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Autor Thema: Eine Reise durch ein Land voller Falschfahrer  (Gelesen 12213 mal)

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Utah

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Re: Eine Reise durch ein Land voller Falschfahrer
« Antwort #15 am: 22.09.2009, 17:23 Uhr »
So, weiter gehts.  :D

09.07.09 Einmal mit Profis arbeiten
 
Um 7.15 Uhr standen wir auf und waren eine halbe Stunde später beim Frühstück. Die Vermieterin hatte ein Problem mit unserer Buchung. Ich hatte von unserem Reisebüro jeweils einzelne Bestätigungen über alle Unterkünfte in den B&B bekommen, den für dieses B&B hatte ich ihr gestern gegeben. Sie meinte, wir benötigten aber zusätzlich die jeweiligen Voucher. Na super, die hatten wir aber nicht bekommen. Ich rief in unserem Reisebüro in Deutschland an, sie wollten sich darum kümmern und zurückrufen. Da wir nach dem Frühstück los wollten, gab ich unserer Vermieterin zur Sicherheit meine Kreditkartendaten, sie wollte sich ebenfalls kundig machen.
Ein netter Gag am Rande, die Vermieterin sprach so schnell, das Heide nicht ein Wort verstand, außer ein Wort: Confirmation. Heide dachte, was soll das jetzt? Ja, wir sind konfirmiert, aber was hat das jetzt damit zu tun? Wir haben herzlich gelacht.  :lol: :lol: :lol:
   
Kaum waren wir on the road, meldete sich auch unser Reisebüro auf meinem Handy. Sie bestätigten die fehlenden Voucher, sie hätten diese vergessen, uns zu schicken.  :kloppen: Unser Reisebüro wollte jetzt alle fehlenden Voucher per Email an das B&B, welches wir heute Abend gebucht hatten, senden. Das solle diese ausdrucken und uns übergeben. Gleichzeitig entschuldigten sie sich und wünschten uns eine schöne Reise.

Endlich konnten wir den heutigen Tag richtig beginnen. Auf teilweise sehr engen Straßen erreichten wir gegen 10.00 Uhr den Rock of Cashel.
Der Rock of Cashel thront auf einer Anhöhe 200 Fuß über Cashel. Dieser war auf Grund seiner erhöhten Lage, die guten Überblick über das umliegende Land versprach, von strategischer Bedeutung.  :pferd:



Wir parkten und stiegen den kleinen Berg nach oben. Hier kaufte ich die Heritagecard und unser Rundgang konnte beginnen.







Heute gibt es hier ein Museum über die Geschichte des Felsens und im Keller steht das verwitterte St. Patricks-Kreuz aus dem 12. Jahrhundert. Der Heilige Patrick soll den Ort zum Bischofssitz gemacht haben und im Jahr 450 n. Chr. König Aengus getauft haben. Eine Legende erzählt, dass Patrick während der Zeremonie versehentlich seinen Bischofsstab in den Fuß von Aengus gerammt hatte, was dieser für ein christliches Taufritual hielt und gleichmütig ertrug.  8)
Die Burg hat uns sehr gut gefallen.

Nach einer Stunde fuhren wir weiter zum Cahir Castle. Cahir ist eine kleine Stadt und die Burg liegt mitten in der Stadt auf einer Felseninsel. Sie gilt als die am besten erhaltene Burg Irlands.







Auch hier hat es uns sehr gut gefallen, lag aber sicher mit an der Sonne, welche sich mal kurz blicken ließ.
Die Weiterfahrt über die engen Strassen war teilweise schlimm. Die Iren fahren wie die Verrückten.  :platsch:
Um 14.30 Uhr waren wir in Killarney und fuhren gleich weiter Richtung Ring of Kerry. Kurz nach um 15.00 Uhr kamen wir beim Ladys View an.



Ein schöner Aussichtspunkt mit einem Café. Ladys View ist benannt nach Königin Victoria und ihren Hofdamen, die von diesem Punkt aus den Blick auf die drei Seen genossen haben sollen.

