usa-reise.de Forum

Autor Thema: Heia Safari!  (Gelesen 17801 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Heia Safari!
« am: 01.12.2012, 17:43 Uhr »
Lust auf noch ein bisschen Afrika? Ich hätte drei Wochen im Angebot, diesmal ganz ohne unangenehme Komplikationen.


Schauen wir mal, wer mitfahren will. Ich lege einfach mal los:



23./24.8.12

Abflug DUS 13:30h – das ist doch mal eine angenehme Abflugzeit! Ausschlafen, in aller Ruhe frühstücken und dann gemütlich zum Flughafen. Klingt gut! Aber natürlich hatte ich morgens noch alles mögliche zu erledigen, so dass der Tag nicht ganz so entspannt begann.
Als ich am Flughafen ankam war aber alles erledigt und ich konnte mich entspannen.

Geflogen bin ich mit BA über Heathrow. Der Hopser nach London war schnell vorbei. Dank Meilenupgrade aud Busi konnte ich es mir ein wenig in der Lounge gemütlich machen und ein Weinchen schlürfen. Um 17:50h Ortszeit sollte es weiter gehen nach JNB und wir sind auch halbwegs pünktlich abgehoben. Das Essen war brauchbar, der Schampus und der Wein lecker. Ich hatte so schnell die nötige Bettschwere erreicht, dass ich es nicht geschafft habe, einen Film zu Ende zu schauen, sondern schön Bubu gemacht habe. Trotz der recht frühen Zeit
habe ich es geschafft, mehr als 5h durchzuschlafen, so dass ich recht ausgeruht war als wir um 5:00h morgens in Johannesburg gelandet bin. Immigration und Baggage Claim gingen ruckzuck, der Immigration Officer war extrem freundlich, da könnten sich andere eine Scheibe von abschneiden (ich will ja jetzt keine Staaten nennen ;)).
Auf der Suche nach einem Geldautomaten bin ich durchs habe Terminal gelaufen, um schließlich festzustellen, dass ich nur in die falsche Richtung gelaufen bin. In die andere Richtung amen nach ca. 10 m gleich 3 Automaten.
Die Mietwagenfirmen sitzen alle in einem Parkhaus direkt am Terminal. Die Formalitäten bei Europe Car waren schnell erledigt und kurze Zeit später stand ich vor meinem Auto. Jetzt weiß ich, warum Liberty, Escape und Co. In den USA Midsize-SUV heißen. Vor mir stand ein Daihatsu Tereos, ein echt niedliches Autochen aber mit brauchbarer Bodenfreiheit, 4WD und sogar Geländeuntersetzung, die allerdings von der Verleihfirma „permanentely disabled“ worden war.



Gepäck passte rein, ich auch – los geht es!
Im Parkhaus wurde ich noch einmal durch Lichthupe daran erinnert, dass man hier auf der falschen Straßenseite fährt, dann ging es gleich auf die Autobahn. Auf den ersten KM konnte mal den Stau auf der Gegenfahrbahn in Richtung Joburg bewundern, dass wurde hinter Pretoria der Verkehr immer weniger dicht.
Gut, dass ich noch Bargeld geholt hatte. Die Mautstellen akzeptierten nur südafrikanische Kreditkarten und der das eToll-Gerät in meinem Auto funktionierte auch nicht.
An einer Raststätte unterwegs habe ich mir einen Kaffe, Zigaretten und ein paar Getränke geholt, ansonsten bin ich bis Polokwane (früher Petersburg) durch gefahren. Dort habe ich mich in einem Supermarkt mit den Basisdingen eingedeckt (Kühlbox, Getränke, Insektenspray, Füllmaterial für meinen Beanbag, Sonnencreme, et., etc.). Bei den Supermärkten wird man wie auch in Namibia immer wieder daran erinnert, dass Kriminalität hier ein echtes Problem ist. Alles ist von hohen Zäunen umgeben und auf dem Parkplatz laufen Parkwächter herum, die für ein paar Rand auf das Auto aufpassen. Mir isst bis heute nicht klar, ob ich sie fürs aufpassen bezahle oder dafür, dass sie mein Auto nicht klauen ;).
Bis Louis Trichart blieb ich auf der Schnellstraße, dann ging es auf kleinerer Landstraße weiter in die Soutpansberg Mountains. Nach ein paar km ging es rechts ab auf eine Gravelroad in Die Lesheba Wilderness, meinem Ziel für heute. Blöderweise hatte ich die Wegbeschreibung von meinem Reisebüro nicht zu Ende gelesen. Sonst hätte ich gesehen, dass man von Louis Trichart aus hätte anrufen sollen, um den Code für das Schloss am Tor zur Wilderness zu erfragen. Also stand ich ohne Code vor dem verschlossenen Tor und mein Handy zeigte keinen Empfang. Ich bin dann zur nächsten Anhöhe zurück gefahren, wo mein Handy ein Netz fand (immerhin 1 Balken von 6 ;)). Der Empfang reichte gerade, um zwischen viel rauschen herauszufinden, dass die Zahl 2010 der Sesam-öffne-dich war. Hinter dem Tor wurde die Straße recht rau. Auf der Webseite der Lodge stand, sie wäre für jeden PKW prinzipiell geeignet. Je nun machbar wäre das sicher aber ich bin ischer, in den USA wäre die Strecke als 4WD-Tril durchgegangen. Man wurde schon ordentlich durchgeschüttet. Aber mein Autochen hat problemlos durchgehalten. Oben auf dem Berg erwartete mich eine wunderschöne Anlage. Die Lodge ist im afrikanischen Stil in Form von Lehmhütten gebaut und über all gibt es Holz- und Lehmskulpturen von Noria Mabasa, einer lokalen Künstlerin vom Volk der Venda .
Schlüssel gibt es keine, die Türen haben auch keine Schlösser. Einen Diebstahl hat es hier oben nach Aussage der Rezeptionistin noch nie gegeben.

