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Autor Thema: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle  (Gelesen 17998 mal)

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Susan26

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #30 am: 15.10.2008, 21:05 Uhr »
Hallo Andreas,

ich fand Bergen auch schön ...okay, das Wetter ;-)
Damals habe ich dort mein erstes Lachsbrötchen gegessen (ja,ja die Ossis  :lol:), weil im Reiseführer stand, dass es die besten sind ... ganz viel Lachs und wenig Brötchen. Und es war auch wirklich gut  :D

So, jetzt bin ich mal gespannt, wo es morgen hingeht  :lol: ... der RB mit Bilder ist übrigens noch viel besser!!!! Schön, dass du dir die Mühe machst!
Susan
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Doreen & Andreas

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #31 am: 16.10.2008, 08:06 Uhr »
Ja Susan, Bergen ist wirklich eine Reise wert... vor allem, wenn man so ein Glück mit dem Wetter hat wie wir.  8)
Den Fischmarkt fanden wir auch klasse. Wir essen Fisch sehr gern und am besten ist er dort, wo er ganz frisch vom Kutter kommt... nicht aus der Kühltheke, wo die Nordseekrabben schon eine Woche alt sind, weil sie nach dem Fang zum Konservieren nach Holland, dann zum pulen nach Marokko und mit neuen Konservierungsstoffen zurück nach Holland und dann per LKW in die Läden transportiert worden sind  :zuberge: :nono: ... aber ich schweife ab.
Na jedenfalls war der Fisch dort zumindest erschwinglich, was in Norwegen nicht ganz selbstverständlich ist.

Bezüglich Reisebericht hier im Forum: Ich bin Angie sehr dankbar, daß sie mich dazu ermutigt hat. Durch die Rückmeldungen hier macht das Schreiben gleich noch mal so viel Spaß  :wink:
Schade nur, daß es noch so viele Blinde Passagiere gibt  :zuck:


18. Juni 2008: Haukeland – Flåm

Während der gesamten Nacht hatte es immer wieder Schauer gegeben und auch am Morgen regnete es munter weiter. Wir ignorierten deshalb eine ganze Weile das Piepsen unseres Weckers, zwischen 8:15 und 8:30 Uhr standen wir dann aber doch auf.

Nach dem Frühstück packte Doreen alles reisefertig zusammen, Andreas leerte den Fäkaltank und gegen 11 Uhr waren wir abfahrbereit. Schnell wurde noch der Abwassertank geleert und Frischwasser nachgetankt, dann ging die Fahrt los über die E16 nach Voss. Die Straße führte zunächst am Fjord entlang und wir passierten unglaublich viele Tunnel; irgendwann -schon längst im zweistelligen Bereich- hörten wir zu zählen auf. Nur Vincent zählte bei jedem Tunnel die Sekunden vom Anfang bis zum Ende. Gegen 12:30 Uhr kamen wir in Voss an. Am Ortseingang grüßte uns der mondäne Bau von Fleischer´s Hotel am Fuß des Berges, kurz dahinter befand sich die Talstation der Seilbahn zum Hangurfjellet.


Im Vorbeifahren sahen wir einige Wohnmobile am Ufer des gegenüber liegenden Sees stehen, dann kam auch schon der Turm der sehenswerten Vanskyrkja in Sicht. Wir beschlossen, uns einen Parkplatz zu suchen und hier Mittagspause zu machen. Nach einer Runde durch die Stadt drehten wir um und suchten die Zufahrt zu dem Uferplatz, die wir hinter einer Tankstelle fanden. Einen Hinweis auf Parkgebühren gab es nicht, nur ein „No Camping“-Schild stand auf dem Platz, aber wir wollten ja hier nicht übernachten. Also stellten wir unser Fahrzeug hier ab und machten uns zu einem kleinen Stadtbummel auf.


Gegenüber der Kirche standen eine Reihe Busse und entsprechend viele Touristen tummelten sich in der Umgebung. Je weiter man sich jedoch entfernte, umso ruhiger wurde es und so genossen wir den Bummel durch die verkehrsberuhigte Einkaufsmeile im Zentrum. Zwischendurch blinzelte sogar die Sonne für kurze Zeit durch die dichte Wolkendecke, aber nach wenigen Minuten begann es schon wieder zu nieseln. Wir nutzten die Gelegenheit, um einmal einen Blick in ein Vinmonopolet zu werfen. Abgesehen vom Bier im Supermarkt darf in Norwegen nur in diesen staatlichen Geschäften Alkohol verkauft werden. Wir waren überrascht von der unglaublichen Auswahl von Wein, Whisky etc. aus aller Welt in den gut sortierten Regalen. Hier stand einfach alles, was Rang und Namen hatte; einzig die Preise bewahrten uns vor einem Kaufrausch…

Da vom Wetter her keine Besserung zu erwarten war, kauften wir im SPAR-Markt rasch noch ein paar Zutaten für das Mittagessen ein und liefen zurück zum Wohnmobil. Während Doreen Essen kochte, ging Andreas mit den Kindern zum See. Besonders Lisa hatte unglaublichen Spaß daran, Steine ins Wasser zu werfen. Nach dem Essen kochten wir noch einen Kaffee, räumten dann alles zusammen und gegen 15:30 Uhr wollten wir wieder aufbrechen. Allerdings war die Ausfahrt auf einmal mit einer abgeschlossenen Kette versperrt. Die war bei unserer Rückkehr zum Wohnmobil ganz sicher noch nicht da und erst wenige Minuten vor uns waren auch andere Fahrzeuge wieder vom Platz gefahren. Da weit und breit niemand zu sehen war, gab es nur zwei Möglichkeiten für uns: An der nahe gelegenen Tankstelle zu fragen oder aber die Kette über die daneben befindliche Wiese zu umfahren. Wir entschieden uns für Letzteres. Doreens Bedenken, dass der Hang recht steil sei und wir mit dem Heck aufsitzen könnten, zerstreute Andreas mit dem Hinweis auf den hügeligen Zeltplatz in Byglandsfjord; da wären wir einen ähnlich steilen Hang problemlos hinunter und wieder rauf gefahren. Also nahmen wir kurz Anlauf, umkurvten die Kette über das auf dem Rasen aufgezeichnete Fußballfeld und fuhren dann über den Bürgersteig zurück auf die Straße. Gut, dass unser Wohnmobil so „handlich“ war…

Wir verließen Voss nach Norden und während Lisa sofort in ihrem Sitz einschlief, schaute Vincent „Findet Nemo“ von DVD. Am Tvindefossen machten wir einen kurzen Fotostopp, anschließend fuhren wir weiter auf der E16 nach Gudvangen.



Die Straße führte durch ein Tal mit atemberaubenden Ausblicken auf die umgebenden, hohen Felswände und spektakuläre Wasserfälle. Den Abzweig zum Naerøyfjord ließen wir zunächst links liegen, da wir ohnehin in zwei Tagen wieder hier vorbei kommen würden. Kurz nach Gudvangen ging es in einen 11,2 km langen Tunnel, Vincent gab das Sekundenzählen nach einer Weile auf und konzentrierte sich lieber wieder auf seinen Film.



