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Autor Thema: Oman und Dubai - Impressionen von der arabischen Halbinsel  (Gelesen 44977 mal)

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Schneewie

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Re: Oman und Dubai - Impressionen von der arabischen Halbinsel
« Antwort #120 am: 22.11.2013, 11:00 Uhr »
Meine Reisebüro Lady versucht gerade einen guten Preis herauszuschlagen, da dieses Ramada teurer ist als das andere und unsere Urlaubskosten im Moment recht noch oben schnellen.  :wink:
Gruß Gabriele

Schneewie

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Re: Oman und Dubai - Impressionen von der arabischen Halbinsel
« Antwort #121 am: 22.11.2013, 13:30 Uhr »
So, Umbuchung hat geklappt. Jetzt sind wir im Ramada Jumeirah Beach und können abends The Walk unsicher machen und am Ankunftsmorgen direkt mal zum Strand gehen.

Danke für Deinen Hinweis!!!!
Gruß Gabriele

Wilder Löwe

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Re: Oman und Dubai - Impressionen von der arabischen Halbinsel
« Antwort #122 am: 22.11.2013, 21:43 Uhr »
Meine Reisebüro Lady versucht gerade einen guten Preis herauszuschlagen, da dieses Ramada teurer ist als das andere und unsere Urlaubskosten im Moment recht noch oben schnellen.  :wink:

Oh ja, das passiert in der Gegend schnell. Habe jetzt mal Schlussabrechnung gemacht und gestaunt. Ohne dass wir uns wirklich etwas Besonderes gegönnt hätten, ist da doch ein erstaunlicher Betrag zusammengekommen.

Schön, dass es mit der Umbuchung geklappt hat, ich denke Ihr werdet es nicht bereuen.
Viele Grüße
Katrin

anana

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Re: Oman und Dubai - Impressionen von der arabischen Halbinsel
« Antwort #123 am: 23.11.2013, 16:17 Uhr »
Toller Bericht, danke!
Habe ihn gerade in einem durch gelesen.

Ich war 1991 oder 92 auf einer Inforeise (für Mitarbeiter von Reisebüros/Reiseveranstaltern) im Oman und Bahrein.

Damals war noch viel weniger Tourismus und ich habe einfach Bauklötze gestaunt:

- in Bahrein (über eine Brücke mit Saudi Arabien verbunden) steppte sowas von der Bär  :groove:
Meine Mitreisenden und ich hatten auf "züchtige" Kleidung etc. geachtet und direkt an unserem ersten Abend sahen wir dort offenkundig betrunkene "Ölscheichs" mit dem Kopf in der Erdnussschale auf dem Tisch liegen, dazu spielte eine leichtbekleidete Damenband mit Philippinas.
Ja, hoppla, was geht denn hier ab? Da hat man uns dann auch erklärt, dass die Saudis, die über eine Autobrücke aufs vorgelagerte Bahrein fahren können, hier gerne mal ein bißchen abfeiern.

- im Oman waren wir auch in Muscat, ich erinnere mich gerne an den Souk und die Altstadt, auch in Nizwa sind wir gewesen.
dazu haben wir noch 2 Nächte im Süden, in Salalah verbracht, damals gab es dort ganze 2 Hotels! Wunderschön dort unten!!


Gerne würde ich diese Gegend wie auch das mir gänzlich unbekannte Dubai mal wieder bereisen, mal sehen wann es klappt. Wenn es in die Ferne geht, dann gewinnt ja meist der USA Urlaub.

Aber diese Gegend hat uns damals auch mehr als beeindruckt. Gerade der Oman ist echt toll, die Menschen freundlich und die Natur fanden wir auch beeindruckend.

Tolle Reise und gute Idee auch mit den Guesthouses bzw. Ferienwohnungen, finden wir mit Kind mittlerweile auch viel angenehmer, meist billiger als Hotel und mehr Platz für alle.

