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Autor Thema: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien  (Gelesen 67026 mal)

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Katja

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #180 am: 18.11.2012, 14:39 Uhr »
Bis zur Estancia San Gregorio sind wir auch noch gefahren. Feuerland haben wir aber aus Zeitgründen gestrichen. Deshalb bin ich gespannt, was ihr uns hier noch zeigen werdet.
Viele Grüße
Katja

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Sandra33

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #181 am: 18.11.2012, 22:56 Uhr »
Auch ich bin gespannt, wie es weitergeht. TdP und Ushuaia stehen ja auch auf unserem Programm für Januar. Allerdings werden wir die Strecke von Punta Arenas bis Ushuaia mit dem Bus fahren.

Saguaro

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #182 am: 19.11.2012, 13:34 Uhr »
Eure Reise hat euch jetzt aber ganz weit "nach unten" geführt  :zwinker: :applaus:. So sieht's also am Ende der Welt aus. Das wollte ich schon immer mal wissen  :groove:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


wuender

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #183 am: 19.11.2012, 21:53 Uhr »
Feuerland haben wir aber aus Zeitgründen gestrichen. Deshalb bin ich gespannt, was ihr uns hier noch zeigen werdet.

Dieses Schicksal hätte Feuerland bei uns auch fast erlitten. Letztendlich ist es dann doch der hier beschriebene relativ flotte Besuch geworden - da wir uns ziemlich sicher waren, so bald nicht mehr in diese Gegend zu kommen. Letztendlich habt Ihr meiner Meinung nach aber durch Euren Verzicht nicht viel verpasst - mit Ausnahme von dem Gefühl, in der südlichsten Stadt der Welt gestanden zu haben bietet Feuerland nicht so sonderlich viel, was es nicht auch in ähnlicher Form in Patagonien gibt. Ich bin gespannt, ob Du es nach der Lektüre unseres Berichts genauso siehst.

Auch ich bin gespannt, wie es weitergeht. TdP und Ushuaia stehen ja auch auf unserem Programm für Januar. Allerdings werden wir die Strecke von Punta Arenas bis Ushuaia mit dem Bus fahren.

Von diesen Bussen haben wir auch einige gesehen - beeindruckend, welche Entfernungen die teilweise auf den dortigen Schotterpisten zurücklegen. Diese Fahrzeuge haben immer einen recht guten Eindruck gemacht - mit Ausnahme, wenn sie direkt vor uns an einer Grenzstation angekommen sind und alle Passagiere vor uns an der Passstelle anstanden. In diesen Momenten waren die Busse mir immer extrem unsympathisch :wink: 8)

Eure Reise hat euch jetzt aber ganz weit "nach unten" geführt  :zwinker: :applaus:. So sieht's also am Ende der Welt aus. Das wollte ich schon immer mal wissen  :groove:.

Und - hättest Du dir die Landschaft am Ende der Welt so vorgestellt?

Morgen kommen wir übrigens noch ein bisschen weiter nach Süden - dann zeigen wir Euch auch noch, wie üblicherweise die Städte dort "ganz unten" ausschauen :D

Schöne Grüße,
Dirk

wuender

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #184 am: 20.11.2012, 07:31 Uhr »
Guten Morgen allerseits,

heute kommen wir - leider bei nicht gerade idealem Wetter - am Ende der Welt an. Viel Spaß beim Lesen!

20.11.2011: Tolhuin - Ushuaia
Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von der Hosteria Kaiken und fahren weiter auf der Ruta 3 nach Westen. Die Straße verläuft durch dichten Wald parallel zum Südufer des Lago Fagnano. Ab und zu ergeben sich Blicke auf diesen langgezogenen See. Das Wetter ist nicht wirklich berauschend - der Himmel präsentiert sich grau in grau und es sieht nach Regen aus. Nach knapp 30 Kilometern biegt die Straße leicht nach Südwesten ab und entfernt sich dabei vom Lago Fagnano. Von hier an geht es stetig bergauf und am schönen kleinen Lago Escondido, eingezwängt zwischen im Westen, Süden und Osten stehenden hohen Bergen sieht es kurzzeitig so aus, als würde die Straße nicht mehr weiter führen. Hier beginnt die Straße sich an der östlichen und südlichen Seite des Tals in die Berge zu schrauben und dabei steil an Höhe zu gewinnen. Der Ausblick auf den immer tiefer unter uns zwischen den dicht grün bewachsenen Bergflanken gelegenen Lago Escondido ist grandios. Den höchsten Punkt der Straße stellt der Paso Garibaldi dar, den wir kurz darauf erreichen. Dieser 450 Meter hohe Pass ist die einzige Stelle, an der auf Feuerland eine Straße die hier in Ost-West-Richtung verlaufende Andenkette überquert. Wie schwierig es war, eine passende Stelle für diese Überquerung zu finden und dort eine Straße zu bauen, wird anhand der Tatsache deutlich, dass erst knapp 64 Jahre nach der Gründung der Stadt Ushuaia mit dem Bau der Straße über den Paso Garibaldi begonnen wurde. 1956 wurde der Bau abgeschlossen und erst seitdem ist vom südlichen Streifen von Feuerland aus der Rest der Insel einfach und schnell auf dem Landweg zu erreichen.


