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Autor Thema: Familienausflug nach Namibia  (Gelesen 19693 mal)

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Heike & Heimo

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Familienausflug nach Namibia
« am: 01.01.2012, 21:35 Uhr »
Nun wagten wir uns das erste Mal nach Afrika. Namibia? Zu den Wilden! Mit den Kindern? Gibt’s da überhaupt schon Strom? Fürchtet ihr euch da nicht um Leib und Leben? Und so weiter und so fort. So waren die meisten Reaktion. Zumeist gab es zweifelnde Blicke. Wir wollten schon mehrere Jahre nach Namibia. Konkret wurde es dann im Sommer 2010. Die Flüge wurden im Oktober und das Fahrzeug im November gebucht. Die Buchung der wichtigsten Übernachtungen war bis zum Jahreswechsel abgeschlossen. Unsere Route ist die klassische Einsteigertour Windhoek, Sesriem, Swakopmund, Twyfelfontein, Etosha, Windhoek mit ein paar Abstechern. Zum Abschluss des Berichtes wird es noch eine Unterkunftsbewertung geben.

Wir das sind meine Frau Heike und ich (Heimo), unsere beiden Kinder Florian (10) und Jonas (7), sowie meine Schwester Margit, ihr Mann Dietmar und meine Nichte Magdalena (9).




Eine interessante, vielerorts auch atemberaubende Landschaft und viele, viele Tiere im Etosha werden uns auf dieser Reise begleiten. Zur Begrüßung eine Blume (Blüte).





So richtig los mit Bildern und Videos geht’s ab dem zweiten Tag.

Viel Spaß beim Mitfahren
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Anti

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #1 am: 01.01.2012, 22:02 Uhr »
Ich wollte nach Namibia, mein Schatz in die USA. So ging es für mich dieses Jahr (äh, letztes  :wink:) das erste Mal in die USA. Mit euch komme ich ja nun nach Namibia! Juchhuh!

Angie

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #2 am: 02.01.2012, 15:45 Uhr »

Hallo Heimo,


Namibia? Da bin ich sofort mit dabei :D Kann schon losgehen :wink:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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DocHoliday

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #3 am: 02.01.2012, 16:26 Uhr »
Namibia ist immer eine Reise wert.

Auf geht's!
Gruß
Dirk

Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #4 am: 02.01.2012, 20:22 Uhr »
17./18.08.2011
Wien – Windhoek – Hakos Gästefarm


Am frühen Nachmittag brachte uns Heikes Papa nach Wien zum Flughafen. Der Flug nach München mit Niki war kurz und unspektakulär. Die Wartezeit in München verging relativ schnell. Kurz bevor wir einsteigen sollten, rannte ein Frau im Terminal nervös auf und ab. Sie wollte noch in den Flieger der Tunis Air. Sie bekniete im wahrsten Sinne des Wortes das Personal am Gate. Das Tor war aber bereits geschlossen. Unter Tränen flehte sie „Please, please, please“. Nach einiger Zeit kam eine Frau vom Flughafen. Die Tür ging auf und die Frau lief zum Flieger. Wie sich herausstellte, war sie eine Flugbegleiterin, die vom vielen Shoppen in den Duty-Free-Shops die Zeit übersehen hatte. Am Gate hat sie aber niemanden gesagt, dass die zum Flugzeug gehört. Nach ein paar weiteren Minuten kam auch noch der Kapitän der Maschine, denn ohne ihm wollten sie dann auch nicht fliegen.

Unser Flug mit Air Berlin hob pünktlich ab. Es war zu sehen, das Namibia ein Familienreiseland ist. Das Flugzeug war voll mit Familien mit Kindern. Der Rest waren Pensionisten für die Busrundreisen. Venedig und Rom leuchteten in der Nacht zu uns herauf.



Nach 9 Stunden drehten wir auf den Hosea Kutako Flughafen von Windhoek ein. Genau um 5 Uhr landeten wir. Die Beleuchtung der Landebahn sah aus, als ob sie Fackeln am Rande der Piste aufgestellt hätten. Nachdem wir das Flugzeug verlassen hatten, war am Eingang zum Flughafengebäude Endstation.



