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Autor Thema: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas  (Gelesen 15190 mal)

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grenzenlos

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Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
« Antwort #30 am: 05.03.2014, 07:26 Uhr »
Herrliche Blumenbilder  :D Freude geht weiter  :wink:
www.grenzenlosabenteuer.de

Gruß Wi grenzenlos

freddykr

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Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
« Antwort #31 am: 05.03.2014, 21:22 Uhr »
12.11.2012: El Chalten

Heute Morgen gabs wieder einen Rückschlag. Bei Anja hat sich eine ordentliche Blase am Fuß gebildet, so dass Wanderschuhe für heute gestorben sind.
Die Frage war jetzt, was machen? Wir versuchten es zwar noch, aber es ging einfach nicht. Nach wenigen Metern wurde es einfach nur noch schmerzhaft.

Wir beratschlagten dann etwas und entschieden uns für die Lösung, mit der wir beide am besten leben konnten; wir gingen heute getrennte Wege.

Anja nahm das Auto und lief dann ein paar kurze einfache Trails vom Visitorcenter aus, die auch mit normalen Schuhen ohne Probleme machbar waren.

Blick auf den Lago Viedma:



Fitz Roy hinter El Chalten









Ich für meinen Teil machte mich auf den Weg zum “Lago de los Tres”, war mir aber jetzt schon unsicher, ob ich es auf Grund der fortgeschrittenen Zeit überhaupt schaffen kann. Es sind schließlich 24km hin und zurück.
Mit Siebenmeilenstiefeln an den Füßen lief ich los und musste mich teils dazu zwingen mal eine Pause  zu machen. Wenn ich ein Ziel habe, geht es drauf los.

Zumindest hatte ich oft ein schönes Bergpanorama vor mir.


Nach etwas über 8km war dann der Punkt gekommen, wo mir klar war, dass ich es nicht mehr schaffen kann. Wir hatten für den Abend noch einen Tisch in einem Restaurant reserviert und da durfte ich nicht zu spät kommen.
Also lieber jetzt umdrehen.

Ich lief noch ein paar Meter an dem jetzt erreichten See entlang, aber brach dann bald auf.






Auf dem Rückweg stoppte ich für eine kleine Pause an der Laguna Capri.


Weiter auf dem Weg hatte doch dieser gründe Kerl sein Nest in einem Baum direkt neben dem Weg.


Schon ziemlich fertig erreichte ich wieder unser Hotel und Anja hatte sich gut um ihren Fuß gekümmert. Vielleicht gehts morgen wieder besser.

Wir hatten noch etwas Zeit und fuhren zum “El Salto del Chorillo” etwas nördlich von El Chalten.






Zum Essen waren wir heute im “La Tapera”; excellente Küche bei normalen Preisen.

 
Unterkunft: Hosteria Koonek - http://www.hosteriakoonek.com.ar/ - 65€
Gefahrene Strecke: 80km
Viele Grüße,
Danilo


stephan65

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Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
« Antwort #32 am: 05.03.2014, 22:29 Uhr »
Herrlich.

Ja, lese auch schon seit paar Wochen mit.  :grins:
Kotzerei in der Kulisse stelle ich mir unschön vor.   :|

An den Wind und die schnellen Wetterwechsel erinnere ich mich noch gut. Und wenn es mal windstill war, wurde ich in Rekordzeit zerstochen.  :roll:

freddykr

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Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
« Antwort #33 am: 06.03.2014, 08:01 Uhr »
An den Wind und die schnellen Wetterwechsel erinnere ich mich noch gut. Und wenn es mal windstill war, wurde ich in Rekordzeit zerstochen.  :roll:

So Viehzeug hatten wir überhaupt nicht. Das war es wohl nachts noch zu kalt.
Viele Grüße,
Danilo