Blick vom Paso Garibaldi auf den Lago Escondido.

Hinter dem Pass führt die Straße wieder steil bergab. Nach einer letzten Spitzkehre erreichen wir nach ein paar Kilometern das breite Valle Tierra Mayor. Ab hier verläuft die Ruta 3 entlang des Tals direkt in westliche Richtung. Hier kann man im Winter sogar Skifahren - zu Fuß des 1057 Meter hohen Cerro Castor sehen wir eine größere Gebäudeansammlung und eine die Straße kreuzende Seilbahn, welche sich so ähnlich auch in den Alpen befinden könnten.


Unterwegs im Valle Tierra Mayor.

 Einige Kilometer später knickt die Straße wieder nach Süden ab, verliert noch etwas an Höhe und wir erreichen den Ortseingang von Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt. Diese liegt von Bergen eingerahmt am Nordende einer großen Bucht, der Bahia Ushuaia. Von der Straße aus haben wir einen guten Blick auf die Stadt, die von hier aus noch ein Stückchen unterhalb von uns liegt. Ushuaia wirkt um einiges größer als wir erwartet hatten - aber immerhin wohnen hier ja auch etwa 80000 Menschen. Was uns besonders auffällt, sind der rege Schiffsverkehr im Hafen und der Baustil der Häuser. Sonderlich einheitlich ist letzterer nicht - es herrscht eine wilde Mischung verschiedener Farben und Formen - dabei stehen sehr ärmlich und sehr wohlhabend aussehende Gebäude quer durcheinander. Wir legen einen kurzen Stopp im Zentrum der Stadt ein, wo wir uns am touristischen Teil des Hafens Tickets für eine für morgen geplante Schifffahrt kaufen wollen. Der Innenstadtbereich von Ushuaia ist streng schachbrettförmig angeordnet. Die Steigung der senkrecht zum Ufer verlaufenden Straßen ist teilweise ganz schön heftig. Ein wenig schwierig wird das Autofahren in diesem Raster durch die nicht immer ganz logische Anordnung von Einbahnstraßen.


Möwe am Hafen in Ushuaia. Man beachte die sensible Abstimmung zwischen Farbe von Schnabel und Lack des Autos.

Wir stellen unser Auto auf einem großen Parkplatz direkt an der Mole ab und schauen uns kurz am Hafen um. Hier gibt es ein schönes Holzschild mit einer historischen Darstellung des Hafens und der Beschriftung "Ushuaia - Fin del Mundo". Ja, jetzt sind wir in der Tat fast am Ende der Welt angekommen. Nachdem wir uns für einen der zahlreichen Anbieter entschieden und dort die Tickets für morgen erstanden haben, schauen wir noch nach einem Restaurant für unser Abendessen und fahren dann weiter.


Wir sind am Ende der Welt angelangt.

Wir verlassen die Stadt nach Westen, und kurz hinter dem Ortsausgang wird die Straße zu einer guten Dirtroad. Inzwischen hat es angefangen zu regnen. Kurz hinter der Stadt kommen wir am Bahnhof des Tren Fin del Mundo vorbei, wörtlich übersetzt ist das der Zug am Ende der Welt. Diese Bahnstrecke verlief ursprünglich bis ins Stadtgebiet von Ushuaia und wurde von den Insassen des dortigen Gefängnisses für den Materialtransport angelegt. Nachdem das Gefängnis geschlossen und Teile der Bahnstrecke durch ein Erdbeben zerstört worden waren, wurde die Strecke 1952 stillgelegt. Die heutige Bahn wurde erst 1994 wieder in Betrieb genommen und transportiert Touristen bis in den Parque Nacional Tierra del Fuego. Wir wollen keine Bahnfahrt unternehmen, vor allem nicht bei diesem Wetter und schauen uns nur kurz den Bahnhof sowie die dort rumstehenden Züge an. Besonders faszinierend finden wir die mit 500 mm äußerst geringe Spurweite der Gleise.


Der Tren Fin del Mundo.

Ab hier ist die Ruta 3 von recht dichtem Wald umgeben und wird ein klein wenig rumpeliger. Am Eingang zum Parque Nacional Tierra del Fuego finden wir ein kleines Häuschen, wo wir den fälligen Eintritt bezahlen. Dieser Nationalpark schützt die Natur hier am Ende der Andenkette. Neben den dichten Südbuchenwäldern gibt es hier auch seltene Tiere wie den Andenhirsch Huemul. Sehr stolz sind die Feuerländer auch auf die Peat Bogs, die es hier im Nationalpark gibt. Soweit wir das verstehen, handelt es sich hierbei um Ansammlungen von langsam verrottenden feuchten abgestorbenen Pflanzenmaterial, sprich: Schlicht und einfach um Moor. Besonders präsent sind auch Biber, welche allerdings als eingeschleppte und nicht heimische Tiere nicht geschützt werden. Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Biber zur Pelzzucht nach Feuerland gebracht und es kam wie es kommen musste: Einige Exemplare entkamen. Da die Biber auf Feuerland keine natürlichen Feinde haben, vermehrten sie sich explosionsartig. Durch ihre Baue bzw. das dadurch aufgestaute Wasser zerstören sie enorme Flächen Wald. Die Anzahl der Biber wird im Nationalpark streng kontrolliert und überzählige Tiere werden abgeschossen.