Auch am hinter dem Tunnel gelegenen Abzweig nach Undredal fuhren wir vorbei; uns zog es jetzt nach Flåm, wo wir gegen 17:30 Uhr eintrafen. Unsere erste Station war der Bahnhof, denn wir wollten uns gleich die Tickets für die Bahnfahrt am nächsten Morgen sichern. Am Kai hinter dem Parkplatz lag ein riesiges Kreuzfahrtschiff, die MSC Lirica, ein weiteres (die Mona Lisa) wartete bereits weiter draußen im Fjord. Wir sahen dem Treiben zwischen Kai und Bahnhof eine Weile zu, als auf einmal Hektik auf dem Parkplatz ausbrach, Leute wild gestikulierend umher liefen und telefonierten. Als wir uns umdrehten, sahen wir den Grund für die Aufregung: Offensichtlich hatte es gerade einen heftigen Steinschlag am gegenüberliegenden Hang gegeben. An der Staubwolke konnten wir noch erkennen, wo die Felsbrocken oberhalb des Campingplatzes abgerutscht und in die Tiefe gestürzt waren. Zwischen dem Hang und den Campern lagen aber noch eine Senke und die breite Straße, so dass den Menschen keine Gefahr drohte. Da in der Zwischenzeit mehr und mehr Wohnmobile in den Ort kamen, beschlossen wir, uns erst einmal einen Stellplatz zu sichern.

Der Check-in auf dem Zeltplatz war sehr freundlich und entgegenkommend. Wir bekamen eine Menge Tipps zu Unternehmungen im Flåmtal, der Fährfahrt durch den Naerøyfjord und Besichtigungsmöglichkeiten am Jostedalsbreen. Da wir uns noch nicht entschieden hatten, ob wir eine oder mehrere Nächte hier bleiben wollten, gaben wir einfach unsere Camping Card ab und konnten das Bezahlen auf den Abfahrtstag verschieben. Ein Mitarbeiter fuhr dann mit dem Fahrrad voraus und schlug uns einen schönen Stellplatz vor, direkt gegenüber dem Spielplatz, da wir ja mit Kindern unterwegs waren, mit schönem Blick auf das Tal und die Trasse der Flåmbahn. Vincent traf hier Karl, seinen Spielfreund vom Saebø-Camping in Eidfjord, wieder. Die Kinder verschwanden umgehend auf dem Spielplatz, während wir uns häuslich einrichteten. Das schlechte Wetter hatten wir hinter uns gelassen (wahrscheinlich hat es sich nicht durch den langen Tunnel getraut) und so kurbelten wir die Markise heraus, bauten Tisch und Stühle auf und schnallten die Fahrräder vom Träger ab. Nachdem wir Lisa und Vincent mit Mühe vom Spielplatz losgeeist hatten, radelten wir zum Bahnhof und besorgten die Tickets für die Fahrt nach Myrdal morgen 11:00 Uhr. An der Rezeption des Zeltplatzes hatte man uns ermutigt, das gesamte Tal mit dem Fahrrad zurück zu fahren und unsere Bedenken gegenüber den steilen Serpentinen im obersten Teil zerstreut, notfalls könnten wir die Räder dort schieben. Ursprünglich wollten wir die gesamte Strecke hinauf und den Rückweg ab der Hälfte mit dem Rad fahren. So aber kauften wir nur die Fahrkarten für die Hinfahrt, die inkl. Fahrräder immerhin auch 760NOK kosteten.



Anschließend bummelten wir durch den Souvenirshop am Bahnhof und kauften im COOP Frühstücksbrötchen und Reiseproviant für unseren morgigen Ausflug. Zurück auf dem Zeltplatz zog es die Kinder sofort wieder auf den Spielplatz und wir staunten nicht schlecht, als wir sahen, dass Lisa bereits ohne Hilfe die Rutsche hinabsauste und anschließend außen herum wieder hoch krabbelte. Auch gegenüber den großen, um sie herumtollenden Jungs war sie absolut nicht schüchtern…


Gegen 20:15 Uhr aßen wir Abendbrot, Lisa brauchte eine Intensivreinigung in der Wohnmobildusche und schlief danach rasch ein.


Vincent sah sich noch eine Thomas-Geschichte an und ging dann mit Andreas zum Zähneputzen in den Waschraum. Gegen 22:00 Uhr verschwand er auch im Bett. Während Doreen eine Waschmaschine in der Laundry ansetzte, tippte Andreas am Reisebericht. Danach wurde der Rucksack für morgen gepackt und die Wäsche in den Trockner gesteckt. Nachdem alle Arbeiten erledigt waren, ließen wir den Tag in aller Ruhe bei einer Flasche Lindemans Merlot ausklingen.


Gefahrene Strecke: 150 km
Übernachtung: NAF-Camping Flåm (230 NOK)

Viele Grüße,
Andreas
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Palo

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #32 am: 16.10.2008, 15:00 Uhr »
Dann will ich mich mal ganz schnell als blinder Passagier outen. Toller Bericht !!  :groove:
Gruß

Palo

Doreen & Andreas

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #33 am: 16.10.2008, 18:15 Uhr »
Dann will ich mich mal ganz schnell als blinder Passagier outen. Toller Bericht !!  :groove:

Vielen Dank und ganz offiziell willkommen an Bord.
Dafür gibt´s gleich noch einen Tag, das momentane Wetter bei uns paßt gerade ganz gut zu  Thema  :?

Ihr habt hoffentlich festes Schuhwerk und die Regensachen eingepackt...


19. Juni 2008: Flåmtal

Während der Nacht gab es immer wieder einzelne Schauer. Unsere Gedanken kreisten um die geplante Radwanderung und wir hofften inständig, dass sich das Wetter bis zum Morgen bessern würde.

Als um 7:30 Uhr der Wecker die Nacht für uns endgültig beendete, war von Wetterbesserung leider keine Spur. Auf dem Weg zum Waschraum erkundigte sich Andreas an der Rezeption nach der aktuellen Prognose, diese versprach zwar nachlassende Schauer, erwies sich allerdings als äußerst schwammig… Also entwarfen wir während des Frühstücks einen Alternativplan, der ohne Fahrräder auskam und stattdessen unsere Regenkleidung sowie einmal mehr Lisas Tragekraxe ins Spiel brachte: Wir wollten den Zug nach Myrdal nehmen, dann so weit wie möglich das Tal hinab laufen und irgendwo auf dem Rückweg wieder in die Flåmbahn einsteigen. Gesagt - getan; während Doreen noch das Frühstücksgeschirr wegräumte und die Fotoausrüstung zusammenpackte, lief Andreas mit Vincent und Lisa bereits zum Bahnhof und tauschte dort die Einwegtickets inkl. Fahrradtransport gegen ein Familienticket für Hin- und Rückfahrt ein. Das klappte reibungslos und wir bekamen sogar noch 10 NOK heraus. Inzwischen kam Doreen mit Rucksack, Foto- und Videokamera nach und wir warfen noch einen flüchtigen Blick auf die heute am Kai liegende MS Discovery, bevor wir uns in die Schlange der auf die Abfahrt des Zuges Wartenden einreihten.