Unser Flieger sollte laut Flugplan erst um 5 Uhr 15 landen. Niemand öffnete uns. So standen über 200, in der kalten Luft zitternde Passagiere am Rollfeld und warteten. Pünktlich wurde aufgesperrt. Zwei Schalter für die mehr als 200 Ausländer. 4 Schalter für die rund 10 Einheimischen. Nach einiger Zeit durften dann doch auch die anderen Schalter benutzt werden. Unsere Beamtin ließ sich Zeit. Fast 5 Minuten pro Pass. Ja, wir sind in Afrika, da geht halt alles ein wenig langsamer. Wir waren die zweiten in der Reihe und daher bald durch. Das gesamte Gepäck ist mitgekommen und auch unsere Abhohler von African Tracks, dem Fahrzeugvermieter, warteten schon. Wir wollten noch Geld abheben, das war aber mit unseren Maestro Karten am Flughafen nicht möglich, da der Bankomat nur VISA akzeptiert. Dietmar wechselte daher noch ein paar Euro in Namibische Dollar um.

Als wir das Flughafengebäude verließen, begrüßte uns der Sonnenaufgang. Auf der fast halbstündigen Fahrt nach Windhoek sahen wir einen Affen auf dem Zaun sitzen. Unser Fahrer zeigte uns auf dem Weg zur Station von African Tracks wo wir unsere Einkäufe tätigen können. Bei der Station, sie ist in der Nähe vom Zentrum der Stadt, wartet bereits Valerie auf uns. Der Papierkram und eine gründliche Einschulung auf das Fahrzeug waren schnell erledigt. Unsere beiden Fahrzeuge wurden noch genau auf Dellen untersucht. Lackschäden waren kein Thema. Unser Toyota Hilux 4x4 Doppelkabiner mit 2 Dachzelten war noch neu und hatte 10840 km am Tacho. Die Reifen links waren schon ziemlich abgefahren. Valerie lies sich aber nicht zu einem Reifenwechsel überreden. Dietmars Fahrzeug war schon wesentlich älter mit über 100000 km. Bevor wir abfuhren bekamen wir noch eine genaue Landkarte, darin wurde uns der Weg zur nächsten Tankstelle, zum Einkaufszentrum und der Weg aus der Stadt zur C26 eingezeichnet.

Bei der Tankstelle ums Eck war ein Bankomat, bei dem wir endlich Geld abheben konnten. Das Tanken wurde natürlich von den schon wartenden Einheimischenb erledigt. Das Einkaufszentrum Wernhill war nur zwei Straßen entfernt. Hier gab es alles was wir benötigten. Der Lebensmittelmarkt war bestens ausgestattet. Die Preise nur wenig günstiger als in Europa.

Die Fahrt aus der Stadt war auf Grund des ungewohnten Linksverkehrs anspruchsvoll. Meist wurde die Scheibe gewischt, statt geblinkt. Unser Ziel war die C26 Richtung Gamsberpass. Nach ein paar Kilometern kamen wir zur Polizeikontrollstation, die bei allen Einfallsstraßen angelegt sind. Der Polizist lief zu uns herüber. Die Papiere interessierten ihn nicht sonderlich. Er fragte nur sehr höflich woher wir kämen und was wir ihm aus Österreich mitgebracht haben. Wir drückten ihm ein paar Münzen in die Hand und er wünschte uns eine Gute Reise. Dietmar und Margit verstanden nicht was er von ihnen wollte. Die ließ er auch so durch.

Nach wenigen Kilomertern endete die Asphaltstraße.



Die C26 führte über Hügelketten Richtung Hakos Gästefarm.



Noch relativ langsam, da wir die Fahrzeuge auf der ansprechenden Schotterstraße erst gewohnt werden mussten, ging es voran. Wir bekamen einen ersten Eindruck von der Weite des Landes.