Unterwegs im Parque Nacional Tierra del Fuego.

Wir fahren die durch den Park führende Straße bis an ihr Ende an der Bahia Lapatia. Und hier geht es nun endgültig nicht mehr weiter: Ein großes Holzschild informiert, dass dies hier das Ende der Ruta 3 ist, 3079 Kilometer von Buenos Aires und 17848 Kilometer von Alaska entfernt. Auch wenn wir nur einen kurzen Teil der Ruta 3 gefahren sind - auf der Carretera Austral und Ruta 40 war es sowieso viel interessanter als auf dieser fast durchgehend asphaltierten Straße entlang der argentinischen Atlantikküste - kommt in uns ein leicht wehmütiges Gefühl auf. Am Ende der Straße angekommen - so haben wir uns zuletzt 2007 gefühlt, als wir in Santa Monica am Ende der Route 66 standen.


Hier geht die Straße nun definitiv nicht mehr weiter...

Trotz des Regens laufen wir einen kurzen Boardwalk entlang der Bahia Lapatia ab. Das Wetter zaubert eine schön mystische Lichtstimmung auf die Bucht und die umgebenden Berge. Neben uns sind hauptsächlich französische Touristen unterwegs, die in einem großen Reisebus hierher gekarrt wurden. Als wir wieder zum Auto zurück gehen, fällt uns auf, dass die anderen Gäste sehr intensiv die hier herumlaufenden Gänse fotografieren - dabei handelt es sich um Magellangänse. Diese scheinen etwas Besonderes zu sein, sie sind sogar auf dem Nationalparklogo verewigt. So ganz nachvollziehen können wir das nicht, denn genau diese Gänse haben wir während den vergangenen Wochen in großer Anzahl entlang der Straßen in Patagonien gesehen.


Die Bahia Lapatia.

Ein weiterer kurzer Trail, den wir laufen, ist der Castorea, der uns zu einem noch bewohnten Biberbau führt. Der Bau ist recht imposant, die von den Bibern zu einem Damm aufgeschichteten Äste sorgen dafür, dass eine große Fläche Land überflutet ist, und in diesem See steht auch eine große Menge abgestorbener Bäume herum


Biberdamm im Parque Nacional Tierra del Fuego.

Als nächstes fahren wir zum Lago Roca, einem langgezogenen Bergsee, entlang dessen Ufer wir bis zur chilenischen Grenze wandern könnten. Eigentlich hatten wir ja vor, die ebenfalls hier startende Wanderung auf den Gipfel des 973 Meter hohen Cerro Guanaco durchzuführen, von wo aus sich bei schönen Wetter ein atemberaubender Blick auf Ushuaia, den Parque Nacional Tierra del Fuego inklusive der Bahia Lapatia sowie den Beaglekanal und die südlich des Kanals gelegenen Inseln bietet. Allerdings ist vom Gipfel momentan nichts zu sehen außer den dicken grauen Regenwolken, die davor hängen. Wir verbringen einige Zeit am wirklich schönen Ufer des Lago Roca und reagieren hoffnungsfroh auf jede etwas hellere Stelle am Horizont. Und wir überlegen: Einerseits haben wir bisher im Urlaub immer Glück gehabt, wenn wir bei nicht ganz so gutem Wetter losgelaufen sind. Andererseits schauen die Wolken hier nicht wirklich so aus, als würden sie uns den Gefallen tun und sich so schnell auflösen wie diejenigen im Parque Nacional Torres del Paine. Und auf dem Gipfel eines alleinstehenden Berges gibt es für den Notfall so gut wie keine Möglichkeit, sich unterzustellen. Daher verzichten wir schweren Herzens und suchen uns als Ersatz die kurze Wanderung zum Mirador Pampa Alta raus. Diese Wanderung führt zunächst durch Wald und dann über äußerst sumpfige Wiesen auf einen flachen Hügel, von wo aus wir auch einen kleinen Teil des Beaglekanals überblicken können. Der 315 Meter hohe Aussichtspunkt befindet sich direkt unterhalb des Cerro Guanaco. Dieser ist immer noch dick in Regenwolken eingehüllt und wir bekommen beim Rückweg zum Auto auch ein paar Tropfen ab.


Blick vom Mirador Pampa Alta auf den Beaglekanal.

