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Autor Thema: Die Reisetagebücher der geheimnisvollen Biertrinkerin: Terra australis incognita  (Gelesen 43557 mal)

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sil1969 als Gast

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Das Schnabeltier schaut ja toll aus!!! Als ob jemand einem Biber einen Schnabel hingeklebt hätte, irgdendwie strange...


Genau das habe ich auch gedacht!  :)

Ansonsten ein sehr schöner Tag! Ich bewundere ja immer wieder Menschen, die alleine reisen. Zum einen hätte ich da ein wenig Angst, zum anderen würden mir die Gespräche nach einem so ereignisreichen Tag mit dem Reisepartner fehlen.

Gruß Silvia

Flicka

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die Känguruhs schauen so hungrig aus, was wollten die am Strand: fischen?  :kratzen:
die hab ich mir immer in einer Umgebung mit rotem Sand irgendwo in der Pampa vorgestellt.

Ich glaube, die Kängurus spekulieren darauf, dass der ein oder andere Urlauber was leckeres am Strand verloren hat. Vielleicht wurden / werden sie auch von den Resortbetreibern angefüttert. Auszuschließen ist das nicht.


Das Schnabeltier schaut ja toll aus!!! Als ob jemand einem Biber einen Schnabel hingeklebt hätte, irgdendwie strange...


Ich glaube, die ersten Europäer, denen ausgestopfte Schnabeltiere aus Australien vorgelegt wurden, dachten auch genau das und meinten erst, sie sollten ausgetrickst werden.

Eine Kollegin von mir, die letzte Woche einen kurzen Blick auf eins der Bilder geworfen hatte, meinte doch tatsächlich, es wäre ein Krokodil mit einem Maulkorb.  :?


Und außerdem: in jedem anständigen Hotel gibts Nähzeug. Geh einfach zur Rezeption und lass dir helfen  :D

Das Broken River Resort ist dann auf jeden Fall kein anständiges Hotel. Denn Nähzeug wurde dort zwar auf meine Frage in allen Schubladen verzweifelt gesucht, aber nicht gefunden.


Na das war doch ein tierreicher Tag  :applaus:. Kanguruhs, Schnabeltiere, eine Python ... und wer weiß wie viele im Hintergrund  :dance:.


Will man das überhaupt wissen?  :wink:

Wie gemein, schickt mich ins Bett ohne Australien-Lektüre und dann stellt sie doch noch einen so schönen Tag ein! *grumpf*

Aber der Tag war so schön, dass ich jetzt gut gelaunt in den Tag starten kann und dir ist alles wieder verziehen!  :wink:

Puh, dann bin ich aber froh.  :rollen:



Ansonsten ein sehr schöner Tag! Ich bewundere ja immer wieder Menschen, die alleine reisen. Zum einen hätte ich da ein wenig Angst, zum anderen würden mir die Gespräche nach einem so ereignisreichen Tag mit dem Reisepartner fehlen.


Ja, das stimmt einerseits schon. Und wenn man unterwegs ist, hat ja oft der andere Ideen, auf die man selber nicht gekommen wäre, so dass die Reise spontaner wird und man einfach andere Perspektiven hat.

Andererseits bin ich auch vor Ort immer wieder mit netten Leuten ins Gespräch gekommen und habe relativ häufig zu Hause angerufen und mit Freunden gemailt, wie die Reise weitergeht und was ich erlebt habt. Und ich war abends oft ziemlich müde. Heimweh habe ich jedenfalls nie gehabt, und einsam gefühlt habe ich mich ganz selten. Am ehesten noch, wenn um mich rum "Pärchenalarm" war.

Und Angst? Nein, das kann ich nicht sagen. Eher ist es so die Überlegung, was man machen kann, wenn etwas schiefläuft und kein anderer dabei ist, der eine Idee hat oder der mal schnell aufs Gepäck aufpasst, während man rumläuft und Alternativen erkundet.

Ich muss aber zugeben, dass es im weiteren Verlauf einen Ort gab, an dem ich mich mit Begleitung wohler und sicherer gefühlt hätte.



