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Autor Thema: Insel der Götter und Dämonen - 3 Wochen Bali mit Lombok und Kuala Lumpur 2010  (Gelesen 14655 mal)

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sarahbonita

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Vielen Dank, dass du uns deinen Reisebericht hier aufschreibst. Wir waren im Oktober auf Bali (bereits mein 2tes Mal) und es ist definitiv eine Insel, die ich immer wieder besuchen würde. Auch wenn einem die Verkaufsmentalität ab und zu auf den Schnürrsenkel gehen kann, so fasziniert uns die Freundlichkeit, dieses unglaubliche Grün und das besondere Flair der Insel immer wieder.

Ich hab den Bericht jetzt erstmal nur überflogen, aber ich werd ihn mir bestimmt nochmals vertieft durchlesen und mich mit einem Seufzer an unsere schönen Tage in Bali zurück erinnern.

Mit lieben Grüssen
Sarah

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Hi Sarah,

was hast du denn so dort unternommen? Hast du noch Tipps für einen eventuellen nächsten Besuch für mich (auch wenn der wahrscheinlich erst einmal auf sich warten lassen wird)?

Inspired

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Mittwoch, 7.4.2010

Heute wurde der Wecker gestellt, obwohl mir merkwürdigerweise im Urlaub frühes Aufstehen oftmals wie von selbst gelingt. Da ich aber vor 8 Uhr an den Petronas Towers sein wollte, musste ich ja schon sehr früh aufstehen und dazu musste der Wecker mich veranlassen. Kurz nach halb Acht verließ ich das Hotel, der Bellboy pfiff gellend ein Taxi herbei und einige Minuten später und 7 Ringgit ärmer stieg ich vor den imposanten Bauwerken aus.



Ein paar Minuten dauerte es noch, bis ich den richtigen Eingang gefunden hatte. Schilder wiesen mir dann den richtigen Weg. Ca. 300 Personen standen gegen 8 Uhr schon vor dem Schalter an und ich machte es mir zwischen einem kanadischen Pärchen und einer südländisch aussehenden Frau erst einmal auf dem Boden bequem. Bis der Ticketschalter pünktlich um 8.30 Uhr öffnete, hatte die Menschenmenge sich in eng stehende Schlangen zusammengeschoben und fast verdoppelt. Nun schob sich die Schlange langsam aber beständig diszipliniert nach vorne. Ab 8.30 Uhr wurden zu den Eintrittszeiten alle 15 Minuten zwischen 9 Uhr und den Abendstunden jeweils 40 Tickets kostenfrei ausgegeben, auf einem Monitor konnte man sehen, wie viele davon jeweils noch zur Verfügung standen. Ob jeder Kandidat persönlich erscheinen musste oder ob man auch für jemanden Tickets hätte mitbringen können, weiß ich nicht.

Gegen 9 Uhr war ich an der Reihe, wurde gefragt, wie viele Tickets ich bräuchte und wann ich die Skybridge besuchen wollte. Auf meine Antwort "as soon as possible" wurde mir 11.45 Uhr genannt und ich musste noch angeben, aus welchem Land ich kam. Dann hatte ich sozusagen frei und nutzte die Gegelgenheit im Park hinter den Towers eine Runde zu drehen, im Shoppingcenter noch Kaffee zu trinken und mich ein wenig umzusehen. In andere Eingänge des Gebäudekomplexes liefen endlos viele Menschen zu ihrem Arbeitsplatz.



Kurz vor meinem Termin kehrte ich zurück und wurde von einer sehr wichtigen und geschäftigen Mitarbeiterin mit einem grünen Band ausgestattet, während andere ein gelbes Band zum Umhängen erhielten. Dann mussten wir noch einen Film sehen, der stolz den Ruhm Malaysias verkündete und wieder hieß es anstehen an einer Sicherheitskontrolle, damit auch niemand Schirme, Pistolen oder Messer mit nach oben nahm. Außerdem ermahnte das Video zu angemessenem Benehmen und verbot das Kauen von Kaugummi. Dann durfte erst die grüne Gruppe und anschließend die gelbe Gruppe den Aufzug betreten und in das 41. Stockwerk zur Skybridge fahren, wo wir uns genau 10 Minuten umsehen durften und eine weitere wichtig und geschäftig aussehende Mitarbeiterin noch ein paar erklärende Sätze sagte.