Auch ein paar Tiere, Affen, Antilopen, Warzenschweine etc., konnten gesichtet werden. Natürlich auch Bäume mit Nestern der nicht sozialen Webervögel.



Bald tauchte der Gamsberg aus unverkennbare Wegmarke vor uns auf.



Gegen 14 Uhr erreichten die Gästefarm.



Waltraud, die Besitzerin, begrüßte uns sehr freundlich. Wir bezogen unsere Zimmer und packten unser Gepäck für die weitere Reise staubsicher um und schufen im Fahrzeug eine brauchbare Ordnung. Probleme gab es mit Magdalena, ihr war schlecht und sie hatte Bauchschmerzen. Um 15 Uhr gabs Kaffee mit Kuchen. Neben uns war noch der ehemalige Obmann des Vereins der Internationalen Amateur-Sternwarte, sie betreibt das Observatorium neben Hakos, in der Gästefarm. Hier gibt’s perfekte Bedingungen Sterne zu beobachten. Nur war gerade Vollmond, daher ist es nicht optimal. Die Farm lebt von den Hobbyastronomen, die um Neumond kommen.

Am Abend machten wir einen kleinen Rundgang um die Umgebung zu erkunden.



Wir genossen unseren ersten Sonnenuntergang. Magdalenas Zustand verschlechterte sich weiter und mit ihr Margits Nerven. Die Bauchschmerzen wurden immer stärker. Wahrscheinlich ließ die Nervosität nach der langen Anreise jetzt nach. Falls sich der Zustand noch weiter verschlechtert wollten Margit und Dietmar morgen zurück nach Windhoek. Wir würden uns dann wieder in Swakopmund treffen. Mit einem Trick (spezielle Medizin vom Kinderarzt von zuhause) bekamen wir die Kleine dazu, etwas Tee zu trinken und Zwieback zu essen. Daraufhin erholte sie sich zusehends.

Das Abendessen, Oryx-Schnitzel und Oryx-Gulasch mit diversen Beilagen schmeckte uns sehr gut.

Am späten Abend bei sehr kühlen Temperaturen, nahm ich noch an einer Sternenführung teil, die von Friedhelm, dem Hausherrn, durchgeführt wurde. Er zeigte uns einige Sternbilder, natürlich das Kreuz des Südens und Alpha und Beta Centauri, die hellsten Sterne am Abendhimmel. Wir sahen Sternhaufen, Doppelsterne, Saturn mit seinem Ring, das südliche Flair usw. Der Sternenhimmel insgesamt war gewaltig. Die Milchstraße leuchtete in weißen Wolken. Ein Anblick den ich ansatzweise nur aus meiner Kindheit kannte.

Nach einem 40 Stunden Tag schliefen wir alle tief und fest.
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DocHoliday

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #5 am: 02.01.2012, 20:38 Uhr »
Schön, es geht los!

Die Probleme mit dem Linksverkehr kommen mir bekannt vor (wischen statt blinken) ;) Hat sich bei mir trotz inzwischen 12 Wochen Erfahrung auch jeweils bis zum Reiseende nicht ganz verloren.

Ich hoffe, die Bauchschmerzen waren am nächsten Morgen weg.
Gruß
Dirk

Wilder Löwe

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #6 am: 02.01.2012, 20:57 Uhr »
Schön, Namibia steht bei uns ganz oben auf der Wunschliste. Leider kosten die Flüge dieses Jahr in den Herbstferien schon wieder über 4000.- für uns alle. Da werden wir wohl noch ein bisschen warten und stattdessen hier mitreisen müssen   :lol:.
Viele Grüße
Katrin

Anti

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #7 am: 02.01.2012, 23:17 Uhr »
Das war ja ein recht langer Tag. Nach einem langen Flug noch auf Linksverkehr umschalten ist nicht leicht. Vor allem wenn auch im Auto alles auf der "falschen" Seite ist... :wink:

Als die Strasse auf dem Foto plötzlich unbefestigt war, bin ich dann schon so richtig in Afrika angekommen, herrlich!  :D

