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Autor Thema: Familienausflug nach Namibia  (Gelesen 19730 mal)

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Wilder Löwe

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #75 am: 03.02.2012, 21:00 Uhr »
Absolut fantastische Bilder, ein Tier am anderen. Ihr scheint wirklich zur richtigen Zeit dort gewesen zu sein. Ich hatte immer gedacht, dass Oktober eine gute Reisezeit wäre, aber nachdem ich diesen Bericht gelesen habe, denke ich, dass die Sommerferien auch keine schlechte Jahrezeit ist. Da kann man dann auch glatt eine Woche länger bleiben  :lol:
Viele Grüße
Katrin

Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #76 am: 04.02.2012, 20:35 Uhr »
Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Der August hat einen weiteren Vorteil. Es ist nicht so heiß wie im Oktober.

Die Raubtiere hätten wir ohne Hilfe (Autoschlange) nicht gesehen. Bei unserem ungeübten Auge kann der Löwe vor dir im Gras liegen und du siehst in nicht.


Heimo
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Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #77 am: 04.02.2012, 20:47 Uhr »
01.09   Etosha

Als die Sonne aufging, machte ich bereits einen Rundgang im Camp. Am Wasserloch tauchen hier wahrscheinlich sehr selten Tiere auf.



Bevor wir wieder in den Park fuhren, bestellte ich noch das Abendessen für die Kinder ab. Für sie war das einfach zu scharf. Unser Standplatz am Campingplatz:



Am Gate war unsere Rangerin wieder da und gab uns die Quittung und eine Zettel zum Bezahlen des Eintritts in Namutoni. Als wir das Einfahrtstor von Namutoni schon sahen, rief Heike plötzlich stopp. Ein Nashorn fraß genüsslich neben der Straße.





Einige Tourfahrzeuge gesellten sich zu uns und verstellten einfach rücksichtslos die Sicht – nicht, dass vor oder hinter uns nicht noch genügend Platz gewesen wäre. Ich ließ mich aber nicht unterkriegen und „erkämpfte“ uns unsere Aussicht zurück. Schließlich wanderte das Nashorn über die offene Fläche Richtung Restcamp.





Ein Fahrzeug in unserem Pulk, wir vermuteten es dürften Italiener gewesen sein, hetzten auf der Straße hinterher und schnitten ihm fast den Weg ab. Das Nashorn begann in seiner Panik zu laufen, und zwar gar nicht langsam. Wären wir in dem Verfolgerfahrzeug gesessen, wir hätten Angst gehabt. Das Tier wich dem Fahrzeug aber aus und trottete dann gemächlich weiter. Vermutlich sind die Tiere im Park solche „Attacken“ gewohnt.

In Namutoni bezahlten wir den Eintritt und kauften ein paar Leibchen als Andenken.



Ein paar Zebramangusten liefen durch die Gegend.



Als nächstes fuhren wir den Pan Edge Drive. Der führt entlang des Strandes der Salzpfanne, die hier viel Wasser führt. Ein einsamer Termitenbau steht vor dem Strand.



Zurück auf der Hauptstraße Richtung Norden fuhren wir bis Tsumcor. Bei diesem Wasserloch war, neben vielen Vögeln, eine Giraffe, die trinken wollte.





Bis es endlich soweit war, dauerte es mindestens 15 Minuten. Immer wieder konzentrierte Blicke in alle Richtungen. Dann antäuschen, dass sie trinken würde, aber sofort wird der Kopf wieder hoch gerissen usw. Schließlich traute sie sich doch.



Plötzlich erschienen drei Elefantenbullen aus dem Busch.



Einer nach dem anderen kamen sie lautlos an das Wasserloch.



Obwohl wir schon so viele Elefanten gesehen haben war es wieder ein Genuss.







Sie bewarfen sich mit dem schwarzen Schlamm und tranken.





Wir beobachteten sie gut eine halbe Stunde bis wir weiter fuhren. Wir fuhren zurück Richtung Namutoni. Der erste Abstecher führte uns zu Groot Okevi. Hier waren eine Giraffe und ein Kudubock. Der zweite Abstecher führte uns zu Klein Okevi. Wieder Kudus.





