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Autor Thema: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico  (Gelesen 33660 mal)

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Heike & Heimo

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #45 am: 22.10.2013, 19:14 Uhr »
Ach sooo, na ja wenns nur um einen Fremdenführer ging? Ist ja schwerlich zu glauben, dass sehr viele Mexikaner den geschichtlichen Hintergrund mit Österreich kennen. Ohne jetzt als Bayer, überheblich zu wirken, wahrscheinlich wissen die wenigsten Mexikaner außerhalb von Touristenzentren überhaupt wo Österreich liegt....

Wahrscheinlich wurdet ihr eher mit Australier verwechselt...  :lol

Die Mexikaner sind gebildeter als du annimmst und können Austria von Australia jedenfalls unterscheiden, was man von den US-Amerikanern nicht behaupten kann. Wir wurden von den meisten dem wir erzählten das wir aus Österreich stammten mit der Sache konfrontiert. Sogar von zwei dem regelmäßigen Alkoholkonsum nicht abgeneigten Mexikanern an einer Bar. Diese Federkrone hat für die Mexikaner, v.a. für die indigenen, große Bedeutung.

Ein weiterer Grund, warum Österreich in Mexiko leider sehr bekannt ist, ist Erzherzog Ferdinand Maximilian Joseph Maria von Österreich, Kaiser von Mexiko. Er hat unter französischen Gnaden, Mexiko 4 Jahre regiert. Er wurde am 19. Juni 1867 von den Revolutionären erschossen. Auch Bayern ist involviert, da er ein Sohn von Prinzessin Sophie von Bayern war.

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Saguaro

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #46 am: 23.10.2013, 08:43 Uhr »
Ein weiterer Grund, warum Österreich in Mexiko leider sehr bekannt ist, ist Erzherzog Ferdinand Maximilian Joseph Maria von Österreich, Kaiser von Mexiko. Er hat unter französischen Gnaden, Mexiko 4 Jahre regiert. Er wurde am 19. Juni 1867 von den Revolutionären erschossen. Auch Bayern ist involviert, da er ein Sohn von Prinzessin Sophie von Bayern war.

Ich sag's immer wieder: Reiseberichte lesen bildet  :daumen:. Das hätte ich weder gewusst, noch vermutet, dass der Erzherzog damals Mexiko regiert hat (bin halt auch ein Geschichtsbanause  :socool:).

LG,

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Heike & Heimo

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #47 am: 23.10.2013, 20:02 Uhr »
10.07.2013   San Cristobal de las Casas


Die Route:
http://goo.gl/maps/zmpMg

Heute standen die indigenen Dörfer auf dem Programm. Gleich nach dem Einheitsfrühstück machten wir uns auf den Weg nach Chamula. Auf den engen Straßen kämpften wir uns aus der Stadt. Wir fuhren mitten durch den Mercado Indigena. Es wäre bei uns unvorstellbar, das eine Ausfallsstraße durch ein dichtes Gedränge an Menschen und Marktständen führt. Kolonnenverkehr aus allen Seitenstraßen und auf der Hauptstraße mit weniger als Schritttempo. Wenigstens hatten wir so die Gelegenheit alles genau zu beobachten. Auf diesem bekannten Markt, werden alle Sachen verkauft, die von den umliegenden indigenen Bauern produziert werden. Bunte Lebensmittel neben noch bunteren Stoffen und Gewändern und hektisches Treiben bestimmen das Geschehen.





Für uns am auffälligsten waren die Hühnerverkäufer. Sie hielten ein Bündel lebender Hühner an den Füßen und ließen sie mit dem Kopf nach unten hängen. Benommen baumelten sie in den Händen des Verkäufers. Diese Hühner sollten wir bald wiedersehen.

Chamula liegt rund 15 km nordwestlich von San Cristobal. Ein riesiges Überkopfschild begrüßt die Besucher. Laut Reiseführer sollten wir oberhalb des Friedhofes parken und zum Hauptplatz wandern. Als wir einparkten, kamen sofort bettelnde Kinder zu unserem Auto. Zuerst vermuteten wir, dass sie das übliche Geld für das Parken wollten. Sie deuteten aber durch das Fenster auf zwei Bananen, die wir zufällig auf der Mittelkonsole liegen hatten. Ich gab sie ihnen. Sofort wurden sie in der Gruppe aufgeteilt und mit hungrigen Mäulern verspeist. Wir kauften ihnen noch ein paar geknüpfte Armbänder ab. In Zeichensprache teilten die uns mit, dass wir hier nicht parken dürfen und in den Ort fahren sollen. Wir schossen noch schnell so unauffällig wie möglich ein paar Fotos vom Friedhof. Verunsichert was wir fotografieren dürfen und was nicht.