Nachdem das Wetter sämtliche weiterführenden Wanderaktivitäten im Nationalpark sabotiert, fahren wir wieder zurück nach Ushuaia und suchen unser Hotel. Dieses ist zwar etwas weit ab vom Schuss gelegen und liegt in einer etwas seltsamen Gegend, das Hotel selber ist aber dennoch sehr schön. Nachdem wir eingecheckt haben, fahren wir wieder in die Innenstadt, um dort etwas Sightseeing zu betreiben. Zuerst versuchen wir, das in verschiedenen Reiseführern beschriebene Aquarium zu finden - ohne Erfolg. Während der Reiseplanung konnten wir auch nicht auf die offizielle Homepage des Aquariums zugreifen - vermutlich ist es vor einiger Zeit eingegangen. Als zweites versuchen wir es beim Museo Fin del Mundo - dieses hat allerdings sonntags zu. Also weiter zum Museum im Presidio, dem ehemaligen Hochsicherheitsgefängnis von Ushuaia - welches glücklicherweise auch heute geöffnet ist. 1896 - zwölf Jahre nach der Stadtgründung, wurde in Ushuaia ein Gefängnis eingerichtet. Aufgrund der abgelegenen Lage wurden hier hauptsächlich Schwerkriminelle sowie politische Gefangene inhaftiert. Eine Flucht von hier war nahezu unmöglich. Irgendwie erinnert das Ganze ein wenig an die Geschichte von Australien. Das mächtige Gebäude des Presidio wurde von 1902 bis 1920 errichtet. 1947 wurde das Gefängnis aufgelöst und das Gebäude wurde ein Teil der örtlichen Marinebasis. In den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde dann das Museum eingerichtet.


Statue eines Gefangenen vor dem Museum im Presidio in Ushuaia.

Das Museum besteht aus einem Teil, der sich ausführlich mit der Geschichte des Gefängnisses beschäftigt und einer Abteilung über Marinegeschichte. Letztere setzt ihren Schwerpunkt natürlich auf Patagonien und Feuerland. Beginnend mit den Kanus der Ureinwohner, weiter mit der Erforschung dieser Gegend, der Magellanstraße und des Beaglekanals durch die Weißen führt uns die Ausstellung bis in die moderne Zeit. Es gibt aber auch eine interessante Abteilung über Forschungsreisen in die Antarktis. Wir sind fasziniert, wie viele Expeditionen zu diesem unwirtlichen Kontinent es gab, von denen wir noch nie etwas gehört haben. Die Reisen von Cook, Bellinghaus, Shackleton, Scott und Amundsen sind uns ein Begriff, aber von Nordenskjölds Reisen oder der gefährlichen Fahrt des Schiffs Belgica, welches von 1897 bis 1899 zwei Winter lang im Packeis eingeschlossen war, haben wir noch nie etwas gehört. Wir bleiben bis kurz vor der Schließung im Museum und laufen dann zurück in die Innenstadt. Dort gönnen wir uns zum Abendessen ein einigermaßen leckeres Büffet und fahren dann zurück in unser Hotel.


Eine Zelle im Presidio in Ushuaia. Hinweis: Der Gefangene ist nicht echt.

Übermorgen geht es weiter...

Schöne Grüße,
Dirk

Anti

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #185 am: 20.11.2012, 10:04 Uhr »
Als ich das Schild mit den Entfernungen nach Buenes Aires und Alaska gesehen habe, habe ich spontan mal nach der Panamericana "ge-wiki-t". Ursprünglich beginnt die in Texas, las ich dort. Und ich las, das es ein Netz von Straßen ist, was bis hinunter nach Feuerland führt. Dabei tauchten einige mir nun bekannte Namen auf...  :D

Schade, dass der Tag so wolkenverhangen war. Denn die von euch geplante Wanderung hätte bei schönem Wetter sicher wieder atemberaubende Ausblicke geboten. Wenn ich mir schon allein dieses Bild



anschaue, ahne ich ich die Schönheit der Gegend und der Ausblicke dort.  :groove: :groove: :groove:

Saguaro

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #186 am: 20.11.2012, 11:35 Uhr »
Ich hatte keine Vorstellung vom "Ende der Welt", hätte euch aber an diesem Tag sonniges Wetter gewünscht.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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wuender

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #187 am: 20.11.2012, 20:20 Uhr »
Als ich das Schild mit den Entfernungen nach Buenes Aires und Alaska gesehen habe, habe ich spontan mal nach der Panamericana "ge-wiki-t". Ursprünglich beginnt die in Texas, las ich dort. Und ich las, das es ein Netz von Straßen ist, was bis hinunter nach Feuerland führt.

Die komplette Panamericana wäre sowieso auch noch einmal so ein Reisetraum von mir.

Aber leider zum einen in einigen der mittelamerikanischen Länder nicht ganz unproblematisch. Und zum anderen kann man ja dummerweise nicht komplett von Alaska nach Südamerika durchfahren, da (wohl hauptsächlich aus politischen Gründen) die Lücke in den Darian-Sümpfen wohl nicht so schnell geschlossen werden wird...

