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Autor Thema: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren  (Gelesen 10870 mal)

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lippifax

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Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
« Antwort #45 am: 09.08.2009, 11:30 Uhr »
Gibt's bald die nächsten 4 Tage? :grins:   :pfeifen:

Gruß
Katja

Ja ;)

SInd gerade von einem Polentrip (U2 ROCKS!!!!!!!!) zurück und hoffentlich heute abend mehr Namibia.

Doreen & Andreas

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Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
« Antwort #46 am: 10.08.2009, 08:57 Uhr »
Gibt's bald die nächsten 4 Tage? :grins:   :pfeifen:

Gruß
Katja

Ja ;)

SInd gerade von einem Polentrip (U2 ROCKS!!!!!!!!) zurück und hoffentlich heute abend mehr Namibia.
Ähm... das wäre dann aus heutiger Sicht gestern?!  :?
Viele Grüße,
Andreas
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lippifax

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Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
« Antwort #47 am: 10.08.2009, 10:19 Uhr »
<zeitmaschinenmodus an>-1 Tag .... Bericht posten ....</zeitmaschinenmodus aus>

Tag 13. Etosha NP

Heute war eines der großen Highlights geplant, welches wir uns in Namibia ausgesucht hatten. Wir wollten zum Ethosa Nationalpark. So machten wir uns um ungefähr 8 Uhr auf den Weg zum Park. Beim Camp noch schnell die Campinggebühr von 80 NAD bezahlt und schon sah uns die Strasse wieder.



Conny saß am Steuer und wir steuerten unser erstes Zwischenziel für heute an. In Tsumeb wollten wir unsere Nahrungsmittelvorräte wieder aufstocken, aber da heute Sonntag war, wussten wir nicht, ob wir Glück hatten. Ungefähr eine Stunde später trafen wir dann in Tsumeb ein, und Conny wurde durch den Linksverkehr verwirrt. Ausserorts ist das alles kein Problem aber Innerorts funktioniert die Orientierung noch nicht optimal. Trotzdem hatten wir den Sparmarkt erreicht und zu unserem Glück hatte dieser auch offen. Am Parkplatz selbst war Chaos pur angesagt, aber nach 5 Minuten hatten wir dann doch einen Parkplatz gefunden.
Während Conny im Auto blieb, und dieses bewachte, arbeitete ich im Spar die Einkaufsliste ab. Fast alles wurde gefunden und schon ging es ans bezahlen. Der Kassenbon wurde irgendwo in den Einkaufssäcken verstaut und ich wollte raus.... Tja da stand aber leider ein Securitymensch, der die Kassenbons nochmals kontrolliert. Meiner natürlich jetzt irgendwo in den Einkaufssäcken und guter Rat teuer. Zu meinem Glück liess mich der Securitytyp aber ohne Coupon passieren. Glück gehabt

Draussen wurde dann der Einkauf so schnell es ging verstaut, und schon kam der erste "Geschäftsmann" der uns nach Herkunft und Namen ausfragte. Dies dient dazu, das er eine Nuss mit dem Messer mit eben dieser Info graviert und sie dann natürlich verkaufen will. Wir sagten gleich ab, und so machte er sich auf zu den nächsten "Kunden".

Der weiter Weg zum Etosha war ereignislos, bis auf einen Autounfall kurz vor der Zufahrt zum Etosha. Das Auto dürfte sich überschlagen haben und es standen schon die Insassen und Augenzeugen herum. Allen anschein nach, dürfte trotzalledem nicht viel passiert sein.

Beim Etosha fragten wir bei dem Onguma-Camp direkt vor dem Eingang nach, ob etwas frei wäre, aber die waren leider schon komplett ausgebucht. So fuhren wir also die restlichen 50 Meter zum Parkeingang um dort den Papierkram zu erledigen. Beim Eingang bettelten uns noch 2 Kinder an, ob wir nicht etwas zu essen hatten. Mir war nicht ganz wohl bei der Sache, aber wir kramten trotzdem unsere Äpfel aus der Kühlbox raus und gaben diese den 2 Kleinen. Sofort stürzten die sich über die Äpfel und man wusste danach sofort, daß es hier wirklich nur ums Essen ging.

Nachdem wir den Haupteingang hinter uns gebracht hatten, sah ich auch schon etwas aus den Büschen blitzen....... Unsere erste Giraffe.




Schnell abgebremst und fast eine ganze Stunde diese Tiere beobachtet. Was für ein Glück wir nur hatten.... Erst 5 Minuten im Park und schon Giraffen. (Wie sich später rausstellte waren Giraffen glaub ich das am meisten verbreitete Getier im Park und eigentlich fast nichts besonderes *gg* aber wer weiss das schon...)