Mit dem Fotografieren ist das so eine Sache in Chamula. Es gibt hier strenge Regeln. In der Kirche und deren Wächter davor darf man keinenfalls fotografieren. Verstößt man gegen diese Regel, so kann dies von den Wächtern angeblich mit recht ruppigen Mitteln geahndet werden. Auch Enrique hat uns extra davor gewarnt. Das mindeste wäre das Zerschlagen der Kamera, auch zu Verprügelungen soll es schon gekommen sein. Vermutlich wenn sich jemand wehrt.

Wir fuhren in den nicht sehr ansehnlichen Ort. Wir wurden zu einem Parkplatz gewiesen. Kinder in schmutzigen Gewändern und barfuß umringten uns und verlangten Geld für das Bewachen der Autos. Wir gaben ihnen ein paar Münzen. Als sie zufrieden waren, zückte einer der Knirpse sein iPhone und fing zu spielen an. Da kamen wir uns dann doch etwas verarscht vor. Zusätzlich musste natürlich noch eine Parkgebühr bezahlt werden.

Am Hauptplatz gingen wir zur Touristeninformation.



Hier muss jeder der in die Kirche will den Eintritt bezahlen. In einem stinkenden, stickigen Raum kauften wir von einem unfreundlichen angewiderten Mann die Eintrittskarten. Wieder auf dem Platz, fielen uns gleich die Männer mit ihren weißen und schwarzen Pelzkutten und den großen Hüten auf.  Im Torbogen sind welche zu sehen.



Das sind die Dorfoberhäupter bzw. die Wächter, die darauf achten, dass alle Regeln eingehalten werden. Sie trugen alle klobige, goldene Uhren. Wir fragten uns, wie passt das zu den hungrigen Kindern.

Die Kirche selbst ist von außen eher unscheinbar.



Interessant ist das Innere. Der Boden ist mit Piniennadeln bedeckt. Keine Bänke oder ein Altar. An den Wänden sind Heiligenschreine und Bilder aneinander gereiht. Davor sind unzählige Kerzen am Boden angebracht. Dahinter sitzen oder knien Leute, die wie in Trance Bitt- oder Dankesgebete murmeln. Dazu werden Getränke rituell getrunken. Meist Schnaps oder Cola, da das Rülpsen die bösen Geister vertreiben soll. Am Ende einer solchen Betzeremonie kommen die Hühner ins Spiel. Die sitzen leise gackernd neben den Leuten. Zuerst werden ihnen Federn ausgezupft und danach rituelle Bewegungen mit dem Huhn durchgeführt. Zuletzt werden sie in einen Plastiksack gesteckt und ihnen der Hals umgedreht. Ganz schön befremdlich für uns. Huhn und Getränke werden danach wieder mitgenommen. Zwei Hühner mussten auf diese Art und Weise in der kurzen Zeit, in der wir in der Kirche waren, ihr Leben lassen. Sonst gab es nicht viel zu sehen in diesem Ort. Der auf uns eher wie eine Touristenabzocke wirkte.

Unser nächstes Ziel war Zinacantan. Der Ort war gar nicht einfach zu finden, da es keine Beschilderung gab. Wir fanden die Zufahrtsstraße trotzdem. Bei diesem Ort wurde schon am Ortsrand das Eintrittsgeld verlangt. Im Ort war wie in Chamula nicht viel los. Wir parkten vor der Kirche und wurden gleich von in einheimischer Tracht gekleideten Kindern umringt. Sie wollten uns zu sich nachhause mitnehmen. Wir wollten aber zuerst die Kirche besichtigen und gaben ihnen etwas Geld um ein Gruppenfoto von ihnen machen zu können.



Das Innere der Kirche ist nicht so spektakulär und sieht eher wie eine traditionelle Kirche aus. Sie ist aber sehr düster und dunkel. Auch hier ist fotografieren nicht erlaubt. Es wird aber nicht so streng kontrolliert. Wir respektierten aber, im Gegensatz zu anderen Touristen, diesen Wunsch.

Vor der Kirche lehnten wir die Einladungen ab und entschlossen uns nach San Cristobal zurückzufahren. Am Ortsanfang tankten wir. Diesmal habe ich auf die Kontrolle der Nullstellung der Zapfsäule vergessen und schon war der Betrag etwas höher als üblich. Tja, wieder etwas dazugelernt.

