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Autor Thema: Familienausflug nach Namibia  (Gelesen 19732 mal)

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Rattus

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #45 am: 20.01.2012, 15:25 Uhr »
Diese Felskugeln sind ja klasse!

Waren die Affen Paviane?

rookie

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #46 am: 20.01.2012, 20:49 Uhr »
Hi Heimo,

hab deinen Reisebericht gerade erst entdeckt und in einem Rutsch gelesen. Freu mich schon wenn es weiter geht.

Liebe Grüße,
Rookie
But anyway, I made a big mistake to join the conversation.
I will never do it again.
It really has no sense.
A wise forum member

http://www.bgp-welt.de

Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #47 am: 21.01.2012, 08:14 Uhr »
Falls der gute Engel wieder zusieht?
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251061.jpg

Ihm entgeht nur selten etwas :wink:

Dir ist aber nicht nur ein Foto-, sondern auch ein Linkfehler unterlaufen :lol:

Der Link für das Foto lautet nämlich nicht http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251061.jpg, sondern http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251091.jpg :lol: :lol: (man beachte die letzten beiden Stellen vor dem .jpg).

Soooo leicht bin ich nicht in die Irre zu führen :nono: :wink: :lol:


Hallo Angie,

auf dich ist eben verlass.

Nochmals vielen Dank
Heimo


Diese Felskugeln sind ja klasse!

Waren die Affen Paviane?

Hallo Rattus,

leider kenn ich mich bei den tierischen Affen nicht so aus. Ich kann nur die in unserem Parlament benennen.

Sonnige Grüße
Heimo
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Heiner

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #48 am: 21.01.2012, 11:22 Uhr »
Hi!

Diese Felskugeln sind ja klasse!

Waren die Affen Paviane?

Ja das waren Paviane, die leben dort in Horden. Man sollte Ihnen nicht zu nahe kommen.

Jetzt must ich mich doch als stillen Mitleser outen, und sage schon mal vielen Dank für den schönen Bericht.

Gruß Heiner




Wat mutt, dat mutt

Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #49 am: 22.01.2012, 07:46 Uhr »
26.8   Ameib Ranch – Aba Huab

Eine weitere laue Nacht auf Ameib wurde durch den lautstarken „Hähne-Wecker“ beendet. In den Duschräumen fand Florian eine ganz dünne Gespenstschrecke.



Sie sah wie eine Grasstück aus. Nach dem Bezahlen unserer Rechnung fuhren wir auf der D2306 Richtung Norden. Kurz nach der Flussdurchfahrt in Okombahe gab es Aufregung neben der Straße. Ein Polizeifahrzeug hatte sich überschlagen und lag abseits der Straße. Die Insassen waren aber wohlauf und es waren schon genügend Helfer anwesend, wir fuhren daher weiter.
Auf der C36 ging es nach Uis. Hier legten wir einen kleinen Einkaufsstopp ein. Kurz vor der Abzweigung zur C35 kam uns ein Auto entgegen. Es wirbelte einen großen Stein auf, der mit einem ordentlichen Rumms auf unserer Windschutzscheibe landete. Er hinterließ ein schönes, sternförmiges Cut in der Scheibe. Wir fuhren zurück nach Uis und versuchten einen Aufkleber zu bekommen, damit nichts weiter springt. Es war aber nichts zu bekommen. Der Handteller großer Stern war glücklicherweise oberhalb der Beifahrerseite hinter dem Rückspiegel. So störte er mich wenigstens nicht während der Fahrt. Die C35 war sehr holprig, wir bogen daher in die D2319 ab, eigentlich die Zufahrt zum Brandberg. Wir nutzen die Straße als Abschneider. Sie war wesentlich besser als die Hauptstraße. Wir konnten generell beobachten, dass die Nebenstraßen meist im besseren Zustand waren. Die Straße verläuft durch eine sehr schöne Landschaft.



Strauße streifen durch das hohe Gras.



Die Straße führt nah an das Brandbergmassiv heran.



Auch interessante Straßenzeichen gibt es hier.



Der kleine Ort Sorris Sorris machte schon fast einen wohlhabenden Eindruck auf uns. Es sah im Damaraland überhaupt wesentlich ordentlicher in den Orten und um die Häuser aus als in den anderen Regionen des Landes. Zurück auf der C35 bogen wir gleich wieder auf die D2612 Richtung Aba Huab ab. Auf den Straßen waren immer wieder die typischen Eselkarren zu sehen. Dieser schien sogar einen Reserveesel mit zu haben.



