3. Tag 28.05.Heute sind wir wieder früh auf den Beinen, strahlenster Sonnenschein lockt uns einfach aus dem Zelt. Ein letzter Blick auf den Skogarfoss und es geht weiter.
Vorbei an dunklen Felswänden, die von hellem Grün überzogen sind sehen wir viele Wasserfälle und Schluchten. Dann ist eine Gletscherzunge zu sehen und wir wollen näher hin, also die nächste Schotterpiste zum Skolheimajökull. Unser kleiner Polo meistert seine erste "Dirt Road" bravourös.
Am Ende steht eine einsame Baracke - ein Cafe, aber leider geschlossen. Von hier aus geht es zu Fuß bis an den Rand.
Durch den Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull und seines Ascheregens 2010 ist die weiß-blaue Pracht eines Gletschers leider dahin, aber trotzdem ist er beeindruckend.
Das Schmelzwasser hinterlässt skurrile kleine "Häufchen" der Asche.
Auf der Rückfahrt zur Hauptstraße muss ich nochmal einen kurzen Fotostop einlegen.
... okay ja, eigentlich nichts besonderes, aber ich finde es einfach faszinierend, das inmitten von NICHTS hier Blumen blühen.
Zurück auf der Ringstraße machen wir kurz darauf einen Abstecher zum Dyrholaey. Mein Reiseführer gibt an, das die Straße dorthin in dieser Zeit zum Schutz der Brutgebiete gesperrt ist, als wir allerdings hinkommen ist sie von 9-18 Uhr geöffnet.
Wir fahren zum Parkplatz vor und genießen die Aussicht auf die Küste.
... aber auch der Blick zurück ist sehenswert
Sämtliche Nebenwege sind zum Schutz der brütenden Papageientaucher gesperrt. Ein einzelner Puffin ist aber so nett
und kommt extra vorbei, um sich von uns fotografieren zu lassen.
Wir waren wirklich die einzigen, die ihn vor die Linse bekamen. Er flog heran, setzte sich auf den Felsen, wartete bis wir ein Foto hatten, drehte sich einmal um, damit wir ihn auch von der anderen Seite fotografieren konnten und flog dann wieder davon. Alle anderen Touristen, die sich hier rumtrieben bekamen ihn nicht einmal zu Gesicht.
In Vik ein kurzer Einkauf - unser Keksvorrat war schon zuende! Bald danach Mittagspause an einem Fluss mit schwarzem Lava-Asche-Strand und Gletscher im Hintergrund.
Weiter geht's nach Kirkjubaejarklaustur. Das Denkmal der beiden Nonnen mit dem Stein bewundert...
..es ranken sich viele Mythen darum. Der Sage nach sollen auf dem Tuffplateau zwei abtrünnige Nonnen begraben liegen, die gegen ihr Gelübde verstoßen hatten.
.... und dann zum Systrafoss (dem "Nonnenfall"), dort seitlich hoch ("ächz") ..
..zum Nonnensee (Systravatn)
Wenn eine Hand mit einem Goldring aus dem See auftaucht, dann besser nicht danach greifen
, sonst ergeht es einem so wie seinerzeit den Nonnen, die nicht wiederstehen konnten und mit dem Verschwindem im See bestraft wurden.
Von oben ein herrlicher Ausblick in alle Richtungen
Es geht ein Stück an der Kante entlang und dann auf der anderen Seite von Kirkjubaejarklaustur wieder runter.
Dem "Kirchenboden" - einer Basaltsäulen-Formation gebührend Respekt gezollt....
....hmm um ehrlich zu sein haben uns die Schafe in dem Augenblick mehr fasziniert.
Hier zusammen mit einem Austernfischer, einer unser ständigen Begleiter während der zwei Wochen
Nach so einer netten Wanderung haben wir uns einen Besuch im Schwimmbad verdient. Herrlich entspannt sitzen wir im Hot-Pot mit Blick auf den oberen Teil des Systrafoss.
In Island hat jede kleine Ortschaft ein Schwimmbad mit Heißwasserbecken. Ein Traum!!
Wir fahren noch ein Stück weiter durch abwechslungsreiche, faszinierende Landschaft
Immer wieder wehen heute schwarze Lava-Sand-Wolken über die Straße.
Ein kurzer Stop in einem alten Lavafeld muss auch sein. Barfuss laufen wir über dickes Moospolster, die allerdings ziemlich "stauben" wie wir feststellen.
Unser Ziel für heute: der Skaftafell Nationalpark:
Im Skaftafell Nationalpark bauen wir unser Zelt auf und heute wird dann mal nur noch gefaulenzt. Postkarten schreiben und die Notizen vervollständigen, Essen, lesen und die Sonne genießen - ach ist Urlaub was herrliches!
Gefahren: 199 km