Angie

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #8 am: 03.01.2012, 01:16 Uhr »
Witzig, als ich das erste Mal "links" fahren musste (Australien), hatte ich keinerlei Umstellungsprobleme. Es war gerade so, als wäre ich schon zuvor ständig links gefahren, war ich aber nicht :nono:

Zu Hause angekommen, wo rechts fahren angesagt war, hatte ich die größten Probleme und wartete beim Ausfahren aus dem Grundstück so lange, bis ein Auto in die richtige Richtung fuhr, dem fuhr ich dann über eine kurze Zeit nach.
Was sich nicht kurz, sondern lange bei mir hielt, war das Einsteigen als Fahrer ins Auto auf der richtigen Seite. Wochenlang stieg ich zu Hause rechts (!) ein :lol: Das war echt krass :lol:
Viele Grüße,
Angie

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Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #9 am: 03.01.2012, 20:22 Uhr »
Ich wollte nach Namibia, mein Schatz in die USA. So ging es für mich dieses Jahr (äh, letztes  :wink:) das erste Mal in die USA. Mit euch komme ich ja nun nach Namibia! Juchhuh!

Vielleicht gehts dann heuer nach Namibia.


Zum Glück ist ist Windhoek eine Kleinstadt. Außerhalb der Stadt ist kein Verkehr, da kann man schon einmal auf der falschen Seite fahren.


Freud mich, dass ihr alle dabei seit

Heimo
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SusanW

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #10 am: 04.01.2012, 11:00 Uhr »
Hi,

da steige ich doch gern auch noch mit zu  :D
Afrika ist ein Reiseland, dass ich dem Gatten erst noch schmackhaft machen muss: die o.a. Palette der Einwände könnte original von ihm stammen  :roll: Nun komme ich zumindest virtuell schon mal nach Namibia  8)
Liebe Grüße 
Susan

AndyOne

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #11 am: 04.01.2012, 12:13 Uhr »
Ist ja irre, meine erste Nacht auf der Hakos Farm habe ich auch gerade gebucht. Und wenn wir am Abend nicht zu müde sind, freue ich mich auch auf die Sternwarte.
bye
Andy

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Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #12 am: 04.01.2012, 18:33 Uhr »
Ist ja irre, meine erste Nacht auf der Hakos Farm habe ich auch gerade gebucht. Und wenn wir am Abend nicht zu müde sind, freue ich mich auch auf die Sternwarte.

Ob du in die Sternwarte des Vereins kommst weis ich nicht. Aber für mich als Anfänger hat auch das kleine mobile Rohr des Hausherrn gereicht.

Gruß
Heimo
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Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #13 am: 04.01.2012, 19:15 Uhr »
19.08   Hakos – Sesriem

Nach einer erholsamen Nacht, gingen wir zum Frühstück. Magdalena hatte sich wieder erholt und war mit den Jungs bereits auf Affenjagd, da diese frech um das Gelände hüpften.



Friedhelm und Waltraud warteten bereits auf uns. Wir frühstückten ausgiebig und unterhielten uns über alle möglichen Dinge. Die Atmosphäre war so angenehm, dass wir erst um 10 Uhr weg kamen. Die Kinder vergnügten sich inzwischen mit dem Haushund.



Die Frau am Bild ist Waltraud die Farmbesitzerin.

Zum Abschluss noch ein Rundblick zu den Hakosbergen. Zum Schluss ist die Sternwarte des Vereins zu sehen.



Wir entschlossen uns, nicht über den Gamsberg sondern über den Spreetshoogte Pass zu fahren. Zuerst ging es ein Stück zurück zur Abzweigung auf die D1265. Wir waren schon länger auf der C26 unterwegs als von hinten ein Fahrzeug kam, das uns mit seiner Lichthupe ständig anblinkte. Überholen wollte er nicht. Nach ein paar 100m langsamer Fahrt, fuhr ich links ran, dass er vorbei konnte. Fahrer und Beifahrer blickten zu uns herüber, als wenn sie es mit Verrückten zu tun hätten. Erst jetzt dämmerte uns, dass wir die längste Zeit auf der falschen Straßenseite unterwegs waren. Wie in England, wenn man sich wohl fühlt ist man sicher auf der falschen Seite. Nach einem kurzen Stopp bei der Abzweigung, erster Geocache in Namibia, gings auf der D1265 weiter Richtung Nauchas.



