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Autor Thema: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee  (Gelesen 20722 mal)

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Katja

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Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
« Antwort #60 am: 01.12.2008, 20:13 Uhr »
Die Bilder von den Seelöwen sind toll!

Schade, dass es euch beim Whale Watching nicht so gut ging. Ich hatte jetzt bereits in drei Gegenden das Vergnügen: Vancouver Island (Grauwale), Hawaii (Buckelwale) und Südafrika (Glattwale). Das war jedes Mal ein ganz besonderes Erlebnis. Orcas würde ich auch gerne noch mal sehen.
Mit was für einem Boot seid ihr denn rausgefahren? Da gibt es ja auch große Unterschiede?

Gruß
Katja
Viele Grüße
Katja

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freddykr

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Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
« Antwort #61 am: 01.12.2008, 20:25 Uhr »
Mit was für einem Boot seid ihr denn rausgefahren? Da gibt es ja auch große Unterschiede?
Das war ein Katamaran. Ein paar Bilder gibts hier: http://www.whalewatch.co.nz

Es war halt ein ziemlicher Wellengang; kann man nicht ändern. Es war trotzdem sehr schön, nur Bilder konnten wir keine mehr machen.
Viele Grüße,
Danilo


Katja

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Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
« Antwort #62 am: 01.12.2008, 21:07 Uhr »
Katamarane sind ja eigentlich recht stabil. Auf Vancouver Island bin ich mit einem Zodiac raus, das hat Spaß gemacht. Volker ist aber leider auch nicht so seefest, deshalb sind wir die letzten Male mit größeren Booten (Katamaranen) gefahren. Er nimmt vorher immer Tabletten gegen Seekrankheit, das hat geholfen! Obwohl, auf Hawaii war's spiegelglatt, aber in Südafrika hatten wir auch recht hohen Seegang.
Schön, dass es euch trotzdem gefallen hat!
Viele Grüße
Katja

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freddykr

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Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
« Antwort #63 am: 03.12.2008, 17:33 Uhr »
Auf Vancouver Island bin ich mit einem Zodiac raus, das hat Spaß gemacht.
Dort hatten wir auch ein Zodiac. Das war Fun pur. :D
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
« Antwort #64 am: 03.12.2008, 17:41 Uhr »
19.10. Kaikoura – Picton

Gegen 6:00Uhr klingelte uns wieder der Wecker aus dem Schlaf. Nachdem Anja einen Blick aus dem Fenster geworfen hatte, durfte meine Wenigkeit aufstehen, um, bewaffnet mit Foto und Stativ, den gerade beginnenden Sonnenaufgang einzufangen.
Anja beobachtete dies derweilen eingehüllt in der molligen Decke im Womo.



Nach ein paar Minuten war dies erledigt und wir konnten uns ans Frühstück machen.

Wir hatten uns überlegt, heute früh zuerst auf der SH70 etwas ins Landesinnere zu fahren, um noch ein paar Blicke auf die Berge zu erhaschen. Nach wenigen Kilometern haben wir aber gewendet, da durch die relativ dichte Bewölkung nicht so viel zu sehen war.
Auch der Lookout in Kaikoura, von dem man einen schönen Blick auf die Bucht hat, bot durch die Bewölkung nichts Besonderes.
Stattdessen fuhren wir noch einmal zur Seal-Colony. Zuerst nahmen wir allerdings den kurzen Anstieg zum Leuchtturm in Angriff. Jetzt lichtete sich auch die Bewölkung und wir hatten eine tolle Aussicht.

Von dort oben beobachteten wir auch ein Pärchen, welches mit ca. 2 Tüten Toastbrot die Möwen fütterte. Dabei steht dort überall, dass man die Tiere nicht füttern soll.

Anschließend verbrachten wir wieder eine ganze Zeit beim Beobachten der Seals. Und wieder spielte einer der größeren Seals Fotomodell für uns.