Nachdem wir unsere Bilder gemacht hatten, gab es erstmal leckeren Kuchen mit Latte. Nach ausgiebiger Pause fuhren wir zurück um den Torc Wasserfall zu besichtigen. Die Ausschilderung danach war wieder "super", nur auf der Rückfahrt war eine Ausschilderung zu erkennen. Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir den Wasserfall und unsere Speicherkarten glühten.



Den Teil des Ring of Kerry, den wir gesehen haben, fanden wir ganz toll. Allerdings sind die Touristenströme extrem, Busse über Busse.
Zurück in Killarney, fanden wir gegen 18.15 Uhr unser B&B.



Die Vermieterin hat ihren Voucher per Email bekommen, aber alle anderen nicht! Diese würden von unserem Reisebüro in jedes B&B einzeln per Email gesendet werden. Irgendwie wollte ich das nicht so recht glauben und wollte morgen noch mal zur Sicherheit anrufen.
Unser Zimmer im B&B war sehr schön und groß, die Spülung im WC lief super  :klo: und war den zu bewältigenden Massen gewachsen. Nach der pleite im ersten B&B war die Klospülung immer das Erste, was wir in den kommenden Unterkünften prüften.  8)
Wir quatschten noch über den kommenden Tag, warfen ein paar Errungenschaften von Lidl ein, sicherten die Bilder und gingen dann zu Bett.
Viele Grüße
Utah



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Crimson Tide

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Re: Eine Reise durch ein Land voller Falschfahrer
« Antwort #16 am: 22.09.2009, 17:40 Uhr »
 :D  Einen Lidl haben wir auch in Tschechien gefunden!  :lol:

Ach ja, Irland soll ja wirklich schön sein, und wenn man dann noch die Fotos dazu sieht..... :groove: :clap: :clap: :clap: :clap: :applaus: :applaus: :applaus:


L.G. Monika

aa_muc

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Re: Eine Reise durch ein Land voller Falschfahrer
« Antwort #17 am: 22.09.2009, 18:35 Uhr »
Ach ja, Irland soll ja wirklich schön sein, und wenn man dann noch die Fotos dazu sieht.....
...und wenn's regnet gibt's immer noch ein Pub.  :prost:
Mal sehen, welche Ecken ich dieses Frühjahr in Irland so verpasst habe - da muss ich hier auf jeden Fall mal mitkommen  8)

dashy

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Re: Eine Reise durch ein Land voller Falschfahrer
« Antwort #18 am: 22.09.2009, 18:57 Uhr »
:clap: Heiko, das ist wirklich ein ganz toller Bericht :clap:

Nur die Sehnsucht wächst in mir....ich will auch wieder auf auf die grüne Insel :heulend:
Bin gespannt was Ihr noch so alles erlebt, vor allem auf den Süden bin ich gespannt, diesen wollen wir ja bei nächsten mal bereisen!

Gruß
Sherry


Susan26

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Re: Eine Reise durch ein Land voller Falschfahrer
« Antwort #19 am: 22.09.2009, 20:21 Uhr »
Meine Güte sind diese alten Gemäuer beeindruckend  :P Bisher ist ja noch nicht so viel zu sehen vom schlechten Wetter ... sollte es doch nicht die richtige Reisegegend für mich sein?!  :roll:  :wink:  :wink:
Und die B&Bs sind ja echt süß ... solche tollen Unterkünfte!!!  :o
Die Fotos sind toll!!! Wer hat die gemacht ... beide? :respekt:
Susan
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Utah

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Re: Eine Reise durch ein Land voller Falschfahrer
« Antwort #20 am: 24.09.2009, 16:36 Uhr »
:D  Einen Lidl haben wir auch in Tschechien gefunden!  :lol:

Die expandieren jetzt überall. ;-)

...und wenn's regnet gibt's immer noch ein Pub.  :prost:

Richtig, Wetter kann man sich auch schönsau...  :wink:


....ich will auch wieder auf auf die grüne Insel :heulend:

Gruß
Sherry

Kann ich nur zu gut verstehen.  :abklatsch:


Die Fotos sind toll!!! Wer hat die gemacht ... beide? :respekt:
Susan

Danke.  :D Heide hat heuer erstmals mit fotografiert, sie schönsten Bilder kommen von mir...  :nixwieweg:  :wink:


Gleich gehts weiter!
Viele Grüße
Utah



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Utah

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Re: Eine Reise durch ein Land voller Falschfahrer
« Antwort #21 am: 24.09.2009, 16:58 Uhr »
10.07.09   Der verarmte Landadel
 
Wir saßen um 8.00 Uhr beim Frühstück und waren anschließend auf dem Weg zur Dingle-Halbinsel. Am Inch-Beach hielten wir nur kurz, denn wir wollten nicht gleich am Anfang des Tages nass werden. Die sandige Bucht hatte einen nahezu perfekten Badestrand, bei schönem Wetter sicher gut besucht. 
Dann rief ich vorsichtshalber noch mal im Reisebüro wegen unserer fehlenden Voucher an, die zuständige Kollegin war nicht da, sie wollten zurückrufen.
Immer weiter ging es die Dingle-Halbinsel entlang, an einem Aussichtspunkt trafen wir sogar einen Bus aus der Heimat.


 

Sachsen trifft man überall.  :wink:

Um 10.15 Uhr trafen wir in Dingle Town ein, wegen dem Dauerregen gingen wir ins Aquarium - bei schlechtem Wetter eine kurzweilige Alternative. Wir liefen an den Becken vorbei und fotografierten.



Ich wollte einen "Nemo" im Bild festhalten, leider sind die völlig hektisch veranlagt und blitzen war leider verboten.



Nach einer Stunde fuhren wir weiter und hielten am Ventry-Beach an, gingen nur kurz ans Meer, denn es schüttete ununterbrochen und der Wind sorgte dafür, dass der Regen fast waagerecht in der Luft lag. Fort Dunbeg ließen wir ganz ausfallen.
Um 12.00 Uhr erreichten wir Slea Head und welch Wunder, es regnete nicht. Wir steuerten ein paar Aussichtspunkte an und fotografierten. Eine traumhaft schöne Sandbucht.



Kurz bevor wir wieder losfuhren, rief das Reisebüro an, sie hätten an das gestrige B&B alle Voucher geschickt! Scheinbar war die Dame nicht in der Lage, diese auch auszudrucken oder wollte es einfach nicht und hat mir einen Bären aufgebunden.  :evil: Na super! Die fehlenden Voucher wollten sie jetzt ins heutige Hotel schicken, also ein neuer Versuch.

Als nächstes hielten wir beim Gallarus Oratorium und stiegen trotz Dauerregens aus, wir wollten uns endlich die Beine vertreten. Das Gallarus-Oratorium ist dahingehend interessant, dass es ohne Mörtel aus Stein gefügt wurde und seit über 1000 Jahren den Naturgewalten trotzt.



Gegen 13.30 Uhr waren wir wieder in Dingle Town. Der Hunger meldete sich und so ließen wir uns in einer Hafenkneipe nieder. Mein Essen, wieder Fish & Chips, war leider nicht so lecker.  :?



Gegen 15.00 Uhr fuhren wir über den komplett Wolken verhangenen Connorpass weiter, es war die reinste Waschküche.
In Tralee angekommen, schauten wir uns einen Film über die dort ansässige Blennerville Windmühle an. Diese liegt direkt am River Lee an der Tralee Bay. Es war sehr interessant zu erfahren, dass viele Auswanderer im 18. Jahrhundert von hier in die USA auswanderten. Die Windmühle selbst war ganz nett anzusehen. 