In San Cristobal stillten wir zuerst unseren Hunger. Die Kinder wurden wieder beim Italiener versorgt. Wir gingen in ein Steak-Restaurant essen. Das Essen war vorzüglich. Nur Heike hatte etwas Pech mit den Takkos. Zum Essen wurde uns ein Lätzchen umgebunden. Wir verkosteten auch wieder eine Flasche mexikanischen Weins.
Nach diesem Genuss schlenderten wir durch die Fußgängerzone. Ständig wurde uns von den Straßenverkäufern etwas angeboten. Beim Zocalo kam gerade ein Trauerzug vorbei. Eine Musikkapelle begleitete den Zug.



Gegen Abend versuchten wir Geld vom Bankomaten zu ziehen. Die meisten Bankomaten akzeptierten Maesto nicht. Beim letzten Versuch wurde auch noch Dietmars Karte eingezogen. Die Bank hatte bereits geschlossen. Wir konnten erst morgen versuchen, die Karte wieder zurück zubekommen. Bei der Fahrt zum Hotel hatte ich gesehen, dass es eine Banamex Filiale gibt. Heike und ich drehten mit dem Auto eine Runde zur Bank. Im zweiten Anlauf fanden wir sie. Bei der Behebung lief alles normal ab, bis zum Schluss, wir freuten uns schon, da kam statt Geld nur die Meldung „Thank you“. Na das kann ja noch heiter werden.

Wir kehrten zum Hotel zurück und schrieben ein Mail an unsere Hausbank. Sie sollen doch bitte kontrollieren, ob es eine Abbuchung gegeben hat.



Am Abend tranken wir noch ein paar Bier, beklagten unser Leid mit den hiesigen Banken und gingen früh zu Bett.
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Anti

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #48 am: 23.10.2013, 20:19 Uhr »
Eintritt für eine Kirche? Eintritt bezahlen für die Einfahrt in ein Dorf? Klingt nach Wegezoll... Ist das normal oder waren diese Orte einfach nur so speziell?

Das mit den Hühnern hätte mir wohl den ganzen Tag versaut... Schreckliches Ritual!

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #49 am: 24.10.2013, 11:26 Uhr »
So, bin noch schnell nachgereist. Ich war vor etwa 20 Jahren mal 3 Tage in Cancun - gestrandet wegen eines vollgebuchten Rückflugs aus Costa Rica sind wir dann zuerst mit einem kleinen Hüpfer nach Cancun und ein paar Tage später von dort aus nach Frankfurt zurück. Cancun hat mir damals ganz gut gefallen, der Großstadtkontrast nach einer Woche Rücksacktour durch Costa Rica war schon toll. Und die Strände... hach  :roll:

Allerdings reizt mich Mexiko mittlerweile gar nicht mehr. Abseits der Touristenrouten ist es zu gefährlich und auf den Touristenrouten wird man überall angebettelt oder zum Kauf von irgendetwas quasi genötigt. Kauft man nichts wird man auch schon mal ganz böse behandelt. Auch die Müllseen (die man ja auch aus Asien kennt) oder eben der Umgang mit den Tieren sind einfach nichts für mich. Auch Afrika habe ich deshalb von meinen Reiseplänen gestrichen.

Aber deshalb ist es ja umso schöner, dass man solche Reisen in einem Forum trotzdem mit verfolgen und sehen kann, was man denn so verpasst oder auch nicht ;-)))

Bin schon gespannt wie es weitergeht.  :D

Saguaro

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #50 am: 24.10.2013, 14:18 Uhr »
Das sind aber schreckliche Zustände  :zuberge:. Die Kircheneintrittsgelder scheint die Mafia zu kassieren, wenn die so goldene Uhren haben.

Wir mussten in der Baja California kein einziges Mal Eintritt in einer Kirche bezahlen und Hühner wurden auch keine gequält.

LG,

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #51 am: 24.10.2013, 22:01 Uhr »
Da in Chiapas, das wie schon erwähnt,  die Bevölkerung  hauptsächlich von Indianischen Urvölker gestellt wird, gelten hier einfach andere Regeln. Man kann dort auch keine wie für den Rest Mexikos geltenden Zustände erwarten. Hier bestimmt heidnischer Aberglaube vermischt mit christlichen Einflüssen den Alltag. Daher für uns Europäer befremdliche Opfergaben mit Hühner. Die ehemals christlichen Kirchen wurden einfach für Indianischen "Glauben" mit Billigung der damaligen Mönche umfunktioniert.