Nach kurzer Zeit landete ein großer Raubvogel, um zu trinken.



Auch er war äußerst vorsichtig, mit gleicher Zeremonie wie bei der Giraffe. Es dauerte mehr als 10 Minuten bis er den ersten Schluck nahm.



Bald darauf erschienen zwei Warzenschweine, die auch trinken wollten.





Die waren nicht so vorsichtig und vertrieben gleich einmal den Vogel. Auf dem Rückweg zur Hauptstraße liefen die beiden durch das hohe Gras. Das sah lustig aus, da man nur die Ohren und das aufgestellte Schwänzchen sah.

Bei Namutoni stand wieder ein Elefant im Wasserloch und fraß im Schilf. Dort nahmen wir unsere Mittagsjause ein. Wir fuhren danach zum Wasserloch Klein Namutoni. Hier waren sehr viele Geier.



Eine große Giraffenherde war auch zu sehen.



Plötzlich und ohne ersichtlichen Grund stoben sie auseinander. Die meisten gingen Richtung Dik Dik Drive. Da wollten wir auch hin. Wir rollten an der Giraffen Kolonne vorbei.



Sie ließen sich von uns nicht sonderlich stören.



Zwischen den Giraffen standen viele Zebras.



Wir hofften am Drive die kleinen Zwergantilopen zu sehen. Tatsächlich konnten wir zwei im Gestrüpp entdecken.



Nach dem Abfahren des Dik Dik Drive fuhren wir an Namutoni vorbei Richtung Westen. Beim Wasserloch Koinachas waren wieder 2 Elefanten.



Da zogen eher die bunten Vögel unsere Aufmerksamkeit an.



Unser nächstes Ziel war das Wasserloch Chudop. Als wir zum Parkplatz kamen dachten wir alle zugleich: nicht schon wieder Elefanten. Als wir dann direkt am Loch waren, war es erst wieder etwas besonderes. Hier ging es ziemlich rund. Eine Elefantenherde nahm ein Bad.



Besonders begeistert waren wir von den Babyelefanten, von ihnen war oft nur mehr der Rüssel zu sehen.







Nach einiger Zeit gingen, ohne dass ein Laut zu hören oder ein Zeichen zu sehen gewesen wäre, alle zugleich weg vom Wasserloch.



Schon nach ein paar Minuten waren sie im Busch verschwunden.

Auf dem Weg zu Kalkheuwel wieder Elefanten und Vögel.



Die Zufahrtsstraße zu Kalkheuwel fuhren wir sehr langsam. Vielleicht konnten wir wieder einen Leoparden beobachten. Leider nichts. Dafür konnten wir beim Wasserloch das Werben einer Giraffe um die Gunst zweier Damen beobachten.





Leider war er weder bei der einen noch bei der anderen erfolgreich.

Es war nun schon spät und wir fuhren zurück zu Klein Namutoni. Hier war nicht viel los.



Wir beschlossen aber den Rest unserer Zeit hier zu verbringen. Als wir schon fahren wollten, tauchte am Rand der entfernten Büsche eine Elefantenherde auf. Sie stand dort eine Zeitlang und warteten ab. Plötzlich setzten sie sich in Bewegung und rannten hurtig zum Wasserloch.



Als sie es erreichten, begannen alle sofort zu trinken.



Wir mussten sie aber verlassen, um noch rechtzeitig den Park zu verlassen, bevor die Tore geschlossen werden.

Zum Abendessen im Bush-Camp gab es heute Steak. Alles war bei weitem nicht so scharf wie gestern.
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Rattus

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #78 am: 05.02.2012, 18:51 Uhr »
Einfach nur toll!!!

Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #79 am: 06.02.2012, 19:39 Uhr »
2.9   Etosha – Düsternbrook

Zum Abschied wurden wir noch standesgemäß von entferntem Löwengebrüll geweckt. Wir bezahlten noch schnell und machten uns auf den langen Weg Richtung Süden. Auffällig war, dass die Rastplätze an den Straßen hier mit besonders hohen Zäunen und Stacheldraht gesichert waren. In Tsumeb hielten wir noch beim Superspar. Unser nächstes Ziel war der Hoba Meteorit, der größte der bisher auf dieser Erde gefunden wurde.





Florian auf der Flucht.



Auch interessantes Getier gab es hier zu sehen.



Hier hinterließ Heike ihren Travel Bug, den sie von zu Hause mitgenommen hatte.

Bis zur Asphaltstraße ging es für unsere Begleiter wieder staubig zu.



Bis Okahandja ging es eintönig bei zunehmenden Verkehr Richtung Windhoek. In Okahandja besuchten wir, besser gesagt unsere Frauen, den nördlichen Schnitzmarkt. Wir parkten bei einem Cafe gegenüber. Ein Mann, so etwas wie in Parkplatzwächter des Cafes, hielt uns alle Personen vom Leibe, die etwas von uns wollten.



Als die Damen nicht erscheinen wollten, musste ich in die Verhandlungen eingreifen, da wir noch vor der Finsternis in Düsternbrook ankommen wollten. Kurz nach Okahandja reichte ein Buschfeuer bis an die Straße. Bei der Einfahrt zur Zufahrtsstraße mussten wir einige Zeit warten. Der Gegenverkehr aus Windhoek war sehr stark. Die Zufahrtsstraße hatte 3 Flussfurten. Durch die tief stehende Sonne konnten wir nicht sehen, wo die günstigsten Stellen sind.





Wir schafften aber alle ohne Probleme. Bei der letzten stand ein PKW, der hier scheinbar nicht durch konnte. Auf Düsternbrook suchten wir uns Plätze am Fluss. Es gab auch eingezäunte. Durch den Zaun wären sogar Elefanten gekommen ohne ihn zu beschädigen.

Zum Abendessen saßen wir am Haupttisch. Dietmar mit Familie direkt beim Hausherrn, wir am anderen Ende. Jonas wollte ständig wissen, für was ein Copilot notwendig ist. Die Frau uns gegenüber sagte zum Mann neben Ihr: „Da könntest du etwas dazu sagen“. Es stellte sich heraus, dass der Kapitän unseres Rückfluges und eine Flugbegleiterin, seine Frau, neben mir saßen. Ihnen gehörte das Auto bei der letzten Furt. Sie fahren heute noch zurück nach Windhoek. Es entwickelte sich ein angenehmes Gespräch und er lud die Kinder zu sich ins Cokpit ein. Als ich fragte ob auch der kleine Heimo kommen darf, wurde auch das gewährt. Der Hausherr war ein redseliger Typ. Er erzählte viel in einer freundlichen Allerweltsmanier. Zum Essen gab es wieder das unvermeidliche Gulasch.
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Anti

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #80 am: 06.02.2012, 21:53 Uhr »
Was ich heute gelernt habe: Auf Sandpisten immer vorweg fahren und bei Furten immer die anderen erst probieren lassen...  :grins: :wink:

Als Veggie würde ich in Namibia vermutlich verhungern...

USAflo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #81 am: 07.02.2012, 11:39 Uhr »
Hallo!

Toller Bericht. Da fahre ich noch mit!

Wahrscheinlich habe ich es überlesen aber wo und wie habt ihr eure Unterkünfte gebucht? Alles direkt übers Internet oder über einen veranstalter?

Tschau
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html

Heike & Heimo

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #82 am: 07.02.2012, 19:27 Uhr »

Als Veggie würde ich in Namibia vermutlich verhungern...

Das könnte sein. Das Grünzeug, wahrscheinlich entsprechend behandelt, wird fast ausschließlich aus Südafrika eingeführt. Du solltest das Fleisch probieren. Die Tiere (Kudu, Springbock, Oryx etc) fressen nur Gras. Keine Antibiotika, Vitamine, Hormone oder sonst ein Zeug als Nahrungszusatz wie bei unserer Massentierhaltung.