Bin auf das Reiseende gespannt!
viele Grüße
anana

Wilder Löwe

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Re: Oman und Dubai - Impressionen von der arabischen Halbinsel
« Antwort #124 am: 23.11.2013, 23:42 Uhr »
Hallo Anana, schön dass Dir mein Bericht gefällt und Du die Gegend wiedererkennst, auch wenn es schon lange her ist. Sicher hat sich seitdem unheimlich viel verändert. Der Oman ist gerade im Umbruch, man sah das auch an den Bautätigkeiten in Muscat, es gab keine Straße, in der nicht gebaut wurde. Trotzdem hat sich das Land viel von seiner Ursprünglichkeit erhalten, ich hoffe es bleibt so. Dubai dagegen ist einfach eine Art großes Disneyland, da ist nichts "echt", alles eine große Show, aber trotzdem extrem interessant.

Vielleicht solltet Ihr doch mal über ein anderes Ziel als die USA nachdenken. Oman hat landschaftlich gewisse Ähnlichkeiten mit dem Südwesten der USA und ist im Grunde genauso einfach zu bereisen, aber doch so ganz anders.
Viele Grüße
Katrin

Wilder Löwe

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Re: Oman und Dubai - Impressionen von der arabischen Halbinsel
« Antwort #125 am: 23.11.2013, 23:56 Uhr »
Dienstag, Tag 12

Auch heute verbummeln wir den ersten Teil des Tages am Pool. Am Nachmittag laufen wir wieder rüber in die Marina, dieses Mal aber nicht zum Einkaufen oder Essen, sondern um mit der Dubai Ferry von der Marina zum Gold- und Gewürzsouq im Norden Dubais zu fahren.
Die Fähre fährt aus der Marina raus an der Küste Dubais lang bis in den Creek hinein.




Die Fahrt von der Marina Mall zur Ghubaiba Station findet nur 1x täglich um 16.30 Uhr und ist in den offiziellen Infos im Internet nicht zu finden. Nur vor Ort erfährt man davon. Das ganze kostet 10€ pro Person und ist jeden Cent wert, denn der Blick auf die Skyline von Dubai ist wirklich sehr beeindruckend. Ich glaube ich habe den Ausdruck "beeindruckend" im Zusammenhang mit Dubai hier schon recht häufig verwendet, aber diese Stadt hat mich wider Erwarten wirklich sehr beeindruckt  :daumen:

Die Fahrt dauert rund 1,5h und obwohl es bequeme Sitze im klimatisierten Innenraum gibt, habe ich die meiste Zeit draußen gestanden, die vorbeiziehenden Hochhäuser angeschaut und fotografiert.

















Das Restaurant Observatory (Marriott) befindet sich in diesem Türmchen, man soll einen tollen Blick auf Palm Island haben. War eigentlich eingeplant, haben wir aber leider nicht geschafft















Die Palm Gateway Station (Startbahnhof der Monorail zum Atlantis)





Die zweitgrößte Privatjacht der Welt (lt. unserem Kapitän)



und ein nettes Privathäuschen



Burj-al-Arab mit Jumeirah Beach Hotel im Hintergrund



Burj Khalifa und der Rest von Dubai Stadt



Dann ging die Sonne unter und ich musste mich von der tollen Aussicht losreißen.



Wir kamen bei Dunkelheit an der Ghubaibah Station am Creek an und da heute der Höhepunkt des Opferfests war, war es voll, voller, am vollsten. Wir landeten in einem riesigen Bulk indischer oder pakistanischer Gastarbeiter, die beim Fähranleger eine Art kleine Kirmes mit diversen Buden und Verkaufsständen veranstalteten. Außer den paar Touristinnen, die mit uns auf der Fähre waren, waren weit und breit keine Frauen zu sehen. Wir kämpften uns durch die Männermassen und da wir Durst hatten, beschlossen wir in einem ganz ordentlich aussehenden und hell ausgeleuchteten kleinen Supermarkt schnell ein paar Getränke zu kaufen.





Hier passierte es uns zum ersten Mal auf der gesamten Reise, dass man kein Englisch sprach. Da ich in dem Gewühl nicht wirklich einen Überblick hatte, wo wir hin mussten, fragte ich einen Angestellten des Marktes nach der Fähre zum Gold Souq und wurde nicht verstanden. Genauso erging es einer anderen westlichen Touristin, die in den Laden kam und nach Babynahrung fragte, auch sie wurde nicht verstanden. Unsere Getränke bekamen wir aber auch ohne viel Worte und weil die Auslagen so einladend aussahen, erstanden wir obendrauf noch eine große Tüte Pistazien.