Im Übrigen lassen sich deutscher (Österreichischer) Tierschutze nur bedingt auf Mexiko anwenden, da hier Tier einen ganz andern Stellenwert wie in Europa haben. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob es in unseren Turbo-Schlachthöfe argerechter zu geht, nur werden die halt nicht von Touris besucht. Wenn aber die meisten wüssten wie ihre Schnitzel gewonnen werden, würden sie wahrscheinlich ähnlich reagieren wie bei Hühneropfer. Aber vorne im Restaurant merkt man halt auch nicht dass das Hühnchen aus einer Legebatterie stammt und zu tausenden geschlachtet werden…

Natürlich ist die ganze Ecke, in dem man indianische Lebensart, den Touristen zu sehen gibt eine Touristen Abzocke, wir haben damals mit deutsch -Mexikanischen Ehepaar als Führer, eine Pseudo- Einblick bekommen, aber auch damals schon von Touri- Spektakel gesprochen. Auch wenn wir angeblich das Haus eines momentan gewählten Chief besuchen konnten.

Es ist sicher ein Kulturschock wenn man das erste Mal mit aufdringlichen Kindern oder Verkäufer konfrontiert wird, aber mit der Zeit nimmt man es gelassen...  Wie sonst kann man für seinen Lebensunterhalt sorgen, in einem Land wo es weder Krankenversicherung  noch Rentenkasse gibt und Gold als Statussymbol und als Kapitalanlage gilt.
 
Wobei auch nicht vergessen werden kann das Gold in Mexiko gefördert und teilweise billiger da minderwertiger,  als der Weltmarktpreis ist. Eine "golde" Uhr kosten weniger als man glaubt, eine Rolex war's aber mit Sicherheit nicht....

Mafia ist nicht der richtige Ausdruck, die Wächter werden von den Stammesältesten gewählt, die Einnahmen werden aufgeteilt. Leider haben halt auch Tourismus die Spuren hinterlassen, wie sie in allen Ländern egal wo, zu beobachten ist. Wer als Weihnachtsmann auftritt muss sich halt auch gefallen lassen dass er so behandelt wird. Ich werde selten in Mexiko belästigt, schon gar nicht genötigt, aber das ist ja bekanntlich Ansichtssache, jedenfalls nicht schlimmer als in Berlin oder Hamburg,   "Alder, haste mal nee Mark."  

Bettelnde Kinder, egal ob in Afrika, Asien oder eben Südamerika, (auch Europa), sind ja nichts Unbekanntes. Die Eltern halten ihre Kinder explizit zum Betteln an, nur wird man halt in den abgeschotteten Hotelanlagen damit nicht belästigt.  Reisen bildet.....

Man muss nicht groß erwähnen, dass Cancun und die Baja, Amerikanisches Urlaubsland sind und nicht mit Mexiko vergleichbar ist... :lol:

Heike & Heimo

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #52 am: 26.10.2013, 20:06 Uhr »
11.07.2013   San Cristobal – Palenque


Die Route:
http://goo.gl/maps/yJVNM

Die Bank öffnete erst um 8:30 Uhr. Als wir zu ihr kamen, stand schon eine lange Schlange vor dem Eingang. Als die Bank öffnete wurden die Leute von einer Einweiserin zugeteilt. Ich wollte nicht warten und ging, während die anderen sicherheitshalber in der Schlange standen zu einem der Büroarbeitsplätze. Englisch sprach hier niemand. Ich deutete auf meine Karte. Die Dame hinter der Glaswand schüttelte den Kopf und deutete auf den Bankomaten. Ich ging zur nächsten, scheinbar die Chefin, ich deutete wieder auf meine Karte und zum Bankomaten. Sie schüttelte auch den Kopf. Ich ließ aber nicht locker und irgendwie, mit Händen und Füßen verstand sie doch was ich ihr mitteilen wollte. Sie ging hinter den Schalter und bald war die Karte da. Es war noch einiges an Formalismus zu erledigen, dann hatte Dietmar seine Karte wieder zurück.

Als nächstes gingen wir zur Banamex um Geld über den Schalter abzuheben. Hier waren wir die Ersten in der Schlage, da sie erst um 9 Uhr öffneten. Wieder der Einweiser, hier wurden sogar Nummern vergeben. Wir deuteten im gleich, dass wir spezielle Hilfe benötigen. Er wies uns einen Platz zum Warten an. Wieder konnte hier niemand Englisch. Nach einigem hin und her deutete er uns, dass auch er uns kein Geld geben kann, wenn der Bankomat nicht funktioniert. Wir verließen die Bank und ersuchten es nochmals beim Bankomaten. Welch Wunder, beim dritten Versuch spuckte er Geld aus. Die nächsten Tage waren finanziell gerettet.