War schon schön einmal hier gewesen zu sein und die Malayen sind mit Sicherheit auch zu Recht stolz auf ihre Twintowers, aber wer mich kennt, weiß, dass ich das Brimborium nur mit ziemlicher Ungeduld hinnahm. Der Ausblick nicht nur auf die Umgebung, sondern auch auf die Architektur des Bauwerkes lohnte sich aber durchaus.



Eine knappe Stunde dauerte die Prozedur und dann hatte ich erst einmal Knast. Bei meinem Gang durch das Shoppingcenter unterhalb der Towers hatte ich ein Restaurant oben entdeckt, dessen Speisekarte vielversprechend aussah. Dieses war mein Ziel. Was sich mir dann bot, war das beste Essen, das ich seit Jahren hatte, eine echte Offenbarung: Es gab nur Säfte, keine Softdrinks, das Essen war wunderbar frisch, herrlich gewürzt, absolut lecker, reichlich, liebevoll angerichtet und das Personal war an Aufmerksamkeit nicht zu übertreffen.

So etwas Gutes hatte ich hier wirklich nicht erwartet. Aber im Grunde war es schon plausibel. Schließlich beherbergten die Towers so viele Büros, deren Angestellte und vor allem auch deren Geschäftsfreunde ja auch nicht unbedingt nur Kunden für Mc Donalds waren, sodass es auch zur Mittagszeit richtig gut gefüllt war. Das sundanesische Restaurant in der obersten Etage des Shoppingcenters sei allen wärmstens an´s Herz gelegt!

Nochmals durch den Park machte ich mich auf den Weg zum Crafts-Center, in dem ich eine Weile herumstöberte. Letztlich handelt es sich hierbei um einen riesigen Souvenirshop, der vom Bastkästchen bis zum Schmuckstück zum Füllen des Bastkästchens und dem Möbelstück auf dem das Bastkästchen dann stehen konnte, so ziemlich alles bot, was Malaysia an Kunsthandwerk und sonstigen Souvenirs zu bieten hatte, sicherlich in ganz guter Qualität und zu Festpreisen.

Mit dem Taxi fuhr ich dann zu einem kostenfreien Gin-Tonic und ein wenig Ausruhen wieder im Hotel, das ich dann kurz vor dem Dunkelwerden wieder verließ um mir den Merdeka-Square anzusehen mit den angrenzenden Gebäuden, die sich ein wenig merkwürdig von den hohen modernen Bauten im Hintergrund abhoben.







Nach Einbruch der Dunkelheit war ich dann ich Chinatown angelangt, wo es ähnlich wie in Bangkok einen Nachtmarkt gab. Auch hier war es wieder eher wie Bangkok light. Zu Fuß lief ich in Richtung meines Hotel, setzte mich zwischendurch irgendwo hin und guckte einfach ein wenig die Leute an, wurde auch durchaus öfter angesprochen, woher ich komme, wie lange ich schon in Malaysia bin, dann wurde manchmal der gesamte deutsche Wortschatz ausgepackt, oftmals waren "ach so", "alles klar", Michael Schuhmacher" und "Berlin, Stuttgart, Hamburg" dabei.





Am Bukit Bintang ließ ich mich noch in einen der zahlreichen Massagesalons ziehen: Ein wenig die müden Füße durchkneten lassen und complimentary neck and shoulder massage. Der Masseur prügelte mich bei letzterem fast zu Boden und erwürgte mich fast mit den Worten "oh, miss, shoulder no good". Prima, Junge, das weiß ich auch und bin deshalb ja auch hier, ist halt der Schreibtisch-Job.

Ich schlich mich in´s Hotel und trollte mich in´s Bett. Noch im Nachhinein finde ich heute beim Lesen, dass ich ganz schön lange und viel unterwegs war.

Tagestop: Die unerwartete Essensoffenbarung nach dem Besuch der Petronas Towers.
Tagesflop: Die in Chinatown in großen Mengen als Mitbringsel für alle möglichen Bekannten gekauften Blüten, die sich als Tee zu einer Chrysantheme entwickeln sollten, entpuppten sich im Hotel als eine Handvoll kamilleähnlicher Blüten.