Beim Camp selber buchten wir uns schnell einen Campingplatz und besiedelten diesen.

Namutori Camp:



Beim Rangieren übersah ich noch einen Baum und so trug unser Toyota fortan eine kleine Beule an der Stoßstange. "Schnell" wurde ein Feuerchen entzündet und das gestern gekaufte Zebrafleisch gegrillt, dazu gabs noch gegrillte Tomaten und Kartoffeln. Nach ein paar Bier gingen wir zu dem Camp-Wasserloch, wo wir unsere ersten bzw. zweiten Zebras/Gnus/Giraffen sahen.





Beim Zurückgehen buchten wir noch schnell einen Nacht-Gamedrive, der um ungefähr 19 Uhr starten sollte. Die Zeit bis dorthin verbrachten wir am Campingplatz, wo wir uns ein bisschen ausspannten.



Kurz vor Sonnenuntergang gingen wir wieder zum Wasserloch in der Hoffnung, daß sich einige Tiere während der Nacht zeigten.....




Um 19 Uhr gingen wir dann zum Parkplatz wo wir auf unseren Fahrer warteten.



Die nächsten 2h waren kurz gesagt nur eins.......nicht sehr empfehlenswert. Wir sahen nur ein Rhino in ca 200m Entfernung.

Ausbeute von 1200 NAD und 2h Kälte:


Ok das war Pech und man kann da dem Fahrer nichts vorwerfen, weil Natur ist nun mal Natur und lässt sich nicht kontrollieren. Bei der Rückkehr ins Camp schlug uns der Fahrer noch vor, daß wir uns morgen bei seiner Vormittagstour einfach dranhängen sollen, denn er will uns die Big 5 (-1, weil Büffel gibts im Etosha nicht) unbedingt zeigen.

So zogen wir uns ein bisschen Unterkühlt in unser Dachzelt zurück und versuchten uns in den Schlafsäcken aufzuwärmen.


Doreen & Andreas

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Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
« Antwort #48 am: 10.08.2009, 10:47 Uhr »
<zeitmaschinenmodus an>-1 Tag .... Bericht posten ....</zeitmaschinenmodus aus>
Vielen Dank für den tollen Tagesbericht.
Das Camp sieht ja eher aus, wie ein richtiges Fort...  :wink:

Schade, daß der nächtliche Gamedrive nicht so das Highlight war. :?
Viele Grüße,
Andreas
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Katja

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Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
« Antwort #49 am: 10.08.2009, 22:40 Uhr »
Schade, daß der nächtliche Gamedrive nicht so das Highlight war. :?

Dafür wird die Vormittagstour hoffentlich besser!

Gruß
Katja
Viele Grüße
Katja

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RedZed

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Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
« Antwort #50 am: 11.08.2009, 08:09 Uhr »
Schön, das die Fart weitergeht! Wusstest ihr, das es verschiedene Giraffenarten gibt :-)?
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lippifax

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Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
« Antwort #51 am: 11.08.2009, 11:05 Uhr »
Tag 14 Halali

Kurz nach Sonnenaufgang hiess es wieder mal raus aus den Federn und den Tag beginnen. Komischerweise fällt mir das in Namibia leichter als hier, wo mich fast nichts aus dem Bett bringt. Nach einem kurzen Frühstück und dem zusammenpacken unseres Zeugs, kam auch schon der Fahrer von gestern zu uns auf den Campingplatz. Bewaffnet mit einem Fernglas meinte er, daß er heute keine Tour hat, also einfach mit uns im Auto mitfährt. Aha.... na gut. Er wird uns schon nicht fressen ;) So tuckerten wir also mit ihm die einzelnen Wasserlöcher ab, aber in den ersten 1,5h tat sich auch heute fast nichts. Nur ein paar Antilopen/Giraffen/GNUs/.... liefen uns über den Weg, aber kein Elefant oder Löwe.



Wir waren auch schon ein wenig enttäuscht, aber da wir in der Übergangszeit von Regen auf Trockenzeit unterwegs waren, dachten wir schon, daß wir heuer einfach kein Glück mit den großen Tieren haben.

Nach weiteren 10 Minuten im Auto sah dann Conny das erste Highlight. Eine Riesenechse sonnte sich auf einen Stein und natürlich musste diese Fotografiert werden.



Dem Guide war das Tier eher egal, vermutlich hat er die schon x-millionenmal gesehen. Während der Fahrt erzählte uns dieser immer wieder kleine Geschichten über die Tiere und die Umgebung. Von daher war es schon sehr interessant, wenn auch die großen Tiere ausblieben.