Dein heutiger Tag ist tolllllllll!!! So viele Tiere nacheinander, ich bin hin und weg!!! Aber ja - DAS ist Australien :D :D :D


Ja, genau so hatte ich es mir auch erhofft! :D

Rosa02

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Bin begeistert, wieviel Tiere Du schon gesehen hast, obwohl auf die Schlange könnt ich verzichten...an den Kängurus konnte ich mich auch nie sattsehen, die sind einfach zu cool.
Ich finde das auch toll, daß Du das alleine durchgezogen hast, obwohl ich mich in Australien eigentlich auch nur an einem Ort unwohl gefühlt habe, nämlich in Alice Springs. Ausgerechnet dort war ich auch alleine unterwegs, weil mein Mann mit MAgen-Darm-Grippe im BEtt lag. HAtte aber so gesehen auch was Gutes, weil unsere Zimmertür nicht abschließbar war, so konnte er wenigstens das Gepäck bewachen :lol:

Ich bin gespannt, wies weitergeht,
Gruß,
Rosa

Flicka

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Ich finde das auch toll, daß Du das alleine durchgezogen hast, obwohl ich mich in Australien eigentlich auch nur an einem Ort unwohl gefühlt habe, nämlich in Alice Springs.


Ja, bei mir wars auch Alice Springs.

Aber ich greife vor. In Alice sind wir auf unserer Reise noch lange nicht. Erst mal fahren wir morgen weiter durch Queensland.

Und nein, ihr braucht heute abend nicht mehr hier reinzuschauen. Diesmal geht es wirklich erst morgen weiter.

Angie

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Und nein, ihr braucht heute abend nicht mehr hier reinzuschauen. Diesmal geht es wirklich erst morgen weiter.

Das habe ich gerade bemerkt, vielen Dank für den Hinweis :lol: :nixwieweg:

Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

unterwegsontour

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Wow, ein toller Tag ... die Schnabeltiere sind echt der Knaller ...  :roll:



"The sky above, the earth below and dreams dance in your head."

Manwi72

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Hallöchen,

kann man noch mitreisen ???? Bin zwar etwas verspätet, aber ich hole sicher schnell auf....
Aber Flicka, was hat dich denn das Ticket nun via Meilen und Grand-Slam tatsächlich gekostet ??? Das würde mich ja nun wirklich interessieren, die Methode ist ja klasse!!!

ich lese mal schnell hinterher....

Viele Grüße, Manu

MrBucket

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Boah Flicka, was für einen Zoom hast du denn mit deinem Objektiv? Oder hatten die gerade Hochwasser? Das Schnabeltierfoto ist ja echt der Hammer! Wir haben die Details in Natura nicht annährend so gut gesehen, wie auf dem Foto!

Gruß
Ingmar

Flicka

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Wow, ein toller Tag ... die Schnabeltiere sind echt der Knaller ...  :roll:


Finde ich auch!  :D


Boah Flicka, was für einen Zoom hast du denn mit deinem Objektiv? Oder hatten die gerade Hochwasser? Das Schnabeltierfoto ist ja echt der Hammer! Wir haben die Details in Natura nicht annährend so gut gesehen, wie auf dem Foto!


Ich hatte ein 200mm-Zoom drauf aber auch eine Kamera mit guter Auflösung, so dass ich Ausschnitte der Bilder verwenden konnte. Die Bilder sind allerdings von der Plattform gemacht, die ziemlich dicht über dem Wasser ist. In eurem Reisebericht hatte ich gelesen, dass bei euch die Schnabeltiere im Bereich der Brücke waren. Dort ist man deutlich weiter vom Wasser weg.

Hallöchen,

kann man noch mitreisen ???? Bin zwar etwas verspätet, aber ich hole sicher schnell auf....
Aber Flicka, was hat dich denn das Ticket nun via Meilen und Grand-Slam tatsächlich gekostet ??? Das würde mich ja nun wirklich interessieren, die Methode ist ja klasse!!!


Natürlich kannst du noch mitreisen! Gleich gehts hier auch weiter!

Ansonsten kann ich nur sagen: Die geheimnisvolle Biertrinkerin genießt und schweigt - über den Preis.  :wink:


Flicka

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Freitag, 28. September

Die Nacht war kalt. Ich lag irgendwann frierend zusammengerollt unter der Wolldecke und musste mir noch die Überdecke bis zum Kinn ziehen, um langsam wieder warm zu bekommen. Als ich um sieben Uhr aufwache, ist aber schon die Sonne aufgegangen, und beim Auschecken um halb neun halte ich es schon wieder problemlos im T-Shirt aus.