Mit gehöriger Verspätung verließen wir San Cristobal. Die Strecke führte auf einen Pass, alles wirkte hier sehr alpin. Nach dem Pass ging es immer tiefer hinab. Die Vegetation änderte sich rasch zu tropischen Verhältnissen. Brandrodung war in den steilen Hängen gang und gebe. Der Mais wird hier händisch, Korn für Korn, gesät. Die Straße selbst war eine Tope-Horrorstrecke. Auf der rund 85 Kilometer langen Strecke bis Ocosingo haben wir 268 Topes gezählt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug knappe 35 km/h.

Die Ruinenstadt Tonina ging sich wegen unserer Bankprobleme leider nicht mehr aus. Wir fuhren daher bis zu den Wasserfällen von Aqua Azul durch. Hier muss man für die Zufahrt und für den Eintritt zu den Wasserfällen extra bezahlen. Die Wasserfälle sind sehr schön und erinnerten uns an die Plitvicer Seen.





Störend sind aber die vielen Verkaufsstände. Man hat fast den Eindruck, dass man sich auf einem Markt befindet, an dem zufällig ein Wasserfall liegt. Hier haben wir aber die besten und süßesten Bananen von ganz Mexiko gesessen. Sie hatten eine knallgelbe Farbe. Frisch geerntet eben.

Die Wasserfälle liegen schon im Regenwaldgebiet.





Wir spazierten die Kaskaden hoch, begleitet von leichten Regenschauern. Immer wieder kommen wir an Badestellen vorbei.



Kaskade  an Kaskade reiht sich auf dem Weg nach oben.







Interessante Pflanzen sind zu sehen.





Bei einer Badestelle mit einem Seil wollten die Kinder ins Wasser. Florian natürlich über das Seil.





Nach einiger Zeit begann es plötzlich heftig zu regnen und Donnergrollen war zu hören. Der Regen ließ aber schnell wieder nach und wir spazierten den gleichen Weg zurück. Es hätte auch einen alternativen Weg gegeben, dafür wäre aber wieder extra zu bezahlen gewesen, da er über Privatgrund führt. Uns war aber nicht klar wo und wie wir bezahlen konnten.

Die weitere Strecke zum Wasserfall von Misol-Ha führt sehr schön über Berg und Tal durch den Regenwald. In Misol-Ha musste wieder für die Zufahrt und den Park extra bezahlt werden. Hier gab es einen Parkeinweiser/Wächter, dem auch extra etwas zu geben war. Der Wasserfall erinnerte uns an Island. Nur das es hier angenehm warm ist, es hatte so um die 30°C und die Nässe durch die Gischt störte daher nicht.





Ein Weg führt hinter den Wasserfall herum.





Der Weg ist glitschig und nass.



Auf der anderen Seite ist der Wasserfall schön zu sehen.



Hier befindet sich ein Eingang zu einer Grotte.





Natürlich musste hier für die Besichtigung wieder extra bezahlt werden. Heike und Florian gingen in die Grotte. Man bekommt eine Taschenlampe in die Hand gedrückt und spaziert, teilweise im Fluss eine Höhle entlang. In ihr befindet sich ein kleiner Wasserfall in dessen Becken man auch baden kann.





Jonas und ich warteten vor der Höhle. Er war natürlich wieder in seinem Wasserbauelement.



Auf dem Rückweg mussten wir nochmals durch den kleinen Wasserfall gehen.



Die Fotografen in Aktion.



Nach Palenque sind es nur mehr 20 Kilometer. Vom letzten Bergrücken vor der Stadt ist die weite Ebene von Yukatan sehr gut zu sehen.



Das Hotel haben wir rasch gefunden. Das erste Zimmer, das uns zugewiesen wurde war direkt neben den Kompressoren der Klimaanlagen. Ich fragte an der Rezeption, ob es möglich wäre ein anderes Zimmer zu bekommen. Der Zimmerwechsel war kein Problem.

Am Abend fuhren wir mit dem Taxi ins Zentrum. Am Zocalo wurde wieder getanzt. Wir gingen in ein Lokal direkt am Zocalo. Das Essen war zwar nicht besonders, aber es war für jeden etwas dabei. Zurück im Hotel besuchten wir noch die Bartheken für das abendliche Corona.
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Angie

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #53 am: 26.10.2013, 20:25 Uhr »
Hallo Heike & Heimo,

die Wasserfälle sind eine Wucht! Einfach nur phänomenal :D

Die zwei Blüten unterhalb dieses Textes

Interessante Pflanzen sind zu sehen.

sind eine gefüllte Hibiscusblüte (1. Foto) und die Blüte einer Aloe (2. Foto).