Ich hatte keine Vorstellung vom "Ende der Welt", hätte euch aber an diesem Tag sonniges Wetter gewünscht.

Danke :dankeschoen:

Da uns Dein Wunsch nach schönem Wetter nicht mehr wirklich viel hilft, schiebe ich ihn einfach mal schnell weiter zu Sandra, die in Kürze ja auch diese Gegend besuchen wird...

Schöne Grüße,
Dirk

wuender

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #188 am: 22.11.2012, 07:52 Uhr »
Guten Morgen allerseits,

heute schauen wir uns am Ende der Welt etwas um...

21.11.2011: Ushuaia
Wir frühstücken um kurz nach acht und brechen dann in Richtung Innenstadt auf. Die Hotelangestellte an der Rezeption fragt uns, ob sie ein Taxi rufen soll. Nein, nicht nötig, wir sind mit dem Mietwagen da. Diese Antwort sorgt für blankes Erstaunen und große Augen - als wenn wir gerade erzählt hätten, dass wir mit unserem Privat-Ufo in die Stadt fliegen. Scheinbar sind sonst hauptsächlich Auto-lose Backpacker da. Um halb neun sollen wir die gestern gebuchten Karten für unsere heutige Schifffahrt abholen. Um 8:20 Uhr sind wir da und sind wohl die ersten Kunden im Büro des Veranstalters. Das ist sehr interessant in Anbetracht der großen Menschenmassen, die sich vor neun Tagen mehr als eine Stunde vor Ablegen unsere Gletscherrundfahrt bei El Calafate am dortigen Hafen Puerto Bandera gestapelt haben. Hier in Ushuaia müssen wir vor Beginn der Fahrt noch die normalen Prozeduren zum Betreten eines Schiffs durchlaufen - wie wenn wir auf einem großen Kreuzfahrtschiff zur Antarktis oder sonstwohin fahren würden: Zuerst müssen wir ein paar Minuten an einem Schalter warten, um eine Hafensteuer von sieben Pesos zu bezahlen, dann steht noch eine Sicherheitskontrolle auf dem Programm. Noch eine kurze Wartezeit und dann dürfen wir an Bord gehen. Um kurz nach neun Uhr legt unser Schiff ab und nimmt Kurs nach Südosten, in den Beaglekanal. Dieser Kanal führt südlich der Hauptinsel von Feuerland vom Atlantischen in den Pazifischen Ozean und ist somit eine Alternative für Schiffe, die weder die nördlich gelegene Magellanstraße nehmen, noch die gefährliche Umrundung von Kap Hoorn wagen wollen.


Rückblick auf Ushuaia.

Das Wetter ist ganz gut. Zwar ist der Himmel recht dicht mit Wolken behangen aber immerhin regnet es nicht mehr. Der Blick zurück auf die Stadt mit ihrem Hafen und die dahinter aufgereihten Berge ist sehr schön. Die Berge sind bis recht weit unten mit einer dünnen Neuschneeschicht bedeckt. Gut, dass wir uns gestern gegen die Besteigung des Cerro Guanaco entschieden haben - wer weiß, welches Wetter uns dort oben im Laufe des Nachmittags erwartet hätte. Wir kommen an einem großen Schiff der norwegischen Hurtigruten vorbei und überlegen, wo dieses wohl als nächstes hinfährt. Am wahrscheinlichsten erscheint uns die Antarktis. Oder aber es steht die Rückreise nach Buenos Aires auf dem Programm.


Containerfrachter auf dem Beaglekanal.

Unsere Tour wird uns ein gutes Stück nach Osten führen. Dabei werden mehrere interessante Punkte angesteuert: Recht kurz nach Verlassen des Hafens fahren wir in kurzem zeitlichen Abstand an zwei winzigen Inseln vorbei, auf denen sich interessante Tierwelt tummelt: Auf der ersten Insel, der Isla de los Lobos, befinden sich Hunderte von Seelöwen, teilweise faul herumliegend, teilweise frisch aus dem Wasser kommend. Wir sehen auch einige wild miteinander raufende Jungtiere. Das weckt Erinnerungen an unseren Besuch im Flinders Chase National Park auf Kangaroo Island in Australien vor mehr als einem Jahr. Beeindruckend finden wir, wie nah das Schiff an die felsige Insel heranmanövrieren kann. Es handelt sich wohl um eine Spezialkonstruktion mit besonders flachem Tiefgang.


Isla de los Lobos im Beaglekanal.


Seelöwen auf der Isla de los Lobos.

Auf der nächsten Insel leben Kormorane und zwar eine ganze Menge davon. Schon aus weiterer Entfernung gesehen lassen sich auf den Felsen deutliche Spuren der Exkremente dieser Vögel erkennen. Die Kormorane sind momentan scheinbar ziemlich mit dem Nestbau beschäftigt. Wir sehen jedenfalls in stetiger Folge Vögel einfliegen, die in ihrem Schnabel größere Mengen an Baumaterial - zumeist irgendwelche Pflanzenteile - heranschaffen. Auch hier fährt das Schiff so nahe es geht an die Insel heran und bleibt dort einige Zeit lang liegen. Auf dem Vorderdeck drängen sich die Menschen und die Fotokameras klicken und surren um die Wette.