Irgendwann reisten wir uns dann doch von den Tieren los und fuhren auf der SH1 weiter nach Norden. Weit kamen wir allerdings nicht, da am „Ohau Point“ die nächsten Seals auf uns warteten. Hier kamen wir zwar nicht so nah heran wie in Kakoura, aber die Menge an Tieren war hier einfach überwältigend. Diese lagen auch nicht nur faul in der Sonne, sondern beschäftigten sich auch miteinander. Wenn auch nicht immer so friedlich.



Als wir wieder weiterfahren wollten, kam ein anderer Tourist an und meinte, dass es hinter der nächsten Kurve Pinguine zu sehen gibt. So recht glaubten wir ihm nicht, da es ja mitten am Tag war, aber anhalten kann man ja.
Pinguine sahen wir zwar keine, aber plötzlich kam ein junges Pärchen auf uns zu und meinte, dass es beim Wasserfall des gegenüber liegenden „Ohau Stream Walk“ junge Seals zu beobachten gibt.
Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und gingen die 10 Minuten bis zu Wasserfall.
Und tatsächlich. Im Pool vor dem Wasserfall tummelten sich fünf junge Seals. Ein Zettel der örtlichen Rangerstation klärte auf, dass sich diese jungen Seals (geboren 2005) den ganzen Tag hier zum Spielen aufhalten und nur zum Fressen zu ihren Müttern an die Küste gehen. Dazu kamen noch ein paar Verhaltensregeln, z.B. dass man sich dort hinsetzen sollte nicht am Pool stehen sollte. Außerdem darf man die Seals auf keinen Fall berühren auch wenn sie zu einem kommen sollten.
Wir setzten uns also auf die Steine am Pool und beobachteten die Meute eine ganze Weile. Teilweise lukten sie etwas aus dem Wasser, um uns zu mustern. Der Spieltrieb war aber höher, als die Neugier.



Nach ca. 15 Minuten ließen wir die Fünf wieder in Ruhe und gingen zurück zum Womo (leider hatte ich das Stativ im Womo gelassen, so dass es keine Bilder vom Wasserfall gibt).

Die Fahrt ging jetzt weiter entlang der Küste (was für ein Wasser) und bei starkem Seitenwind erreichten wir die Weingegend von Blenheim.



Jetzt meldete sich auch unserer Magen und forderte Nahrung. Da traf es sich gut, dass wir gerade bei dem Weingut „Montana Brancott Winery“ ankamen (5km südlich von Blenheim).
Zum Essen wählten wir beide die Lachskreation. Dazu kam für Anja ein Gläschen Weiswein („Triplebank Sauvignon Blanc“) und für mich ne Coke. Ich bin ja der Fahrer.
Das Essen war richtig lecker und so gönnten wir uns noch einen Nachtisch. Da wir uns aber nicht entscheiden konnten, wählten wir die Nachtisch-Platte, auf der drei verschieden Nachtisch-Kreationen vereint sind.
Anschließend kauften wir im angeschlossenen Weinladen noch eine Flasche von dem Wein, den Anja beim Essen hatte.

Weiter ging die Fahrt durch die ganzen Weingebiete bis zum Weingut „Cloudy Bay“ (Jacksons Rd). Dort kauften wir uns eine Flasche „Cloudy Bay Chardonnay“. Anja meinte jetzt, dass es das letzte Glas für heute sei. Sie wäre schon etwas beschwippst. :drink:

Woanders gibt es Weinberge, hier Weinfelder:


Eine Weintour wollten wir auch noch machen und entschieden uns für die Tour bei der „Johanneshof Kellerei“ 10 km nördlich von Blenheim. Als wir dort ankamen, mussten wir leider feststellen, dass die Kellerei nur im Sommer Touren anbieten und in der restlichen Zeit für den Publikumsverkehr geschlossen ist.
So mussten wir leider unverrichteter Dinge von Dannen ziehen und kamen kurze Zeit später in Picton, unserem heutigen Tagesziel, an.