LG, Angie
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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #54 am: 26.10.2013, 20:55 Uhr »
Ich habe in Schottland mal mehrere Tage kein Geld bekommen, das geht ganz schön an die Nerven. Aber da lag es an mir, denn ich wusste nicht, dass man maximal 200GBP abheben kann und ich hatte es mit 300 versucht... Aber in Schottland gibt es kaum Veständigungsprobleme und meine Karte wurde auch nicht eingezogen, ich glaube, dann wäre ich schon leicht panisch geworden...

Aber dafür hattet ihr anschließend scheinbar einen tollen Tag, das sind tolle Bilder, die zum Nachreisen einladen!

Saguaro

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #55 am: 27.10.2013, 09:39 Uhr »
So ganz hat euch Chaac an dem Tag leider nicht verschont. Aber wenn man ohnehin baden geht, ist ein bisschen Regen egal.

LG,

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #56 am: 27.10.2013, 10:16 Uhr »
Hallo Heike & Heimo,

Die zwei Blüten unterhalb dieses Textes

Interessante Pflanzen sind zu sehen.

sind eine gefüllte Hibiscusblüte (1. Foto) und die Blüte einer Aloe (2. Foto).


LG, Angie

Danke Angie für die Information. Bei den Pflanzen kennen wir uns nicht so aus und sind froh, wenn uns jemand aufklärt.

So ganz hat euch Chaac an dem Tag leider nicht verschont. Aber wenn man ohnehin baden geht, ist ein bisschen Regen egal.

LG,

Ilona

Chaac wird uns am nächsten Tag seine Macht zeigen.


Heimo
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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #57 am: 27.10.2013, 16:24 Uhr »
12.07.2013   Palenque – Campeche


Die Route:
http://goo.gl/maps/qg7En

Bereits um 8 Uhr waren wir beim Parkeingang von Palenque. Der Eingang ist schwer bewacht mit Soldaten oder Polizisten mit Sturmgewehren.



Anzumerken ist, dass Kinder bis 13 Jahre keinen Eintritt bei Anlagen, die staatlich verwaltet werden bezahlen.

Beim Parkplatz vor dem Museum stellten wir auf Anraten von Enrique unsere Autos ab. Wir sollen von hier mit dem Taxi zum oberen Eingang fahren, damit wir am Ende unseres Rundganges durch den Regenwald zum Parkplatz gehen konnten. Als wir aus dem Auto ausstiegen, schallte uns bereits lautes Gebrüll um die Ohren. Wir gingen dem Lärm nach und fanden in der Nähe des Einganges zum Museum unsere ersten Brüllaffen.





Die Brüllaffen sollen das lauteste Säugetier der Welt sein. Wir können bestätigen, dass sie zumindest lauter als unser jüngster Sohn sind, der selber über ein beachtliches Stimmorgan verfügt.
 


An der Straße fand sich schnell ein Taxi. Nur hatten wir erstmals vergessen, den Preis vorher abzuklären. So wurde uns ein überhöhter Preis abgeknöpft. Kein hoher Betrag, ab es geht ja auch ums Prinzip. Tja, und wieder was gelernt. Es war noch nicht viel los, als wir den Park betraten. Palenque ist mehrere Quadratkilometer groß, ausgegraben und restauriert wurden bisher maximal 10%. Zur besseren Übersicht ein Lageplan:



Zu Beginn kamen wir zum Templo de la Calavera.



Seinen Namen hat er von einem Stuckschädel mit zwei Zähnen. Um ihn zusehen muss man natürlich den Tempel besteigen.



Daneben befindet sich das Grab der „Reina Roja“, die Dame mit der berühmten grünen Gesichtsmaske. Im anschließenden Templo de las Inscriptiones wurde ebenfalls ein großes Grab gefunden. Beide Gräber können nicht besichtigt werden, da hier derzeit archäologische Untersuchungen durchgeführt werden. Sie sind leider auch mit unansehnlichen blauen Planen abgedeckt.

Auf dem Bild sind zu sehen der Templo de las Inscriptiones an vorderster Stelle, in der Mitte der Templo XIII mit dem Grab Reina Roja und zuletzt Templo de la Calavera.