Punkt 11:00 Uhr setzte sich die Bahn in Bewegung und schlängelte sich entlang der steilen Trasse bergauf. Die beeindruckenden Ausblicke auf das Tal und unzählige Wasserfälle wurden immer wieder durch kürzere oder längere Tunnel unterbrochen und auch sonst nahm das Regenwetter vielen Panoramen den Reiz. Auf halber Strecke, bei Berekvam, gab es einen Halt, da nur hier die Strecke zweigleisig war und das Passieren des Zuges aus der Gegenrichtung ermöglichte. Ein weiterer fünfminütiger Stopp wurde am Kjosfossen, einem spektakulären Wasserfall direkt hinter einem Tunnel, gemacht. Hier gab es eine kurze musikalische Einlage, bei der eine Tänzerin am Wasser und auf der daneben stehenden Ruine umher wandelte.



Durch einige weitere Tunnel, die zum Teil 360° durch den Berg führten und Fenster nach draußen hatten, gelangten wir schließlich zur Endstation. Gegen 12 Uhr hatten wir den Bahnhof von Myrdal erreicht, wo ein ziemliches Gedränge herrschte. Die meisten Fahrgäste blieben zur Rückfahrt im Zug sitzen, andere stiegen aus, um in die auf dem Nachbargleis wartende Bergenbahn umzusteigen. Wir setzten Lisa in ihre Trage, zogen die Regenjacken über und brachen gegen 12:15 Uhr zur Wanderung ins Tal auf. Zunächst mussten wir dem Bahnsteig bis zum Ende folgen und dann die Gleise überqueren, um zum Anfang des Wanderweges zu gelangen.



Dieser war anfangs sehr steinig und folgte einem kleinen Bach. Auf dem Kamm der gegenüber liegenden Bergkette lag noch jede Menge Schnee, der Blick ins Tal wurde von Wolkenfetzen versperrt, durch die wir erst einmal hindurch mussten. Auf das erste, noch halbwegs ebene Stück folgten dann einige steile, wiederum sehr steinige Biegungen. Hatten wir zu Beginn schon Zweifel, ob wir diesen Weg mit Fahrrädern und zwei Kindern stressfrei bewältigt hätten, so waren wir uns jetzt einig, dankbar für den Regen zu sein, der uns davor bewahrt hat, diese Strecke mit dem Rad in Angriff zu nehmen.



Wir wanderten durch die Wolken hindurch und kamen wegen ständiger Foto- und Filmstopps nur sehr langsam voran. Während für uns die Wanderung bei dem feuchten Wetter ziemlich anstrengend war, hatte es Lisa auf Papas Rücken warm und bequem und so dauerte es nicht lange, bis sie einschlief. Zwei andere Wanderer überholten uns auf den Serpentinen, weitere Leute schienen heute nicht unterwegs zu sein. Am Ende der Kehren wurde Vincent etwas quengelig, also legten wir eine Rast unter einem kleinen Felsüberhang ein. Von hier aus konnten wir einen der Tunnel mit Fenstern sowie ein Stück des weiteren Streckenverlaufes sehen. Während unseres Picknicks kamen zwei Leute den Weg herauf, die uns offenbar wegen der kleinen Kinder recht überrascht anschauten. Wir warteten, bis wir den nächsten Zug talwärts fahren sehen konnten, dann brachen wir wieder auf.





Der Weg wurde nun weniger steil und bot ständig neue tolle Aussichten. Immer wieder stürzten Wasserfälle von den steilen Felswänden herab und vereinten sich mit dem neben dem Weg talwärts drängenden, tosenden Bach. Nach einer Weile wurde Lisa unruhig, es wurde schwieriger die Kinder bei Laune zu halten und wir sehnten uns förmlich nach dem nächsten Haltepunkt der Bahn. Nach jeder Kurve hielten wir Ausschau nach der Bahntrasse, zunächst erwarteten uns jedoch ein unbeleuchteter Fußgängertunnel, ein paar Bergziegen am Wegesrand und immer wieder eine weitere Biegung des Weges.



Gegen 15 Uhr erreichten wir schließlich die Schutzhütte am Haltepunkt Blomheller, wo bereits eine junge Radfahrerin saß und rastete. Nach einigen Minuten holte sie ein mehrsprachiges Informationsblatt über die Geschichte des Flåmtals aus dem Rucksack, befestigte dieses in der Hütte und radelte dann weiter. Wir warfen einen Blick auf den Fahrplan, einen weiteren auf die Uhr und sahen uns fragend an. Es war kurz nach 15 Uhr, um 15:09 Uhr sollte der nächste Zug zurück nach Flåm kommen. In Blomheller hält dieser jedoch nur, wenn man vorher das Zusteigen an diesem Punkt mit dem Zugbegleiter vereinbart hat. Sollten wir wirklich das Pech haben, dass uns der Zug hier stehen ließ und wir noch weitere 2,5 Kilometer bis Berekvam laufen müssten?

Es vergingen einige bange Minuten, dann hörten wir den Zug hupen und Andreas ging vor die Hütte, um auf uns aufmerksam zu machen. Zu unserer großen Überraschung kam der Zug jedoch nicht von Myrdal, sondern von Flåm. Da sich das einzige zweigleisige Stück in Berekvam befindet, bedeutete dies, dass in den nächsten Minuten kein Zug in der Gegenrichtung zu erwarten war. Irgendetwas stimmte offenbar mit dem Fahrplan nicht. Wie auch immer, der Zug hielt und der Zugbegleiter fragte, ob wir mitfahren wollten. Wir verneinten, meldeten aber unser Zusteigen für die Rückfahrt an.



Der Zug fuhr weiter und wir gingen zurück in die Hütte, wo wir nun eine Stunde warten mussten. Also gab es zunächst ein weiteres Picknick mit unserem restlichen Wanderproviant. Dann stellten wir Lisas Kraxe in die Mitte und tanzten ein ausgelassenes Powwow um sie herum, um uns aufzuwärmen und die Stimmung etwas aufzubessern. Nach etwa vierzig Minuten betrat ein älteres Schweizer Paar die Hütte. Sie waren von Flåm bis hierher gelaufen und wollten nun ebenfalls zurück fahren.