Ich habe mich ein wenig umgeschaut.



Restaurant mit Küche (rechts) und kleiner Bibliothek (links)


Kunst am Pool


Kunst zum sitzen


Mein Zimmer


mein Bad

Auf der Terrasse vor dem Restaurant habe ich außer einem Gin Tonic vor allem die Aussicht und den Sonnenuntergang genossen.


Mein Empfangskomitee



Außer mir waren an diesem Abend noch en südafrikanisches Paar und eine Schweizerin da. Beim leckeren Abendessen saßen wir zusammen und haben uns sehr nett unterhalten. Die Südafrikanerin organisiert Kulturreisen für Amerikaner  durch Südafrika und hatte viele nette Anekdoten zu erzählen. Die Schweizerin war 3 Monate in Ghana gewesen und hatte dort als Anwältin für eine NGO gearbeitet. Auch über die südafrikanische Politik haben wir einiges erfahren.
Mir vielen aber dann fast die Augen zu. Der Tag war doch lang gewesen. Und trotz asreichend Schlaf im Flieger waren die 460 km bis hierher recht anstrengend.

Ein paar Bilder von der nächtlichen Illumination habe ich aber noch hingekriegt.





Zu den Geräuschen der afrikanischen Nacht bin ich bei offenen Fenstern ruckzuck eingepennt.

Hurrah, ich bin wieder in Afrika! :D :D
Gruß
Dirk

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: Heia Safari!
« Antwort #1 am: 01.12.2012, 17:53 Uhr »
Noch ein paar Infos zu der Lodge:

Es handelt sich um eine ingesamt 2600 Hektar große Farm. Es gibt neben dem Venda Village (wo ich gewohnt habe) noch ein Bush Camp zur Selbstversorgung und ein Indigenous Knolwedge Center, mit Ausstellungen und Informationen über die Kunst, Kultur und Lebensweise der Venda. Das ganz wird mit den Venda zusammen betrieben und hat alle möglichen Siegel für verantwortungsvolles Handeln (Eco friendly Tourism, Sustainable Travel und Fair Trade Tourism). Außer Game Walks und Game Drives gibt es auch geführte Touren, die sich mit der Archäologie dieser Region und diversen Bushman.Fundstellen beschäftigen. Dafür hatte ich leider keine Zeit.

Webseite

Ein kleines Video mit Eindrücken von der Lodge und ihrem Angebot.