Wilder Löwe

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Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
« Antwort #34 am: 06.03.2014, 09:23 Uhr »
Hey, den Berg kenn' ich doch, den hat DocHoliday doch gerade auch in seinem Reisebericht vorgestellt. Sieht aus als ob Du mit dem Wetter mehr Glück hattest als er. Ein wirklich wunderschönes Bergpanorama. Schade, dass es mit der Wanderung nicht so richtig geklappt hat, aber in diesem Fall kann man ja auch sagen, dass der Weg das Ziel war.
Viele Grüße
Katrin

freddykr

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Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
« Antwort #35 am: 07.03.2014, 18:57 Uhr »
13.11.2012: El Chalten – Rio Gallegos

Heute Morgen hieß es mal vorm Sonnenaufgang raus aus dem Bett. Ich hatte nicht wirklich viel Lust dazu, aber wurde mit sanfter Gewalt raus geschmissen.  :kloppen:
Wir fuhren etwas raus aus dem Ort, bis wir freien Blick auf den Fitz Roy hatten.





Das rote Schauspiel war sehr schnell wieder vorbei und wir konnten zurück.
Nach dem Frühstück entschieden wir uns noch für eine kleine Wanderung zur Laguna Capri, die Anja gestern nicht sehen konnte.

Auch heute wieder bestes Wanderwetter.

Laguna Capri:




Ein paar Vögelchen:




Auf dem Rückweg fanden wir auch die Höhle des grünen Papagais wieder.




Jetzt war der Plan, tanken, Geld abheben und los, denn bei beidem herrschte Ebbe.
Sprit war kein Problem, aber dann das Geld. Es gibt im Ort einen Geldautomaten; manchmal mit, manchmal ohne Geld.
Vor mir war einer dran, der auch schon mehrere Versuche benötigte, bis er Geld bekam. Dann ich; Karte rein, Geheimzahl eingeben, Betrag wählen … *möp* “Betrag zu hoch”. Ok, nochmal. Karte rein, PIN eingeben, niedrigen Betrag wählen … ah, der Automat macht Zählgeräusche … und bricht mit einer rein spanischen unverständlichen Fehlermeldung ab.  :
Hmm, nochmal das Ganze und jetzt gleich die Fehlermeldung. Dann halt nicht. sauer:

Auf ging es jetzt nach Rio Gallegos; wieder eine lange und laaaangweilige Autofahrt.



Angekommen sind wir direkt ins Hotel. Die Stadt macht nichts her, so dass ich nur kurz raus ging, nebenan bei einer Bank Geld holte und dann im Supermarkt auf der anderen Seite ein paar Früchte und was zu trinken.
Ich hatte schon die ganze Fahrt ein ungutes Gefühl wegen der mißglückten Abhebung.
Um mein Gefühl zu beruhigen schaute ich mal bei meinem DKB-Kreditkartenkonto und siehe da, da war eine Abbuchung aus El Chalten drauf.  :koch:
Waren zwar nur ca. 50€, da am Automaten scheinbar nicht mehr geht, aber trotzdem ärgerlich. Habe da gleich mal die Bank angeschrieben. - Vorschau: Im Endeffekt habe ich das Geld ohne Probleme ca. 6 Wochen später zurück bekommen.  :D

Zum Abendessen begnügten wir uns mit dem Hotelrestaurant; nicht günstig aber in Ordnung.

Morgen gehts dann endlich nach Süden. :-)

Unterkunft: Hotel Patagonia - http://www.hotel-patagonia.com/ - 110€
Gefahrene Strecke: 470km
Map: https://goo.gl/maps/fRNxC
Viele Grüße,
Danilo


usa2008

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Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
« Antwort #36 am: 07.03.2014, 19:46 Uhr »
Hab´ jetzt auch wieder aufgeholt. Wunderschöne Bilder vom Gletscher, grüne Bäume vor
weißem Gletscher und blauem Himmel, das hat schon was.
Hattet ihr Glück mit dem Wetter oder war das für die Jahreszeit typisches Wetter? Ich würde
es vorziehen in einer Jahreszeit zu reisen, die den Stechviechern noch zu kalt ist. 

Gaby

freddykr

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Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
« Antwort #37 am: 07.03.2014, 20:04 Uhr »
Hattet ihr Glück mit dem Wetter oder war das für die Jahreszeit typisches Wetter? Ich würde
es vorziehen in einer Jahreszeit zu reisen, die den Stechviechern noch zu kalt ist. 