Kormoranfelsen im Beaglekanal.

Als drittes kommen wir an der Insel vorbei, auf der der Leuchtturm Faro les Éclaireurs steht, welcher den Beginn der Einfahrt zum Hafen von Ushuaia markiert. Danach erreichen wir das offene Wasser des Beaglekanals und dampfen mit voller Kraft nach Osten. Südlich von uns liegt die große und zu Chile gehörende Isla Navarino. Hier befindet sich auch eine Ortschaft, die sich mit Ushuaia um den Titel der südlichsten Stadt der Welt streitet: Puerto Williams. Dieses ist mit etwa 2700 Einwohnern deutlich kleiner als Ushuaia, weshalb wir letzteres als südlichste Stadt und Puerto Willams als südlichste Ortschaft der Welt bezeichnen würden. Wikipedia vertritt eine andere Meinung und behauptet, inzwischen habe "man" sich auf Puerto Williams als südlichste Stadt geeinigt. Es bleibt jetzt nur die Frage, wer diese Entscheidung getroffen haben soll. Dabei waren unserer Meinung nach garantiert keine Argentinier beteiligt. Puerto Williams, eine Ansammlung von bunten Hütten und kleineren und größeren Häusern, macht vom Schiff aus betrachtet einen netten Eindruck und wirkt vor allem viel größer als wir es uns eigentlich vorgestellt hatten.


Faro les Éclaireurs.


Blick auf Puerto Williams, die südlichste Ortschaft der Welt.

Bald darauf kommen wir an der Isla Gable vorbei, einer größeren Insel im Beaglekanal, die den Kanal bis auf eine Breite von etwas mehr als einen Kilometer einengt. Die Südküste dieser Insel zeigt interessante Gesteinsstrukturen, die irgendwie an den Badlands National Park in South Dakota erinnern. Hinter der Isla Gable, quasi in deren Windschatten liegt die kleine Isla Martillo, auf der sich eine größere Pinguinkolonie befindet. Hier zahlt sich der von uns schon zu Beginn der Fahrt festgestellte besonders flache Tiefgang unseres Schiffs aus: Der Kapitän steuert den Bug seines Gefährts mehr oder weniger auf den flachen Sandstrand der Insel. Von hier aus lassen sich die putzigen Pinguine aus einigen Metern Entfernung beobachten. Auf dem Strand befinden sich gar nicht mal wirklich viele Tiere - ein großer Teil wird zu dieser Tageszeit im Wasser unterwegs sein und Nahrung sammeln. Ein paar hundert Pinguine sind allerdings schon unterwegs. Es handelt sich größtenteils um Magellanpinguine mit den zwei weißen Streifen an der Brust.


Pinguinstrand an der Isla Martillo.


Zwei Magellanpinguine auf der Isla Martillo.

Zudem sehen wir einen einzelnen Eselspinguin herumwatscheln. Dieser sticht durch die Orangefärbung von Schnabel und Flossen natürlich extrem aus der Masse heraus. Eigentlich haben wir ja schon vor drei Tagen bei Seño Otway nördlich von Punta Arenas jede Menge Pinguine gesehen, aber dennoch ist der Besuch auf der Isla Martillo etwas ganz besonderes. Denn von der Aussichtsplattform am Bug des Schiffes können wir nicht nur beobachten, wie die Pinguine an Land herumwatscheln. Nein, wir können auch von oben aus verfolgen, wie sich die ins Wasser hüpfenden Tiere pfeilschnell durch das sehr flache und kristallklare Wasser bewegen und dabei teilweise sogar kleine Kunststückchen wie Sprünge zeigen. Vor allem die teilweise sehr akrobatische Technik, mit der sich die Pinguine mit viel Schwung aus dem Wasser an Land katapultieren ist sehr beeindruckend.


Ein Eselspinguin.