Als Campground wählten wir den „Waikawa Bay Holiday Park“. Naja, nicht die beste Wahl, aber für eine Übernachtung ausreichend.
Wir machten noch einen kurzen Spaziergang bis zur Bucht und bei Spaghetti mit Tomatensoße hofften wir auf gutes Wetter am nächsten Morgen.


Übernachtung: „Waikawa Bay Holiday Park“ 22$
Map: Kaikoura - Picton
Viele Grüße,
Danilo


Ha-Tschi

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Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
« Antwort #65 am: 03.12.2008, 18:07 Uhr »
Zuerst nahmen wir allerdings den kurzen Anstieg zum Leuchtturm in Angriff. Jetzt lichtete sich auch die Bewölkung und wir hatten eine tolle Aussicht.

Und hier noch das passende Bild. Es war wirklich ein wunderschöner Anblick:


Viele Grüße,
Anja

Doreen & Andreas

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Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
« Antwort #66 am: 04.12.2008, 10:17 Uhr »
Oooh, das liest sich wieder gut  :daumen:
Und die Bilder dazu machen wieder Lust auf mehr.

Hier bin ich beim Lesen aber etwas gestrauchelt:
Irgendwann reisten wir uns dann doch von den Tieren los
:knockout: :zwinker:

Die Sache mit den Weinfeldern statt -bergen ist uns in Australien auch aufgefallen. Dort konnte man sich auch so herrlich durch die Weinkeller probieren, bevor man sich für das eine oder andere Fläschchen entschieden hat. Für den Fahrer ist das natürlich immer gaaaaanz blöd  :? :never:

Schade, daß es mit der Tour nicht mehr gelkappt hat... obwohl: hätte das Anja noch verkraftet  :?: :drink: :nixwieweg:
Viele Grüße,
Andreas
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freddykr

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Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
« Antwort #67 am: 04.12.2008, 20:24 Uhr »
20.10. Picton – Te Kopi

Heute mussten wir wieder Abschied von der Südinsel nehmen.
Dem Wetter nach wollte uns die Insel scheinbar für den Regen in den Bergen entschädigen, denn es strahlte die Sonne vom tiefblauen Himmel.

Wir hatten uns für die 8:00Uhr Fähre von Bluebridge entschieden. Diese passte einfach am besten in unsere Planung.
Pünktlich 6:30Uhr waren wir am Fährterminal, wo wir aber erstmal erfuhren, dass die Fähre ca. 1h später hier in Picton eintreffen würde, da sie in der letzten Nacht, wegen den starken Winden, unplanmäßig aufgetankt werden musste.
Somit begann das Boarden der Fahrzeuge erst gegen 8:30Uhr. Normalerweise werden die Camper zuerst eingeladen, bevor die PKWs folgen. Heute kamen zuerst die ganzen PKWs dran, dann die LKWs und dann passierte erstmal gar nichts. :kratz:  Die Aufseherin verschwand dann auch wieder im Terminal und wir machten schon Witze, ob man uns hier stehen lässt.
Erst kurz vor 9:00Uhr durften dann auch die ganzen Camper (5 Stück) an Bord. Wie auch bei der Hinfahrt, war auch die Rückfahrt bei weitem nicht ausgebucht.

Die Rückfahrt durch den Marlborough Sound verbrachten wir komplett draußen und ließen Foto und Video heiß laufen. Das Wetter war einfach traumhaft.







Wir sahen sogar ein paar Pinguine auf dem Wasser. Leider war in den Momenten weder Foto noch Video einsatzbereit.

Nachdem wir die „Cook Strait“ erreicht hatten, war es mit der ruhigen Fahrt auch schon vorbei, denn jetzt kam ein ziemlich starker Wind auf und der Wellengang wurde höher. Wir blieben aber trotzdem draußen und suchten uns ein windgeschütztes Eckchen.
Mit gut 1,5h Verspätung erreichten wir Wellington. Damit mussten wir unsere Planung für Wellington auch deutlich zusammenstauchen.

