17.08.2016 Hluhluwe- iMfolozi Park Teil 2
Beim Aussichtspunkt an einem trockenen Wasserfall mussten alle aussteigen. Der Zugang zur Plattform war zwar durch ein Tor gesichert, aber der Zaun zur Aussichtsplattform war eingerissen. Jedes Tierchen konnte hier herein.
Vor der Plattform waren außer ein paar Vögel nichts zusehen.
Nach einiger Zeit kam unser Guide und sagte uns, dass wir mit diesem Fahrzeug nicht mehr weiterfahren können. Er hat ein Ersatzfahrzeug organisiert, das braucht aber mindestens 2 Stunden bis es hier ist. Wir müssen leider so lange warten.
Wenigstens tauchten nach rund einer halben Stunde die allgegenwärtigen Impalas und Nyala Antilopen auf. Sie kamen zur Wasserstelle um zu trinken.
Weibliches Impala
Männliches Nyala
Weibliches Nyala
Sie waren beim Trinken sehr vorsichtig in Richtung Wasser. Wahrscheinlich hatten sie Angst vor Krokodile. Siehe Impalas oben im Bild
Jeder Muskel war angespannt.
Aussicht vom Versteck.
Nach einer Stunde kam unser Guide und meinte wir müssen es mit dem Fahrzeug bis zum Camp schaffen. Es wird noch länger dauern bis das Ersatzfahrzeug kommt.
Wir schlichen im zweiten Gang Richtung Mpila Camp. Über die erste längere Steigung ging es gerade noch im Schritttempo und es roch erbärmlich. Bei der nächsten Steigung über einen Hügel rauchte es schon aus dem Armaturenbrett. Wir schafften aber auch diese Anhöhe. Die nächste lange Auffahrt zu einer Anhöhe ging nicht mehr. Das Auto rauchte aus allen Ritzen und dem Motorraum. Er musste anhalten. Dem Guide was es anzusehen, dass er nervös wurde. Die Elefanten machten ihm sorgen. Wenn uns hier einer aufspürt können wir nicht weg. So wurde die Stimmung etwas beklommen. Ich blickte zurück, wenigstens nach hinten die Straße hinab können wir zurückrollen.
Nach einer längeren, zum Glück elefantenfreien, Auskühlzeit versuchten wir die Weiterfahrt. Wir schafften die Anhöhe. Nun ging es länger bergab. Mir schauderte schon vor der Anfahrt zum Mpila Camp. Zum Camp ging es recht lange einen Berg hinauf. Er ließ aber nicht locker und im Schneckentempo krochen wir stinkend dem Berg hinauf. Wir schafften es sogar ohne anzuhalten. Die Erleichterung war ihm deutlich anzusehen, als wir durch das Tor ins Camp fuhren.
Im Camp bereitete der Guide unser Mittagessen. Sehr schmackhaft.
Kupplung beim Auskühlen
Auch die Affen wollten ihren Teil. Gewand darf keines im Auto bleiben. Entweder holen sie es sich oder sie hinterlassen darauf ihre Exkremente.
Bald kam das Ersatzfahrzeug und wir konnten weiter.
Auf der Rückfahrt zum Gate kamen wir wieder in den grünen Teil des Parks und die Tiersichtungen nahmen deutlich zu. Ein Buschschwein
Elefantenbulle, nicht zu übersehen
Suchbild mit Giraffe
Bei der Brücke über den Swart-mfolozi lag eine Herde Büffel, umzingelt von Affen. Auf der anderen Seite ein Elefant.
Bis zum Gate kamen wir noch bei Nashörnern und einer großen Elefantenherde vorbei.
Auf dem Weg nach St. Lucia fuhren wir an endlosen Industriewaldfeldern der Fa. Mondi vorbei. Quadratkilometerweise wird hier das Land mit schnellwachsenden Bäumen zugesetzt. Billige Zellulose auf Kosten von Kultur und Natur.
In St. Lucia organisierte unser Guide auf Kosten des Touranbieters eine Bootsfahrt auf dem großen Lagunensee für morgen Nachmittag.
Am Campingplatz beobachteten wir noch die Affen, wie sie die Mülleimer durchstöberten. In jedem Eimer saß zumindest ein Affe.
Das Wetter war nun sehr schön, so machten wir uns nochmals auf den Weg zum Strand. Viele Flusspferde waren auf dem Weg zu sehen.
Auch einige Krokodile säumten das Ufer.
Der Strand sah doch heute gleich viel schöner aus. Das Wasser war angenehm warm. Woher die Spuren im Sand kamen sollten wir morgen erfahren.
Die Lagune bei Sonnenschein.
Nach dem Abendessen beim Restaurant vor dem Campingplatz gingen wir bald müde zu Bett.