Wahrscheinlich habe ich es überlesen aber wo und wie habt ihr eure Unterkünfte gebucht? Alles direkt übers Internet oder über einen veranstalter?


Wir haben alles über das Internet direkt bei den Farmen oder beim National Park Service gebucht.
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Angie

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #83 am: 07.02.2012, 21:24 Uhr »

Welchen Durchmesser hat denn der Meteorit ungefähr? Ich kann das anhand des Fotos schwer schätzen.

Das Video von den Flussdurchfahrten ist toll!

Und ich würde in Namibia als Fleisch(fr)esser nicht verhungern, ganz im Gegenteil, das wäre ganz nach meinem Geschmack :essen:
Viele Grüße,
Angie

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Heiner

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #84 am: 08.02.2012, 08:12 Uhr »
Hi!

Jetzt must ich mich als stiller Mitfahrer outen, und sage schon mal vielen Dank für den schönen Bericht.


Welchen Durchmesser hat denn der Meteorit ungefähr? Ich kann das anhand des Fotos schwer schätzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hoba_%28Meteorit%29

Gruß Heiner


Wat mutt, dat mutt

Doreen & Andreas

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #85 am: 08.02.2012, 11:17 Uhr »
Hier hinterließ Heike ihren Travel Bug, den sie von zu Hause mitgenommen hatte.
Na, gerade noch los geworden, im letzten von 16 Caches in Namibia  :wink: :lol:

Schade, daß die Reise nun ihrem Ende zu geht. Bei den tollen Landschaftsbildern und den unglaublich vielen Tiersichtungen könnte ich noch weig mitfahren...
Viele Grüße,
Andreas
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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #86 am: 09.02.2012, 00:06 Uhr »

Hi Heiner,


http://de.wikipedia.org/wiki/Hoba_%28Meteorit%29

danke! Dann war ich mit meinen heimlichen Schätzungen - 3x3 m - gar nicht so viel daneben.


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #87 am: 09.02.2012, 18:24 Uhr »
Hier hinterließ Heike ihren Travel Bug, den sie von zu Hause mitgenommen hatte.
Na, gerade noch los geworden, im letzten von 16 Caches in Namibia  :wink: :lol:


Wir haben schon befürchtet, dass wir ihn verloren hätten. Der Cache hat eine hohe Frequenz, daher wollten eir in hier ablegen. Er ist dann aber erst wieder zurück nach Deutschland.

Heimo
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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #88 am: 09.02.2012, 18:25 Uhr »
3.9   Düsternbrook

In der Nacht galoppierte ein Pferd am Zelt vorbei und auch Warzenschweine suchten nach essbarem. Das Frühstück nahmen wir auf der Terrasse des Haupthauses ein. Hier hat man einen schönen Ausblick auf das Flusstal.



Nach dem Frühstück unternahmen Margit, Dietmar, Magdalena und ich eine Wanderung zum Andreas Dam. Ich ging etwas voraus, da es mir zu langsam voran ging. Beim See angekommen, genoss ich die Aussicht.



Hippos, die hier wohnen sollten, konnte ich keine entdecken. Ich wartete auf die andern drei.



Nach einiger Zeit konnte ich sie am Beginn des Sees entdecken. Ich ging weiter zu einem Aussichtsturm, um auf sie zu warten. Von hieraus konnte ich auch die Hippos sehen.



Drei Erwachsene Tiere und ein Junges. Sie wurden vor gut einem Jahr hier freigelassen. Das Junge ist bereits hier auf die Welt gekommen.

Nach einiger Zeit tauchten die drei anderen Wanderer auf der anderen Seite des Sees auf. Wie weit es noch um den See bis zu mir ist, war schwer abzuschätzen. Sie drehten daher um. Ich beobachtete noch einige Zeit die Hippos und die Hippos beobachteten mich.





Ein Vogel, der seine Flügel in die Sonne hielt, saß auf einem Ast im See.



Auf dem Rückweg wartete ich noch am Fuß des Damms, ob die drei noch auftauchen würden. Ich beobachtete dabei Affen, die im Gras nach essbaren suchten.