Mit Beginn der Urlaubsplanung für Irland hatten wir den Wunsch, mal in einem richtigen Schloss zu übernachten. In Tralee wurde ich fündig, das Ballyseedy Castle wurde für 200 Euro gebucht.  8) In diesem Schloss kamen wir gegen 16.30 Uhr an und Heide wollte nicht aussteigen.  :shock:



Große Fernsehkameras, Fotografen und vor allem viele Leute in feinstem Zwirn liefen vor und im Schloss durch die Gegend. Heide kam sich da in ihren Jeans wie ein Assi vor.  :wink:



Nach dem ersten Schreck bekamen wir mit, dass eine Hochzeit gefeiert wurde. So, wie die aufgezogen war, muss jemand aus der gehobenen Adelsschicht oder ein Promi die Steuerklasse gewechselt haben.  :zuck: Daher auch die piekfein gekleideten Leute. Heide stieg dann doch aus und wir gingen in die pompöse Empfangshalle. Leider konnten wir nicht gleich aufs Zimmer, die Braut traf ein und alles drehte sich um sie. So standen wir wie der verarmte Landadel zwischen den, teilweise total übertrieben, gestylten Hochzeitsgästen herum.  :whistle: Bei der Hektik wegen der Hochzeit machte ich mir auch keinerlei Hoffnung wegen der fehlenden Voucher, die Email ging in dem Trubel sicher unter.  :? Trotzdem fragte ich die Empfangsdame danach, sie wollte sich darum kümmern.   


Der Eingang nachdem die Hochzeitsgesellschaft umgezogen war.
 
Nach zehn Minuten konnten wir in unser Zimmer. Es sah super aus, wir kamen uns vor wie König und Königin - zwar sehr pompös, aber das wollten wir ja mal genau so erleben.  :smiledance:



Wir machten eine Pause und beschlossen, ins ortsansässige Hallenbad zu gehen. Während wir schwatzten, schob jemand einen Umschlag unter der Tür durch. Darin waren die Kopien der fehlenden Voucher, endlich hatte das geklappt, wir waren erleichtert.  :daumen:
Dann packten wir unsere Badesachen und verließen unsichtbar das Schloss. Im Bad war wenig los, selbst die Rutschen waren wenig frequentiert. So vertrieben wir uns zwei Stunden im Whirlpool, planschten und genossen sogar die Sauna mit zwei Durchgängen. Entspannung pur!  :D
Bei McDonald’s stillten wir unseren Hunger und fuhren zurück. Zum Glück hatte sich die komplette Hochzeitsgesellschaft in den Anbau zurückgezogen und es war Ruhe im Empfangsbereich. Ich machte vom Schloss noch ein paar Bilder und dann war der Tag für uns beendet.



Im Schloss residiert übrigens ein Geist namens Hilda, wer sie trifft, soll einfach nur „Hello“ sagen.  :wink:
Viele Grüße
Utah



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Katja

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Re: Eine Reise durch ein Land voller Falschfahrer
« Antwort #22 am: 24.09.2009, 21:02 Uhr »
Schade, dass ihr auf der Dingle-Halbinsel so schlechtes Wetter hattet. Bei uns hat es in Dingle auch geregnet, und den Connor Pass haben wir auch nur in den Wolken gesehen. Aber am Slea Head hatten wir dann auch Glück, und die Sonne kam noch raus. Dort war es wirklich toll! Die Dingle-Halbinsel hat uns landschaftlich viel besser gefallen als der berühmte Ring of Kerry.
Gruß
Katja
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Angie

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Re: Eine Reise durch ein Land voller Falschfahrer
« Antwort #23 am: 24.09.2009, 22:27 Uhr »

Hi Heiko,

Dann packten wir unsere Badesachen und verließen unsichtbar das Schloss.

Im Schloss residiert übrigens ein Geist namens Hilda, wer sie trifft, soll einfach nur „Hello“ sagen.  :wink:.

Wie aus Heiko Hilda wurde :lol: :wink: :nixwieweg:

Das Wetter ist aber echt nervig :evil:, der Bericht dafür umso toller! :daumen:


LG, Angie

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Angie

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Utah

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Re: Eine Reise durch ein Land voller Falschfahrer
« Antwort #24 am: 27.09.2009, 13:40 Uhr »
Hallo!

Die Dingle-Halbinsel hat uns landschaftlich viel besser gefallen als der berühmte Ring of Kerry.

 :abklatsch:

Das Wetter ist aber echt nervig :evil:, der Bericht dafür umso toller! :daumen:

Danke!  :oops:


Der nächste Tag steht an.