Gruß
Dirk

gast

  • Gast
Re: Heia Safari!
« Antwort #2 am: 01.12.2012, 20:06 Uhr »
lese deine reiseberichte mit viel spaß und staune immer wieder über deine fotos. dein auftakt macht schonmal wieder lust auf mehr (die lodge ist ein traum)

Inspired

  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 8.150
  • Life is unpredictable - eat dessert first!
Re: Heia Safari!
« Antwort #3 am: 01.12.2012, 20:10 Uhr »
Und schon issser bei http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=36315.0 eingetragen :D

Heike & Heimo

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 342
Re: Heia Safari!
« Antwort #4 am: 02.12.2012, 09:40 Uhr »
Da im Auto nicht viel Platz zu sein scheint - sitz ich gleich mal mit drinnen. Afrika - wie schön - ich freu mich schon auf deine Fotos.

lg, Heike
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

The Kickin Chicken

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 541
Re: Heia Safari!
« Antwort #5 am: 02.12.2012, 11:03 Uhr »
Da bin ich -diesmal sogar von Anfang an- dabei.
Gruß
Peter


DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: Heia Safari!
« Antwort #6 am: 02.12.2012, 18:00 Uhr »
Die erstem Mitreisenden sind an Bord. Dann kann es ja weiter gehen.

25.8.12

Früh morgens wurde ich noch bei Dunkelheit geweckt. Heute stand ein Bush Walk auf dem Programm. Nach einem schnellen Kaffee ging es bei Sonnenaufgang los. Außer mir war nur noch die Schweizerin dabei und natürlich unser Guide, der auf den schönen Namen Trymore hörte.



Es gibt in dem Gebiet mehrere Wanderwege, die man auch alleine begehen darf. Heute führte uns Trymore zu einem sehr schönen Aussichtspunkt, wo wir eine kurze Trink-, Foto- und Erholungspause einlegten.





Auf dem Rückweg begegneten uns ein paar Giraffen. Schon eindrucksvoll, diese Riesen mal aus der Fußgängerperspektive zu sehen.



Sonst haben wir noch ein paar Zebras und Impalas gesehen und Trymore hat uns alle möglichen Spuren gezeigt und erklärt.
Insgesamt waren wir drei Stunden unterwegs. Hat Spaß gemacht!

Zurück bei der Lodge gabe es ein leckeres Frühstück. Danach habe ich mich erst mal etwas gründlicher in der Lodge umgeschaut. Die Bilder habt Ihr schon gesehen. Später habe ich es mir mit meinem Kindle und einer Tasse Kaffee auf der Terrasse vor dem Restaurant gemütlich gemacht. Kamera und Stativ waren natürlich auch dabei. Im Laufe der Zeit habe ich eine ganze Menge Tiere gesehen. Jedes mal wenn ich vom lesen aufgeschaut habe, war unten am Wasserloch was anderes los.







Aber auch direkt auf und vor der Terrasse gab es einiges zu sehen.




Kennt den jemand? Ich war bisher zu faul nachzuschauen ;)



Mit lesen und knipsen verging die zeit ruckzuck und bald war es schon wieder Zeit für einen Happen zu essen bevor der nachmittägliche Gamedrive anstand. Diesmal war noch ein südafrikanisches Paar mit dabei, die im Laufe des Tages angekommen waren.

Auf dem Gelände von Lesheba gibt es vor allem Nashörner zu sehen (Breitmaulnashörner) aber auch diverse Antilopenarten, Zebras und sonstiges Getier. Es gibt wohl auch zwei oder drei Leoparden in der Gegend aber von denen haben wir nichts zu sehen bekommen.
Dafür aber Nashornmütter mit Babies



Danach haben wir eine ganze Weile eine Warzenschweinfamilie beobachtet, die sich von uns überhaupt nicht stören ließen





Im weiteren Verlauf standen Zebras, Giraffen und mehr Nashörner auf dem „Menü“ Wenn ich es richtig in Erinnerung habe gab es zu der Zeit 13 Nashörner dort und wir haben sie an diesem Nachmittag alle gesehen.







Ein kleines Highlight war dieser Kingfisher (Brown Hooded Kingfisher oder Braunkopfliest)


Bei Einbruch der Dämmerung lief uns dieser Wasserbock über den Weg bevor wir zum Abschluss noch mal auf eine Gruppe Nashörner stießen.