Heute morgen nehme ich noch an einer Birdwatching-Tour teil, und meine zwei Mitstreiter haben gestern auch schon die Python gesehen, sind also wildniserprobt. Der Ranger lädt uns drei in sein Auto, und dann fahren wir ein paar Stellen an, an denen wir nach Vögeln Ausschau halten.




Um es kurz zu machen: Die Vögel haben heute morgen keine rechte Lust, und dank meiner ausgesprochen Begabung, Wildtiere in den Bäumen nicht zu entdecken, bekomme ich von diesen raren Vögeln eigentlich nur diese beiden halbwegs vor die Linse:




Die Tour ist trotzdem unterhaltsam, vor allem weil sich der Tourleiter selbst als komischer Vogel entpuppt. Ein richtiger Ranger ist er irgendwie nicht, sondern Schreiner, oder zumindest war er Schreiner, ist jetzt aber in Frührente und wohnt hier in den Bergen in einer Art Künstlerkolonie und macht so was wie Kunstschreinern. So zumindest verstehe ich ihn, aber ich habe mit dem Aussie Slang ohnehin so meine Schwierigkeiten. Beispielsweise rätsele ich lange, was es mit der „cow for the chinese“ auf sich hat, über die der Ranger / Schreiner / Rentner berichtet. Zwar musste der Regenwald hier teilweise ausgedehnten Kuhweiden weichen, aber was das mit der schlimmen Bodenvergiftung zu tun hat, bleibt mir lange unklar, bis ich merke: Es ist nicht „cow“ sondern „coal“ for the chinese. ;-)

Nach der Tour steuere ich noch zwei Aussichtspunkte an, dann mache ich mich wieder an die steile kurvige Abfahrt ins Tal.




Bis nach Airlie Beach, wo ich die nächsten zwei Nächte bleiben werde, sind es fast 200 km. Das Navi kalkuliert dafür gute zweieinhalb Stunden, der Lonely Planet Reiseführer schweigt sich zu möglichen interessanten Orten auf der Strecke aus (zurecht, wie sich herausstellen wird), so dass ich froh bin, zumindest noch Bilder vom Zuckerrohr und einem der Sugar Cane Trains zu machen, mit dem die Ernte von den Feldern in die Mühlen transportiert wird.






Dann ist Kilometerfressen angesagt, und davon bietet der Bruce Highway heute etwas hundert. Es gibt viele Baustellen, überholen ist nur selten möglich, so dass ich manchmal von hinten bedrängt werde und manchmal selbst hinter einem Wohnmobil festhänge. Insgesamt fährt es sich heute aber schon viel entspannter als vorgestern, als ich mich kaum getraut hatte, auf 100 km/h zu beschleunigen.

Gegen zwei Uhr erreiche ich dann in Airlie Beach die Sunlit Waters Apartments, reiße mir die Kleider vom Leib und stürze mich erst mal in den kleinen Pool, während meine Kleider in der Waschmaschine ein kurzes Bad nehmen dürfen.




Am Nachmittag spaziere ich dann durch Airlie Beach, das einen palmengesäumten Strand und direkt dahinter eine nette künstliche Lagune zu bieten hat.






Ich schaue nach Postkarten,  kaufe Briefmarken, studiere das Angebot in einem Didgeridoo-Boomerang-Opal-Laden und stelle ansonsten fest, dass Airlie Beach offenbar tatsächlich, wie im Lonely Planet beschrieben „a drinking town with a sailing problem“ ist. Die Durchgangsstraße wird jedenfalls von Etablissements geäumt, deren Hauptzweck der Alkoholausschank zu sein scheint. Ich habe jetzt auch richtig Lust auf Alkohol, und weil man laut Loney-Planet-Reiseführer auf der Terrasse des Sailing Clubs so schön sitzen kann, marschiere ich auch genau dort hin.

An der Theke werde ich dann gleich auf ziemlich stümperhafte Weise angemacht und kann dem mittelprächtig betrunkenen mittelprächtig aussehenden und leider nur mittelprächtig originellen jungen Mann auf seine Frage, wo ich gedenke, die Nacht zu verbringen, nur antworten, dass ich ziemlich genau wüsste, wo ich die Nacht nicht verbringe.

Auf der Terrasse des Clubs ist es trotzdem schön. Ich habe zum ersten mal seit dem Abflug in Sydney wieder Handy- und Internetempfang, schreibe ein paar E-mails und melde mich telefonisch zu Hause. Auf dem Rückweg zum Apartment sehe ich dann ein paar Kakadus und Papageien in den Bäumen.




