Muräne schwamm, als Florian sie entdeckte, zwischen seinen Füßen herum. Sie nahm überhaupt keine Notiz von unserer Anwesenheit. Sie ließ sich auch nicht mit einem Stock irritieren.
08.08.2012 Flores – Sao Miguel (Mosteiros)Heute sollte es wieder zurück nach Sao Miguel gehen. Unsere sieben Sachen waren schnell gepackt. Eine Übergabe an die Vermieterin gab es nicht. Den Schlüssel ließen wir einfach, wie vereinbart, in der Küche hängen. Ein letztes Mal bei blauem Himmel ging es die kurvenreiche Straße nach Santa Cruz.
Die Fahrzeugrückgabe verlief unkompliziert. Eine kurze Kontrolle und die Kreditkartenquittung wurde mir zurück gegeben. Nach dem Einchecken gingen wir in den Warteraum. Das Wetter verschlechtert sich zusehends. Es wurde windig und kräftige Regenschauer zogen durch. Dadurch verzögert sich auch die Landung unseres Flugzeuges, das von Horta kam. Auf diesem kleinen Flughafen kann man wahrscheinlich nur auf Sicht landen. Als es kurz auflockerte, war unser Flugzeug auch schon im Landeanflug zu sehen. Mit etwas mehr als halbstündiger Verspätung starten wir Richtung Sao Miguel. Wir haben uns wieder auf der gleichen Seite im Flugzeug gesetzt um die anderen Inseln zu sehen. Tatsächlich hatten wir Glück. Wieder waren die Inseln unter uns sehr schön zu sehen. Die Inseln Faial
und Pico
mit ihren schroffen Vulkanen waren gut zu sehen. Leider versteckten sich die Gipfel hinter den hier üblichen Wolken. Die beiden Inseln liegen nur einen „Steinwurf“ voneinander entfernt.
Beim Anflug auf Ponta Delgada wären wir gerne auf der anderen Seite gesessen, da das Flugzeug die Küste entlang flog. Ich konnte nur einen kurzen Blick auf den Vulkangipfel mit dem großen Kratersee Lagoa Azul werfen. Dafür sahen wir die Stadt und den Hafen.
Die Festung mit der Waffenausstellung.
Die Fahrzeugübernahme bei Autoatlantis verlief rasch und unproblematisch. Wir bekamen einen relativ neuen Renault Megan Combi. Das Auto hätte ruhig etwas kleiner sein können, da die Straßen auch hier sehr eng sind. Ich zeichnete noch schnell ein paar Schäden auf dem Schadenspapier ein und ließ sie beim Übergabeschalter bestätigen. Kontrolliert hat meine Angaben niemand.
Die Straße Richtung Mosteiros war wieder sehr kurvenreich. Bei einem Spar, der auf dem Weg lag, deckten wir uns mit Lebensmitteln ein. Die Auswahl hier ist kein Vergleich zu den Geschäften in Flores. Hier ist alles zu bekommen.
Bei unserer Unterkunft wurden wir gleich freundlich von der Haushälterin empfangen. Die Hausbesitzer waren auf einer Feier in Furnas. Nach der etwas schmuddeligen Unterkunft auf Flores waren wir gleich hellauf begeistert. Das Haus liegt 140 Meter über dem Meer auf der Felsklippe. Die Aussicht war grandios. Schon der Blick aus der Eingangstür ist nicht von schlechten Eltern.
Die bekannten Felsnadeln von Mosteiros waren gut zu sehen. Ein großer schön gepflegter Garten rundete das ganze ab. Unsere Wohnung war im ebenerdigen Keller des Haus. Sehr gepflegt und zweckmäßig eingerichtet. Zu unserem Glück sind wir nicht größer als 1,80, da die Betten nicht länger waren.
Das Wetter war klar und der Gipfel des Vulkans hinter unserem Haus frei von Wolken. Wir machten uns gleich auf dem Weg zum Aussichtspunkt Vista do Rei, der 1901 für den Besuch des potugiesischen Königs Carlos I angelegt wurde. Am Rand der Caldera des Vulkans bogen wir auf einen Schotterweg ab. Der Weg führt genau auf dem Kamm des Vulkankraters entlang.
Es ergeben sich immer wieder schöne Ausblicke auf die Caldeira und auf der anderen Seite der Bergflanke entlang Richtung Meer. In der Caldeira konnten wir Nebenkrater entdecken.
Am Vista do Rei war nicht mehr viel los. Die beiden Seen Lagoa Verde und Lagoa Azul lagen vor uns. Im Vulkankrater ist der Ort Sete Cidades, zu sehen.
Bei optimalen Bedingungen sind die beiden Seen unterschiedlich gefärbt.
Geht´s noch cooler?
Die große Ausdehnung dieser Caldeira ist bei diesem Aussichtspunkt gut zu erkennen.
Wir machten uns auf den Weg in den Krater. Beim Lagoa de Santiago hielten wir kurz an. Der Kratersee liegt versteckt hinter einem Wald. Der Krater ist ein Nebenkrater in der großen Caldeira.
Von einem anderen Aussichtspunkt auf dem Weg in die Caldeira sieht man den Lagoa Azul mit den steilen Flanken der Kraterwände.
Auf der Brücke die die beiden Lagoas Azul und Verde trennt hatten wir alle zusammen großes Glück. Florian, unser älterer Sohn, war auf der anderen Seite der Brücke. In einem Moment des jugendlichen Überschwangs lief er, ohne auf den Verkehr zu achten hinter einem Lastwagen über die Fahrbahn. In diesem Augenblick kam aus der Gegenrichtung ein Auto. Als Florian das Auto im letzten Augenblick sah, erschrak er und stürzte genau vor dem Auto auf die Fahrbahn. Glücklicherweise war das Auto nicht schnell unterwegs und konnte noch vor ihm anhalten. Das war knapp. Eine Frau, die das ganze beobachtet hat war ganz fertig, sie hat wohl geglaubt als Florian stürzte, das Auto hätte ihn erwischt. Nach dieser Schrecksekunde brauchten wir einige Zeit, bis sich unsere Nerven wieder beruhigt hatten und Florian sich von seinem Schreck erholt hatte.
Von der Brücke aus gab es schöne Ausblicke auf das Innere der Caldeira.
Nach dem wir uns alle wieder beruhigt hatten, fuhren wir zurück nach Mosteiros und zwar in den Ort, der direkt am Meer liegt. Eine kleine Rundfahrt durch die engen Straßen des Ortes führte uns zum Sandstrand. Der war hier wirklich aus Sand, nämlich aus schwarzem Vulkangestein.
Hohe Wellen brandeten herein. Die Kinder hatten ihren Spaß.
Eine Frau ging trotz der hohen Wellen schwimmen. Als sie wieder heraus wollte hatte sie sehr zu kämpfen, um den Strand wieder sicher zu erreichen.
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Die Felsnadeln von Mosteiros sind direkt vor dem Strand.
Ganz oben auf der Klippe, etwa in der Mitte etwas rechts, ist Gebüsch zu sehen. Hier befindet sich unsere Unterkunft.
Ein schöner Spielplatz
Wir warteten auf den Sonnenuntergang und genossen die schöne Umgebung. Mosteiros ist bekannt für seine Sonnenuntergänge. Hier ein paar Impressionen.
Den Abend verbrachten wir auf der Terrasse unserer Unterkunft.