Um 16:25 Uhr kam endlich die Bahn, mit der wir wieder zurück fuhren; gegen 17:15 Uhr kamen wir geschafft, aber zufrieden auf dem Campingplatz an. Vincent schaute sich eine DVD an und während Doreen und Andreas abwechselnd duschten, klopfte der kleine Karl an der Tür und wollte mit Vincent spielen. Er und seine Eltern hatten heute eigentlich auch mit dem Rad durch das Flåmtal fahren wollen, haben aber vor dem Wetter kapituliert und den Tag auf dem Platz ausgesessen. Sie hofften auf besseres Wetter am nächsten Tag und waren dankbar für einige Tipps, die wir ihnen geben konnten. Nach dem Abendbrot brachten wir Lisa rasch ins Bett, während Vincent und Doreen noch einige Postkarten schrieben. Anschließend ging Andreas mit Vincent zum Zähneputzen in den Waschraum und erkundigte sich bei Karls Eltern nach deren weiterer Route, um eventuelle Treffen zu koordinieren. Zum Abschluss des Tages knabberten wir noch ein paar Salzstangen zu einem Glas Ginger Ale. Da wir aber ziemlich geschafft waren, zogen wir uns bereits um 22:45 Uhr zurück ins Bett.


Gefahrene Strecke: 0 km
Übernachtung: NAF-Camping Flåm (230 NOK)

Viele Grüße,
Andreas
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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #34 am: 17.10.2008, 14:40 Uhr »
Na, seid Ihr alle noch k.o vom Wandern?
Aber Pause gibt´s keine, vor dem Wochenende seid Ihr noch eingeladen, eine der schönsten Fjordpassagen Norwegens mitzumachen.
Auf geht´s:


20. Juni 2008: Flåm - Fjærland

In dieser Nacht klangen die Niederschläge allmählich ab, aber eine wesentliche Verbesserung der Wetterlage war leider nicht in Sicht. Wir wollten heute mit der Fähre von Gudvangen durch den Nærøyfjord nach Kaupanger fahren. Laut unserem Reiseführer sollte man dafür in der Hauptsaison vorreservieren oder aber zeitig genug da sein, damit man auch mit kommt. Daher weckte Andreas um 7 Uhr die Kinder und nach einer kurzen Kuschelrunde im Alkoven standen wir auf und frühstückten. Während Doreen das Geschirr abwusch und die Sachen zusammen packte, schnallte Andreas die Räder wieder auf den Fahrradträger und um 9:30 Uhr waren wir abfahrbereit. Das war Rekordzeit in diesem Urlaub! Wir leerten noch unseren Abwassertank und füllten frisches Wasser auf, unterdessen ging Vincent rasch zum Zähneputzen in den Waschraum. Unser Timing hätte nicht besser sein können, denn als wir mit dem Wasser auffüllen fertig waren, warteten bereits zwei weitere Wohnmobile hinter uns. An der Rezeption bezahlten wir den Platz für die vergangenen zwei Nächte, dann verabschiedeten wir uns und fuhren los.

Es ging zurück durch die langen Tunnel, die wir vorgestern bereits in der anderen Richtung passiert hatten. Obwohl wir früh dran waren, ließen wir den Abstecher zur Stabkirche nach Undredal erneut aus. Wir werden in den nächsten Tagen noch mehrere Gelegenheiten haben, andere Stabkirchen zu sehen. Der Platz auf der Fähre war uns im Moment einfach wichtiger. Um 10 Uhr erreichten wir die Anlegestelle in Gudvangen, unsere Fähre ging um 12 Uhr und wir waren das dritte Fahrzeug in der Reihe. Die Wartezeit überbrückten wir, indem wir die Tourbusse beobachteten, die Fahrgäste für die Fähre nach Flåm brachten.



Dann bummelten wir eine Weile durch den Souvenirshop neben der Anlegestelle, der aber unglaublich teuer war. Wir hatten vor einigen Tagen das Kinderbuch „Der kleine Troll“ für 98 NOK in einem Geschäft gesehen und verglichen seither in allen Souvenirgeschäften die Preise. Während es meist um die 98 oder 99 NOK kosten sollte, wir es in Bergen auch schon für 129 NOK gesehen hatten, war es hier dagegen mit 176 NOK ausgepreist!!! Daher verließen wir diesen Shop, ohne etwas zu kaufen. Als wir zurück im Wohnmobil waren, hatte Lisa auf einmal eine wikingerähnliche Figur in der Hand, die sie sich offenbar unbemerkt irgendwo im Souvenirladen gegriffen hatte. Da wir aber ehrliche Leute sind (und die Figur auch ausgesprochen hässlich war), brachte sie Andreas zurück in den Laden…

So verging die Zeit allmählich und uns kam der Gedanke, dass wir durch die Überfahrt heute keine Gelegenheit hätten, im Wohnmobil Mittagessen zu kochen. Als die Fähre gegen 11:40 Uhr anlegte, schmierte Doreen deshalb rasch noch einige Schnittchen und kochte ein paar Eier, die wir als Schnellimbiss verzehrten. Kurz darauf begann das Boarden und wir brachten gerade so die 760 NOK für die Überfahrt in Bar zusammen; Zahlung mit Karte war leider nicht möglich. Dann ging alles ganz schnell und während Andreas mit der Fotoausrüstung noch den Blick auf Gudvangen festhalten wollte, legte die Fähre bereits ab. Als er zurück zum Wohnmobil kam, war die Stimmung auch etwas gereizt, schließlich wollten Doreen und die Kinder auch etwas von der Landschaft sehen und nicht nur die Wände des Schiffsrumpfes. Wir zogen uns rasch die Jacken über und gingen dann hinauf auf das Oberdeck. Die Fahrt durch den schmalen Nærøyfjord war sehr beeindruckend.


Die steilen, sehr hohen Felswände verstärkten den Eindruck der Enge oftmals noch und immer wieder konnte man eindrucksvolle Wasserfälle von der Abbruchkante herabstürzen sehen. Der Dauerregen hatte glücklicherweise aufgehört und zeitweise riss sogar die Wolkendecke auf und ein paar Sonnenstrahlen zauberten einen goldenen Glanz auf die Landschaft.


Dann fuhren wir in den wesentlich breiteren Sognefjord ein, über den in spektakulärer Weise eine Hochspannungsleitung verlief.


Zwischendurch ging Doreen mit der sehr müden Lisa für eine Weile zurück ins Wohnmobil, zum Ende der Überfahrt kamen die beiden aber wieder auf das Oberdeck, während Vincent in der Lounge darunter in seinem Micky-Maus-Heft las.


Gegen 14:00 Uhr erreichten wir Kaupanger. Wir verließen die Fähre und fuhren zunächst nach Sogn, um die dortige Stabkirche besichtigen.