Es ist Hochgebirge und noch eine Gegend, die für starke Winde bekannt ist.
Das Wetter ist dort reine Glückssache, auch jenachdem, von wo das Wetter kommt.
Im Torres del Paine hatten wir Pech, hier Glück. Man muss es einfach nehmen, wie es kommt.
Den November finde ich aber als gute Reisezeit; nicht zu warm und nicht zu kalt.
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
« Antwort #38 am: 08.03.2014, 15:08 Uhr »
14.11.2012: Rio Gallegos – Ushuaia

Heute gibts nicht wirklich viel erzählen.

Am Morgen ging es zuerst zum Grenzübergang südlich von Rio Gallegos. Da dieser der größte in der Gegend ist, war hier erst mal Anstehen angesagt; alles sehr professionell und geordnet, nur lange hats gedauert.
Hier wollte mal auch ins Auto schauen, damit man ja keine Früchte mit nach Chile nimmt.
Dazu gab es die Stempel #10 und #11.

Weiter ging es zur Fähre, welche uns zur “Tierra del Fuego” bringen sollte. Die letzte Fähre war grad weg, also wieder warten.
Die Überfahrt bezahlt man direkt auf der Fähre und so kreuzten wir zum ersten Mal die Magellanstraße. Es war kaum Wind und so war die Fahrt sehr ruhig.

Im Örtchen “Cerro Sombrero” hielten wir am dortigen Hotel an und reservierten noch eine Unterkunft für die Rückfahrt. Wir hatten da nämlich noch was vor. Dazu aber später. ;-)

Nach ein paar weiteren Kilometern war es Schluß mit Asphalt und es ging auf feinstem Schotter weiter. Wäre auch alles kein Problem, wenn nicht ständig Trucks und Busse einem entgegenkommen würden. So war die Fahrt bis zur Grenze eigentlich nur anstrengend; inkl. einem neuen Steinschlag in der Frontscheibe.

An der Grenze wieder die ganze Prozedur von Neuem, inkl. Stempel #12 und #13. Danach endlich wieder Teer unter den Rädern.
Eine Einkaufspause machten wir in Rio Grande, bevor es nach Ushuaia weiter ging, welches wir am späten Nachmittag erreichten. Hier machte jetzt allerdings unser Navi schlapp; die Straße unserer Unterkunft gab es nicht in der Karte.
Schon etwas angenervt fuhren wir zum Visitorcenter am Hafen; geschlossen. Aber sie verwiesen auf die Info in der Innenstadt. Die hatten zum Glück noch auf und gaben uns eine bessere Wegbeschreibung, mit der wir unser B&B fanden.
Wir fuhren dann noch mal runter an den Hafen und liefen die einzelnen Boots der Rundfahrtanbieter ab, aber wir konnten uns für nichts weiter begeistern.

Da der heutige Tag ein reiner Fahrtag war, gönnten wir uns ein gutes Essen im Restaurant “Maria Lola Resto”. http://www.marialolaresto.com.ar/ - Echt empfehlensert.

Wir haben auch am ganzen Tag nicht ein Foto gemacht.

Unterkunft: As Nancy Bed & Breakfast - http://www.asnancy.com.ar/ - 65€
Gefahrene Strecke: 601km
Map: https://goo.gl/maps/VKWgc und https://goo.gl/maps/HiQ0b
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
« Antwort #39 am: 09.03.2014, 13:41 Uhr »
15.11.2012: Ushuaia

Heute stand der “Parque Nacional Tierra del Fuego” auf dem Plan, welcher sich süd-westlich von Ushuaia erstreckt.

Nach ein paar Kilometer Fahrt standen wir dann hier; das Ende der Panamericana.


Irgendwie sah das hier unten aber gar nicht so aus, wie wir uns das Ende der Welt vorgestellt hatten.
Wir liefen einige der Trails und suchten uns hier und da nette Fotomotive.