Wir folgten den Menschenmassen bis wir endlich am Kai für die Fährfahrt (Abra) über den Creek ankamen. Hier standen vor den einzelnen Abra-Anlegern lange Schlangen und ich befürchtete schon das Schlimmste. Da ich nicht sicher war, welches der vielen kleinen Boote wir nehmen mussten, fragte ich einen Service-Mitarbeiter, der nicht nur freundlich Auskunft gab, sondern uns drei auch kurzerhand an den Schlangen vorbei direkt zu einem Boot führte. Genauso wurde es mit anderen Touristen gemacht.





Die Überfahrt auf dem offenen kleinen Boot war ganz witzig, wenn man nicht aufpasste, wurden die Füße mit Wasser überspült, denn auf dem Fluss herrschte reger Verkehr und die Wellen schwappten immer mal über die quasi nicht vorhandene Bordwand. Es gelang uns aber, trockenen Fußes die andere Seite zu erreichen. Auch hier folgten wir einfach dem Menschenstrom Richtung Souq. Allerdings hatte zu meiner großen Enttäuschung der Gewürzsouq geschlossen, obwohl es gerade erst kurz nach 18.00 Uhr war. Wahrscheinlich hing das mit dem Eid-Fest zusammen, denn normalerweise soll der Souq bis 22.00 Uhr geöffnet sein. Der Goldsouq war offen, war aber etwas enttäuschend.








Ich weiß selbst nicht, was ich erwartet hatte, aber es war nur eine Aneinanderreihung von Juwelieren mit mehr oder weniger üppiger Goldauslage. Allerdings eher weniger als mehr, hier ein paar Fotos von glänzenden Ausnahmen







Der Hauptteil des Handels schien mit "watches, handbags, sun glasses" abgewickelt zu werden. Da die Sonnenbrillen meiner Kinder beide in diesem Urlaub kaputt gegangen waren (eine davon hatte ich selbst zerstört) und sie gerne neue haben wollten, ließen wir uns also auf bekannte Art und Weise von einem Händler in ein Nebengebäude abschleppen. Dieses Mal war es aber ein Händler von der übleren Sorte. Wir wurden in einen gut gesicherten und relativ kleinen Raum in einer Wohnung oberhalb eines Geschäfts geführt (5. Etage und ich weigerte mich mit mehreren Männern zusammen in einen sehr kleinen, nicht sehr vertrauenserweckend aussehenden Fahrstuhl zu steigen, also mussten wir bei der Hitze klettern) und mir wurde vom Verkäufer jede Handtasche in diesem Laden mit den Worten: "very nice, good quality, I can give you good price" unter die Nase gehalten.  Ich war ziemlich schnell genervt, denn darauf stehe ich gar nicht. Da aber die Auswahl an Sonnenbrillen recht üppig war, habe ich den Kindern zuliebe das Spiel ein Weilchen mitgemacht, bis sie sich jeder eine Sonnenbrille ausgesucht hatten. Auf meine Frage nach dem Preis antwortete der Händler 550 Dirham, was ca. 110 Euro entsprach. Damit war die Sache für mich gelaufen, denn verarschen - sorry - kann ich mich selber. Um die Sache schnell zu beenden, sagte ich, dass ich nicht mehr als 100 Dirham geben würde, was eigentlich immer noch viel zu viel war, aber ich dachte mir, dann gibt er vielleicht Ruhe. Er gab aber keine Ruhe und wir zogen Richtung Tür und der Typ wurde immer dreister und stellte sich in den Weg, die Tür war auch nur mit einer Zahlenkombination zu öffnen. Mir wurde das ganze langsam unheimlich, aber da noch mehr Touristen in dem Laden waren, behielt ich erst einmal die Ruhe. Zum Glück klingelte irgendwann der nächste Schlepper und die Tür ging auf und ich packte meine Kinder und wir stürmten raus. Unser Schlepper kam hinterher und meinte wütend, dann würde er uns die Sonnenbrillen eben für 100 Dirham geben, aber er würde Verlust machen. Da die Kinder die Brillen gerne wollten, habe ich dem Typ 100 Dirham in die Hand gedrückt und wollte gehen. Ich hatte aber nicht mit meinem Sohn gerechnet, der meinte, dass er keine Ray Ban Brille in einem Prada Case wolle, der Händler sollte ihm doch bitte ein ordentliches Case geben und ehe ich mich versah, verschwand Sohnemann mit dem Typ wieder in dem Laden. Ich habe die Krise bekommen. Aber nachdem das Geschäft abgewickelt war und der Händler sich wahrscheinlich eins ins Fäustchen lachte, dass die doofe Touristin 100 Dirham für die beiden Brillen gezahlt hat, war er ganz freundlich und hat in einem großen Karton so lange gewühlt, bis er endlich ein Case fand, das meinem Sohn genehm war. Auf dem Weg nach draußen versuchte er uns dann in eine weitere Wohnung zu schleppen, in der es angeblich T-Shirts geben sollte. Mein Bedarf an Abenteuer war aber für heute gedeckt und wir stürmten fluchtartig aus dem Gebäude. Da es auf dem Goldsouq ansonsten nicht viel zu sehen gab, beschlossen wir noch einmal zur Mall of Dubai zu fahren und uns die Fontänen nochmals anzuschauen. Dazu mussten wir erst einmal wieder mit dem Abra über den Fluss übersetzen und dann wollten wir uns ein Taxi nehmen. Als wir an der Abra-Station auf der anderen Seite ankamen entdeckten wir noch den Dubai Old Souq und schlenderten kurz durch. Dieser Souq bestand aber mehrheitlich aus T-Shirt und Postkartenläden,