Nach einem kurzen Stopp, bei dem die Kinder das Fahrzeug nicht mal verließen, fuhren wir weiter, zunächst bergauf, bis sich die Straße mit wundervollen Ausblicken auf Sogndal wieder hinab zum Fjord schlängelte. Schade war nur, dass wir keinen schönen Haltepunkt mit freiem Blick fanden, aber an jedem Parkplatz waren die Bäume so hoch gewachsen, dass sie die Sicht auf den Fjord versperrten. So fuhren wir erst einmal eine Runde durch das schöne Zentrum von Sogndal, stellten unser Fahrzeug auf den Parkplatz des RIMI-Marktes und gingen Einkaufen. Da uns durch die Überfahrt das Bargeld ausgegangen war, musste Andreas rasch am gegenüberliegenden Bankautomaten ein paar Scheine besorgen, bevor wir mit dem Einkauf zur Kasse gehen konnten. Anschließend entdeckten wir auf der anderen Straßenseite ein Postamt und nutzten die Gelegenheit, um unsere ersten Urlaubsgrüße in den Briefkasten zu werfen. Außerdem besorgten wir beim Bäcker noch frische Brötchen, Brezeln und Donuts, bevor wir unsere Fahrt fortsetzten. Ursprünglich wollten wir heute auf einem Campingplatz in Sognedal übernachten, aber es war noch so früh am Tage, dass wir beschlossen, schon heute in Richtung Fjærland zu fahren und dadurch morgen mehr Zeit für die westlichen Gletscherzungen des Jostedalsbreen zu haben.


Unterwegs machten wir einen Halt an einem sehr schön gestalteten Rastplatz mit allerlei interessanten Informationstafeln über die Gletscher in dieser Region und deren Entstehung. Leider holte uns hier das schlechte Wetter wieder ein, so dass wir unsere Kaffeepause im Wohnmobil machen mussten. Wir erfuhren aber immerhin, dass es in der Nähe des Gletschermuseums in Fjærland einen Campingplatz gab und damit stand das Ziel für heute fest. Die Fahrt dorthin dauerte auch nicht mehr allzu lang, allerdings konnten wir wegen des Regens und der tief hängenden Wolken von der tollen Berglandschaft kaum etwas sehen. Kurz vor dem Abzweig zum Gletschermuseum mussten wir jedoch noch eine Mautstation passieren, wo 175 NOK zu zahlen waren. Auf die Frage, ob wir mit dem Ticket die Station unentgeltlich passieren könnten, wenn wir noch heute zurückfahren, erhielten wir nur ein bedauerndes Kopfschütteln; für die Rückfahrt wären nochmals 175 NOK fällig. Damit erübrigte sich für uns die Frage, ob wir doch heute noch zurück nach Sogndal fahren und dort übernachten würden, zumal das Gletschermuseum, als wir gegen 17:30 Uhr dort ankamen, ohnehin bereits geschlossen war. Wir fuhren also gleich weiter zum nur wenige Meter dahinter liegenden Bøyum Camping und bezogen dort unseren Stellplatz für die Nacht. Der Platz war eigentlich sehr schön, nicht sehr groß und familiär, an einem Bach gelegen mit wunderschönem Blick auf die schneebedeckten Berge ringsum sowie einem kleinen Spielplatz.


Wir konnten uns nicht erklären, warum kaum andere Besucher hier waren. Leider war es nach wie vor total verregnet, aber die Kinder brauchten nach all der Fahrerei dringend Bewegung und so schlüpfte Andreas in die Regensachen und ging mit Lisa und Vincent noch für eine Weile draußen spielen. Nach einigen Minuten begann jedoch ein Traktor das Feld nebenan zu düngen, so dass sich rasch ein irrsinniger Gestank verbreitete und dem Spiel ein jähes Ende machte. Vincent begann daraufhin, „Lauras Stern“ von DVD zu schauen, dann aßen wir Abendbrot, brachten Lisa ins Bett und spielten mit Vincent noch ein wenig Stadt-Land-Fluss. Anschließend durfte er seinen Film zu Ende sehen, während Andreas Reisebericht schrieb. Um 22:30 Uhr gingen wir schließlich auch ins Bett.


Gefahrene Strecke: 70 km
Übernachtung: Bøyum Camping Fjærland (160 NOK)





Viele Grüße,
Andreas
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Crimson Tide

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #35 am: 17.10.2008, 15:03 Uhr »
Na, seid Ihr alle noch k.o vom Wandern?


 :lol:  k.o. vom Wandern???? :oops:  Nein! Ich habe verschlafen!

Kaum ist man mal eine Woche wegggewesen, kriegt man nix mehr mit!

Ich habe mich am Stück mit Norwegen infiziert und nun komme ich weiter mit, wenn ich noch darf!  :lol:

Und Eure "Kleine" ist ja schon wieder soooooo groß!  :shock:

Mensch, wie die Zeit vergeht!

Wunderschöne Bilder, auch von Eurer Familie!  :clap: :clap: :clap:

L.G. Monika

Doreen & Andreas

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #36 am: 17.10.2008, 15:13 Uhr »
Na, seid Ihr alle noch k.o vom Wandern?


 :lol:  k.o. vom Wandern???? :oops:  Nein! Ich habe verschlafen!

Kaum ist man mal eine Woche wegggewesen, kriegt man nix mehr mit!

Ich habe mich am Stück mit Norwegen infiziert und nun komme ich weiter mit, wenn ich noch darf!  :lol:

Aber klar doch, welcome on board.

Und Eure "Kleine" ist ja schon wieder soooooo groß!  :shock:

Mensch, wie die Zeit vergeht!
Nicht wahr, Monika?! Genau das ging mir auch gerade durch den Kopf, als ich gerade mal vom Forum aufgeschaut habe  :lol: :lol: :lol:
Viele Grüße,
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Angie

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #37 am: 17.10.2008, 23:15 Uhr »

Hechel, hechel.... :wink:

Jetzt bin ich aber hinterher gehetzt! Ich hatte euch aus den Augen verloren, dann musste ich mir in Bergen noch mal etwas Wärmeres zum Anziehen kaufen, aber ehe eure Wanderung begann, war ich an Ort und Stelle :D

Süß, eure Lisa in der Campingdusche!
Und beide - Lisa und Vincent - haben zeitweise ein sehr verschmitztes Lächeln. Von wem sie das bloß haben :think: :wink:

Viele Grüße,
Angie

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #38 am: 18.10.2008, 21:01 Uhr »

Hechel, hechel.... :wink:

Jetzt bin ich aber hinterher gehetzt! Ich hatte euch aus den Augen verloren, dann musste ich mir in Bergen noch mal etwas Wärmeres zum Anziehen kaufen, aber ehe eure Wanderung begann, war ich an Ort und Stelle :D

Sehr gute Idee, Angie. Heute wollen wir uns mal einige Gletscherzungen betrachten.
Sind alle wieder an Bord? Dann kann es ja weitergehen:


21. Juni: Fjærland - Gaupne

Heute war mal wieder ausschlafen angesagt. Wir standen erst kurz vor 9 Uhr auf und frühstückten in aller Ruhe. Das Wetter hatte sich in keiner Weise verbessert, es regnete nach wie vor. Vincent ließ sich davon aber nicht beeindrucken, ging trotz des Regens bis zur Abfahrt auf den Spielplatz und sammelte einige Steine.