Angie

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Andererseits googelte ich abends nochmal nach dem Bericht von dem hiesigen muslimischen Model, das mit 6 Stockschlägen bestraft werden sollte für das verbotene Biertrinken in einer Hotelbar.

Nicht zu glauben...

Von dem mal abgesehen, bin ich nach wie vor fasziniert von deinem Reisebericht :daumen:


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Donnerstag, 8.4.2010

Heute konnte und wollte ich mir morgens wieder etwas mehr Zeit lassen. Nach ausgiebigem Frühstück marschierte ich aus dem Hotel, ließ mir wieder ein Taxi heranpfeifen und mich zum KL Tower bringen. Im Gegensatz zu den Petronas kostete dieses zwar durchaus gesalzen Eintritt (38 Ringgit), dort ging es dafür aber auch deutlich lässiger zu als an den Petronas Towers. Es gab kostenfrei Audioguides auch in deutscher Sprache, die beim Herumgehen um die Aussichtsetage sowohl den Ausblick als auch immer wieder einige Aspekte der Geschichte und politischen Struktur Malaysias erklärten.







Eine knappe Stunde hielt ich mich oben auf und klingelte dann den Taxifahrer an, denn mit ihm hatte ich eine Pauschale vereinbart, für die er mich zu den schon von den Towers aus zu sehenden Batu Caves bringen sollte. Morgan fuhr vor und mit mir im Auto zu den Caves. Auch er wunderte sich ein wenig über die allein reisende Deutsche. Immer wieder hatte ich zu beantworten, warum ich nicht mit Familie hier war.

Insgesamt hatte ich aber durchaus Spaß an den Taxifahrten hier gefunden. Nur einmal war ein Fahrer der Meinung das Taxameter nicht einschalten zu müssen, einmal war ich mir nicht sicher, wie der im Vergleich zu anderen Fahrten äußerst hohe Fahrpreis zustande kommen konnte. Die Fahrer waren in aller Regel locker und interessiert und sprachen meistens sogar gut Englisch. Irgendwie war es immer ein wenig wie im Quiztaxi oder wie beim Speeddating: Man wusste nie, an was für einen man geriet. Fast alle erzählten etwas über das Land oder über das, was man gerade besuchen wollte. Fast alle drückten mir ihre Karte in die Hand und wollten gerne angerufen werden, wenn man sie wieder brauchte. Was man eher nicht tun sollte: An manchen Stellen stehen Stände, bei denen man Taxifahrten zum Festpreis buchen kann: Das habe ich einmal gemacht und wurde etwa dreimal so viel los als es gekostet hätte, hätte ich ein Taxi einfach angehalten.

Nun, jedenfalls war ich nun an den Batu Caves angelangt, wo ich erst einmal mehr als 270 Stufen nach oben musste. Irgendwie jagten die hiesigen Tempelaffen mir ein wenig Angst ein, die wirkten äußerst offensiv und aggressiv und ich versuchte ihnen auszuweichen, wo auch immer möglich.





Am Eingang des Tempels stand ein Tisch mir zwei Pythons, mir denen man sich fotografieren lassen konnte. Das mit dem Foto habe ich nicht gemacht, aber die Schlangen anzufassen, war etwas Neues für mich: Sie fühlten sich sehr angenehm fest und kühl an. Ob ich mir in Deutschland wohl ein Terrarium anschaffen sollte? Hm, das würde wohl zu Protest führen, also vergiss es besser ganz schnell und bleibe Katzen-Fan.

Dann ging es durch die Höhle und noch ein wenig weiter musste man noch einige Stufen hinaufsteigen bis zum Allerheiligsten. Dass hier die einfallenden Lichtstrahlen auch als Beams zu erkennen waren, wirkte schon sehr beeindruckend.

Ich sah mir an, wie der Priester die  Gläubigen segnete, die nach vorne getreten waren. Im Gegensatz zu den balinesischen Hindutempeln gab es hier auch Statuen zu bewundern.