so dass wir uns schnell wieder verabschiedeten und uns auf die Suche nach einem Taxi machten. Das gestaltete sich nicht ganz einfach und hätte uns eine Warnung sein müssen, denn ganz Dubai war am heutigen Abend auf den Beinen. Schon lange vor der Mall war Stau und als wir in der Mall ankamen, trauten wir unseren Augen nicht. Menschenmassen soweit das Auge blickte. Alle 10 m standen uniformierte Sicherheitskräfte, die die Menschen lenkten, an den Rolltreppen waren so Spaliere in "S"-Form aufgestellt, wie vor Attraktionen in Vergnügungsparks, man musste sich da einreihen, um auf die Rolltreppen zu kommen. So macht Einkaufen keinen Spaß :x





Also sofort raus zu von Fontänen. Hier aber war es erst recht chaotisch,



auch wenn es auf dem einen Foto, das ich habe, gar nicht so schlimm aussah.

Ich schnappte mir also meine Kinder und beschloss, dass wir uns nicht außen auf der Promenade durchkämpfen würden, sondern lieber innen im Gebäude, weil da nicht ganz so viel los war wie draußen. Wir arbeiteten uns wieder zum Restaurant Vapiano durch, wo wir ein paar Tage vorher so viel Glück mit dem Tisch hatten. Dieses Mal bekamen wir zwar keinen Tisch in der ersten Reihe, aber doch noch ein kleines Tischchen irgendwo mittendrin. Aber auch egal, wir saßen, wir konnten die Musik hören und wenigstens die Spitze der Fontänen sehen. Das Essen war wieder gut, aber irgendwie konnte man das in diesem Chaos nicht wirklich genießen und nach dem Essen machten wir uns sofort auf den Heimweg. In dem ganzen Durcheinander in der Metrostation begingen wir noch einen Faux pas. Wir stiegen alle drei in den vordersten Wagen ein, ohne der Beschilderung Beachtung zu schenken. Mir fiel zwar auf, dass er im Gegensatz zum Rest des Zuges nicht so voll war und nur Frauen drin waren, habe mir aber nichts dabei gedacht. An der nächsten Station steckte dann ein Aufseher den Kopf durch die Tür und befahl meinem Sohn und einem anderen Mann in barschem Ton, sofort den Wagen zu verlassen, da es der Frauenwaggon war. Die armen Kerle musste dann weiter hinter in dem völlig überfüllten Zug dicht gedrängt wie in einem Viehwagen stehen, während meine Tochter und ich im Frauenabteilung bequem sitzen konnten. Na ja, wirklich bequem war es nicht, da es nur einen Platz gab und meine 12-jährige Tochter bei mir auf dem Schoß saß. Es war übrigens das einzige Mal, dass es uns gelungen ist, einen Sitzplatz in der Metro zu erbeuten. Innen war der Wagen nicht als Frauenwaggon gekennzeichnet, es steht außen neben den Türen. An der Metrostation angekommen freuten wir uns erst einmal, dass wir laufen durften, denn die Autos standen hier schon Schlange, um sich Richtung Walk einzureihen. Wir waren zu Fuß deutlich schneller zuhause.
Viele Grüße
Katrin

