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Autor Thema: Gletscher, Wasserfälle und die Jagd nach Polarlicht - Island im Winte  (Gelesen 8577 mal)

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DocHoliday

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So langsam muss ich ja mal schauen, dass ich mit meinen Reiseberichten hinterher komme.

Island Februar 2014

Vorwort:

Noch bevor ich mich Anfang November in die Antarktis verabschiedet habe, rief mich ein Freund an und fragte, ob ich Lust hätte mit ihm im Januar/Februar Polarlichter in Nordnorwegen und/oder Finnland zu knipsen. Rhetorische Frage, oder? Na klar hatte ich Lust, zudem dieses Jahr angeblich ein Rekordjahr für Polarlichter werden sollte. Urlaubstechnisch sollte das auch kein Problem sein, so lange ich nicht gerade über Karneval fahren würde.

Tja und dann begannen die Irrungen und Wirrungen. Der Termin musste 3x verlegt werden, aus Norwegen wurde Island (daran ist Jürgen nicht ganz unschuldig ;)) und schließlich musste mein Kumpel die Reise aus beruflichen Gründen schließlich ganz absagen. Inzwischen war die Planung aber schon so weit fortgeschritten und ich hatte so viel Blut geleckt, dass ich beschlossen habe, alleine zu fahren. Nach Rocky Mountains im Januar und Antarktis konnte mich ein bisschen mehr Winter jetzt auch nicht mehr schocken. Und die Ausrüstung hatte ich ja jetzt.

Kaum aus Südamerika zurück habe ich Dezember Flug und Auto gebucht und nachdem ich mir über die Route klar geworden war auch schon ein paar Übernachtungen. Vom 31.1. bis 10.2. wollte ich eine gute Woche lang die Insel umrunden.

Was daraus geworden ist, will ich Euch in den nächsten Kapiteln zeigen.

Wie sieht es aus? Lust auf noch ein bisschen (oder eine ganze Menge ;)) Winter?
Gruß
Dirk

U2LS

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Wie sieht es aus? Lust auf noch ein bisschen (oder eine ganze Menge ;)) Winter?

Logisch; nachdem wir schon "gemeinsam" in New Mexico waren, komme ich doch auch gerne mit nach Island  :wink:
Gruß
Lothar

I work bloody hard at work so that I can get home early

http://www.traumzielamiland.de/


DocHoliday

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Texas, New Mexico und so weiter krieje mer später.. ;)

31.1.14

Mit dem Zug ging es nach Frankfurt und von dort mit dem Flieger nach Island, genauer nach Keflavik.

Am Flughafen gab es den ersten Schock: Bei Iceland Air wird das Handgepäck gewogen! Meines war natürlich "unwesentlich" über der Grenze von 10kg (ich glaube es waren 13kg). Nach ein wenig verhandeln meinte die Dame beim Checkin ich sollte sie beim Boarding noch mal ansprechen, dann würden sie schauen, ob sie eine Lösung findet. Das fängt ja gut an!

Beim Boarding habe ich dann geschaut, dass ich der besagten Dame aus dem Weg gehe, was auch geklappt hat, so dass ich mit Rucksack und vollständiger Kamera-Ausrüstung in den Flieger durfte.

Das war nach LAN Argentina in El Calafate das zweite mal innerhalb 2 Monaten, dass mein Handgepäck gewogen wurde. Das wird doch nicht zur Gewohnheit werden!