Ein paar Minuten später sahen wir jedoch eine große Ansammlung von Autos die am Straßenrand geparkt waren. Wir langsam "angepirscht" und das Umfeld abgesucht. Und wirklich.... unsere erste Löwin. Wenn auch sehr gut versteckt, aber da war sie.......



Wir blieben ungefähr 30 Minuten, und beobachteten die Löwin bei.... ja bei was eigentlich??? Sie tat nämlich genau nichts, aber das war bei 32 Grad Aussentemperatur ja auch mehr als logisch. Als wir dann ca 2-3 km weiterfuhren, schrie plötzlich unser Guide: "STTTOPPPPPP!!!!!". Ok ich gebremst und geschaut warum wir  jetzt anhielten. Hier war nichts. Aber auch wirklich nichts. Der Guide jedoch: "Back there, an elephant". Wir schauten in die Ferne und wirklich........ nichts.......... Keine Ahnung wo der schaut, aber wir sahen nichts. Er liess jedoch nicht locker und meinte, wir sollten 5-10 Minuten warten. Und wirklich .... 7 Minuten später tauchte der Kopf des Elefant aus dem Busch auf.




Ein erhabenes Gefühl so ein Tier zu sehen. Leider noch sehr weit weg, aber der Guide meinte, daß der Elefant auf die andere Straßenseite wechseln würde, um dort am Wasserloch zu trinken.

Währenddessen kam ein weiteres Auto an , und parkte hinter uns. Soweit so gut. Wir warteten also 5 weitere Minuten während der Elefant ca 100m weiter von uns wegging. (Er wollte Abstand gewinnen, um dann ohne Probleme die Straße zu queren. Lt. Guide braucht der Elefant dazu ungefähr 200-300 Meter Distanz zw. Auto und sich selber). Tja leider hatten wir die Rechnung ohne das 2. Auto gemacht. Der startete und fuhr dem Elefanten hinterher, stoppte 50m vor ihm und wartete. Der Elefant wollte wieder Distanz aufbauen, aber jeglicher Versuch, wurde vom Auto zunichtegemacht, weil er immer wieder auf 50m auffuhr. Ich startete dann auch das Auto und fuhr zu dem Beifahrerfenster, kurbelte das Fenster runter, und sagte ihm, daß er sich zurückfallen lassen soll, damit der Elefant endlich zum Wasserloch gehen kann. Der schüttelte den Kopf und brauste davon. 2 Minuten später teilte uns der Guide dann mit, daß der Elefant nicht mehr die Straße kreuzen wird, und so war es auch. 5 Minuten später verschwand dieser im Gebüsch und war nicht mehr gesehen.

Während der Rückfahrt sahen wir keine weiteren "besonderen" Tiere, und der Guide meinte noch, daß wir mit dem Elefanten Glück gehabt hätten, da wegen der Trockenzeit diese in den Norden verschwinden. Na gut besser einen gesehen als gar keinen.



Beim Camp angekommen überlegten wir noch, ob und wieviel Geld wir jetzt für diese Tour hergeben sollten und entschieden uns für 200NAD. Zufrieden und Glücklich zog der Guide ab und wünschte uns noch einen schönen Tag. Anscheinend war es also aussreichend :)

Der restliche Tag wurde mit Abfahren der Wasserlöcher verbracht, aber auch hier sahen wir nicht sehr viele Tiere. An einem Wasserloch warteten wir 2 Stunden, aber auch hier sahen wir nur 2 GNUs und eine Wasserschildkröte.





Was uns aber mehr verwunderte waren die Massen an Autos die an uns vorbeizogen. Gezählte 22 Autos kamen innerhalb von 120 Minuten und der längste wartete genau 7 Minuten. Schon klar, daß man so keine Tierbeobachtungen anstellen kann.

Am späten Nachmittag fuhren wir zum Halali-Camp wo wir für eine Nacht einen Campingplatz gebucht hatten. Bei der Rezeption sagte uns ein Inder noch, daß er vor 20 Minuten ein Rhino gesehen hätte, ca 5 km vom Camp entfernt. Wir also zurück ins Auto und zu dem Platz gedüst, vom Rhino fehlte aber natürlich jede Spur. Pech gehabt würde man sagen.

Im Camp zurück wurde das Lager aufgeschlagen und ein wenig Pasta gekocht. Gut gestärkt gingen wir danach zum beleuchteten Wasserloch und keine 5 Minuten später kamen schon die ersten Tiere. Die Vorhut machte ein Rhino, welches regungslos am Wasserloch stand.