Die Straße führte durch wunderschöne, im Wind wogende, goldene Graslandschaften die von roten Bergen begrenzt waren.







Manchmal war die Landschaft hier auch kultiviert.



Am Aba Huab Campground kamen wir am mittleren Nachmittag an. Er liegt direkt am gleichnamigen Fluss der trocken ist. Wir konnten uns irgendeinen Stellplatz, einen der nicht mit einem Stuhl oder ähnlichem gekennzeichnet war,  aussuchen.



Nach dem Aufstellen der Zelte, inspizierten wir die Umgebung. Endlich gelang es uns einen dieser Vögel mit dem knallig roten Bauch zu fotografieren.



Die Kinder entdeckten gleich die Kamele. Mit ihnen musste natürlich ein Ausritt unternommen werden. Ich erklärte mich bereit, sie zu begleiten. Während unser Führer die beiden Kamele zusammen trieb, rief Dietmar: „Schaut´s euch die „Häuslspinn“ an, ist die aber groß!“ Als wir zur Stelle waren stellte sich heraus, dass es sich um einen Skorpion handelt, der über die offene Fläche lief. Ich musste ihm hinterher rennen, damit ich ihn aufs Bild bekam. Als ich in seiner Nähe war, ging er gleich in Kampfstellung.



Die Häuselspinn verschwand dann im Gras.

Die Kinder und ich schwankten mit den Kamelen in den Sonnenuntergang, der das Gras zum leuchten brachte.
 




Zurück am Ausgangspunkt wollte das Kamel Jonas nicht mehr hergeben. Als  ich abgestiegen war, stand es wieder auf und wollte sich nicht mehr setzten. Nach längerem Zureden unseres Kamelführers gelang es dann doch.



Beim Abendessen wurden die vielen Tokos immer wieder lästig.



Bevor das Sonnenlicht ganz verschwand gingen wir noch auf einen der nahegelegenen Hügel um ein paar abendliche Fotos von der Umgebung zu machen und den Sonnenuntergang zu genießen.



Feurig leuchtete der Abendhimmel.



Danach tranken wir noch südafrikanischen Wein und ein paar Windhoek Lager bevor wir schlafen gingen.
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Anti

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #50 am: 22.01.2012, 09:38 Uhr »
Heute gab es ja viele interessante Tiere zu sehen! Auf dem Bild mit der Gespenstschrecke habe ich ehrlich gesagt zuerst die Motte gesehen. Hättest du nicht darauf hingewiesen, wäre es für mich einfach nur ein Bild mit Motte gewesen... Perfekte Tarnung, würde ich sagen  :geist:  :wink:

Rattus

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #51 am: 22.01.2012, 18:59 Uhr »
Dieser schien sogar einen Reserveesel mit zu haben.

*prust* Manche haben Reservereifen dabei, andere Reserveesel. :lol:

Chrissie

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #52 am: 23.01.2012, 17:29 Uhr »
26.8   Ameib Ranch – Aba Huab


Nach dem Aufstellen der Zelte, inspizierten wir die Umgebung. Endlich gelang es uns einen dieser Vögel mit dem knallig roten Bauch zu fotografieren.




Das ist ein Rotbauchwürger (crimson-breasted shrike). :wink:

Freue mich auf die Fortsetzung deines Reiseberichts.
Gruß Chrissie
___________

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Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #53 am: 23.01.2012, 20:35 Uhr »

Das ist ein Rotbauchwürger (crimson-breasted shrike). :wink:



Danke für die Info.

Diese Kerle haben sich sofort hinter Ästen verzogen, sobald eine Kamera aufgetaucht ist.


Heimo
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Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #54 am: 23.01.2012, 20:44 Uhr »
27.8   Living Museum, Organ Pipes, Twyfelfontein

Auch hier gibt’s Hähne die pünktlich sind. Die Nacht war fast schon warm. Das übliche Frühstück für die Kinder.



Ohne Strom geht’s auch.



Lästig bei dieser Art zu campen, die ständige hin und her Packlerei.



Unser erstes Ziel heute war das Living Museum of the Damara. Zur allgemeinen Belustigung kam Dietmar mit geöffneter Laderampe herangefahren.



Verwunderlich war, dass nichts herunter gefallen ist, obwohl die Pad  bis zum Parkplatz ein ordentliches Wellblech war.

Am Eingang begrüßte uns Chris.



Er war unser Guide für die Besichtigungstour. Die Kinder haben sich gleich gefunden.