Wir nahmen uns zuerst das Museum „Te Papa“ vor. Einen Parkplatz dort zu finden sollte für einen Camper eigentlich kein Problem darstellen, da die Parkplätze vor dem Parkhaus für Camper ausgezeichnet sind. Nur leider stellen sich dort auch viele PKW-Fahrer hin, so dass für Womos kaum Platz bleibt.
Der erste Einparkversuch war auch prompt vergeblich. Es war einfach zu eng. Erst als noch ein zweiter PKW fuhr und sich somit die Lücke vergrößerte, kam ich mit einigem Rangieren rein. Den Gedanken ans Ausparken verdrängte ich allerdings.

Jetzt verschwanden wir aber erstmal ins Museum, welches übrigens kostenlos ist (da geh sogar ich mal ins Museum ;-)). Der Laufplan drinnen kostet dann noch schlappe 3,00$.
Im Museum bekommt man noch einmal die komplette Geschichte Neuseelands erklärt, vom vulkanischen Ursprung, über die Besiedlung der Maoris, der Entdeckung durch die Engländer bis zum industriellen Aufstieg. Auf jeden Fall lohnenswert.
Nach dem Museumsbesuch wollten wir noch eine Fahrt mit der „Cable Car“ nach „Kelburn“ unternehmen. Wir ließen dazu das Womo am Museum und liefen zu Fuß durch Wellington. Der Weg vom Hafen in die Stadt ist sehr schön zu gehen und lädt unterwegs immer wieder zum kurzen Verweilen ein.





Die „Wellington Cable Car“ kam für uns beide 7,20$ und wir nahmen Platz in der Bahn, die uns in wenigen Minuten auf den Gipfel des Hügels führte. Von hier oben hat man einen schönen Ausblick auf die Stadt. Anschließend besuchten wir noch das angeschlossene Cable Car Museum, welches die Geschichte der Bahn anschaulich erläuterte. Es ist übrigens auch kostenlos.



Nachdem wir wieder unten waren, mussten wir dann auch schon wieder los, denn wir hatten schließlich noch einiges an Wegstrecke vor uns. Außerdem waren uns hier einfach zu viele Menschen.

Nach dem obligatorischen Tankstop nahmen wir die SH2 nach Norden bis „Featherston“, wo wir auf die SH53 abbogen. Dieser folgten wir bis „Martinborough“, wo wir auf die „Martinborough – Pininoa Rd“ mussten. Die zu finden war aber gar nicht so einfach, aber im Endeffekt erfolgreich.
Dieser folgten wir jetzt bis zur DOC-Site der „Putangirua Pinnacles“.
Eigentlich hatten wir uns hier ein ruhiges Plätzchen erhofft, aber das Gegenteil traf ein. Heute war der Freitag vor dem Labour Day Wochenende und so war hier ziemlich was los. Die Menge an Leuten störte uns zwar nicht wirklich, aber eine Jugendgruppe meinte, hier eine kleine Party mit lauter Musik veranstalten zu müssen. Eine Alternative gibt es hier in der Gegend auch nicht, so dass wir uns damit abfinden mussten, allerdings hatte ich jetzt keine Lust mehr auf ein Lagerfeuer.
Gegen 20:00Uhr war die Musik aus und wir dachten, dass jetzt Ruhe einkehren würde, aber gegen 22:00Uhr ging es wieder los (wahrscheinlich mussten sie nur neue Batterien holen) und raubte mir bis kurz nach Mitternacht den Schlaf. Jetzt langte es uns und wir parkten um. Am liebsten wäre ich denen mitten durchs Lager gefahren, aber ich bin ja ein netter Kerl. 
Ganz am Anfang der DOC-Site war noch ein Platz frei und konnten dort endlich schlafen. Die Musik hörte man zwar immer noch, aber nur noch ganz leise.


