Also Chrissie, schürr noch ein bisschen die Vorfreude
Mach ich doch gerne. Aber die DVD (bewegte Bilder, keine Diashow) könnte das bestimmt noch besser 01.06.10 Krüger – Ezulwini ValleyTraurig, den Krüger Nationalpark zu verlassen, überredete ich Christian ohne große Widerstände zu einem letzten Gamedrive. Wir fuhren noch mal zum Matjulu-Wasserloch, aber trotz kurzem Warten rührte sich nichts. Wirklich eindrucksvoll war unsere „Ausbeute“ nicht: Hippo, Giraffe und Elefanten, vielleicht waren wir schon zu verwöhnt. Landschaftlich gefiel uns die Umgebung jedoch sehr, insofern also doch lohnenswert.
Um 09:30 h verließen wir den Krüger Park- aber wir kommen wieder, wenn wir auch noch nicht wissen, wann.
Auf dem Weg nach Jeppes Reef- die Grenze zu Swaziland- werden viel Bananen und Zuckerrohr angebaut. Uns erstaunten die fast schon kleinen Städte, die wir hier nicht erwartet hatten. Wir fuhren kurz in den Ort Jeppes Reef hinein, da ich noch zwei Postkarten aufgeben wollte, aber vergeblich. Die Grenzformalitäten nahmen eine knappe halbe Stunde in Anspruch. Dieses Mal füllten wir sogar ein Zollformular aus, in dem wir unsere Wertgegenstände (Auto, Laptop und Video-Kamera) angaben. Das hatten wir beim letzten Mal nicht gemacht, vielleicht eine neue Regelung?
Unseren ersten Stopp legten wir beim vom Reiseführer empfohlenen Piggs Peak Craft Center ein. Wir erstanden einen Eli und ein Nashorn aus Speckstein und auch die Aussicht vom Restaurant war trotz des etwas diesigem Wetters nicht zu verachten.
Mit Blick auf den Maguga Damm hielten wir am Straßenrand für einen kleinen Snack.
Von der anderen Straßenseite kam einer der drei Souvenirhändler auf uns zu und bot uns ähnliche Ware wie wir bereits gekauft hatten an.
Ich teilte ihm mit, dass er zu spät sei, da wir bereits etwas Ähnliches erstanden hätten, aber er bat uns eindringlich, ihm eine Kleinigkeit abzukaufen, damit er sich was zu Essen kaufen könne. Natürlich ließen wir uns erweichen und kauften ihm einen Büffel und ein Hippo ab.
Die Landschaft ist sehr hügelig und dabei nett anzusehen. Bei Motshane ging es auf die autobahnähnliche MR 3 nach Mbabane. Spontan entschied ich, zur Touristeninfo zu fahren, was ohne richtigen Stadtplan mehr als schwierig war. Der Verkehr in der Stadt erfordert starke Nerven. Fußgänger laufen trotz rot über die Straßen und ansonsten ist mehr los als in Berlin zum Berufsverkehr. Ein "Beweisfoto" habe ich nicht gemacht, da ich mit dem Camcorder gefilmt habe. Wir fanden zufällig sogar die Gwamile Street und auch vermutlich die Mall, wo gegenüber die Touristeninfo sein sollte, aber sie selbst nicht. Da ich keine weitere Zeit verlieren und Christians Nerven nicht unnötig strapazieren wollte, verließen wir die Hauptstadt unverrichteter Dinge. Gegen 14:00 h erreichten wir die Mantenga Lodge, die wir uns vorab aus einem Reiseführer herausgesucht hatten. Das uns gezeigte Doppelzimmer wäre ok, aber ich fragte nach, ob sie uns nicht was mit einem schöneren Blick als auf den Parkplatz anbieten könnten. Die Angestellte zeigte uns eine Cabin, die uns sofort zusagte. Auf dem Balkon genossen wir einen Kaffee. Eine Grünmeerkatze leistete uns Gesellschaft.
Der Tag war zu schade, um den restlichen Nachmittag in der Lodge zu bleiben, so fuhren wir zum Cultural Craft Center (ca. 3 km entfernt).
Für die traditionelle folkloristische Vorstellung sind inkl. Wasserfallbesuch 150 Rand /pP zu zahlen. Wir entschieden, nur die Mantenga Falls anzusehen, was allerdings auch mit 50 Rand /pP zu buche schlägt. Auf einem saumäßigen Weg fuhren wir zum Parkplatz und liefen von dort zur Mantenga Picnicsite. Landschaftlich war es herrlich, aber die Picnicsite war sehr vermüllt und die Fälle ließen sich aufgrund des Sonnenstandes nicht in optimaler Position fotografieren.
Wir liefen noch etwas weiter den Hang hoch, konnten auch über eine Abbruchkante eines Wasserfalles halbwegs spähen, aber es sind nicht die Matenga Falls. So schön es war, aber umgerechnet ca. 5 € ist es nicht wert. Nach einer guten Stunde stiegen wir wieder ins Auto, hielten kurz an den Hütten des Dorfes, bevor wir das Matenga Nature Reserve verlassen.
Da ich noch das letzte Tageslicht ausnutzen wollte, fuhren wir in Richtung Malkerns. Anscheinend war gerade Schulschluss und auch auf dem „Marktplatz“ herrschte reges Treiben.
Das Abendessen nahmen wir im Restaurant der Lodge ein. Schade, dass es so frisch draußen war, denn man hätte wunderschön draußen sitzen können. Lichterketten gaben dem ganzen ein schönes Ambiente. Das Essen war sehr gut, einzig die Soße meiner Gemüsenudeln war etwas fad.
Gefahrene Kilometer: 245