Das Museum ist nun genau seit einem Jahr in Betrieb. Zuerst zeigte er uns einen Stall und die Hütte des Chiefs. Der Chief konnte jede Frau im Dorf auswählen und so viele haben wie er wollte. Die Medizinfrau war unser nächstes Ziel.



Sie erklärte uns die Wirkung der Blüten, Hölzer usw. in Damara-Sprache, Chris übersetzte. Im Video ein kleiner Ausschnitt aus den umfangreichen Erklärungen. Hier zum Thema Sonnenschutz. Die Klick-Laute sind schön zu hören.



Margit wollt unbedingt diesen natürlichen Schutz. Er war allerdings, wie sich später herausstellte, nur sehr schwer wieder wegzukriegen.





Alkohol wurde bei den Damara auch getrunken, nämlich Met. Bei einer Hütte spielten zwei junge Männer eine Art Strategiespiel, das unendlich dauern konnte.





Ziel des Spieles ist es, dem anderen Spieler alle Steine abzunehmen. Zuhause haben wir dann gesehen, dass es dieses Spiel als Brettspiel auch bei uns im Spielzeuggeschäft gibt.

Die Bearbeitung von Fellen und die handwerkliche Kunst der Frauen wurde uns  ebenfalls gezeigt.



Am Schluss des Rundganges versuchten sich drei junge Männer beim Feuermachen.



Das waren aber noch Lehrbuben, denn es funktionierte nicht richtig. Es begann zwar zu rauchen, aber der zündende Funke wollte nicht so recht. Erst als der Meister kam und mit hoher Geschwindigkeit den Stab zwirbelte gelang ein Feuer.





Zu guter Letzt zeigte uns die ganze Gruppe 3 Volkslieder samt Tanzeinlage.








Mit Chris und einem weiteren Damara machten wir noch einen kurzen Bushwalk. Sie zeigten uns einige Pflanzen und erklärten uns deren Wirkung.



Auch eine Jagd wurde uns vorgeführt.



Das Aufstellen einer Steinfalle durfte auch nicht fehlen, was besonders unseren Jungs gefiel. Der Nachbau der Falle wollte dann aber doch nicht so recht funktionieren.



Insgesamt gesehen kann man auf den Bushwalk verzichten, er ist nichts besonderes.

Jetzt kam das Highlight für unsere Frauen, sie konnten nun ein paar Dinge von den Einheimischen abkaufen, die angeblich hier gefertigt werden. Es war nun später Vormittag und wir fuhren zurück zum Campground. Den Stuhl, den wir in der Früh als Reservierungszeichen stehen gelassen hatten war natürlich weg. Denn konnte ich aber wieder bei der Rezeption auftreiben. Nach einem Mittagsimbiss, fuhren wir zum Burnt Mountain. Am verbrannten Berg wären wir fast vorbei gefahren. Erst die rapid schlechter werdende Pad hat uns aufmerksam gemacht, dass wir ihn bereits erreicht haben müssten.



Der ist wirklich nichts besonderes, ein schwarzer Schutthaufen. Interessanter für uns waren da schon die schwarzen Basaltsäulen die kreuz und quer aus dem Boden ragten. Wir fuhren den kurzen Weg zurück zu den Organ Pipes und nahmen den Weg in den Canyon. Hier wäre unser Fahrzeug fast stecken geblieben, aber Dietmar befreite uns mit viel „Gaspedalgefühl“.



Der Canyon ist nett anzusehen, aber wer schon einmal in Island war, wird enttäuscht sein. Imposant ist, wir lange Wurzeln, die weiße Linie im Hintergrund, der Bäume bis zum Grund werden müssen um zum Wasser zu gelangen.



Am frühen Nachmittag erreichten wir Twyfelfontein. Das Haimaul von Namibia



Es war nun brütend heiß und hatte laut Thermometer beim Visitor Center 36°C. Außerdem war es vollkommen windstill und der Rundweg führte durch einen Talkessel. Nach längerem überlegen und einer Bestechung für die Kids wagten wir uns doch auf die geführte Tour durch den Park. Die Sonne knallte in den Kessel und wir schwitzten was das Zeug hielt, dies schien der Bekleidung nach zu schließen, unseren Führer nicht zu stören. Er meinte noch, heute wäre es doch eher kühl.



Er war ein Spaßvogel und machte so manches Witzchen über die Gravuren.