Gegen 11 Uhr verließen wir schließlich den Zeltplatz und fuhren das kurze Stück zum Norsk Breenmuseum hinüber. Als wir das Museum betraten, begann gerade ein Film über die Gletscherzungen des Jostedalsbreen und wir setzten uns mit in den Saal. Auf der gewölbten Leinwand sahen die Bilder von Expeditionen und Hubschrauberflügen natürlich besonders beeindruckend aus, für die Kinder waren sie aber doch ein wenig zu gewaltig und so verließen wir die Vorführung vorzeitig und sahen uns ausgiebig das sehr interessant gestaltete Museum an. Es gab eine Menge über die Entstehung von Gletschern sowie die Eigenschaften von Eis und Wasser zu erfahren. Für die Kinder gab es viele Exponate zum Ausprobieren und Untersuchen, was natürlich besonders Spaß machte. So konnte man zum Beispiel an einer Handpresse selbst herausfinden, wie sich Eis unter hohem Druck verhält, die schmirgelnde Wirkung von Eis und Geröll auf anderem Gestein untersuchen, Aufbau und Funktionsweise eines Gletscherkraftwerkes betrachten und sogar durch eine nachgestaltete Gletscherspalte laufen. Für die Erwachsenen war unter anderem der Vergleich von Alter und Größe des Sognefjordes gegenüber dem Grand Canyon in den USA interessant… Zum Abschluss stiegen wir noch auf das Dach des Museums, von wo aus man eigentlich einen guten Blick auf viele umliegende Berge haben sollte, die anhand einiger Tafeln näher erläutert wurden. Leider hingen die Wolken aber so tief im Tal, dass man von der tollen Umgebung gar nicht viel sehen konnte.



Dafür entdeckten wir ein sehr munteres, schwarz weiß gefiedertes Vogelpärchen mit roten Schnäbeln, das offensichtlich auf dem Dach ihr Nest hatte und daher wegen unserer Anwesenheit hier sehr aufgeregt war. Nach einiger Zeit sahen wir auch ein oder zwei wollige Küken über das begrünte Dach huschen, ihre Tarnung war jedoch so gut, dass wir sie bald wieder aus den Augen verloren.

Um 12 Uhr rissen wir uns endlich los, schließlich wollten wir einige Gletscherzungen heute noch im Original mit eigenen Augen sehen. Zunächst fuhren wir zum Bøyabreen und hielten kurz vor dem offiziellen Parkplatz. Das Wetter hatte bisher leider kein Einsehen mit uns und so beschlossen wir, die in Kanada bewährte Taktik zu wiederholen und erst einmal Mittagessen zu kochen. Während Lisa schlief und Doreen das Wasser für die Reisnudeln aufsetzte, erkundeten Vincent und Andreas schon mal den Weg zum Gletschersee, machten einige Foto und Filmaufnahmen und warfen Steine ins Wasser.




Als die zwei zurück zum Wohnmobil kamen, war das Essen bereits fertig und Lisa wieder wach. Leider besserte sich das Wetter während des Essens nicht und die Aussicht wurde auch nicht besser. Vincent ging noch einmal kurz mit Doreen zum Gletschersee, während Andreas mit Lisa spielte und Kaffee ansetzte. Die beiden kamen aber recht bald zurück, weil der Regen wieder stärker wurde. Also fuhren wir wieder zurück in Richtung Fjærland, machten unterwegs aber noch einen kurzen Abstecher zum Supphellebreen.

Die Straße wurde zusehends schmaler und nachdem wir einen Bauernhof passiert hatten wurde sie sogar unbefestigt. Wir hatten kurz Zweifel, ob wir diesen Pfad bei dem Regen mit unserem riesigen Gefährt wirklich weiterfahren sollten. Aber nach wenigen Minuten hatten wir bereits das Ende der Strecke mitten im Wald erreicht. Hier gab es Parkmöglichkeiten für vier, maximal fünf Autos und da hier bereits zwei andere Fahrzeuge standen, stellten wir uns dazu. Zuerst zog Andreas allein mit Fotoapparat und Videokamera los. Der Weg führte an einem Bach entlang und kurz nach einer Biegung konnte man oberhalb eines kleinen Sees die Eismassen zwischen dem Felsmassiv und den Wolken hervorlugen sehen.



Leider zog der Dunst aber immer weiter herab, so dass sich die Sicht mehr und mehr verschlechterte. Also kehrte Andreas rasch zum Wohnmobil zurück und nachdem auch Doreen noch einen kurzen Blick auf den wolkenverhangenen Gletscher geworfen hatten, kehrten wir zur Hauptstraße zurück. Wir zahlten an der Mautstation in Fjærland nochmals 175 NOK und fuhren wieder nach Sogndal. Als wir den Bergetunnel passiert hatten, ließ der Regen allmählich nach; später kamen sogar vereinzelt sonnige Abschnitte dazu. Lisa war inzwischen wieder eingeschlafen, daher ging Doreen in Sogndal rasch allein in den Supermarkt, um Milch, Brot und andere Dinge des täglichen Bedarfs zu besorgen. Es folgte noch ein kurzer Tankstopp, bevor es auf der E5 weiter in Richtung Gaupne ging.


Dort bogen wir auf die RV55 ab, eine 36km lange, sehr schmale und kurvige Straße mit vielen Tunneln, die immer im Tal des Gletscherbaches entlang zum Nigardbreen, einer weiteren Gletscherzunge des Jostedalsbreen, führt. Den Regen hatten wir offensichtlich auf der anderen Seite des Berges gelassen. Zeitweise kam sogar die Sonne heraus und tauchte die Landschaft mit wieder einmal vielen Wasserfällen in ein phantastisches, goldenes Licht. Gegen 17:40 Uhr kamen wir am Visitorcenter an, welches jedoch bereits geschlossen war. Das Kassenhäuschen für die Privatstraße bis zum Gletschersee war jedoch noch besetzt und so zahlten wir rasch die 25 NOK und fuhren die letzten Kilometer bis zum Parkplatz. Dort bot sich uns ein phantastischer Blick auf die riesige, sich zu Tal schlängelnde Gletscherzunge des Nigardbreen.



Wir zogen uns flugs an und liefen zur Anlegestelle des Bootes, mit dem man den Gletschersee überqueren kann, um direkt zum Gletschermund zu gelangen. Hier machte gerade das letzte Boot des Tages wieder fest. Auf unsere Frage hin wurden wir auf den nächsten Morgen ab 10 Uhr verwiesen, alternativ gäbe es auch einen Wanderweg um den Gletschersee herum, der jedoch nicht ganz einfach und mit Kindern auch nicht zu empfehlen sei. Wir waren ein wenig enttäuscht und begannen daraufhin, die ersten Meter des Weges zu laufen. Nach dem Überwinden der ersten Hindernisse in Form einiger gewaltiger Felsbrocken mussten wir jedoch einsehen, dass es ohne Tragekraxe für Lisa und vernünftiges Schuhwerk für uns aussichtslos und unvernünftig war und kehrten deshalb um. Zurück am Wohnmobil griff sich Andreas das Teleobjektiv, um zumindest aus der Ferne noch einige Aufnahmen der eindeutig beeindruckendsten der heute besuchten drei Geltscherzungen zu bekommen. Entsprechend machten wir noch eine Reihe Film- und Fotostopps auf dem Rückweg zum Visitorcenter und beschlossen dann, am nächsten Tag nicht noch einmal zurückzukommen.