Außerdem kehre ich das erste mal in einem Bottle Shop namens „Thirsty Camel“ ein und kaufe mir ein paar Flaschen„XXXX Gold“, das ich eben schon im Segelclub probiert hatte. Später am Abend wage ich mich dann das erste mal mit dem Auto in der Dunkelheit auf die Straße und gehe in einem Supermarkt in Cannonvale einkaufen. Ein baguetteartiges Brot, Salami und Käse, dazu greife ich mir aus der Theke ein Päckchen mit tasmanischer Butter, weil ich sie so herrlich exotisch finde.

Auf dem Rückweg merke ich erst, was für einen merkwürdigen Radiosender ich vorhin eingestellt habe: Dass ein enthusiastischer Mensch die Vorzüge „seiner“ Kirche anpreist, zu der man immer kommen kann und dafür nicht mal besonders gut angezogen sein muss, hatte ich ja noch als eine merkwürdige Radiowerbung abgetan. Als aber kurze Zeit später ein Pop-Song mit dem Refrain „He gave his body and his blood“ gespielt wird, frage ich mich dann doch, ob ich hier im australischen Bible Belt gelandet bin. Trotz – oder vielleicht auch gerade wegen – des Lieds über Jesus, der alle meine Sünden auf sich genommen hat, wovon hoffentlich auch die Geschwindigkeitsüberschreitung zwischen Cannonvale und Airlie Beach umfasst ist, komme ich wieder wohlbehalten am Hotel an.

Erst als ich eine Stunde später mit dem Netbook auf der Terrasse vor meinem Zimmer sitze, den Reisebericht weiterschreibe, die Speicherkarten auf das Netbook lade und mein Abendessen genieße, fällt mir ein, dass der Hauptgrund, in den Supermarkt zu fahren, die Suche nach Nähzeug für meine kaputte Wanderhose war. Daran habe ich natürlich nicht gedacht.

Aber was solls, die nächsten beiden Tage sind sowieso keine Wanderungen vorgesehen, dafür kommt endlich meine neue kleine Unterwasserkamera zum Einsatz: Morgen geht’s hinaus zu den Whitsunday Islands, zu einem der weißesten Strände der Welt.

Gute Nacht!

Anne05

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Zitat
An der Theke werde ich dann gleich auf ziemlich stümperhafte Weise angemacht und kann dem mittelprächtig betrunkenen mittelprächtig aussehenden und leider nur mittelprächtig originellen jungen Mann auf seine Frage, wo ich gedenke, die Nacht zu verbringen, nur antworten, dass ich ziemlich genau wüsste, wo ich die Nacht nicht verbringe.

Na - dem hast du es aber prächtig gegeben  :lol:



Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

Saguaro

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An der Theke werde ich dann gleich auf ziemlich stümperhafte Weise angemacht und kann dem mittelprächtig betrunkenen mittelprächtig aussehenden und leider nur mittelprächtig originellen jungen Mann auf seine Frage, wo ich gedenke, die Nacht zu verbringen, nur antworten, dass ich ziemlich genau wüsste, wo ich die Nacht nicht verbringe.


 :lolsign: :lolsign: :lolsign: - darauf ein XXXX-Gold  :grins:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Flicka

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Ich weiß ja nicht, wie bei euch gerade das Wetter ist. Bei uns gibts jedenfalls seit Stunden eiskalten Regen.

Gerade das richtige Wetter, um gedanklich bei dreißig Grad und strahlendem Sonnenschein im türkisblauen Wasser am Whitehaven Beach abzutauchen.

Ich träume mich jetzt jedenfalls dorthin. Wer will, kann mich begleiten. Bis gleich!

Flicka

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Samstag, 29. September


Um kurz vor halb neun stehe ich heute in der Hoteleinfahrt und warte auf den Pick-up-Bus von Whitehaven Xpress, mit denen ich eine Tagestour in die Whitsunday Islands unternehmen will. Als um viertel vor neun noch kein Shuttle aufgetaucht ist, bin ich schon fest davon überzeugt, dass ich die Tour noch hätte rückbestätigen müssen, was ich natürlich nicht getan habe. Aber zum Glück  biegt da der kleine Bus in die Einfahrt.

Nach ein paar Minuten haben wir schon die Abel Point Marina erreicht und steigen auf das Schiff um, mit dem heute drei Ziele in der Inselwelt angesteuert werden sollen. Die Tour ist ausgebucht, etwa 30 Urlauber kommen mit, einige Familien und ansonsten Menschen jeder Altersgruppe sind an Bord.