Angie

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Re: Oman und Dubai - Impressionen von der arabischen Halbinsel
« Antwort #126 am: 24.11.2013, 00:33 Uhr »
Hallo Katrin,


beim Lesen deiner Schilderungen vom Händler der üblen Sorte wurde mir ganz anders und das, obwohl ich hier ganz bequem und sicher zu Hause sitze :zuberge: Lieber Himmel, ich wäre wahrscheinlich 10 Tode gestorben, ihr seid ja mehr oder weniger ausgeliefert gewesen :zuberge:


LG, Angie
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Saguaro

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Re: Oman und Dubai - Impressionen von der arabischen Halbinsel
« Antwort #127 am: 24.11.2013, 10:53 Uhr »
Vor 13 Jahren gab es solche Händler definitiv noch nicht. Ich hatte dort die Ruhe vor solchen Schmeißfliegen wirklich genossen, nachdem ich jahrelang auf den Canarien von Timesharing-Agenten und Cola-Fanta-Bieeer Strandverkäufern genervt war.

Gewürze hatte ich mir damals mitgebracht (verschlossen in einem Plastikgefäß) und zu Hause entdeckt, dass sich darin Maden befanden :zuberge:.  Die Stadt ist sehr gewachsen und damit auch der Handel.

LG,

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Wilder Löwe

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Re: Oman und Dubai - Impressionen von der arabischen Halbinsel
« Antwort #128 am: 24.11.2013, 13:26 Uhr »
Hallo Katrin,


beim Lesen deiner Schilderungen vom Händler der üblen Sorte wurde mir ganz anders und das, obwohl ich hier ganz bequem und sicher zu Hause sitze :zuberge: Lieber Himmel, ich wäre wahrscheinlich 10 Tode gestorben, ihr seid ja mehr oder weniger ausgeliefert gewesen :zuberge:


LG, Angie


So schlimm war es auch nicht, das Risiko war kalkulierbar, es waren immer noch andere westliche Touristen da und ich habe auch in all meinen Recherchen über Dubai nichts gelesen, was darauf schließen ließe, dass Touristen in irgendeiner Weise körperlich zu Schaden kommen.

Vor 13 Jahren gab es solche Händler definitiv noch nicht. Ich hatte dort die Ruhe vor solchen Schmeißfliegen wirklich genossen, nachdem ich jahrelang auf den Canarien von Timesharing-Agenten und Cola-Fanta-Bieeer Strandverkäufern genervt war.

Gewürze hatte ich mir damals mitgebracht (verschlossen in einem Plastikgefäß) und zu Hause entdeckt, dass sich darin Maden befanden :zuberge:.  Die Stadt ist sehr gewachsen und damit auch der Handel.

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Damals gab es wahrscheinlich noch nicht so viele indische Gastarbeiter in Dubai, die m.E. den größten Teil der Schlepper ausmachten. Und bei denen muss man halt sagen: gelernt ist gelernt.

Ich hätte auch keine Gewürze gekauft, denn das Thema Maden kenne ich auch aus der Türkei.
Viele Grüße
Katrin

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Re: Oman und Dubai - Impressionen von der arabischen Halbinsel
« Antwort #129 am: 24.11.2013, 13:29 Uhr »
Mein Gott, bei dem Gewimmel an Menschen wäre ich auch flüchten gegangen.
Wie schon mal geschrieben, wir wären sicherlich nicht mit dem Händler mitgegangen.

Die Fahrt mit dem Taxi würde ich auch gern machen, aber dazu haben wir leider keine Zeit.
Gruß Gabriele

Angie

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Re: Oman und Dubai - Impressionen von der arabischen Halbinsel
« Antwort #130 am: 24.11.2013, 20:56 Uhr »
So schlimm war es auch nicht, das Risiko war kalkulierbar, es waren immer noch andere westliche Touristen da und ich habe auch in all meinen Recherchen über Dubai nichts gelesen, was darauf schließen ließe, dass Touristen in irgendeiner Weise körperlich zu Schaden kommen.

Ok, das liest sich ein wenig beruhigend.