Die Fahrt über die schmale Straße hinauf und wieder zurück sowie die Bootsfahrt würden zusammen einfach zu viel Zeit beanspruchen und für Lisa und Vincent wäre das ein weiteres Mal sicher auch zu langweilig. Wir machten eine kurze Snackpause und fuhren anschließend zurück nach Gaupne, doch bereits nach der ersten Rechtskurve mussten wir bereits wieder anhalten. Wie schon am Abfahrtstag in Leipzig hatten wir vergessen, den Besteckkasten zu verriegeln und so war dieser mit lautem Poltern und Rasseln wieder einmal im Gang gelandet. Als wir endlich alles wieder aufgesammelt und verstaut hatten, fuhren wir ohne weitere Zwischenfälle nach Gaupne, wo wir um 19:45 Uhr auf dem Sandvik Camping eincheckten.

Der Platz war wunderschön terrassenförmig angelegt und bot einen tollen Blick auf die umliegenden Felsen. Für die Kinder gab es auf dem Spielplatz unter anderem ein Trampolin, so dass sie endlich wieder hopsen konnten. Das war genau das Richtige nach dem langen Tag im Wohnmobil und so ging Doreen mit Lisa und Vincent spielen, während Andreas noch die Markise aufbaute und das Stromkabel vom Verteiler zum Wohnmobil zog. Anschließend erkundeten wir gemeinsam den Spielplatz, probierten auch die Rutsche, den Sandkasten sowie weitere Schaukeltiere aus und unterhielten uns eine Weile mit einem Schweizer, den wir bereits auf dem Zeltplatz in Haukeland und auf dem Fischmarkt in Bergen getroffen hatten.

Gegen 21:45 Uhr aßen wir Abendbrot, anschließend brachte Doreen Lisa ins Bett und Vincent tippte auf Papas Handheld-Computer seine Reiseerinnerungen. Danach spielten wir zu dritt noch eine Weile Labyrinth und UNO. Um zehn Minuten vor Mitternacht gingen wir nach draußen, denn wir wollten zusammen noch ein wenig die Mitsommernacht feiern. Wir setzten uns draußen an den Tisch, öffneten eine Flasche Wein und genossen die Ruhe und das dämmrige Licht.




Nach einigen Foto- und Videoaufnahmen, bei denen wir eine Menge Spaß hatten, huschten wir wieder ins Wohnmobil und brachten Vincent ins Bett. Andreas tippte noch den Bericht des heutigen Tages, dann leerten wir den Wein und legten uns schließlich gegen 1 Uhr auch zur Ruhe.


Gefahrene Strecke: 165 km
Übernachtung: Sandvik Camping Gaupne (175 NOK)

Viele Grüße,
Andreas
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Susan26

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #39 am: 19.10.2008, 10:33 Uhr »
Andreas, so wie auf euren letzten beiden Fotos - das ist für mich das Tolle an Skandinavien ... keine dunkle, düstere Nächte  8)
So, ich muss mich jetzt mal für ein paar Tage von der Reisekarawane verabschieden, lese aber nach meiner Rückkehr (dienstlich und dann aber auch verdienter Urlaub ;-) ) alles nach  :D

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #40 am: 19.10.2008, 11:29 Uhr »
Der Verbrauch unseres Fahrzeuges hat sich merklich gesteigert. 156 Klicks auf den Bericht können wohl kaum von drei Mitfahrern kommen. Es scheint, als hätten wir einige Blinde Passagiere an Bord...  :wink:

So ein Mist, nun habt ihr mich entdeckt!  :lol: :lol:

Fahre voller Begeisterung mit!

(aber nachmachen, wohl eher nicht - aber man sollte nie "nie sagen"  :wink: :lol: )
Gruß Matze




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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #41 am: 19.10.2008, 12:56 Uhr »
Zitat
Der ADAC Campingplatzführer war dabei eine ganz gute Hilfe und so fanden wir schließlich gegen 19 Uhr ein Plätzchen auf dem Campingplatz Bispingen-Behringen. Der Platz ist ruhig, liegt an einem Bach und wird familiär geführt. Für das Frühstück wurden frische, selbst gebackene Brötchen angeboten (auch sonntags), was wir gerne annahmen.

Einfach so an Celle vorbei fahren ...  :nono: :nono: :never: :never:

Und ihr hättet Campinggebühr sparen können... :lol: :lol:
Gruß Matze




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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #42 am: 19.10.2008, 15:04 Uhr »
Andreas, so wie auf euren letzten beiden Fotos - das ist für mich das Tolle an Skandinavien ... keine dunkle, düstere Nächte  8)

Ja Susan, das haben wir hier dahim sehr vermißt. Daran könnte man sich gewöhnen  :P

So, ich muss mich jetzt mal für ein paar Tage von der Reisekarawane verabschieden, lese aber nach meiner Rückkehr (dienstlich und dann aber auch verdienter Urlaub ;-) ) alles nach  :D

Wir sind in der zweiten Ferienwoche auch im Urlaub, daher versuche ich, den Bericht vorher zu Ende zu schreiben...

Einfach so an Celle vorbei fahren ...  :nono: :nono: :never: :never:

Und ihr hättet Campinggebühr sparen können... :lol: :lol:
Naja, Matze  :? Celle war uns an diesem ersten Tag einfach noch nicht weit genug...  :oops:

Fahre voller Begeisterung mit!

(aber nachmachen, wohl eher nicht - aber man sollte nie "nie sagen"  :wink: :lol: )
Abwarten, inzwischen habt Ihr ja Erfahrung damit  :wink: :lol:


Habt Ihr die Skier eingepackt? Heute gibt es die Gelegenheit zum Skilanglauf  :lol:


22. Juni 2008: Gaupne – Lom

Nach dem langen Abend gestern wollten wir den Tag heute ganz ruhig angehen. Lisa war als erste wach und nachdem sie uns mehr oder weniger lautstark geweckt hatte, brachte sie Andreas zum Kuscheln mit in den Alkoven. Vincent wagte sich schließlich als erster raus und weil das Wetter wieder freundlich war, kam er von der Toilette gar nicht auf direktem Wege zum Wohnmobil zurück, sondern ging erst mal zum Hopsen auf das Trampolin. Gegen 10 Uhr frühstückten wir bei schönstem Sonnenschein draußen vor dem Wohnmobil. Dafür holten wir extra vom nicht belegten Nachbarplatz die Tisch-Bank-Kombination, an der wir schon gestern Abend mit unserem Wein gesessen hatten. Anschließend gingen Lisa und Vincent wieder hüpfen, während Doreen das Wohnmobil aufräumte und Andreas wieder einmal den Fäkalientank leerte. Um 11:30 Uhr waren wir schließlich abfahrbereit. Die Fahrt ging auf schmaler Straße immer am Fjord entlang bis nach Skjolden.