Ich warf eine Donation in den dafür vorgesehenen Kasten, einfach um den Tempel zu unterstützen. Damit, dass ich auch aufgefordert würde mir einen Segen abzuholen, hatte ich nicht gerechnet. Ich bekam einen weißen Punkt auf die Stirn "for viele Gluck", einen roten Punkt "lange leben" und eine Blüte und nahm so ausgestattet den Slalomlauf zwischen den Affen wieder auf.







Mit Morgan war verabredet gewesen, dass er mich in der Midvalley-Megamall abliefern sollte. Doch er war der Meinung, dass wir nun "friends" seien und dass er mir daher alles zeigen müsse, was seine Stadt zu bieten habe und ehe ich mich´s versah, war ich in einem furchtbaren Souvenir-Supermarkt abgesetzt voll mit Schund, den manche Leute gerne kaufen: Uhren, Sonnenbrillen, T-Shirts. Nee, so war das nicht gemeint. Etwas energisch forderte ich mit einem "Welcome-Sticker" des Shops auf dem T-Shirt von Morgan, der uns gerade "registrieren" lassen wollte, sofort weiter zu fahren. Das tat er dann auch ohne weiteres.

Für die nächsten Stunden tauchte ich in zwei miteinander verbundenen Shopping-Malls mit jeweils 5 endlos langen Etagen ein und wollte anschließend ausprobieren mit den Öffis mal unterwegs zu sein: Für insgesamt 3 Ringgit fuhr ich zuerst mit einer Regionalbahn, dann nach einer ziemlich wirren Suche der Monorail an der Stesen sentral mit derselben zum Hotel. War mal ganz lustig, aber bei dem für unsere Finanzverhältnisse zu verschmerzenden Unterschied zum Taxipreis den zeitlichen Aufwand nicht wert.



Morgen war Abreise und somit packte ich im Hotel erst einmal in aller Ruhe. Oh Wunder, so viel hatte ich wohl doch nicht eingekauft und außerdem hatte ich im Verlauf der Reise immer mal alte Sachen entsorgt, sodass all mein Hab und Gut in meine Tasche passte, nachdem ich auch die Schuhe vollgestopft und jede Ritze im Koffer gefüllt und ausgenutzt hatte. Da ich den prallvollen Koffer am nächsten Tag mit exakt 20,2 kg einchecken konnte, ist das ab sofort der Koffer, den ich sorglos auf Flugreisen mitnehmen kann ohne Angst vor Übergepäck.

Dann verließ ich das Hotel bereits im Dunkeln wieder. Ich wollte doch unbedingt die Petronas in voller Pracht angestrahlt sehen. Ein wenig erstaunt, dass auch hier auf dem Weg wieder völlig unerwartet Kneipen und Bars das Straßenbild bestimmten, lief ich zu den Towers, saß ein wenig im noch sehr belebten Park dahinter und auf dem Rückweg in einer noch belebteren Bar.







Tagestop: Der Ausblick vom KL-Tower.
Tagesflop: Die Entführung in diesen Ramschladen.


dashy

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Wie schön, genauso habe ich mir KL vorgestellt. Jedenfalls ist jetzt klar das wir demnächst auch mal die Stadt besuchen werden in Verbindnung mit einer kleinen Malaysia Tour.
Außerdem gefallen mir deine Fotos sehr gut, realistisch und nicht so überdimensional künstlich bearbeitet. So sieht die Realität nun mal aus und das ist auch gut so :wink:

Schade das es nun wieder nach Hause geht.

Gruß
dashy



Inspired

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Zitat
Außerdem gefallen mir deine Fotos sehr gut, realistisch und nicht so überdimensional künstlich bearbeitet.


Was lediglich daran liegt, dass ich keine Ahnung habe, wie das mit der Fotobearbeitung geht... :oops:

Was ich gerne noch gemacht hätte, wäre ein Ausflug zu den Glühwürmchen gewesen. Auch Melakka hätte man mit einem Tagesbesuch beehren können. Abe man kann ja in so kurzer Zeit nicht alles machen und irgend etwas muss ja für eine nächste Reise noch übrig bleiben.