Den Sundowner gab es beim zur Zeit nicht belegten Bushcamp, wo wir von einen der Little Five Besuch bekamen Ein Rüsselspringer (Elephant Shrew) interessierte sich für die Chipskrümel. Leider war es zum knipsen schon viel zu dunkel und der kleine war auch ganz schnell wieder verschwunden.
Beim Abendessen saßen wir wieder alle zusammen und haben uns nett unterhalten.
Gruß
Dirk

Wilder Löwe

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.540
Re: Heia Safari!
« Antwort #7 am: 02.12.2012, 18:08 Uhr »
Südafrika, da bin ich natürlich mit dabei, bitte etwas zusammenrücken. Tolle Bilder.
Viele Grüße
Katrin

unterwegs-ontour

  • Gast
Re: Heia Safari!
« Antwort #8 am: 03.12.2012, 09:31 Uhr »

kann mich grad nicht einloggen    :ohjeee:       .... aber springe einfach so mit auf's Auto ... bei deinen tolllen Fotos in den Reiseberichten freue ich mich schon tierisch auf die Tour...    :grins:


Ein wunderschöner Ausblick bei eurem Bushwalk... Wow, 13 Nashörner auf der Farm und dann mit solchen Hörnern!! Kein Wunder das man nur mit Sicherheitscode rein kann.


Beeindruckend ... das war mein erster Gedanke als ich zu Fuß das erste Mal einer Giraffe gegenüberstand!



DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: Heia Safari!
« Antwort #9 am: 04.12.2012, 18:03 Uhr »
Es füllt sich - schön!



26.8.12

Früh stand ich wieder auf der Terrasse und genoss den Sonnenaufgang.



Heute schauten ein paar Impalas bei Wasserloch vorbei.



Sonst war es ruhig bis auf diese beiden Gesellen.


Nach dem Frühstück war es Zeit aufzubrechen. Gut 150km lagen vor mir und bis 13:00h musste ich am Grenzübergang nach Botswana sein, um von einem Ranger des Mashatu Game Reserve abgeholt werden sollte. Die Getränkerechnung musste ich nicht bezahlen, weil ich mich bereit erklärt hatte, für die Lodge ein bisschen Taxi zu spielen, indem ich Christine (die Schweizerin) mitgenommen habe bis zum Parkplatz im Tal. Sie hatte sich mit ihrem Corsa (zu recht) nicht die Rüttelpiste den Berg hoch gewagt.

Nachdem ich die Schotterpiste hinter mir gelassen hatte, bin ich über die R522 und 521 nach Norden Richtung Botswana gefahren. Die Wegbeschreibung, die ich hatte, warnte vor vielen tiefen Schlaglöchern und am Straßenrand standen überall Schilder die vor Potholes warnten. Die Straße war aber frisch asphaltiert und es kam kein einziges Schlagloch. Als die Schilder aufhörten, kamen
die Schlaglöcher. Gleich das erste war 20 cm tief und ging quer über die gesamte Straße. Da ich auf dem schönen neuen Asphalt 100 gefahren war, konnte ich nicht mehr schnell genug bremsen und es wurde ziieeeemlich laut im Auto. Aber Reifen und Stoßdämpfer haben zum Glück gehalten. Ab da bin ich statt 100 eher Slalom mit 30 bis 40 km/h gefahren. Trotzdem war ich schon um kurz nach 11:00h an der Grenze. Aber das Auto auf Mashatu stand schon bereit. Nachdem ich Emigration und Immigration in separaten Häuschen hinter mich gebracht hatte, habe ich mein Auto auf einem Parkplatz noch auf dem Gelände der Grenzstation abgestellt und die Fahrt ging im offenen Landrover weiter zur Lodge. Mein Guide hieß Dix und erzählte mir schon auf der Fahrt einiges über das Reserve. Angekommen habe ich mein Zimmer bezogen – ziemlich nobel, allerdings eher modern als im Safari-Look.





Da ich so früh da war, hatte ich genug Zeit für eine kleine Siesta bevor es zum 'High Tea' einen Happen zu essen gab. Danach ging es zusammen mit einer belgischen Familie, Dix und einem Spotter auf den ersten Game Drive. Als wäre die Dramaturgie so geplant gewesen, sahen wir erst Kudu und Elen-Antilopen.





Später lief uns noch eine junge Giraffe über den Weg.



Das war aber nur das Vorspiel für das erste absolute Highlight. Am Rande eines ausgetrockneten Flussbetts lag ein ziemlich aufgeblähter Kadaver eines Elen-Bullen. Drum herum lagen im Schatten einige faule und vollgefressene Löwen. Der „Chef“ war eigentlich nur noch in der Lage zu hecheln



und maximal noch den Kopf zu schütteln.



Ansonsten hat er sich nicht mehr gerührt. Eine der Löwinnen tat uns dann aber doch noch den Gefallen, eine kleine Zwischenmahlzeit einzulegen. Die folgenden Bilder sind sicher nicht unbedingt schön aber so ist halt die Natur. Seid froh, dass Fotos keine Gerüche übertragen können ;)







Irgendwann hatte auch sie den Hals oder eher den Bauch voll und schleppte sich zurück in den Schatten zu den anderen.