Übernachtung: DOC-Site bei den „Putangirua Pinnacles“ 5$
Map: Picton - Te Kopi
Viele Grüße,
Danilo


Angie

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Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
« Antwort #68 am: 05.12.2008, 00:55 Uhr »

Eigentlich hatten wir Neuseeland ja schon längst abgeschrieben. Eigentlich.....
Mit deinem Bericht machst du mich ganz schön unsicher :think:

Viele Grüße,
Angie

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freddykr

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Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
« Antwort #69 am: 05.12.2008, 08:09 Uhr »
Eigentlich hatten wir Neuseeland ja schon längst abgeschrieben. Eigentlich.....
Mit deinem Bericht machst du mich ganz schön unsicher :think:
Kannst es ja mit einem Stop auf Hawai'i verbinden. Air New Zealand fliegt 3x wöchentlich HNL-AKL. ;-)
Viele Grüße,
Danilo


Doreen & Andreas

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Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
« Antwort #70 am: 05.12.2008, 08:26 Uhr »
Was mich den ganzen Bericht über schon beschäftigt:
Wofür genau steht die Abkürzung DOC-Site???
Viele Grüße,
Andreas
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freddykr

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Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
« Antwort #71 am: 05.12.2008, 08:31 Uhr »
Was mich den ganzen Bericht über schon beschäftigt:
Wofür genau steht die Abkürzung DOC-Site???
Department of Conversation. http://www.doc.govt.nz/

Man kann diese Organisation ungefähr mit dem NPS in den USA vergleichen.

Die DOC-Sites sind dann staatliche Campgrounds auf öffentlichem Boden, welches nicht unbedingt ein geschütztes Gebiet (Nationalpark, National Forest, o.ä. sein muss, sondern auch "normale" Gegenden, die dem Staat gehören.
Viele Grüße,
Danilo


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Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
« Antwort #72 am: 05.12.2008, 08:34 Uhr »
Alles klar.
Vielen Dank für die schnelle Aufklärung.
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freddykr

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Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
« Antwort #73 am: 05.12.2008, 14:52 Uhr »
21.10. Te Kopi – Taihape

Nachdem wir die Nacht doch noch mehr oder wenig ruhig verbracht haben, konnte dieser Tag wieder in aller Frühe beginnen.
Das Ziel des heutigen Tages waren die „Putangirua Pinnacles“. Am „einfachsten“ erreicht man die Pinnacles bei einem Marsch durch das rechts liegende Flussbett. Dadurch ist diese Wanderung ausschließlich bei trockenem Wetter zu empfehlen, da sonst die Gefahr von „Flash Floods“ einfach zu groß ist.
Bei der Wanderung durch das Flussbett muss man sich den besten Weg selbst suchen, da es keinerlei Markierungen gibt. Da nur sehr wenig Wasser im Fluß, oder jetzt eher Bach, war, kamen wir recht schnell voran und kamen nach gut einer Stunde bei den Pinnacles an.







Ab hier wird der „Weg“ sehr eng und wir entschieden uns, nicht weiterzugehen. Das Problem war, dass die Pinnacles aus „losem Dreck“ bestehen und schon bei leichter Berührung sich in Luft auflösten. Welch ein Wunder, dass sie überhaupt stehen.
Warum wir aber eigentlich hier sind? Auch hier wurden Szenen aus „Der Herr der Ringe“ gedreht. An dieser Stelle (die „Straße zum Dimholt“) suchte Aragorn und Gefährten die Armee der Toten auf. Bei den Dreharbeiten musste übrigens niemand laufen. Die wurden einfach alle (inkl. Pferde) per Hubschrauber eingeflogen.

Nachdem wir genug gestaunt und zig Fotos gemacht haben, nahmen wir den Rückweg in Angriff und liefen wieder etwas über eine Stunde bis zum Lager zurück, wo wir dann erstmal Siesta machten.