Inspired

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Freitag, 9.4.2010

Bereits gestern hatte ich nochmals für etwa den halben Übernachtungspreis im Hotel vereinbart, dass ich mein Zimmer bis zum Abend behalten kann. Mir war es wichtiger, mein Gepäck in Zimmer und Safe gut aufgehoben zu wissen, nach einem heißen Tag vor dem Rückflug um Mitternacht noch einmal duschen zu können und die Gewissheit zu haben, mich nicht wartend irgendwo herumdrücken zu müssen, sondern mich ggf. auch einfach nochmals hinlegen zu können.

Die Idee entpuppte sich angesichts des heftigen Wolkenbruches am Abreisetag auch als ganz gut, denn mein Alternativplan noch ein wenig am Pool abzuhängen, dann dort zu duschen und mich umzuziehen, wäre wohl auf einigermaßen erstaunte Reaktionen gestoßen ;)

An diesem Tag passierte nicht mehr viel: Ich gab noch ein wenig Geld aus um den Koffer auch wirklich prallvoll zu füllen, suhlte mich am Pool bis das heftige Gewitter mich vertrieb und genoss nochmals die Cocktailstunde im Hotel.

Frisch geduscht und gut gerüstet zog ich gegen 20 Uhr los zur Stesen sentral und stellte mit Freude fest, dass ich dort schon mein Gepäck aufgeben konnte. Leider erfuhr ich dabei, dass der Flug zwei Stunden Verspätung haben würde. Hier habe ich nicht ordentlich geschaltet, denn statt mich nochmals nur mit dem Handgepäck in die Stadt bringen zu lassen um noch eine neue Ecke zu entdecken, fuhr ich zum Flughafen. Der war ganz gut, um noch einige Studien zu betreiben. So sammelte ich mal einige Worte, die mir in den letzten Tagen untergekommen waren, die man einfach nur mit deutscher Aussprache vorlesen muss - schon kann man Englisch: Bisnes, Teksi, Polis fand ich z. B. ziemlich lustig.

Noch ein kurzer Ausflug in den Airport-Dschungel - vielleicht ein kleiner Vorgeschmack auf einen nächsten Urlaub mit "richtigem" Dschungel?



Außerdem kam ich in diesem Reisebericht bis zu meiner Ankunft in Candidasa, dann war irgendwann der Akku des Netbook leer und Zeit das Abfluggate zu suchen.

Der Rückflug verlief sehr gut. Die Maschine war nicht sehr voll, sodass ich kurz vor dem Start von meinem Gangplatz in einer der Mittelreihen, die auch nur mit 3 Personen besetzt war, in eine Zweierreihe am Fenster wechseln konnte, sodass ich mich unterwegs auch mal auf den beiden Sitzen zusammenrollen konnte. Sehr niedlich: Eine fürsorgliche Krankenschwester - äh, ich meine Flugbegleiterin - deckte mich mit einer Decke zu als ich so da lag.

Tagestop: Zwei Sitze für mich allein
Tagesflop: Abschied von einem der schönsten Urlaube, die ich je hatte.


Samstag, 10.4.2010

Landung in Frankfurt bei immerhin recht freundlichem Wetter und weiter zu Meike, wo mein Auto inzwischen mit neuer Scheibe und so sorgfältig ausgesaugt wie noch nie stand. Noch eine Stunde Frühstück und quatschen, dann nichts wie ab nach Hause. Dann überkam mich die Müdigkeit. Auch im eigenen Bett schläft es sich gut.

Ich denke, von diesem Urlaub kann ich noch lange zehren.

Der nächste Urlaub in den USA ist in Planung, aber hoffentlich wird auch Bali mich irgendwann wiedersehen.

Die fünf schönsten Erfahrungen/Erlebnisse in order of Appearance:

Anflug auf Bali und die freundliche Ausstrahlung der Insel schon in diesem Moment.

Mit Ketut gaaaaaanz viel von der Insel sehen, insbesondere die Tempelanlage Besakih..

Ubud, Ubud und Ubud, insbesondere der Spaziergang durch die Reisfelder.

Marlies Gesellschaft auf Lombok.

Das Entdecken einer Metropole, die mir bis dahin nichts gesagt hat und von der ich mir nichts erwartet hatte.