Viel weiter nach Osten bringt uns unser Schiff nicht. Es legt an der Mole der nicht weit entfernten Estancia Haberton an. Diese Farm wurde 1887 vom Missionar und Sprachwissenschaftler Thomas Bridges gegründet und ist damit die älteste Estancia auf Feuerland. Bridges kam 1871 nach Ushuaia und leitete dort 17 Jahre lang die Anglikanische Mission. Er setzte sich sehr für die Belange der Ureinwohner ein, konnte aber deren fast komplette Ausrottung durch Verfolgung und eingeschleppte Krankheiten nicht verhindern. Er quittiere frustriert seinen Dienst und zog mit seiner Familie auf die Estancia Haberton. Später wurde Bridges dadurch berühmt, dass er ein Wörterbuch der Sprache der Yamana-Indianer schrieb - mit 32000 Einträgen. Ein großer Teil der Passagiere geht an der Enstancia von Bord - für einen dreistündigen Aufenthalt inklusive Museumsbesuch. Anschließend geht es mit dem Bus zurück nach Ushuaia. Wir haben uns für die Rückfahrt mit dem Schiff entschieden und bleiben daher an Bord. Die Fahrt zurück nach Ushuaia verläuft ereignislos - an den Inseln mit Pinguinen, Kormoranen und Seelöwen wird vorbei gefahren. Während der Fahrt kommen wir mit einigen anderen Reisenden aus Deutschland ins Gespräch: Zwei alleinreisende Mädel, die nach ihrem Studium einen Monat eine Sprachschule in Buenos Aires besucht haben und nun als Backpacker quer durch Südamerika unterwegs sind. Und ein Pärchen etwa in unserem Alter, die nach einem Aufenthalt in Buenos Aires nach Ushuaia geflogen sind und heute Abend nach El Calafate weiter fliegen wollen. Sehr viel mehr Pläne haben sie für ihren Urlaub noch nicht und so folgt ein angeregter Austausch von Erfahrungen. Wir sind ein klein wenig neidisch, weil alle anderen noch einen längeren Aufenthalt in Südamerika vor sich haben, während wir ja schon ganz kurz vor unserer Rückreise stehen.


Estancia Haberton.

Wieder zurück in Ushuaia besuchen wir das Museo Fin del Mundo, welches gestern ja geschlossen hatte. Dieses ist untergebracht in zwei nicht allzu weit voneinander entfernt stehenden Gebäuden an der Hafenfront der Stadt: Dem ehemaligen Gouverneursgebäude und einer ehemaligen Filiale der Banco de Argentina. Das Museum bietet eine sehr nette Ausstellung über die Geschichte von Feuerland, beginnend von den Ureinwohnern bis heute. Alles ein wenig kreuz und quer durcheinander aber sehr liebevoll und mit viel Charme aufbereitet. Ein Museum, das uns sehr gut gefällt. Interessant finden wir auch die Episoden der Geschichte dieser Insel, an denen Deutsche beteiligt waren, von denen wir aber dennoch noch nie etwas gehört haben. Zum Beispiel der Untergang des Passagierschiffs Monte Cervantes 1930 direkt vor Ushuaia. Der Kapitän dieses der Hamburg Südamerikanischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft gehörenden Passagierschiffs verließ den Hafen von Ushuaia korrekt nach Südosten und hätte für die geplante Weiterfahrt nach Westen hinter dem Faro les Éclaireurs scharf nach Steuerbord abdrehen müssen. Leider bog er jedoch schon vor dem Leuchtturm ab und fuhr sein Schiff so direkt in die zahlreichen Untiefen und Inseln, vor denen der Leuchtturm ja gerade warnen soll. Die Monte Cervantes lief auf eine dieses Untiefen und wurde dabei schwer beschädigt. Sie ging allerdings nicht vollständig unter. Bis auf den Kapitän überlebten alle 1300 Personen an Bord und mussten notdürftig in Ushuaia untergebracht werden - für die damals gerade einmal 800 Einwohner der Stadt war das eine fast nicht zu bewältigende Aufgabe. Dieses Unglück sorgte für so großes internationales Aufsehen, dass die Monte Cervantes heute noch als "Titanic des Südens" bezeichnet wird. 1954 sollte das Wrack geborgen und nach Ushuaia geschleppt werden. Bei der Bergungsaktion riss allerdings im schlechten Wetter ein Tau und es platzte ein Luftkissen, woraufhin das Wrack endgültig im Beaglekanal versank. Eine andere interessante Geschichte dreht sich um den Marinepiloten Gunther Plüschow, der für seine Flüge in China als "Flieger von Tsingtao" berühmt wurde. Ab 1925 unternahm Plüschow insgesamt drei Flugexpeditionen nach Patagonien und Feuerland, wo er als erster die Darwin-Kordillere, Kap Hoorn und die Torres del Paine überflog. Bei einem Flug zum Glaciar Perito Moreno kam Plüschow 1931 ums Leben, als sein Flugzeug in den Lago Argentino stürzte.


Museo Fin del Mundo in Ushuaia.

Da noch etwas Zeit bis zum Abendessen bleibt, schlendern wir noch ein wenig durch die Stadt und schauen uns in einigen Geschäften um. Zum Essen gehen wir in ein sehr nettes Restaurant. Kurz nach uns kommt eine aus Deutschen bestehende riesige Reisegruppe und übernimmt lautstark den Rest des Lokals. Was sind wir froh, alleine unterwegs zu sein. Als wir zu unserem am Hafen abgestellten Auto zurückgehen, beobachten wir noch eine Argentinierin, die leichte Probleme mit der Elektronik ihres Autos hat: Zuerst trötet die Alarmanlage los. Diese wird schnell deaktiviert, dafür bewegen sich nur einige Sekunden später die Scheibenwischer lautstark über die komplett trockene Frontscheibe. Wir schmunzeln, fahren zurück in unser Hotel und gehen ins Bett.

