Reisebericht TOKYO 2011: es geht los!
Als meine Freundin Doro mir von ein paar Jahren erzählte das sie irgendwann ein Jahr in Tokyo, Japan verbringen wollte, „drohte“ ich ihr sofort an das ich sie besuchen werde. Ich weiß nicht ob sie es anfangs noch für einen Scherz hielt, aber ich machte meine Drohung wahr.
So machte ich mich also am 10.02.11 auf zum Frankfurter Airport. In weniger als 5 Minuten hatte ich am Automaten eingecheckt und war mein Gepäck losgeworden. Danach begann der Marathon: ich hatte am Terminal 1 – A eingecheckt, flog aber in „C“ ab – so ging`s quer durchs Terminal – SO lernt man auch den Airport kennen...
Der Anblick des A380 war dann schon ziemlich beeindruckend, am ganzen Gate hörte man die Kameras klicken.
Das Borden ging zu meiner Überraschung sehr fix und ich nahm meinen Fensterplatz ein. Der Gangplatz war vergeben, aber der Mann setzte sich noch vor`m Start um in eine freie Reihe, war mir recht.
Mit 15 Minuten Verspätung starteten wir dann gen Japan (13:45 Uhr).
Das Essen war sehr gut, ich entschied mich für das japanische Essen „Yaki Tori Don“ - marinierte Poulardenkeule mit Lauch und japanischem Reis, Salat, Obstsalat und kalte Soba (Vollkornspaghetti in Sojasauce). Es gab auch Stäbchen zum Essen und grünen Tee und später Onigiri (sehr lecker, aber ne Wissenschaft für sich das zu essen!).
Die nächsten Stunden versuchte ich zu schlafen in dem ich mich in der Reihe lang machte, besser als gar nix, aber auf mehr als 3 Stunden Schlaf kam ich nicht, mit Unterbrechung. Zwischendurch guggte ich „the other guys“…. Zum Frühstück gabs Spiegelei (ok), Rösti (gut) und Würstchen
…
Dann begann auch irgendwann ENDLICH der Landeanflug. A380 hin oder her – 11 Stunden sind 11 Stunden….
Nach der Landung rollten wir erst ewig (Flughafenrundfahrt!), die Maschine leerte sich recht flott, dann ging es quer durch den Narita-Airport – erst musste man an einer Kamera vorbei die die Körpertemperatur las, dann durch die Passkontrolle – das ging aber alles fix. Auf den Koffer musste ich dann noch 10 Minuten warten…. Durch den Zoll ging es auch fix, kaum durch die Türe hatte Doro mich gesehen und ich sie
(ca. 9:15 Uhr am nächsten Morgen).
Doro hatte mir bereits eine „SUICA“ besorgt, eine wiederaufladbare Karte für den ÖPNV.
Mit dem Zug ging es dann nach Nippori, dort stiegen wir in die „Yamanote“ nach Ikebukuro.
Dort dann der Schock – so was hatte ich noch nicht gesehen. Diese MENSCHENMASSEN!
Der ganze Bahnhof so riesig, ich würde sagen ich hatte nen leichten Kulturschock… Da war ich nun schon in mehreren Großstädten auf dieser Welt (Hong Kong, Singapore, New York), aber nichts war auch nur annähernd mit dem Bahnhof vergleichbar! Draußen schneite es übrigens wie verrückt und hörte auch den ganzen Tag nicht mehr auf.
Wir gingen dann ins Hotel (zwischenzeitlich war es etwa 11 Uhr), ich checkte ein, packte ein paar Sachen ausm Handgepäck in den Koffer – den ließ ich im Hotel, aufs Zimmer konnte ich erst gegen 16 Uhr.
Rund ums Hotel gab es etliche „Family Marts“, da gingen wir dann erstmal rein, ich liebe ja ausländische Supermärkte. Als nächstes gingen wir zu Mc D., wir hatten zwischenzeitlich Hunger bekommen, was japanisches hätte ich gar nicht richtig genießen können.
Die nächste Station war dann „TOBU“ ein riesiges Kaufhaus und ich liess mich einfach nur „berieseln“.
Dann ging es zur sunshine dori, eine Einkaufsstraße (zu meinem Entsetzen mussten wir, um dahin zukommen, quer durch den Bahnhof von Ikebukuro
nach einigen Tagen, hatte ich mich zwar an die Menschenmassen gewöhnt jedoch könnte man mich in dem Bahnhof aussetzen, ich würd nie wieder rausfinden!). Und dann weiter ins sunshine city ein riesiger Komplex mit unzähligen Läden.
Doro lud mich da noch zu einem Crepe (Banane, Schoko, Sahne) ein *VERY YAMMI* und wir kauften uns jeweils ein Schirm im 100Yen-Shop (=<1€!), da es immer noch wie verrückt schneite….
Ganz fasziniert war ich übrigens von der Tatsache, das so ziemlich in jedem Eingangsbereich von den Geschäften ein Ständer stand mit langen, schmalen Plastiktüten: für die Regenschirme! So bleibt der Laden auch sauber, bzw. trocken…
(jajaaaaaa ich war ENDLICH im Hello Kitty-Land!!!!
)
Gegen halb 5 machten wir uns auf dem Weg zurück ins Hotel, das ich endlich mal auspacken konnte, Doro die Mitbringsel geben konnte und das Internet zum Laufen bringen konnte. Das Hotelzimmer war übrigens mega-winzig, aber es war alles da was man brauchte, pickobello sauber und aus dem 14. Stock hatte man eine tolle Aussicht.
Zu Abend gingen wir zu „Sushi go round“ essen, ach war das lecker! Für Zwei kostete der Spaß ca. 18€ und wir waren echt pappsatt! Das war ein ganz kleiner Laden, der aber rappelvoll war – ein gutes Zeichen denk ich.
ES WAR EIN GEDICHT!!!!
Im „Family Mart“ deckte ich mich noch mit Wasser für die Nacht ein. Doro lieferte mich noch im Hotel ab, ich duschte, dann ging ich gleich schlafen. Es war erst 8 Uhr abends, aber ich war ganz schön alle. Ich ratzte 4 Stunden, dann war ich hellwach, YAY, jetlag! Die nächsten 3 Stunden verbrachte ich dann vorm PC, dann war ich endlich wieder müde und konnte noch mal schlafen.
Hotel:
http://www.toyoko-inn.com/e_hotel/00007/index.html 327€ für 6 Nächte