Der Weg führte uns jetzt wieder zurück in Richtung Wellington bis wir am SH2 auf die Abbiegung zum „Kaitoke Regional Park“ stießen, den wir auch gleich ansteuerten.
Dieser Park war der Drehort zu „Rivendell“. Hier wurde das Set errichtet, wo sich Frodo nach der Schwert-Attacke erholte.
Im Park ist der ehemalige Drehort gut ausgeschildert, einfach den Hinweisen „Rivendell“ folgen. Man braucht allerdings schon einiges an Fantasie. Aber der Park ist sehr schön. Leider sah es am Himmel wieder nach Regen aus, so daß wir auf eine ausführliche Erkundung verzichteten.



Unsere Fahrt ging weiter bis „Upper Hut“, wo wir den „Harcourt Park“ ansteuerten. Hier wurde bei „Der Herr der Ringe“ der Garten von Isengard gedreht. Leider erkennt man auch hier fast nichts mehr, da auch der Weg, auf dem Gandalf angeritten kam, wieder entfernt wurde. Wenn man genau hinschaut, kann man die etwas unterschiedliche Farbe des Grases und so den Pfad erkennen.;)



Da es jetzt leider wieder angefangen hat leicht zu regnen, gingen wir zurück zum Auto. Bevor wir allerdings dieser Gegend endgültig den Rücken kehrten, fuhren wir noch kurz zum „Hutt River“, der ebenfalls als „River Anduin“ herhalten musste.



Da wir zur SH1 mußten und nicht über Wellington fahren wollten, entschieden wir uns für die „Akatarawa Road“, die von der SH2 als dicke gelbe Linie zur SH1 führt. Somit eine perfekte Abkürzung. Nachdem wir „Upper Hutt“ verlassen haben, wurde die Straße aber immer enger, bis sie teilweise gerade mal so breit wie der Camper war und die Kurven nicht mehr einsehbar waren.
Umdrehen war auch nicht mehr möglich, so dass wir uns wohl oder übel durchbeißen mussten. Im ersten Gang ging es jetzt in Schrittgeschwindigkeit weiter und ich betete nur noch, dass uns keiner entgegen kommt. Zum Glück kamen nur normale PKWs von vorn, und zum Glück nur an Stellen, die relativ breit waren. Ich glaub ich hab noch nie soviel geflucht, wie bei diesen 20km.
Ich kann also nur jeden warnen, diese Straße auf keinen Fall mit einem Wohnmobil zu befahren!
Wir waren richtig erleichtert, als wir endlich in Waikanae ankamen. Wieso stellen die keine Schilder auf, wenn die Straße für Camper nicht geeignet ist.  :x

Die ich erstmal ne Pause brauchte, gingen wir in den nahen Supermarkt, um noch etwas einzukaufen.

Nachdem dies erledigt war, fuhren wir auf der SH1 weiter nach Norden. Der Regen wurde jetzt immer mehr und auch der Wind wurde von Kilometer zu Kilometer stärker.

Der Rest des Tages ist schnell erzählt. Es goss in Strömen und wir fuhren durch bis Taihape, wo wir uns auf dem örtlichen CG einen ruhigen Abend machten.
Auf jeden Fall sah es für unseren morgigen Besuch des Tongariro National Parks nicht gut aus, was das Wetter betrifft.
Im Radio hörten wir noch, dass am heutigen Tag die Fähren zwischen Nord- und Südinsel mit 6m Wellen zu kämpfen hatten.


Übernachtung: „Abba Holiday Park“  25$
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Danilo


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Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
« Antwort #74 am: 05.12.2008, 15:00 Uhr »
Ich glaube, nach Euerem Bericht muß ich mir die HdR-Trilogie noch mal reinziehen und Eure Bilder dazu betrachten  :wink: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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