Den Abzweig nach Urnes zur dortigen Stabkirche ließen wir rechts liegen und folgten der Straße, die nun den Fjord verließ und sich spektakulär in engen Kehren den Berg hinauf bis auf 1400 m Höhe schraubte. Dabei gab es natürlich auch immer wieder Wasserfälle zu sehen und mehr als einmal hielten wir an, um das beeindruckende Panorama zu genießen


Kurz nach dem Höhenmarker 1100 m machten wir auf einem Parkplatz Mittagspause und bestaunten die umliegenden, bis zu 2400 m hohen, schneebedeckten Gipfel.


Auch den bisherigen Verlauf der Serpentinenstraße konnte man von hier aus sehr gut sehen und wir wunderten uns, dass für diese Route bisher keine Maut fällig gewesen war.


Nach dem Mittagessen und einer Tasse Kaffee fuhren wir weiter über den Sognefjellpass und erreichten den Jotunheimen Nasjonal Park. Hier oben auf dem Hochplateau des Sognefjellet lag zum Teil noch reichlich Schnee und in der Ferne konnten wir noch mehr schneebedeckte Gipfel emporragen sehen.



Völlig verblüfft waren wir aber, als wir an gut besuchten Skiloipen vorbei fuhren. Damit hatten wir Mitte Juni überhaupt nicht gerechnet! Anschließend erwarteten uns weitere Serpentinen, die wieder talwärts führten.



An der Sognefjellshytter wollten wir noch einmal rasten und einen Fotostopp einlegen, aber ein plötzlicher Wetterumschwung bewegte uns doch zur unverzüglichen Weiterfahrt. Wir retteten uns ins Tal und hielten kurz am Elveseter-Hotel. Das Wahrzeichen dieses, 25 Kilometer vor Lom gelegenen, Anwesens ist die 32 Meter hohe Sagasäule, auf der Szenen aus der Geschichte Norwegens von der Wikingerzeit bis zur Unabhängigkeit im Jahre 1814 dargestellt sind.


Doch das Wetter hatte uns rasch eingeholt und so fuhren wir weiter bis nach Lom, wo wir gegen 17 Uhr eintrafen. Der Ortskern ist sehr schön, alle Häuser sind holzverkleidet und in dunklem Braun gehalten. Wir drehten eine kleine Runde durch das Zentrum, aber da Sonntag war, hatten alle Läden geschlossen.


Trotzdem war ein Großteil der Parkplätze belegt und eine Menge Leute flanierten auf der Straße. Den Grund für das geschäftige Treiben hatten wir bald herausgefunden: Neben der berühmten Stabkirche war heute Jahrmarkt, was natürlich viele Touristen und Einheimische anzog. Leider wurden dort aber bereits die ersten Buden abgebaut und schon bald darauf war auch der Regen angekommen, was uns dazu bewog, zunächst den Zeltplatz zu suchen. Nach einer weiteren Ehrenrunde durch den Ort fanden wir schließlich das Nordal Turistcenter und die Rezeption des Zeltplatzes. Dort verwies ein Schild aber auf das daneben gelegene Hotel/Cafeteria. Andreas zog mit Camping Card und Kreditkarte los und kam erst nach schier endloser Zeit zurück zum Wohnmobil. An der Kasse der Cafeteria drängten sich nicht nur die Camper, sondern auch Hotelgäste und Besucher des Dinnerbuffets und entsprechend überfordert war das Personal. Auch preislich lag der Platz oberhalb von allem, was wir bisher gesehen hatten; schlug er doch mit immerhin 275 NOK zu Buche. Wir suchten uns ein schönes Plätzchen und erkundeten anschließend die Lage des Spielplatzes und der sanitären Anlagen. Dabei entdeckten wir, dass sowohl die warmen Duschen als auch die hier verfügbare Sauna im Preis inklusive waren, was die Kosten letztlich wieder relativierte. Natürlich wollten wir die Sauna nun aber auch nutzen. Also beschlossen wir, die Kinder heute früh zu Bett zu bringen und einen entspannenden Wellness-Abend zu genießen.

Zunächst aber gingen wir zur nahe gelegenen Esso-Tankstelle, da uns sowohl Milch als auch Kaffee ausgegangen waren; Dinge, ohne die ein vernünftiges Frühstück jedoch undenkbar war. Auf dem Rückweg machten wir noch einmal Halt am Spielplatz, damit sich Lisa und Vincent vor dem Essen noch richtig austoben konnten. Nach einem verhältnismäßig frühen Abendbrot ging Andreas mit Vincent zum Zähneputzen, während Doreen schon mal Lisa ins Bett bringen wollte. Doch ausgerechnet an diesem Abend brauchte unsere Tochter ewig zum Einschlafen; als Andreas und Vincent wieder kamen, war bei Lisa noch keine Spur von Müdigkeit und sie schaukelte sich mit allerlei Faxen und Kasperei immer wieder hoch. Um 21:45 Uhr hatte sie es dann endlich geschafft. Vincent durfte sich noch eine DVD aussuchen, die er ansehen konnte, während wir in die Sauna gingen. Wir genossen die Entspannung und Ruhe, denn wir waren offenbar die einzigen Gäste, die dieses Angebot nutzten.

Als Andreas kurz vor 23 Uhr als erster zurück zum Wohnmobil kam, hörte er schon von weitem ein leises Wimmern. Vincents Film war bereits fünf Minuten zuvor zu Ende gewesen und entsprechend fühlte er sich allein und hatte Angst bekommen. Also haben wir ihn erst einmal getröstet, noch eine Weile mit ihm gesprochen und etwas getrunken, Danach schrieb Vincent noch eine Postkarte, während Andreas den Reisebericht für heute tippte. Gegen 0:15 gingen wir aber alle ins Bett und machten das Licht endgültig aus für heute.


Gefahrene Strecke: 110 km
Übernachtung: Nordal Turistcenter Lom (275NOK)

Viele Grüße,
Andreas
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Matze

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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #43 am: 19.10.2008, 18:24 Uhr »
Andreas, weiterhin sehr schöner Bericht!

In Rodgau müssen wir uns mal ein wenig über dieses WoMo unterhalten...!
Gruß Matze




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Re: Norge 2008... Trolle, Fjorde, Wasserfälle
« Antwort #44 am: 19.10.2008, 19:31 Uhr »
In Rodgau müssen wir uns mal ein wenig über dieses WoMo unterhalten...!
Aber gern. Bei dem, worüber wir uns alles unterhalten müssen, komme ich mit Freitag Abend sicher nicht zu früh...  :wink:
Ich hoffe, Ihr bleibt auch wieder bis Sonntag Mittag, meine Beiträge sind ja inzwischen beide auf Sonntag gerutscht  :wink:
Viele Grüße,
Andreas
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