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Angie

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Wilder Löwe

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Re: Oman und Dubai - Impressionen von der arabischen Halbinsel
« Antwort #131 am: 25.11.2013, 17:37 Uhr »
Mittwoch, Tag 13

Heute wollten wir noch einmal zum Karama Market fahren. Mein Sohn sollte einem Freund eine Uhr mitbringen und ich wollte noch einmal nach Handtaschen schauen. Eigentlich wollten wir zu dem gleichen Händler gehen, bei dem wir das letzte Mal waren und recht zuvorkommend behandelt worden waren, aber irgendwie juckte es uns und wir ließen uns von einem anderen Schlepper abschleppen. War auch ganz gut, denn dieses Mal gerieten wir in einen Edelshop. Es war ein unüberschaubares Labyrinth von Räumen, die durch große Stahltüren miteinander verbunden waren, immer wenn wir dachten, dass es das nun war, kam noch ein Raum mit Handtaschen oder Schuhen. Ein Zimmer war voller Geschirr, man konnte sogar das berühmte schnörkelige Versace Service und Vasen erstehen. Hier lernte wir auch, dass nicht nur westliche Touristen gefälschte Markenware kaufen, sondern auch Araberinnen. Der Laden war gut gefüllt mit schwarz verhüllten Frauen, jeweils komplett mit Männern im weißen Dishdash und einer größeren Kinderschar. Es wurden Getränke gereicht und palavert. Alleine schon diese Show war den Besuch wert. Hier gab es auch keine aufdringlichen Verkäufer, wir konnten ganz in Ruhe schauen. Fast hätte ich mir eine Tasche gekauft, aber leider war bei dem Exemplar, das ich mir ausgesucht hatte der Reißverschluss kaputt und es gab sie nicht noch ein zweites Mal.Da es die Uhr, die mein Sohn mitbringen sollte leider auch nicht gab, zogen wir unverrichteter Dinge wieder ab. Aber interessant war's trotzdem und wir konnten auch ganz ohne Probleme die Räumlichkeiten verlassen.

Nächster Punkt auf der Tagesordnung war ein Besuch der Palm Island.



Mit einem Taxi fuhren wir zu Gateway Station und kauften uns ein einfaches Ticket, denn die Rückfahrt sollte direkt vom Atlantis Hotel zurück nach Hause erfolgen. Die kurze Fahrt mit der Monorail kostet einfach 15 Dhm oder 25 Dhm hin- und zurück. Es gibt nur eine einzige Haltestelle, das ist die am Atlantis und am Aquaventure Wasserpark. Die Fahrt mit der Bahn fand ich einigermaßen enttäuschend. Es ist ein langsames, rappeliges Ding, man fährt größtenteils zwischen hohen Gebäuden durch (Eigentumswohnungen), die Straßen sind menschenleer. Erst gegen Ende der Fahrt wird es ein kleines bisschen interessanter, da kommen das Atlantis und der Wasserpark in Sicht.

Eine moderne Moschee am Wegesrand



Die Insel ist noch nicht komplett bebaut, es waren noch große Lücken zu erkennen, auch waren viele Geschäfte in bestehenden Gebäuden leer. Das andere große Inselprojekt vor der Küste Dubais - The World - ist ein kompletter Fehlschlag, es versinkt langsam im Meer.

Leider stand, als wir mit der Monorail auf das Atlantis zufuhren, die Sonne gerade hinter dem Gebäude, so dass man nicht einmal richtig fotografieren konnte.



Als wir ausgestiegen waren schwante mir schnell Böses. Wir waren mal wieder nicht alleine da, sondern heute hatten sich auch alle indischen Gastarbeiterfamilien das Atlantis als Ausflugsziel ausgesucht. Die Straße davor war auf jeden Fall voll von Menschen und die Autos schoben sich in derselben Geschwindigkeit wie auf dem Walk am Abend lang.