In der gesamten Umgebung saßen natürlich schon die Geier und warteten darauf, dass die Löwen den Kadaver alleine ließen.



Nachdem wir die Löwen verlassen hatten, waren wir nur ein paar Minuten unterwegs als wir auf eine Gepardendame mit 5 fast erwachsenen Jungen kamen. Wow!

Im schönsten Abendlicht spazierten sie durch die trockene Ebene, machten da und dort Pause, spielten ein wenig miteinander nd störten sich überhaupt nicht an den inzwischen 3 Landies die um sie herum standen.











Schon beim ersten Gamedrive 6 Geparden auf einen Haufen – Wahnsinn!

Und das war immer noch nicht alles. Kurz nachdem wir die Gepardenfamilie verlassen hatte, fingen Dix und unser Spotter an zu diskutieren und zu zeigen. Kurze Zeit später sahen auch wir, was die beiden schon aus der Ferne erkannt hatten. Ein junges Leopardenmännchen lag am Ufer des ausgetrockneten Flusses. Zuerst weigerte er sich beharrlich sich überhaupt zu rühren.





Aber schließlich hob er in einem Ausbruch von Aktivität zumindest einmal den Kopf.



Auf dem Rückweg sahen wir dann nur noch ein paar Impalas und Baboons aber ich war sowieso restlos glücklich. In so kurzer Zeit habe ich noch nie so viele tolle Sightings erlebt.

Beim Abendessen habe ich zu Dix gesagt, dass er die Messlatte für sich selber ziemlich hoch gelegt hatte, weil wir solche Sightings jetzt bei jedem Drive erwarten würden. Er hat mich nur verständnislos angeschaut und gesagt „Natürlich! Kein Problem.“

Schauen wir mal, ob er nur angegeben hat oder ob es wirklich so weiter gehen würde.
Gruß
Dirk

captsamson

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 3.147
Re: Heia Safari!
« Antwort #10 am: 04.12.2012, 18:09 Uhr »
Einfach nur Wahnsinn!

Mit einen 18-55 wirst Du ja nicht an die Löwen rangepirscht sein :-) Was für ein Tele hast Du?
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

Kauschthaus

  • Moderator
  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.572
Re: Heia Safari!
« Antwort #11 am: 04.12.2012, 18:11 Uhr »
Sagenhafte Bilder!

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

The Kickin Chicken

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 541
Re: Heia Safari!
« Antwort #12 am: 04.12.2012, 18:18 Uhr »
Einfach nur Wahnsinn!

Mit einen 18-55 wirst Du ja nicht an die Löwen rangepirscht sein :-) Was für ein Tele hast Du?

Das würde mich auch mal interessieren.
Das sind Wahnsinnsbilder. Ich hatte ja schon ein paar auf Deiner Facebook-Seite gesehen, aber das ist wirklich eindrucksvoll.
Und es kommt ja sicher noch viel mehr, wenn man Deinem Scout Glauben schenken darf...
Gruß
Peter


DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: Heia Safari!
« Antwort #13 am: 04.12.2012, 18:30 Uhr »
Die meisten Bilder sind mit dem 100-400 mm Zoom entstanden, die Nahaufnahmen mit dem 500er (an der 7D also 800mm KB-Äquivalent).
Die Löwen waren ca. 10 m entfernt, die Geparden 20 bis 30m, an dem Leoparden waren wir  noch näher dran. Geschätzt bis auf 5m.

Dagegen war das Wasserloch am Vortag ca. 50-100m weit weg (siehe das Sonnenaufgangsbild mit dem gesamten Tal).Die Tierbilder von dort habe ich mit dem 500er plus 1,4x Konverter gemacht (und dann noch beschnitten).

Und ja, dem Guide darf man Glauben schenken ;)
Gruß
Dirk

The Kickin Chicken

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 541
Re: Heia Safari!
« Antwort #14 am: 04.12.2012, 18:36 Uhr »
Dann sind die Bilder vom Wasserloch aber unglaublich scharf geworden, trotz der Entfernung. Sicher dank eines Statives, oder.
Es lohn sich wirklich, etwas ( :P) in seine Fotoausrüstung zu investieren, aber ich befürchte, ich hab schon zu viele Hobbies...
Gruß
Peter