Der Ottifant





Nach gut einer Stunde kamen wir zurück zum Visitor Center. Kurz nach uns kam eine Gruppe Bustouristen vom Rundgang zurück. Eine Frau war schon ganz fertig, sie konnte nicht einmal mehr die Toilette aufsuchen. Die anderen drängten sie, da sie noch 3 Stunden fahren müssen und der Fahrer keinen Stopp einlegt. Na ja, speed kills.

Zurück am Campingplatz wollten die Kinder natürlich ihren versprochenen Ausritt (die Bestechung für den Rundgang in Twyfelfontein) mit den Kamelen unternehmen.



Diesmal begleiteten sie Heike und Dietmar und zwar auf der langen Runde. Als sie zurück kamen nahmen wir unser Abendessen ein.


Dietmar hatte Feuerholz bestellt, dass wurde uns pünktlich vor Einbruch der Dunkelheit gebracht. Die Heimo-Geschichten sind so noch um einiges lustiger.
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Anti

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #55 am: 23.01.2012, 23:38 Uhr »
Mensch, dieses Spiel habe ich doch auch noch irgendwo! Allerdings hat da jeder Spieler nur eine Reihe von Mulden und nicht wie hier zwei...

Wie lange hielt den eigentlich der Sonnenschutz vor? Bei den Einheimischen fällt der ja nicht so sehr auf wie bei Margit... :wink:

Angie

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #56 am: 24.01.2012, 21:49 Uhr »

Wiederum ein sehr interesssanter Tag! Auch die Videos sind klasse, ich habe sie gerade geguckt :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #57 am: 25.01.2012, 19:17 Uhr »

Wie lange hielt den eigentlich der Sonnenschutz vor? Bei den Einheimischen fällt der ja nicht so sehr auf wie bei Margit... :wink:

Hallo Anti,

der Sonnenschutz ist nur den Frauen vorbehalten. Auch unsere männlichen Kinder bekamen keinen. Solange wie sich Margit das Gesicht gewaschen hat, muss der ewig halten.

Schönen Abend
Heimo
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Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #58 am: 25.01.2012, 19:24 Uhr »
28.8   Aba Huab – Bambatsi Guesthous

Die Nacht war wieder warm. Zum Frühstück hatten wir heute einen Jugendchor, der unweit von uns gecampt hatte. Sie sangen einige Lieder bevor sie abfuhren. Beim Verlassen des Campingplatzes startete ein Bediensteter gerade die Pumpe für die Wasserförderung. Ein Beispiel für Arbeitssicherheit auf afrikanisch. Das auflegen des Keilriemens ist nichts für nervöse Personen.



Das erste Ziel heute war das Wondergate. Ein Loch im Fels mit unbekannter Tiefe.





Wenn ein Stein richtig hineingeworfen wurde kullerte der hinab bis er nicht mehr zu hören war.



Über die C39 fuhren wir zum Versteinerten Wald. Hier musste natürlich wieder ein Guide mit dem Eintritt gebucht werden. Auch wieder ein Mann mit einer lockeren Lippe. Er zeigte uns ein paar Exemplare des versteinerten Waldes.





Sie seien vor 280 Mio. Jahren, zu einer Zeit also als noch der Zentralkontinent Pangea bestand, von Zentralafrika heran geschwemmt worden. In dieser Gegend sind die Bäume,  hauptsächlich Kiefern und Pinien, luftdicht und hoch verschüttet worden. Durch den hohen Druck wurde der Kohlenstoff durch Mineralien ersetzt. Rinde und sogar Jahresringe sind im Stein zu erkennen. Sehr schön, aber kein vergleich mit dem Petrifid Forest National Park in Arizona. Auch Welwitschias wachsen hier.



Der Rundgang dauerte vielleicht 45 Minuten. In den Shops vor dem Eingang gibt es überteuerte Touristensouvenirs.

In Khorixas legten wir wieder einen Einkaufsstopp bei einem Supermarkt ein. Der war gut besucht. Am Parkplatz wurden wir gleich eingewiesen und sofort gefragt wie wir heißen. „Ich bin Gerald und dein Name“? Die Namen wurden noch in den Boden geschrieben, ob sie ihn eh richtig verstanden hätten. Dann zogen sie ab. Margit und ich warteten auf unsere Einkäufer. Nach einiger Zeit tauchten die Namensfrager wieder auf. Sie hätten in Nüsse, die als Schlüsselanhänger verwendet werden können unsere Namen geschnitzt. Die Nüsse waren auch noch mit anderen Verzierungen geschmückt. Nach einigen hin und her, Arbeitslos, Kinder, Familie usw., kauften wir ihnen die Nüsse schließlich ab. Da es Sonntag war und an diesem Tag kein Alkohol verkauft werden darf waren die Kühlschränke mit dem Bier, sehr zu unserem Leidwesen, mit einer dicken Kette zugesperrt.