Übermorgen geht es weiter...

Schöne Grüße,
Dirk

Saguaro

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #189 am: 22.11.2012, 11:06 Uhr »
Am besten haben mir heute die "Frackträger" gefallen  :dance:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #190 am: 22.11.2012, 11:47 Uhr »
Hallo,

habe leider momentan zu viel um die Ohren für ausführliche Kommentare - aber vielleicht haben mir auch nur die tollen Bilder die Sprache verschlagen  :wink:
Und wenn ich das nächste Mal Kreuzworträtsel löse, weiß ich auch endlich wie ein Nandu aussieht...

Diese Ecke der Welt klettert jedenfalls eindeutig auf meiner Wunschreiseziel-Liste weiter nach oben.
Liebe Grüße 
Susan

Anti

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #191 am: 22.11.2012, 12:59 Uhr »
Sprache verschlagen - das ist es, was mich immer schweigen lässt. Ein ganz toller Urlaub!

wuender

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #192 am: 22.11.2012, 17:47 Uhr »
Am besten haben mir heute die "Frackträger" gefallen  :dance:.

Wir hätten da auch stundenlang zuschauen können

Zumal es dieses Mal - im Gegensatz zur unserem Besuch bei der Pinguinkolonie nördlich von Punta Arenas - windstill war. Ein nicht zu unterschätzender Unterschied.

habe leider momentan zu viel um die Ohren für ausführliche Kommentare - aber vielleicht haben mir auch nur die tollen Bilder die Sprache verschlagen  :wink:
Und wenn ich das nächste Mal Kreuzworträtsel löse, weiß ich auch endlich wie ein Nandu aussieht...

Diese Ecke der Welt klettert jedenfalls eindeutig auf meiner Wunschreiseziel-Liste weiter nach oben.

Schön, dass wir Dich ein wenig für diese tolle Gegend interessieren konnten. Den Nebeneffekt mit den Kreuzworträtseln finde ich äußerst interessant. Bekomme ich eine Beteiligung, falls Du in Zukunft bei einem Kreuzworträtsel etwas gewinnen solltest?  :wink: 8)

Sprache verschlagen - das ist es, was mich immer schweigen lässt. Ein ganz toller Urlaub!

Danke  :oops:

Schöne Grüße,
Dirk


Katja

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #193 am: 22.11.2012, 19:34 Uhr »
Ushuaia hätte ich auch gerne einmal gesehen, aber ansonsten denke ich, dass wir landschaftlich nicht allzuviel auf Feuerland verpasst haben. Es wäre halt mal interessant gewesen, am südlichsten Ende der Welt zu stehen. So waren wir nur am südlichsten Ende des Festlands südlich von Punta Arenas, wo die Straße nicht mehr weiterging. Vor allem wenn das Wetter nicht mitspielt, macht es dann auch nicht allzuviel Spaß, in der Gegend unterwegs zu sein (aber wo macht es das schon).
Die Bootsfahrt war sicher schön. Seelöwen und Pinguine sehen wir auch immer gerne. Interessante Geschichten aus der Vergangenheit.
Viele Grüße
Katja

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wuender

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Re: Bis-ans-Ende-der-Welt-Tour 2011: Vier Wochen durch Patagonien
« Antwort #194 am: 23.11.2012, 07:30 Uhr »
Ushuaia hätte ich auch gerne einmal gesehen, aber ansonsten denke ich, dass wir landschaftlich nicht allzuviel auf Feuerland verpasst haben. Es wäre halt mal interessant gewesen, am südlichsten Ende der Welt zu stehen. So waren wir nur am südlichsten Ende des Festlands südlich von Punta Arenas, wo die Straße nicht mehr weiterging. Vor allem wenn das Wetter nicht mitspielt, macht es dann auch nicht allzuviel Spaß, in der Gegend unterwegs zu sein (aber wo macht es das schon).

Da decken sich unsere Meinungen ja mehr oder weniger komplett.

Wobei man bei schönem Wetter sicherlich einige sehr interessante Tage mit Wandern dort verbringen kann - die tolle Lage der Stadt Ushuaia in dem zum Meer hin offenen Talkessel und den relativ hohen direkt dahinter stehenden Bergen ist halt doch ziemlich einzigartig. Der ausgefallene Cerro Guanaco nagt auch immer noch in mir... Aber auch die Seen im Inland (wir haben ja nur den Lago Fagnano angeschaut) und die noch ein Stück weiter südlich gelegene Isla Navarino sind sicher noch eine nähere Betrachtung wert.

Hier noch ein wichtiger Hinweis an alle Leser: Dieses Wochenende findet ja nicht nur das Wochenendevent von usa-reise.de statt, sondern auch das Treffen eines Nachbarforums. Da ich nicht weiß, ob, wie und wann ich in Rodgau ans Internet komme und einige Mitfahrer auch unterwegs sein werden, lasse ich einfach mal die für den Samstag fällige Etappe ausfallen und mache erst am Montag weiter.

Schöne Grüße,
Dirk