Das nächste monumentale Bauwerk ist der El Palacio, der Turm soll das Observatorium gewesen sein.



In dieser großen Anlage gibt es mehrere schöne Innenhöfe.



Bei einem dieser Höfe ist sehr gut das Lüftungssystem der Mayas zu erkennen. Sie sollen die schwüle Hitze in den Gebäuden mindern und werden mit dem Windgott in Verbindung gebracht.

Eine Besonderheit des Palastes sind die vielen Stuckreliefs. Sie sind an den Säulen angebracht und in den Innenhöfen. Hier von den Kindern begutachtet.





Eine weiter Besonderheit der Mayaarchitektur sind die Gewölbe. Die Mayas kannten die Technik des Schlusssteines nicht und konnten daher keine gebogenen Gewölbe errichten, wie wir sie in Europa kennen. Sie errichteten sogenannte Kraggewölbe.



Bei den Mayas gibt es auch keine gerade Anzahl an Eingängen oder Fenstern an einer Gebäudefront.

Über ein kleines Bächlein gelangt man hinauf zur Kreuzgruppe.



Vom Templo de la Cruz gibt es einen sehr schönen Ausblick auf die Gruppe.



Auch der Palacio mit der weiten Ebene Yukatans im Hintergrund ist phänomenal.



Der Templo de la Cruz selbst.



Ein kleiner Seitentempel, der vom Regenwald fast verschlungen wird.

 

Von der Kreuzgruppe führt der Weg über einen unterirdischen Aquädukt, vorbei am El Palacio Richtung Nord Gruppe.



Die Bäume waren hier von interessanten Pflanzen überwuchert.





Auf dem Weg kamen wir zum obligatorischen Ballspielplatz. Jeder dieser Plätze ist ein wenig anders gefertigt, es gleichen sich keine zwei.



Wir gelangten zum Templo del Conde.



Eine steile Treppe führt den Tempel hinauf.



Oben sonnte sich, zur Freude der Kids, ein fetter Leguan.



Wir bestiegen noch die Nord Gruppe.





Auch hier waren einige Leguane. Nach mehr als 2 Stunden erreichten wir den Eingang zum Fußweg Richtung Parkplatz. Es war mittlerweile sehr heiß und schwül geworden. Es hatte über 30°C. Ein kleiner Zwischenstopp bei den Toiletten, bevor wir uns auf den Weg durch den Regenwald machten. Generell ist zu sagen, dass die Toiletten in den staatlichen Anlagen immer sauber geputzt waren. Sie waren auch immer kostenlos.

Der Weg durch den Wald ist ein schön angelegter Spazierweg. Zuerst war er nicht besonders spektakulär, aber er wird immer interessanter. Speziell, wenn sie ersten verwachsenen Ruinen erreicht werden.








Auch Brüllaffen waren wieder zu sehen. Sie lagen bzw. hingen faul in den Bäumen.



Im satten Grün tauchten bunte Pflanzen auf.



Ein Wurzelkunstwerk der Natur.



Gegen Ende führt der Weg über einen verwachsenen ausgetrockneten Wasserfall. Der Wasserfall fließt nun einige Meter entfernt über den Hang.





Vor dem Wasserfall führt eine Hängebrücke über den Bach.

Beim Ausgang aus dem Wald, war nun die Straße von Verkäufern übersäht. Wir gingen aber gleich zum Museum. Der Eintritt ist im Parkeintrittspreis enthalten. Am Eingang müssen Rucksäcke und Taschen abgegeben werden. Im Museum werden einige Originale und etliche Nachbauten ausgestellt. Die grüne Gesichtsmaske der Reina Roja (Nachbau)





Es war nun Mittag und ziemlich heiß und schwül. Wir fuhren nochmals in den Ort zu einer Banamex-Filiale um Geld abzuheben. Leider war das Vorhaben wieder mal nicht von Erfolg gekrönt. Bevor wir uns auf die Fahrt nach Campeche machten, füllten wir bei einem Supermarkt unsere Bestände auf. Natürlich funktionierte die Bezahlung mit der Kreditkarte nicht. Schön langsam bekamen wir wieder ein Liquiditätsproblem. Auch im Ort begegnet man Leguanen auf der Straße.



In der Ebene von Yukatan ging die Fahrt hurtig voran. Schlaglöcher und Topes waren selbstverständlich unsere Begleiter. Personen auf den Ladeflächen gehören hier zum alltäglichen Bild.