11.07.09   Regen, fast nichts als Regen

Gegen 8.00 Uhr gab es im Schlosssaal Frühstück, mit Tee, leckeren Brötchen, Toast, Cerealien und Marmelade, einfach lecker. In der Empfangshalle trafen wir drei Engländer wieder, welche auch in unserem ersten B&B übernachteten, wir hatten ein kurzes nettes Gespräch zusammen.
Insgesamt war diese - zugegeben teure - Übernachtung ihr Geld wert, das Flair diese Schlosses hat einfach was.
Wir fuhren nach Tarbert und setzten für 18 Euro mit der Fähre nach Killimer über.



Das erste Ziel des Tages hieß Bridges of Ross, wir fanden sogar das passende Schild und einen Parkplatz.



Da es stürmisch war und regnete, schossen wir nur ein paar Bilder und fuhren weiter zu den Cliffs of Killkee.
Diese zerklüftete Küstenlandschaft ist einfach bezaubernd. Trotz des Regens hat uns dieser Küstenabschnitt mit am besten gefallen. Die hohen Klippen, die vorgelagerten Felsen, die Brandung, tolle Motive, bei schönem Wetter muss es hier sehr schön sein. Heide fotografierte trotz Sturm und Regen, so gut es ging.





Irgendwann konnten wir uns losreißen und fuhren zu den nächsten Cliffs, den Cliffs of Moher. Es schüttete immer noch wie aus Eimern, aber trotzdem sind bei diesem Wetter Radfahrer mit ihren gepackten "Einbauküchen" unterwegs, ein Wahnsinn.
Gegen 14.00 Uhr waren wir bei den Klippen, da es immer noch regnete, fuhren wir zu unserem B&B weiter. Wir konnten schon einchecken und unterhielten uns mit der Vermieterin. Sie sagte, dass gegen Abend der Regen nachlassen soll.
So tranken wir einen leckeren Kaffee und gönnten uns eine Mittagspause.



Da wir ein offenes WLAN hatten, checkte ich gleich mal das Wetter der nächsten Tage. Verärgert schaltete ich das Netbook wieder aus, Regen, nichts als Regen laut Vorhersage.
Bis 16.30 Uhr hielt Heide ein Schläfchen und kaum war sie munter, hörte der Regen auf. Sie schlug vor, gleich einen zweiten Versuch zu starten. Innerhalb von 15 Minuten waren wir fertig und fuhren zu den Cliffs of Moher.
Die Cliffs of Moher erstrecken sich über 8 km an der Atlantikküste entlang. Sie zählen zu einer der meistbesuchten Attraktionen Irlands mit knapp 1 Mio. Besucher im Jahr.





Dort parkten wir auf dem Parkplatz und liefen weiter zu einer Plattform am Klippenrad und zum O’Briens Tower. Wir konnten im trockenen unsere Bilder machen, soweit der stürmische Wind es zuließ. Hier war unser Weg aber zu Ende.
Kaum hatten wir unser letztes Bild gemacht, öffnete der Himmel wieder seine Schleusen. Mein Regenponcho musste ganze Arbeit leisten. Insgesamt sind die Cliffs of Moher in unseren Augen ganz nett, aber vollkommen überbewertet.
Im B&B angekommen, duschten wir, aßen eine Kleinigkeit und ruhten uns aus.
Gegen 20.00 Uhr fuhren wir erneut los. Der Mc Cannan Pub war voll, so ging es zu O'Connors. Dort fanden wir an der Theke zwei freie Hocker. Wir bestellten Guinness und Bulmers, beides war lecker.



Der Pub wurde nach und nach immer voller. Hinter der Theke arbeiteten fünf Leute, die permanent Bier zapften und die durstigen Kehlen zufrieden stellten.



Die Atmosphäre war urgemütlich. Inzwischen standen die Leute überall rum, selbst am Gang zur Toilette. Unser bestellter Salat war in zwei Minuten bei uns.
Gegen 21.30 Uhr wurde in unserem Rücken ein Tisch freigemacht und plötzlich spielten drei Leute Musik, typisch irisch. Wir brauchten uns nur umdrehen und hatten so die besten Plätze.