Die Straßen sind im guten Zustand. Erst vor Nauchas gibt es zwei kleine Furten zu meistern.



Es eröffneten sich uns wieder unendliche Weiten.



Am Wegesrand tauchten immer wieder Bäume mit den Nestern der sozialen Webervögel auf.



Am Ausblickspunkt des Spreetshoogte Pass öffnet sich die ganze weite Ebene bis zum Namib-Naukluft-Park.





Hier legten wir eine Rast ein, um ordentlich zu jausnen. Nach der kurzen Strecke legte sich schon einiges an Staub im Fahrzeug ab.



Nach dieser Stärkung, bei fulminantem Panorama, fuhren wir den Pass hinunter.



Dies soll der steilste Pass Namibias sein, der noch ohne 4x4 befahrbar ist. Die steilsten Stücke wurden befestigt.



So ein Bergerl kann aber einen echten Österreicher nicht erschüttern. Unten im Tal trottete vor uns langsam ein Varan über die Straße. Zumindert versuchte er es.



Als er uns kommen sah, drehte er sich blitzschnell um und verschwand im hohen Gras. Etwas später war noch eine Kudu-Herde zu sehen.



In Solitär machten wir eine Kaffeepause und aßen den berüchtigten Apfelkuchen. Am Parkplatz spielten sich die Erdmänchen.



Ups, hatten wir schon einen Unfall?



Über die C19 fuhren wir nach Sesriem. Immer wieder gab es schöne landschaftliche Einblicke.





Entgegenkommende Fahrzeuge warfen mächtige Staubwolken auf.



Hier hatten wir für zwei Nächte auf dem NWR Campingplatz vorgebucht. Wir wollten morgen natürlich eine der Ersten sein, die in den Park fuhren. Uns wurde der Stellplatz C16 zugewiesen. Der liegt sehr schön am Rand des Campingplatzes.



Ein kleiner Rundblick gefällig



Nachdem wir unsere Fahrzeuge abgestellt hatten, war Dietmar der Meinung, dass sein linker Hinterreifen Luft verliere. Ich glaubte das zwar nicht, aber er wollte zur Sicherheit zur Werkstatt bei der Tankstelle fahren. Heike und ich stellten währenddessen erstmals unsere Dachzelte auf.



Die Angelegenheit war in weniger als 10 Minuten erledigt. Heike begann ein Abendessen zuzubereiten.



Bei Sonnenuntergang kamen Dietmar und Margit zurück. Tatsächlich hatten sie ein kleines Loch im Reifen, das schnell für 50 N$ (ca. 5€) repariert wurde. Das Dachzelt war schnell aufgestellt und mit Margits Unterstützung konnten wir bei toller Kulisse bald unser Abendessen einnehmen. Das Gras leuchtete goldgelb in der untergehenden Sonne.



Die Berge begannen im untergehenden Sonnenlicht zu leuchten.



Kurz nach 18 Uhr war es finster und langsam kam der fantastische Sternenhimmel zum Vorschein. Koyoten heulten im hohen Gras und wagten sich oft nahe an die Steinmauer heran. Wenn man mit der Taschenlampe ins Gras leuchtet funkelten uns immer wieder mal ihre Augen entgegen. Als die Sonne weg war, wurde es gleich empfindlich kühler.



Wir tranken noch ein paar Windhoek Lager und bewunderten einige Sternschnuppen, die über den Himmel zogen.
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lippifax

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #14 am: 04.01.2012, 20:06 Uhr »
Hallo Errinnerungen :)

Ja Namibia steht grad bei solchen Bildern ganz hoch oben in der "Nochmal-Machen-Liste"