15 Minuten später kamen die nächsten Gäste vorbei: 2 Elefanten. Auch diese Tranken das kühle Nass und am Ende gab es noch einen kleinen Kampf zwischen den Beiden.



Als die 3 verschwunden waren, kam 30 Minuten später das letzte Highlight für heute. Ein Leopard schlich aus dem Gebüsch, trank kurz und verschwand genauso lautlos wie er aufgetaucht war.



Wir warteten noch ca 30 Minuten, aber Besuch kam nicht mehr vorbei. So gingen wir wieder zurück zum Zelt und schlüpften in unsere warmen Schlafsäcke.



Doreen & Andreas

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Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
« Antwort #52 am: 11.08.2009, 12:56 Uhr »
Schade, daß der nächtliche Gamedrive nicht so das Highlight war. :?

Dafür wird die Vormittagstour hoffentlich besser!
Na, ich denke schon!
Löwe, Elefanten, Rhinos, Leopard... läßt sich doch nicht schlecht an.
Viele Grüße,
Andreas
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Katja

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Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
« Antwort #53 am: 11.08.2009, 21:12 Uhr »
Toll, eine Löwin. Die große Echse würde mir auch gefallen. Schade, dass der andere Autofahrer den Elefanten verscheucht hat.
Am beleuchteten Wasserloch habt ihr dann ja auch noch tolle Tiersichtungen gemacht!

Gruß
Katja
Viele Grüße
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grille

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Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
« Antwort #54 am: 11.08.2009, 21:49 Uhr »
Tolle Tiersichtungen am beleuchteten Wasserloch  :lol:

Warum muss es eigentlich immer Menschen geben, die nicht hören können und die Tiere vertreiben  :(
Da hätte doch schon der gesunde Menschenverstand geholfen.

Ich bin gespannt, wieviele Tiere wir im November dort zu sehen bekommen

LG
Ilka
Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst (Albert Schweitzer)

Katja

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Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
« Antwort #55 am: 18.08.2009, 20:49 Uhr »
Bitte schnell weiterschreiben!  :grins:

Katja
Viele Grüße
Katja

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lippifax

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Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
« Antwort #56 am: 26.08.2009, 09:12 Uhr »
Achtung heute sehr Bildlastig.... Ich hoffe ihr verzeiht.....


Tag 15 Okukuejo

Der Tag startete bei einem Frühstück am Waterhole. Leider waren wir heute in der Früh nicht von Rhinos oder Elefanten überrascht worden, einzig eine kleine Gruppe Vögel badete im Wasser.

So machten wir uns ein paar Minuten später auf, um die Wasserlöcher abzufahren. Wir fuhren am Anfang den Rhino-Drive, aber leider halten sich die Tiere nicht an die Straßennamen :(

So cruisten wir später wieder auf einer der "Hauptstraßen" als uns plötzlich ein entgegenkommendes Auto per Lichthupe zum Anhalten aufforderte.
Wir blieben stehen, kurbelten das Fenster runter und ein Engländer/Ire(?) fragte uns :"Do you know the way to Dublin?" Leicht verdutzt, aber doch zu Scherzen aufgelegt deute ich nach Norden und meinte :"Drive that way, after 2 weeks turn left. You cant miss it..." Der Engländer lachte und meinte, daß er uns eigentlich nur aufgehalten hat, weil in Salvatore ein Rudel Löwen zu sehen ist.
Wir dankten für diesen Tip und düsten zu diesem Spot. Vor Ort lagen schon Duzente Menschen auf der Lauer, und bewaffnet mit Kameras wurden hunderte Fotos geschossen.




Unser Auto wurde so geparkt, daß wir gute Sicht hatten und so legten wir uns auf die Lauer.






Hier verstecken sich 5 Löwen:


Wir entdeckten immer mehr Löwen im Busch und zum Schluss kamen wir auf insgesamt 4 Löwinen und einen Löwen. Gut 2 Stunden verbrachten wir bei den Löwen, als wir anschliessend in Richtung Olifantsbad abzogen. Auf dem Weg dorthin sahen wir noch einen Elefanten aus nächster Nähe, der im Busch neben der Straße entlangwanderte. Ein paar Sekunden später war er aber schon im Dickicht verschwunden und man konnte ihn nicht mehr sehen. Unser 2. Elefanten-Sichtung bei Tag :)



Bei Olifantsbad war die Spannung dann riesengroß.... Sollten wir vielleicht eine größere Herde sehen? Lt. Reiseführern war die Zeit leider schon vorbei und die Tiere sollten sich im Norden des Parks aufhalten. Tja was soll ich sagen: "Trust no one...." Insgesamt hatten wir ca 30-40 Tiere gesehen, verteilt auf 2 Wasserlöcher (Aus/Olifantsbad). Es war ein ständiges Kommen und Gehen der Tiere. Dazu gesellten sich noch einige Baby-Elefanten und so war es nicht verwunderlich, daß wir auch bei diesen Wasserlöchern gut 2-3 Stunden verbrachten.