Angie

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Hallo Birgit,


ganz herzlichen Dank für diesen wirklich tollen Reisebericht :respekt: :respekt: :respekt:

Wie ich schon mal schrieb: Eine mir völlig unbekannte Ecke der Welt, die ich Dank deiner Schilderung der Erlebnisse auf wunderbare Art und Weise kennen lernen durfte :D Und ja - ich bin durchs Lesen auch mal völlig abwesend gewesen :wink: Ich sage nur ein Wort: Milchtopf :lol: :lol:

Nochmals danke und ich hoffe, wir bekommen bald wieder einen Reisebericht von dir zu lesen :daumen:


Liebe Grüße,
Angie

Viele Grüße,
Angie

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Inspired

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Danke dir, Angie - es war mir eine Ehre!  :D

Flieg am besten selbst hin und überzeuge dich von dem Land. Egal, ob du 100.000 freundliche Menschen, 10.000 herrliche Ausblicke, 1.000 interessante Tempel, 100 leckere Restaurants, 10 völlig unterschiedliche Strände oder 1 herrliches Land erleben willst, du bist dort dafür richtig!

Nächster Reisebericht? USA-Reiseberichte gibt es schon soooo viele hier. Da weiß ich nicht, ob ich da noch einen mit hinzufügen muss. Aber wer weiß, vielleicht habe ich die nächste Non-USA-Reise ja schon im Hinterkopf  :wink:

Ich sage auch mal daaaaankeee an´s Forum - schon allein dafür, dass ich hier den Platz und die Möglichkeit hatte den Reisebericht zu posten. Wenn ich mir andere Foren so ansehe, ist das wohl nicht unbedingt selbstverständlich.

Ich habe versucht so zu schreiben, dass es sowohl meine Erinnerungen wach hält als auch anderen vielleicht eine Entscheidungshilfe gibt dort hin zu fahren oder auch nicht und bei der konkreten eigenen Planung vielleicht die eine oder andere Frage beantwortet. Wenn ich kann, helfe ich aber gerne mit dem Beantworten von Fragen weiter.

Palo

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Vielen Dank für diesen schönen Reisebericht!




Gruß

Palo

Angie

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Flieg am besten selbst hin und überzeuge dich von dem Land. Egal, ob du 100.000 freundliche Menschen, 10.000 herrliche Ausblicke, 1.000 interessante Tempel, 100 leckere Restaurants, 10 völlig unterschiedliche Strände oder 1 herrliches Land erleben willst, du bist dort dafür richtig!

Ach, Birgit, ich würde es sooooo gerne tun! Aber ich bringe meine bessere Hälfte zu 2 Zielen (früher zu drei - da waren die kanarischen Inseln noch dabei :wink: - das reimt sich sogar :lol:) - das sind Hawai'i und Australien.
Bis vor 2 Jahren war er noch für Namibia, doch seit dem letzten Hawai'i-Urlaub ist das auch definitiv gestrichen...
Mein Traum > Antarktis: :nono:
Festland-USA: :nono:
Südamerika, speziell Patagonien (da wäre man der Antarktis schon so nahe :wink:): :nono:

Nächster Reisebericht? USA-Reiseberichte gibt es schon soooo viele hier. Da weiß ich nicht, ob ich da noch einen mit hinzufügen muss.

Unbestritten, es gibt viele, aber jeder sieht die Dinge anders, beurteilt sie anders und gerade das macht - für mich - das Lesen der Reiseberichte so spannend. Oftmals überdecken sich viele Beurteilungen, manchmal aber auch nicht - das ist einfach interessant.

Aber wer weiß, vielleicht habe ich die nächste Non-USA-Reise ja schon im Hinterkopf  :wink:

Nachtigall, ick hör dir trapsen? :wink:

Ich sage auch mal daaaaankeee an´s Forum - schon allein dafür, dass ich hier den Platz und die Möglichkeit hatte den Reisebericht zu posten. Wenn ich mir andere Foren so ansehe, ist das wohl nicht unbedingt selbstverständlich.