Nach dem Ort bei der Kreuzung mit der C35 war eine Polizeikontrolle. Ein strenger Polizist nahm meine Papiere entgegen. Zu meinem Führerschein hatte ich nur eine englische Übersetzung mit. Er fragte mich ob ich Heimo sei. Ich bejahte. Das könne er mir glauben oder nicht, da er kein Foto sieht. Nach ein paar strengen Blicken gab er sich dann aber mit dem Ausfüllen seiner Liste zufrieden.

Von hier aus ging es auf Asphalt zügig weiter, begleitet von unzähligen Termitenbauten.



Ein paar Kilometer vor unserem Ziel bogen wir Richtung Vingerklippe ab. Bei der Einfahrt für die Tagestouristen fuhren wir zuerst vorbei. Nachdem wir beim Lodgeeingang umgedreht hatten zahlten wir den Eintritt und fuhren zum ersten Parkplatz.



Es war schon wieder sehr heiß und der kurze Weg zur Klippe einigen zu beschwerlich. So ging ich erstmal alleine hinauf. Oben war eine wunderbare Fernsicht und die Klippe warf einen angenehmen Schatten und es wehte ein kühlendes Lüftchen.



Nicht umsonst wird dieses Gebiet das Monument Valley Namibias genannt.



Wieder zurück am Parkplatz machte ich den Vorschlag, oben die Jause einzunehmen und das Panorama zu nutzen. Der Vorschlag wurde angenommen.

Jause schmeckte vorzüglich.Die


Die Aussicht war phänomenal.



Zurück auf der Asphaltstraße kamen wir bald zur Einfahrt der Bambatsi Ranch. Die Einfahrt hätten wir fast wieder übersehen. Bis zum Guesthouse waren es noch einige Kilometer auf der Farmpad. Wir wurden freundlich vom Besitzer empfangen. Er servierte uns gleich Kuchen und Kaffee. Die Terrasse bietet einen hervorragenden Ausblick auf die Mopanewälder und auch ein Wasserloch war am Fuße der Felsstufe angelegt.



Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, gingen wir wieder zum Haupthaus um den Sonnenuntergang zu genießen. Möglicher Tierbesuch am Wasserloch wurde auch eifrig beobachtet.



Außer ein paar Perlhühnern war aber nichts zu sehen.



Der Sonnenuntergang ließ wieder alle Farben spielen.







Der Tisch für das Abendessen wurde bereitet, denn um 7 Uhr war das Essen angesagt.



Pünktlich waren alle bei Tisch. Eine Schweizergruppe und eine Familie aus dem Südwesten von Deutschland saßen mit uns am Tisch. Die Bedienung sang zur Begrüßung ein Ständchen. Dann servierten sie eine Suppe. Als Hauptspeise gab es das unvermeidliche Oryxgulasch. Es ergab sich ein angenehmes Gesprächsklima in der Runde. Der Hausherr musste uns noch einen Fragebogen vorlegen. In Namibia beginnt nämlich eine Volkszählung. Am späten Nachmittag waren die Beamten bei ihm. Am heutigen Tag werden in ganz Namibia die Touristen gezählt. Natürlich musste wieder eine Liste ausgefüllt werden. Neben den üblichen Fragen wurde alles über die Mutter abgefragt. Wo geboren, wo lebt sie usw. In Namibia wird alles auf die Mutter bezogen. Ist irgendwie auch logisch, da nur ihr ein Kind eindeutig zugeordnet werden kann. Nach dem Papierkram führten wir unsere Gespräche weiter. Der Hausherr erzählte von den gefährlichen Elefanten im Etosha und das man sich, wenn sie Junge haben nur maximal 50m nähern soll. Diese Information wird uns noch etwas beunruhigen.
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Angie

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #59 am: 25.01.2012, 23:38 Uhr »

Das Video mit dem Keilriemen ist krass, ungefährlich ist das nämlich nicht. Und das andere Video - das nie enden wollende Loch - hat es auch in sich. Wie lange man den Stein fallen hört!

Die Sonnenuntergangsfotos sind nahezu kitschig schön. Dieser orange-rote Himmel, einfach toll :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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