Pünktlich um 16:15h landeten wir in Keflavik. Nach einem Boxenstop im Duty-Free um Bier, Wein und eine Schnalle Pups zu kaufen, fand ich am Ankunftsgate ohne Probleme den freundlichen jungen Mann der Autovermietung (Arctic Car Rental), der mit mir zu einem roten Suzuki Jimny ging. Klein aber immerhin 4WD und für mich alleine s gerade eben groß genug. Beim schalten musste ich immer schauen, dass ich mit dem Knie am Lenkrad vorbei und mit dem Fuß auf die Kupplung kam aber daran hatte ich mich schnell gewöhnt.
Bis ich mein Gepäck verladen und den Flughafen verlassen hatte, wurde es schon dunkel (Sonnenaufgang 10:12 h, Sonnenuntergang 17:09 h). Ich hatte aber noch ein paar km zu fahren. Genauer gesagt 150km, ich wollte nämlich noch bis zum Hotel Geysir eben am Geysir 150 km waren es bis dort hin, bis Reykjavik war noch ordentlich Verkehr aber nachdem ich auf die 36 abgebogen war, hatte ich die Straße bald mehr oder weniger für mich. Hier lag neben der Straße noch eine fast geschlossene Schneedecke und teilweise fuhr ich auch auf festgefahrenem Schnee. Ging alles recht problemlos, die von Google angegeben 11/2 Stunden habe ich aber bei den Straßenverhältnissen nicht geschafft. Es waren doch  eher 21/2 Stunden bis ich beim Hotel ankam. Dort habe ich auch noch ein ordentliches Abendessen bekommen. War etwas seltsam, weil ich der einzige Gast in dem recht großen Restaurant war. Das Essen war aber lecker. Der Rückweg zum Zimmer in einem Nebengebäude war etwas schwierig. Nein, nicht wegen des recht leckeren Biers (davon hatte ich nur 2) sondern wegen einer dicken Eisschicht auf dem Parkplatz und dem Weg. Es ist mir aber gelungen, unfallfrei ins Bett zu kommen. Das Zimmer im Geysir Hotel war völlig und es gab eine gut ausgestattete Gemeinschaftsküche, in der man sich selber hätte versorgen können.
Trotz Glatteis war ich 1 Stunde später noch mal draußen, keine Sterne zu sehen und schon gar kein Polarlicht. Da ich totmüde war, habe ich auf weitere "Himmelskontrollen" verzichtet und schön Bubu gemacht.


1.2.14

Der Worte sind genug geschrieben! Lasst Bilder sprechen.

Morgens "früh" zum Sonnenaufgang war ich bei Gulfoss. Der Parkplatz war auch hier eine perfekte Eisbahn, auf der man zwar noch fahren aber nicht mehr laufen konnte. Also habe ich ganz am Rand etwas in den Rabatten geparkt. Der Weg zu den Fällen war auf dem oberen Plateau geräumt und trocken. Allerdings pfiff ein ordentlicher Wind, so dass es fies kalt war. Nach einem Blick auf die Fälle von oben bin ich die Treppen zu den Fällen hinunter gelaufen. Das ging noch aber gleich danach wurde es wieder eisig. Der Weg zum Aussichtspunkt direkt an den Fällen war gesperrt. Und auch da, wo man noch lang laufen durfte, war pures Eis. War lustig. Teilweise war der Wind so stark, dass man vom Wund getrieben über das Eis rutschte, ob man wollte oder nicht.
Immerhin ein Foto habe ich hin bekommen, indem ich mich mit meinem vollen Gewicht aufs Stativ gelehnt habe, um es zu stabilisieren.



Danach bin ich die Treppen wieder nach oben, wo wenigstens die Wege trocken waren und man vernünftig laufen konnte. AUch von da gibt es noch ein Bild von den Fällen. Links seht Ihr den Weg, der gesperrt und außerdem komplett vereist war.



Zwischendurch kam die Sonne immer mal zwischen den Wolken durch, was hübsche Effekte brachte.



Dann war ich komplett durchgepustet und durchgefroren und habe mir im Andenkenladen einen Kaffee zum aufwärmen gegönnt. Danach bin ich die 10 km zum Geysir zurück gefahren.
Das ist erst mal der Namensgeber all der Heißwasserspucker im Yellowstone und sonstwo auf der Welt:


Sieht nicht sehr eindrucksvoll aus und tut auch nicht (mehr) viel. Aber dafür gibt es direkt daneben seinen Kumpel Stokkur, der das locker wett macht. Alle paar Minuten spuckt dieser eine schöne Fontäne in die Luft. Das interessante ist aber, dass sich vorher eine große Wasserblase bildet, die aber nur ganz kurz zu sehen ist.