Das hast du sehr schön ausgedrückt, Birgit, danke im Namen von usa-reise. de :D


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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carovette

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    • carovette
Auch ich möchte dir für diesen eindrucksvollen und wunderbar lebendig geschriebenen Bericht danken. Irgendwann wird es uns auch mal in die östliche Richtung der Weltkugel ziehen und ich bin mir ziemlich sicher, dass es dann diese Ecke werden wird. Dafür spricht natürlich auch die Tatsache, dass man dort Deutschland nicht mit Kraut und München in Verbindung bringt, sondern mit Michael Schumacher und Stuttgart  :lachen07:

Ausserdem finde ich  es toll, dass Du Dich nicht gescheut hast, euch ein paar Fotos von Dir einzustellen, so dass man die Person sieht, die hinter dem Bericht steht. :clap:

PS: ich glaube kaum, dass jemand was gegen einen weiteren USA-Bericht einzuwenden hat. Jeder sieht und empfindet anders.... :wink:

dashy

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Dankeschön Birgit für den tollen Reisebericht. :clap:
Leider sind Reisen generell immer viel zu schnell vorbei und Deine 3 Wochen kamen mir beim lesen und Bilder schauen vor wie 1 Woche........man hatte nie langeweile und war immer voll mitten drinn  :wink:

Warte gespannt auf den nächsten Bericht ob nun USA oder ein anderes Land: Ich werde dabei sein!

Grüße
Sherry


Inspired

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@ Caro: Ja, ist schon lustig, was man sich für ein Bild von anderen macht, wenn man ihn nur liest oder auch nur hört. Gerade gestern habe ich das zufällig per Mail mit einer Frau besprochen, die stundenlang abtippt, was ich vorher auf´s Diktiergerät gequatscht habe. Sie meinte vom Stil meiner Texte und von der Art, wie ich diese ansage, stellte sie sich eine ältere, strenge, verspannte, sehr penible  Frau mit dunkelbraunen Haaren vor, außerdem klinge ich nach "Bahnhofsdurchsage".  :shock: Ist wahrscheinlich so, weil ich dann immer sehr konzentriert bin um keinen Mist zu bauen und schnell fertig zu werden... Ich frage mich auch manchmal, wie jemand aussieht, von dem ich nur Texte kenne. Komischerweise ist es dann auch nochmal wieder etwas anderes, wenn man den Betreffenden dann live erlebt, egal, wie oft man schon gemailt, telefoniert, Fotos ausgetauscht hat.

@Sherry: Reisebericht als Pflicht würde bei mir wahrscheinlich ungefähr am dritten Tag im Sande verlaufen. Aber nun weiß ich ja auch, wie´s geht und dass es Spaß macht. Insofern ist´s schon gut möglich. Erst einmal ziehst du mit Thailand nach und wer weiß, ob wir uns irgendwann in Bezug auf Malaysia oder einen anderen Fleck der Erde einen Reisebericht parallel liefern und uns dann zufällig auf Fotos des jeweils anderen selbst wiedererkennen oder so? Bei euch bin ich mir zu 100 % sicher, dass ihr noch viel von der Welt sehen werdet. Zu oft schon hast du mir geschrieben, nun sei erstmal Schluss mit großen Reisen und nur wenig später leuchtete der nächste Ticker in deiner Signatur  :D

@Palo: Deine Mitreise ist glaube ich selten in Reiseberichten. Deshalb: Danke zurück für deine Begleitung!  Ich fühle mich geehrt :wink:

@Angie: Ich saß mal in einer Buchhandlung. Da saß ein Mittfünfziger und seine etwas jüngere Frau, die den ultimativen Trick drauf hatte: Er entspannt in einer dieser roten Sitzlandschaften bei Hugendubel mit einem Bildband über Kalifornien auf dem Schoß mit sehr, sehr vielen bunten Bildern. Sie hinter ihm, ihm mit beschwörender Stimme in´s Ohr säuselnd, ihm den Nacken und den Kopf kraulend und auf die Bilder zeigend "Kalifornien - Kalifornien - Kalifornien". Er sah gar nicht, worauf sie zeigte - man sah nur, wie er immer zufriedener und entspannter wurde und ihm die Augen glasig wurden (Kalifornien - Kalifornien - Kalifornien) und ich hatte das Bild vor mir, wie er völlig in Trance gleich aufsteht und mit verdrehten Augen in´s nächste Reisebüro wankt, die Kreditkarte auf den Tisch legt und nur noch sagen kann: "Kalifornien - Kalifornien - Kalifornien". Vielleicht wäre das die Methode der Wahl?  :P