Unser nächster Stop für diesen Tag sollte das Camp in Okukujeju (sicher falsch geschrieben....). Hier hatten wir uns für eine Nacht den Luxus eines WaterHoleView-Chalets gegönnt. Mit über 300 Euro die Nacht nicht wirklich billig, aber was solls. Beim Einchecken war vor uns noch ein Deutscher, der im Reisebüro das Kleingedruckte nicht aufmerksam gelesen hatte. Es gibt nämlich 2 Wohn-typen direkt am Waterhole. Die  PremiumWaterHole Chalets und die Waterhole-Chalets. Der Unterschied ist einfach: Die Premium-WaterHole Chalets stehen 10 Meter vor dem Wasserloch mit direkter Sicht darauf. Die Waterhole-Chalets stehen in 2. Reihe hinter den Premiums, was keine direkte Sicht zulässt. Sehr verärgert nahm er den Schlüssel und rannte aus der Reception.

Wir waren die Nächsten und nach Übergabe des Deposits von 500NAD in Bar (Kreditkarte oder Ähnliches wird nicht akzeptiert) bekamen wir unseren Schlüssel ausgehändigt. W34. Wie sich später herausstellte, war das das beste Chalet welches es gab. Hier hatte man uneingeschränkte Sicht auf das Waterhole. Bei den anderen Chalets kann es vorkommen, daß ein davor stehender Baum die Sicht sehr einschränkt. Wenn also wer dort übernachtet sollte, unbedingt nach dem W34 fragen.

Das Chalet war ein Traum und so genossen wir die Sicht vom Balkon, wo ganze Zebraherden im 2-Stunden-Takt vorbeiwanderten.






Das Abendessen wurde in Buffetform eingenommen incl. einer Flasche Wein. Das Essen ist nicht so zu empfehlen, aber satt macht es auf alle Fälle. Auch hier merkte man, wer gerade frisch ins Land gekommen ist und mit den Gebräuchen und Sitten noch nicht vertraut ist.

Beim Bezahlen der Weinflasche war vor mir wieder ein Tourist, welcher keinerlei Bargeld mit hatte, sondern nur auf Kreditkarte vertraute. Natürlich war die Leitung tot, und so brauchte man 30 Minuten um seine Abbuchung durchzuführen. Des weiteren wollte er noch den gleichen Tisch für morgen die gleiche Zeit reservieren, was aber eher zu einem Schmunzeln der Bediensteten führte und zu einem "Come tomorrow and sit whereever you want".

Der weitere Abend wurde am Balkon verbracht, wo wir den Rest des Weines tranken und die Tiere beobachteten.

3 Rhinos kamen vorbei und nutzen das Wasserloch um sich zu erfrischen.


Leider waren wir schon sehr müde und konnten die Sicht nicht mehr lange Ausnutzen, ehe wir tief und fest einschliefen.......



Katja

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Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
« Antwort #57 am: 26.08.2009, 22:42 Uhr »
Die Löwen waren sicher ein tolles Erlebnis, auch die Elefanten.
Der Preis der Lodge ist schon heftig, aber schön, wenn es sich für euch gelohnt hat.
Wir hatten mal eine ähnliche Aussicht von unserer Hütte im Olifants Camp im Krügerpark auf den Fluss runter, das war auch toll!

Gruß
Katja
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grille

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Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
« Antwort #58 am: 26.08.2009, 22:58 Uhr »
Toll, die Erlebnisse mit den Löwen und den Elefanten

Ich hoffe, wir haben im November ähnlich viel Glück. Leider übernachten wir außerhalb des Parks, aber auch unsere Lodges (Mushara und NauaNaua) haben ein Wasserloch.

Tolle Fotos  :applaus:

LG
Ilka
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Katja

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Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
« Antwort #59 am: 26.09.2009, 20:13 Uhr »
Hallo lippifax!
Wäre schön, wenn du dich noch mal aufraffen könntest, weiterzuschreiben. Wir wollen doch bald unsere Namibiareise planen! :wink:
Gruß
Katja
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