Stokkur in Ruhe


Erster Versuch:
Blase verpasst


und dafür Fontäne abgeschnitten


Was soll's, Übung mach den Meister, zum Glück muss man ja nicht lange auf die nächste Eruption warten. Schließlich hatte ich den Boden raus.
Blubb:


Fontäne


Etwas oberhalb vom Stokkur gibt es ein paar heiße Quellen und dann ist man mit dem Gebiet auch schon durch.



Das ganze liegt nur wenige Meter neben der Straße und der ziemlich große Busparkplatz lässt darauf schließen, dass hier im Sommer ordentlich was los ist. Im Februar bei fiesem kalten Wind hielt sich der Andrang in Grenzen ;)
Danach bin ich die Strecke von gestern wieder zurück gefahren, allerdings diesmal bei Licht. Zwischendurch kam die Sonne immer mal wieder zwischen den Wolken durch und zauberte schicke Beleuchtungseffekte auf die Landschaft.





Mein nächster Halt war Þingvellir (spricht sich wie englisch Think und dann Wettlir). Das ist der Versammlungsplatz der Isländer, wo schon seit dem 10.Jahrhundert Volksversammlungen stattfanden, Gesetze erlassen und Recht gesprochen wurde(n), sozusagen das Open-Air Parlament Islands.

Blick über die Ebene mit der Þingvellir-Kirche


Geologisch interessant ist die Gegend, weil hier die europäische und amerikanische Kontinentalplatte aneinander grenzen. An den Schluchten und Rissen, die hier entstehen kann man das Auseinanderdriften der Platten nachvollziehen.

Namenloser Riss


Allmännerschlucht




Damit hatte ich den so genannten 'Golden Circle' an diesem Morgen "abgearbeitet". Es war auch Zeit, aufzubrechen, denn ich hatte noch ein ganzes Stück Weg vor mir. Für die Nacht hatte ich ein Hotel im Westen der Snaefellsnes-Halbinsel gebucht. Bis dahin waren es immerhin noch etwa 200km zu fahren. Ich hatte mich entschlossen über die 48 an den Hvalfjördur zu fahren und dann an der Küste entlang und nicht zur Ringstraße und durch den Tunnel. Das verzögerte die Fahrt erstmal ein bisschen, denn die 48 durch die Berge war komplett schneebedeckt und teilweise auch mit Eis. Aber dank 4WD und vorsichtiger Fahrweise war es kein Problem. 



Am Hvalfjördur hatte ich mir überlegt, evtl. die Glymur-Schlucht mit dem gleichnamigen Wasserfall zu besuchen (wohl der höchste Islands). Die Zufahrt zum Parkplatz war kein Problem aber laut der Einträge im Trailregister waren die Fälle wegen massiven Glatteises nur unter Lebensgefahr zu erreichen. So wichtig waren sie mir dann doch nicht und zeitlich wäre es ohnehin knapp geworden. Also weiter die Küste entlang.


Bei Borgarnes bin ich von der Ringstraße abgebogen Richtung Snaefellsnes-Halbinsel.  Dort wurder die Landschaft immer interessanter. Im Licht der untergehenden Sonne hatte ich die Berge zu meiner Rechten, das Meer zur Linken und dazwischen oft diverse zugefrorene Seen oder eisbedeckte Wiesen.





Und ich hatte sogar das Glück, dass ich freien Blick hatte auf den Snaefellsjökull, der wohl sonst sehr häufig im Nebel verborgen ist.





Übernachtet habe ich an diesem Tag sehr nobel im Hotel Budir, das teuerste Hotel dieser Reise.



Vor dem einchecken musste ich aber noch schnell einen Blick auf die pechschwarze Budakirkja gleich nebenan werfen.



Dann konnte ich ein bisschen die Beine hochlegen und mir ein Bier aus meinem Vorrat gönnen.