Zunächst fahren wir eine gute Stunde aufs Meer hinaus und passieren ein paar Schiffe und kleine Inseln. Ein Crewmitglied erzählt, dass 1770 auch Captain Cook durch die Whitsundays gesegelt ist, und ich versuche mir vorzustellen, wie es damals gewesen sein muss, den Weg zwischen unbekannten Inseln, Sandbänken und Riffen suchen zu müssen. Für ein Picknick am Whitehaven Beach hat Captain Cook vermutlich keine Zeit gehabt.








Der erste Punkt, den wir ansteuern, ist der Hill Inlet Outlook. Dort werden wir mit einem kleinen Boot gruppenweise an Land gebracht.






Ich habe schon einige Fotos vom Hill Inlet im Internet gesehen, und sie haben so traumhaft ausgesehen, dass ich insgeheim schon zweifele, ob sie „echt“ sind. Aber als wir den kleinen Hügel erklommen haben, bietet sich tatsächlich diese atemberaubende Aussicht:








Ich bin völlig begeistert und kann mich kaum von dem Anblick trennen, aber nachdem jeder Gelegenheit hatte, nach Lust und Laune Fotos zu machen, wird es dann doch Zeit, unser nächstes Ziel anzusteuern, den Whitehaven Beach. Dort haben wir 2 Stunden Zeit zum Schwimmen, Relaxen, Spazierengehen, und ein BBQ am Beach wird auch noch angeboten. Zwar ist der Strand nicht gerade einsam, denn es liegen einige Schiffe hier vor Anker, die Ausflügler hergebracht haben, aber wenn man ein paar Meter weiter geht, kann man ungestört im kristallklaren Wasser schwimmen.










Zum Schluss steuern wir dann noch eine Bucht an, die sich zum Schnorcheln eignet. Nach einer lustigen Einweisung in die Benutzung der Schnorchel-Ausrüstung und die internationale Schnorchelzeichenkunde – angeblich muss man die Hand auf den Kopf legen, um zu zeigen, dass alles in Ordnung ist – platsche ich gemeinsam mit meiner kleinen Unterwasserkamera ins Wasser, ziehe die Maske über und schnorchele los. Das Wasser ist traumhaft klar, die Sonne leuchtet die Korallen und die Fische an, und ich schwimme immer weiter  und habe den Finger ständig am Auslöser.












Erst nach einer halben Stunde ziehe ich Maske und Schnorchel ab und atme ein paar mal tief durch: Von einer Sekunde auf die andere ist mir gerade übel geworden, und ich schwimme lieber langsam zum Schiff zurück. Weil dort noch ein paar besonders große Fische umherschwimmen, muss ich natürlich wieder „runter“, aber als ich mich bei dem Versuch, einem Fisch zu folgen, einmal um mich selbst drehe, ist die Übelkeit wieder da. Ich klettere also lieber an Bord, die Schnorchelzeit ist sowieso gleich um. Dort setze mich hin, schaue ans Ufer und fixiere probehalber eine Palme. Als es mir daraufhin wieder besser geht, ist mir klar: Ich bin gerade beim Schnorcheln seekrank geworden. Wow, ich wusste gar nicht, dass das geht.

Nach der Schnorcheltour fahren wir in der Nachmittagssonne wieder zurück nach Airlie Beach und erreichen um fünf Uhr den Hafen. Kurze Zeit später bin ich wieder im Zimmer, und weil ich sowieso noch die nassen Badesachen drunter habe, hüpfe ich nochmal in den Pool. Während ich mich in der Abendsonne trocknen lassen, kommt die heimische Vogelwelt zu Besuch an die Palme neben dem Pool, um sich ihr Abendessen zu holen.






Heute abend bleibe ich „daheim“, wasche die Badesachen aus, bringe meine Haare wieder in Form, sichte die Fotos und packe Rucksack und Koffer um. Morgen früh geht’s weiter nach Townsville, und dann werde ich zur Abwechslung mal wieder in einer Stadt übernachten. Aber vorher geht’s noch in die Luft.

Gute Nacht!

unterwegsontour

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Der Blick vom Hill ......    WAHNSINN ...  :shock:


ich habe grad geschaut, wie weit das von Darwin entfernt ist    :roll:




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