 Wir hatten eigentlich geplant, uns das Atlantis mal von innen anzuschauen, aber es war schnell klar, dass das nicht möglich sein würde, überall stand Wachpersonal. Also gingen wir zu dem Seiteneingang, in dem das Lost Chamber Aquarium ist, das wir aber nicht besichtigen wollten. Wir mussten durch eine Art kleine Shoppingmall, auch hier dichtes Menschengedränge. An einem Crepes-Stand kauften wir uns jeder einen Crepe, der so ziemlich der beste war, den ich jemals gegessen hatte - mit Papaya-Mango Füllung. Lecker! Bei Starbucks gab es dann noch einen Latte Macchiato dazu und wir saßen draußen und schauten uns das Treiben an. Irgendwann ging mir dann ein Licht, nein ein ganzer Lampenladen auf: die Menschenschlange, die sich vor dem Starbucks entlang schob, war die Schlange am Taxistand! Oh Gott, wir wollten doch mit dem Taxi zurück fahren und da stand bestimmt eine 50m lange Schlange.

Wir berieten kurz, ob wir vielleicht doch mit der Monorail zurückfahren sollten, aber da siegte dann doch mein Geiz. Für uns drei würden nochmals 45 Dirham plus die Taxifahrt von der Gateway Station nach Hause fällig, also alles in allem 65 Dirham, während die Taxifahrt vom Atlantis nach Hause nur ca. 25 Dirham kosten würde. Also dann doch lieber Schlange stehen, besonders da ich vermutete, dass die Fahrgäste, die mit der Monorail zurückfuhren, auch Taxis benötigen würden, denn die Monorail Station ist nicht ans öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Also stellten wir uns für ca. 45 Minuten in die Schlange.



Als wir endlich dran waren, dachten wir, wir hätten es geschafft, aber nichts da. Es gibt nur eine Straße von der Palme rüber auf's Festland und die war hoffnungslos verstopft. Daher führte die Polizei den Verkehr erst einmal in der Gegenrichtung auf die andere Seite der Palme und irgendwann konnte man wenden und endlich in die eigentliche Richtung fahren. So waren wir 17 Minuten und 13 Dirham später wieder genau da, wo wir eingestiegen waren, nämlich am Atlantis Hotel!  :shit: Irgendwie hat es das Taxi dann endlich von der Insel runtergeschafft und ich weiß noch, dass wir bei der Gateway Station unter 45 Dirham waren, also zumindest fahrpreistechnisch noch ein leichtes Plus gemacht haben, aber ansonsten kann man zu dem ganzen Ausflug nur sagen: außer Spesen nix gewesen. Wir ließen uns dann an der Dubai Marina Mall absetzen, wo wir noch ein bisschen Geschäfte anguckten.

Die Mall war wegen des Eid-Festes geschmückt und es fand eine ziemlich gute Kindershow statt, wir schauten von der Galerie aus zu




Eid-Preise? Töchterchen isst ein Eis für 5€ pro Kugel


Schließlich sanken wir bei Shakespeare & Co. in die Polster, um etwas zu essen.





Danach wurde der Abend noch mit gemütlichem Surfen und TV gucken auf der inzwischen fast heimischen Couch abgeschlossen.
Viele Grüße
Katrin

Saguaro

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Re: Oman und Dubai - Impressionen von der arabischen Halbinsel
« Antwort #132 am: 26.11.2013, 08:51 Uhr »
Dieses Menschengewimmel  :nixwieweg:.

Ich habe so meine Bedenken, ob der aufgeschüttete Sand dauerhaft hält :kratz: und würde mir da nie (könnte ich auch nicht) eine Eigentumswohnung kaufen.

Der Unterschied zu damals ist schon gewaltig. Vor 13 Jahren war Dubai einfach noch überschaubar und irgendwie ruhiger.

LG,

Ilona

Liebe Grüße

Ilona

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Re: Oman und Dubai - Impressionen von der arabischen Halbinsel
« Antwort #133 am: 26.11.2013, 12:41 Uhr »
Da bin ich mal gespannt, wie lang unsere Taxischlange wird, wenn wir vom Wasserpark zurück wollen.
Gruß Gabriele

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Re: Oman und Dubai - Impressionen von der arabischen Halbinsel
« Antwort #134 am: 28.11.2013, 10:19 Uhr »
Da bin ich mal gespannt, wie lang unsere Taxischlange wird, wenn wir vom Wasserpark zurück wollen.

Der Wasserpark hat einen eigenen Taxistand, wie es zu diesem Zeitpunkt da aussah, weiß ich nicht. Allerdings sollte das alles außerhalb von Feiertagen kein Problem sein.
Viele Grüße
Katrin