Sie kommunizierten in dumpfen Brummgeräuschen. Nach einer halben Stunde machte ich mich auf den Rückweg auf der Straße, die an den Geparden- und Leopardengehegen vorbei führt. Unter einem Baum lagen 2 Geparden und beobachteten mich.



Es war schon ziemlich heiß und der Weg zog sich. Als ich beim Campingplatz ankam, waren alle bereits zurückgekommen. Die Kinder spielten am Fluss. Zwei Warzenschweine ließen sich davon nicht stören.



Pünktlich um 14 Uhr 30 begann die Leoparden und Gepardenfütterung. Zuerst fuhren wir ins Leopardengehege. Das Gehege war gesichert wie bei Jurassic Park.





Ein Guide legte vorsichtig Fleischstücke auf einen Baum.



Der Leopard kam gleich darauf. Kein Wunder, sie kommen jeden Tag zur selben Zeit.



Ein prächtiges Tier. Die Guides waren sehr konzentriert. Jede schnelle Bewegung im Fahrzeug, oder wenn jemand aufstehen oder sich seitlich hinaus lehnen wollte, wurde sofort unterbunden. Zuerst holte der Leopard sich die Fleischstücke auf dem Baum.



Danach bossierte er wie einstudiert.



Zurück am Boden wurden ihm Fleischstücke vorgeworfen.





Immer wenn er zu nahe an die Fahrzeuge kam, wurde dem Leoparden Fleisch zu geworfen. Das hat er natürlich genau gewusst. Er zeigte immer wieder schöne böse Anblicke.





Imposant war das Knurren des Tieres, das ging durch Mark und Bein. Als ihm der Guide ein großes Knochenstück zuwarf, schnappte er es und verschwand mit angelegten Ohren im Gebüsch.



Wir verließen das Gehege und fuhren zu den Geparden. Sie erwarteten uns schon am Tor. Bis zum Futterplatz liefen sie uns hinterher.



Hier ging es wesentlich entspannter zu. Sie wirkten fast wir Hauskatzen, so verspielt waren die.







Zurück am Haupthaus machten wir eine kleine Pause, bevor es mit dem Game-Drive weiter ging. Auf diesem Drive sahen wir einige Tiere, aber die meisten auf der Flucht. Wie konnten sie auch wissen, dass wir keine Jäger waren.



Unserer Fahrer erzählte uns einiges über die Farm, die Tiere und die Bäume. Dieser Baum z.B. speichert Wasser und kann als Wasserspender herangezogen werden.



Durch die immer tiefer stehende Sonne wurde die Umgebung  immer farbenprächtiger. Ein Giraffenkopf tauchte in der Landschaft auf.



Der letzte Punkt war der Andreas Dam mit den Hippos. Sie kamen sofort neugierig näher, als wir stehen blieben.





Sie beobachteten uns und wir sie. Als der zweite Jeep kam, drehten alle Hypos zugleich den Kopf, um sehen, was es neues gab. Der Schrei eines Hippos hört sich an wie kräftiges dumpfes Schnarchen. Nur sehr laut.



Am Campingplatz sammelten die Kinder noch Holz für ein Lagerfeuer nach dem Abendessen. Zum Abendessen gab es heute Oryx gekocht mit einigen Beilagen. Der Hausherr erzählte wieder seine Geschichten. Nach dem Abendessen zündeten wir noch ein Feuer mit dem Holz der Kinder an. Ein letztes Mal genossen wir noch den fulminanten Sternenhimmel.
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Re: Familienausflug nach Namibia
« Antwort #89 am: 10.02.2012, 14:14 Uhr »

Das war wieder ein sehr eindrucksvoller Tag, besonders die Tour mit dem Guide gefiel mir. Steigt der Adrenalinspiegel nicht ein wenig, wenn der Leopoard so nahe heran kommt? Geschützt war man in diesen Fahrzeugen ja so gut wie gar nicht :think:
Viele Grüße,
Angie

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