Das Zimmer war nett




Eine Gemeinschaftsküche gab es hier nicht aber eine nette Bar und ein sehr gutes Restaurant.
Nach dem Essen und gegen Mitternacht war ich noch einmal draußen aber der Himmel war wie vorhergesagt komplett bewölkt, so dass auch für den Rest der Nacht wohl kaum Chancen auf Polarlichter bestanden.
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Niemand Lust auf Island?

Egal, ich schreibe trotzdem weiter ;)

2.2.14

Sonnenaufgang um 10:00h ist nett. Man kann ausschlafen, in Ruhe frühstücken und ist immer noch pünktlich ;)
Allerdings glänzte der heutige Sonnenaufgang überwiegend durch Abwesenheit. Aber so einen kleinen rotzen Streifen hinter den Vukanfelsen habe ich doch noch eingefangen.



Und auch der Leuchtturm leuchtete für mich



Svalpufa heißt die Gegend. Das Wetter an diesem Morgen war durchaus verbesserungsfähig.



Und auch die Landschaft neben der Straße war recht abweisend aber trotzdem interessant.



Die 54 als Abkürzung nach Olafsvik war gesperrt aber ich hatte so oder so vorgehabt, ganz um die Halbinsel herum zu fahren. Am Westlcihen Zipfel gab es nette Brandung und ein paar Seevögel



Alle Straßen bzw. Pisten ins Landesinnere also in Richtung Snaefells-Gletscher waren gesperrt, so dass ich wirklich nur einmal außen rum fahren konnte. An der Nordküste entdeckte ich dann dieses Wrack am Strand.



Hat mir gut gefallen vor allem im Kontrast mit dem schwarzen Lavasand und den gelben Grasbüscheln.



Zwischenzeitlich schaute jetzt auch mal die Sonne zwischen den Wolken hervor.



Es blieb aber weiter sehr windig und recht kalt.
Mein nächster Stop war der Kirkjufell.


Ein Stück Toblerone im Meer ;)

Ein Stück weiter westlich führte eine Brücke über die Mündung eines Flusses (es könnte auch nr eine enge Bucht gewesen sein). Hier gab es offensichtlich reichlich Fisch, denn es wimmelte nur so von fischenden Seevögeln.





Fast ausschließlich handelte es sich dabei um Basstölpel.





Ich habe eine Ewigkeit mit dem Versuch verbracht, die Viecher genau in dem Moment zu knipsen, in dem sie wie ein Torpedo ins Wasser tauchen aber immer stimmte entweder das Timing nicht oder die Schärfe. Hier war ich noch am nächsten dran:





Da wo einer erfolgreich gefischt hatte, fand ich immer auch gleich die ganze gierige Sippschaft ein.



Als ich schließlich gar kein Gefühl mehr in Händen und Ohren hatte (geschickterweise waren Mütze und Handschuhe sicher und warm im Auto geblieben), bin ich zurück ins Auto und habe mich erst mal durchwärmen lassen bevor ich weiter gefahren bin. Der kurze Abstecher nach Stykkisholmur brachte nichts knipswürdiges. Das nächste Stückchen Srtraße an der Küste entlang war im Straßenzustandsbericht für ca. 5-10 km als "icy" beschrieben. Im Hotel hatte ich nachgefragt, was ich darunter verstehen soll und man war sich einig, dass ich mit meinem 4WD keine Probleme haben sollte. Also seid nicht feige Leute, lasst mich hintern Baum - los geht es.

Der Asphalt hörte bald auf und das Eis begann. Am Anfang habe ich noch ein paar Bilder gemacht, danach nicht mehr. Ihr seht jetzt also nur die Bilder als die Straße noch relativ gut war.