Zum Glück nicht so massiv wie am gestrigen Tag. Von der Mex186 bogen wir Richtung Sabancuy am Golf von Campeche ab. Gewitter tauchten Richtung Norden auf. Eine lange Brücke überspannt eine türkisfarbene Lagune.



Am Meer entlang fuhren wir Richtung Campeche.



Vor uns begann sich ein mächtiges Gewitter aufzubauen. Die tropische Superzelle reichte über den gesamten Horizont. Für diejenigen unserer kleinen Reisegruppe, die ausgemachte Gewitterfreaks sind, ein besonders schöner Anblick.



Die dunkle Wolke, das türkise Meer und das grüne Hinterland gaben einen tollen Kontrast. Ich musste anhalten, um ein paar Fotos zu schießen. Über unseren Köpfe brauste die Böenfront hinweg und begann sich in Whalemouth (Wolkenformationsname) ähnliche Wolkengebilde aufzulösen.



Hinter dem sich auflösenden Gewitter fuhren wir schon in das nächste. Nach 10 -15km Starkregen kurze trockene Phasen, bis wir in das nächste Gewitter eintauchten. Das ging bis Campeche so weiter. Richtig Regenzeit eben, da hat es uns Gott Chaac mal so richtig gezeigt. In Campeche wurden wir wieder voll von einem Gewitter erwischt. Wahre Sturzbäche flossen von den Seitenstraßen Richtung Meer.



Bei wenig Sicht sollten wir nun unser Hotel finden. Mit dem ungenauen Navi tasteten wir uns voran. So ungefähr stellen wir uns einen Instrumentenlandeanflug vor. In der Nähe unserer Hoteladresse irrten wir in den Fluten etwas umher, bis wir das vermeintliche Hotel entdeckten. Es stellt sich aber heraus, dass es das Schwesterhotel war. Unser Hotel ist einen Block entfernt. Völlig durchnässt wieder ins Auto, der Regen ist wenigstens warm, und zum richtigen Hotel.

Nachdem wir eingecheckt hatten, gingen wir mit den Kindern in das nächste Lokal, eine Pizzeria, da es schon sehr spät war. Ich glaube wir waren die einzigen Gäste an diesem Tag, so freundlich wurden wir empfangen. Sogar der Ofen musste extra für uns erst angeworfen werden. Mit Händen und Füßen bestellten wir das Essen, da nur spanisch die wahre Sprache in diesem Land ist.

Wieder im Zimmer checkten wir unsere Mails und stellten fest, dass wir inzwischen eine Information von unserer Hausbank erhalten haben. In Mexiko werden die Bankomaten umgestellt. Es gibt daher große Schwierigkeiten bei der Geldbehebung. Voll umgestellt sollen, die Banken der CityGroup sein. In Mexico ist das Banamex. Also auf zur nahegelegenen Banamex. Die ersten Versuche schlugen sowohl bei MasterCard und Maestro fehl. Auch andere Bankkunden bekamen nur teilweise Geld. Nachdem 3. Versuch von Margit funktionierte bei Ihrer Karte die Behebung. Bei unseren Karten tat sich wieder nichts. Wenigstens hat jemand von uns etwas Geld bekommen. Über die nächste Zeit sollten wir also finanziell über die Runden kommen.
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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #58 am: 27.10.2013, 17:24 Uhr »
Wenigstens bliebt ihr noch bei den Ruinen vom Chaac verschont.

Ich hatte - ehrlich gesagt - in die Bankautomaten kein Vertrauen und deshalb Mex. Pesos aus Deutschland mitgenommen.

LG,

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Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Heike & Heimo

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Re: Chaac verschone uns – Zur Regenzeit in Mexico
« Antwort #59 am: 27.10.2013, 20:13 Uhr »
Einige Pesos hatten wir, zum Glück, ebenfalls von zuhause mitgenommen. Das war aber eher Zufall, normalerweise beheben wir immer am erst möglichen Bankomat, so wie in Mexiko ist es uns noch nie ergangen. Tja, man lernt immer was dazu. Beim nächsten Mal haben wir bestimmt mehr Bargeld mit dabei.

Der Regen war für uns gar kein Problem. Wir wussten ja, dass gerade Regenzeit war und wenn man mit zwei Wetterverrückten unterwegs ist, dann ist so ein schönes tropisches Gewitter ja das Beste, das uns passieren konnte. Die Zwei waren auch gleich ganz begeistert von der Whalemouth (was das ist hab ich bis jetzt noch nicht heraus bekommen) und die überfluteten Straßen waren ja sowieso und überhaupt das Beste vom Tag.

lg, Heike
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