Nach und nach kamen weitere Musiker dazu und spielten. Wir bestellten natürlich weiter Bier, schmeckte aber auch lecker. Die Stimmung im Pub war super, ein typisch irisches Klischee erlebten wir live und es hat uns sehr gut gefallen. Diesen Pub können wir absolut weiterempfehlen.
Gegen 23.00 Uhr brachen wir unsere Zelte ab, fuhren nach Hause und gingen zu Bett. 
Viele Grüße
Utah



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Re: Eine Reise durch ein Land voller Falschfahrer
« Antwort #25 am: 27.09.2009, 18:29 Uhr »
So eine traditionelle Music Session im Pub ist immer etwas Tolles!

Schade, dass das Wetter so schlecht war.

Bei uns war es an den Cliffs of Moher sehr schön, dafür hat uns der Wind fast weggeweht! :roll:

Gruß
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Susan26

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Re: Eine Reise durch ein Land voller Falschfahrer
« Antwort #26 am: 28.09.2009, 13:31 Uhr »
Hallo Heiko,

das Wetter ist ja wirklich furchtbar gemein, aber die Hoffnung stirbt zuletzt ... meistens hat der Wetterbericht doch eh nicht Recht, oder??????
Aber wenigstens gibt es ausreichend Pubs (da kommt wenigstens keine schlechte Stimmung auf!)!
Aber Heide ist ja echt tough ... bei den (Foto)Wetterbedingungen wäre ich wohl gar nicht aus dem Auto gestiegen  :x

Wir Dresdner sind ein reiselustiges Völkchen, was? Aber schon respektabel ... als PKW-Fahrer von rechts auf links umsteigen, aber dann noch mit so einem Bus und man sitzt auf der falschen Seite  :shock:  :shock:  :shock:

Susan
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Re: Eine Reise durch ein Land voller Falschfahrer
« Antwort #27 am: 28.09.2009, 14:54 Uhr »
Oh ein Utah-Bericht. Da bin ich natürlich dabei. Ich habe bei den ersten Tagen schon herzlich gelacht  :lol:

endlich hatte das geklappt, wir waren erleichtert.  :daumen:
Hier hast Du aber das Spülen vergessen, Heiko. Oder war die königliche Spülung defekt  :wink: :lol:

Großartige Bilder übrigens. Mit hatte ja auch schon Katjas Bericht sehr gefallen... mit diesem  hier wächst meine Neugier auf Irland ungemein.
Das Foto vom Torc Wasserfall ist grandios geworden. Ohne Sonnenschein werden die Langzeitbelichtungen halt einfacher :wink:
Viele Grüße,
Andreas
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Re: Eine Reise durch ein Land voller Falschfahrer
« Antwort #28 am: 29.09.2009, 17:49 Uhr »
Oh ein Utah-Bericht. Da bin ich natürlich dabei. Ich habe bei den ersten Tagen schon herzlich gelacht  :lol:

endlich hatte das geklappt, wir waren erleichtert.  :daumen:
Hier hast Du aber das Spülen vergessen, Heiko. Oder war die königliche Spülung defekt  :wink: :lol:


Die Spülung war defekt.  :? :wink:

Ihr Lieben, leider nimmt mich mein Arbeitgeber diese Woche zu sehr in Anspruch und ab Samstag bin ich in Urlaub.
Leider muss ich euch vertrösten, in 2 Wochen gehts aber garantiert weiter.!  :sorry:
Viele Grüße
Utah



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Susan26

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Re: Eine Reise durch ein Land voller Falschfahrer
« Antwort #29 am: 29.09.2009, 18:53 Uhr »
Heiko, kein Problem! Genießt die schöne Sächsische Schweiz ... das Wetter könnte ja mal wieder ein bissel besser werden, aber ihr kennt ja auch Mittel und Wege, wenn es mal nicht ganz so trocken oder warm ist  :lol:  :lol:  :lol: (erzählt man sich zumindest  :wink:)
Susan
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