Mit 2 Rädern auf dem Schotterstreifen am Rand und 4WD-low kam ich noch recht gut voran (so mit 20-25km/h). Nur einmal habe ich den Fehler gemacht leicht zu bremsen und fand mich prompt neben der Piste wieder. Dummerweise an einer Stelle, wo auch neben der Piste blankes Eis war. Gute 15 Minuten habe ich gebraucht, um die 3oder 4 m zurück auf die Straße zu schaffen.
Na ja, es sollten ja nur ein paar km sein und dann sollte es besser werden. Tjs, es wurde nicht besser. Es wurde immer schlimmer. Schließlich war die Straße eine pure 3 oder 4 cm dicke Eissicht. Also ganz sanft mit dem Füßchen aufs Gas, 10 bis 15 km/h, auf keinen Fall bremsen und hoffen, dass niemand entgegen kommt. Wie gesagt, es wurde nicht besser! Fast die gesamte Strecke bis zu meinem Hotel in der Nähe von Laugarbakki bzw. bis zu dem Punkt, wo ich in der Nähe von Bordeyri die Ringstraße wieder erreichte war komplett vereist oder sah bestenfalls so aus:



Für die knapp 120 km habe ich satte 41/2 Stunden gebraucht.
Mein heutiges Hotel hatte eher den Charme einer Jugendherberge aber dafür war der Besitzer sehr nett und brachte abends noch für mich und den einzigen anderen Gast einen sehr leckeren Fischauflauf auf den Tisch.



Eigentlich hatte ich dieses Hotel ausgesucht, weil es am nächsten am  Hvitsekur Arch liegt aber nachdem ich gehört hatte, dass gestern schon Gäste wegen vereister Straße wieder umgedreht hatten, habe ich nach den Erfahrungen des Tages dankend verzichtet. Ich muss gestehen, dass ich nach der ganzen Rutscherei auch ziemlich platt war.
Gruß
Dirk

jodelkatze

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Niemand Lust auf Island?

Doch! Ich komme mit! Seit meiner Jugend würde ich gerne mal nach Island, irgendwie ist nie was draus geworden.
Also hoffe ich hier auf die Polarlichter!  :D
Grüße
Verena

Wolfgang

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Niemand Lust auf Island?

Egal, ich schreibe trotzdem weiter ;)

Hi Dirk,

deine Reiseberichte und deine tollen Fotos bleiben immer unter Beobachtung  :wink:
Gruß

Wolfgang

Kirkesgaard

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doch ich bin auch dabei. wir waren letztes Jahr im Juni da (gab auch nen Reisebericht hier) und haben es für den Winter auch auf dem Wunschzettel). Sogesehen super deine Impressionen. Bin gespannt auf die weiteren Stops.


snowtigger

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Lust auf Island? Immer! Bin dabei, hab den Bericht aber eben erst entdeckt.
 :D

Bis jetzt echt tolle Eindrücke ... kommen noch Ponys?  :wink: Oder sind die im Winter versteckt?  :lol:
September 2012: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=58760.msg798830#msg798830
September 2014: Yellowstone & the Highlights of Utah
August 2015: SFO > LAX > LAS Honeymoon USA

NähkreisSteffi

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Hallo Dirk,

so schnell kommt man ja fast nicht hinterher.

Bin gespannt auf die Polarlichter.

Viele Grüße

Steffi

Wilder Löwe

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Bin natürlich auch dabei, die tollen Bilder lasse ich mir nicht entgehen. Allerdings habe ich bei Island so gar keine Ambitionen. Aber vielleicht belehrst Du mich ja eines Besseren.
Viele Grüße
Katrin

Floridiana

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Winter in Island? Bei so einer Veruecktheit lese ich auch mit.  :lol:

DocHoliday

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Na da haben sich ja doch noch ein paar winterfeste Mitfahrer eingefunden ;)

3.2.14

Morgens habe ich kurz drüber nachgedacht, doch noch den Versuch zu machen, zum Hvitserkur zu fahren aber das Wetter hatte sich nicht verbessert. Leider auch nicht der Straßenzustandsbericht. Im Osten der Insel waren diverse Straßen nach ergiebigen Schneefällen unpassierbar, unter anderem auch die Ringstraße, und laut Wetterbericht sollte es dort weiter schneien. Damit war der geplante Besuch des Myvatn und die Umrundung der gesamten Insel gestorben. Also musste ich umplanen. Noch am Vorabend hatte ich das Hotel am Myvatn storniert und eine Übernachtung im Süden der Insel bei Selfoss gebucht.

Bei ordentlichem Wind bin ich nach dem Frühstück also statt weiter nach Osten wieder zurück Richtung Westen gefahren.



Aber so langsam wurde das Wetter besser und auch die Landschaft neben der Straße war nicht hässlich-.





Mein Ziel war Husafell mit den Hraunvossar. DIe Zufahrt dorthin war zum Glück problemlos und ganz langweilig eisfrei.



Dafür waren die Wege zu den Wasserfällen "interessant".



Aber ich habe es teils laufend, teils rutschend zu den meisten Aussichtspunkten geschafft. Die Hraunafossar sind eine Reihe von Wasserfällen, die auf einer Breite von mehreren 100m überall aus der dem Aussichtspunkt gegenüber liegenden Lava-Felswand herauskommen. (Erklärung bei Wiki: Ein kleiner Seitenarm versickert in der porösen Lava und fließt unterirdisch auf einer etwas tiefer gelegenen, wasserundurchlässigen Basaltschicht weiter. Ca. ein Kilometer flussabwärts kommt das Wasser in Form von unzähligen kleinen Wasserfällen und Rinnsalen wieder zu Tage.)
Ich konnte nur einen Teil einsehen aber der hat mir schon gut gefallen.



Das interessanteste ist dabei die spektakuläre türkise Farbe des Wassers.



Blick auf den Fluss Hvitá von der Brücke:


Ca. 200 eisige Meter hinter der Brücke schaut man auf einen weiteren Wasserfall. den Barnafoss (Kinderwasserfall, hier sollen der Sage nach 2 Kinder ertrunken sein).


Es gab noch einen weiteren besseren Aussichtspunkt aber dahin ging es mit Gefälle über pures Eis - nein danke!
Ich habe mich lieber gaaanz vorsichtig wieder zum Auto zurück gekämpft. Dort konnte ich mich dann endlich festhalten ;)

 

Anschließend ging es zurück zur Ringstraße und weiter Richtung Reykjavik, diesmal ein Stück unter dem Atlantik hindurch.



Bis Reykjavik hielt das Wetter noch, danach wurde es ungemütlich. Auto fahren bei horizontalem Schneefall macht echt Spaß!



Irgendwann bin ich trotzdem heile beim Hotel angekommen. Ich hatte mich im Hotel Grimsborgir eingemietet und hielt, was es auf der Webseite versprach.



Die nächsten/2 Stunden habe ich erst hier



und dann hier verbracht:


Danach gab es ein exzellentes Essen im Restaurant des Hotels.  Danach habe ich immer wieder eine Weile in den Himmel gestarrt aber die Wolken wollten sich einfach nicht verziehen. Und als es wieder anfing zu schneien habe ich endgültig aufgegeben. Auch an diesem Tag kein Polarlicht.
Gruß
Dirk

Kirkesgaard

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Wow, weiterhin "coole" Bilder.

Schade dass es nicht an den Myvatn gereicht hat. hier hätten mich Winterbilder sehr interessiert. Ich hätte gedacht, dass die Ringstraße weitestgehend frei gehalten wird. Bin gespannt auf deine weiteren Etappen, die bisherigen Eindrücke sind wirklich toll.

Wilder Löwe

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Also ich bin mal ehrlich. Für Schnee und Eis gebe ich kein Geld aus. Wie immer tolle Fotos, aber die Ecke reizt mich nicht. Eventuell ist es da im Sommer ja schöner, aber im Winter wäre das nichts für mich.
Viele Grüße
Katrin

snowtigger

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Tja, so unterschiedlich sind die Vorlieben – ich würde es total gerne auch mal machen.
Aber ich glaube, ich werde auch erstmal in einem Sommer/Herbst dort sein.
September 2012: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=58760.msg798830#msg798830
September 2014: Yellowstone & the Highlights of Utah
August 2015: SFO > LAX > LAS Honeymoon USA