Mitten im Wald dieser hübsche Greifvogel:


Nachdem wir einmal wieder am Auto zurück waren und kurz eine Pause einlegten, stand plötzlich dieser Kerl direkt neben der Autotür:


So ganz war es ihm aber auch nicht geheuer und er zog dann bald von Dannen.
Im Endeffekt waren wir nach gut einem Tag durch den Park durch. Die langen Trails haben wir uns gespart, aber sonst nahezu alles gemacht.

Eigentlich wollten wir heute zu einem guten Restaurant außerhalb der Stadt, aber als wir dort ankamen, sah es sehr geschlossen aus. Somit aßen wir “gut bürgerlich” in der City.

Mitten in Ushuaia; wo wollen wir mal hin?


Unterkunft: As Nancy Bed & Breakfast - http://www.asnancy.com.ar/ - 65€
Gefahrene Strecke: 134km
Viele Grüße,
Danilo


usa2008

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Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
« Antwort #40 am: 09.03.2014, 16:13 Uhr »
17800km bis nach Alaska und 13400km bis London, schon irgendwie faszinierend am "Ende der Welt"
zu sein oder habt ihr das nicht so empfunden?

Zitat
Es ist Hochgebirge und noch eine Gegend, die für starke Winde bekannt ist.

Wie habt ihr die Höhenlage vertragen? Keine Probleme?

Gaby

LH 456

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Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
« Antwort #41 am: 10.03.2014, 08:10 Uhr »
Hallo Danilo,

jetzt am Wochenende habe ich diesen Deinen Reisebericht durchforstet und verschlungen.
Du hast einen wunderbaren Schreibstil, kurzweilig und zugleich sehr informativ. Garniert mit teilweise sehr beeindruckenden Bildern!
Danke erstmal, daß man an Eurer Reise teilhaben kann...

Einen Teil der Gegend kennen wir auch, allerdings nicht Patagonien und Feuerland.
Bin mal ganz gespannt, wie`s weitergeht...!

Gruß
Günter
1000 Fuß über Hessen,
das Fahrwerk nicht vergessen

freddykr

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Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
« Antwort #42 am: 10.03.2014, 09:28 Uhr »
17800km bis nach Alaska und 13400km bis London, schon irgendwie faszinierend am "Ende der Welt"
zu sein oder habt ihr das nicht so empfunden?

Zitat
Es ist Hochgebirge und noch eine Gegend, die für starke Winde bekannt ist.

Wie habt ihr die Höhenlage vertragen? Keine Probleme?
Eine "Ende-der-Welt-Feeling" kam irgendwie nicht auf, da die Landschaft zu normal war; die rauen Küsten beginnen wohl erst südlicher.

So hoch liegen die tiefen Gebiete gar nicht. El Chalten z.B. liegt auf knapp 450m; die Berge ringsum gehen dann aber bis auf 3.500m hoch. Man läuft aber immer mehr oder weniger in den Gletschertälern.
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
« Antwort #43 am: 10.03.2014, 10:30 Uhr »
16.11.2012: Ushuaia

Am Morgen ging die erste Fahrt zu einem kleinen Leuchtturm östlich von Ushuaia, da man von dort eine schöne Aussicht haben soll.

Nett war es, aber nichts besonderes.


Weiter ging es zur “Estancia Haberton”. Hier lebte und arbeitete der Sprachforscher und Missionar “Thomas Bridges (1842 – 1898)”.
Auf dieser Estancia gibt es zwei Museen; einmal die Estancia selbst und ein Meeresmuseum.
Im Letzteren begannen wir unsere Tour. Studenten und Freiwillige aus aller Welt erforschen hier Skelette von größeren Meeresbewohnern, ala Seehunde, Delfine oder Wale. Wegen der besonderen Meeresströmungen werden an Feuerland relativ viele verendete Wale an Land gespült, welche dann von den Forschern hier her gebracht werden.
Auf Grund der Nebensaison bekamen wir eine Privatführung durch die Ausstellung, wobei man allerhand Wissenswertes über das Leben der Meeressäuger erfährt.



Außerhalb des Museums wurde uns dann gezeigt, wie sie das Fleisch vom Skelett lösen. Der Anblick war dann weniger appetitlich. Die groben Teile wurden ausgekocht um dann mit Zahnbürsten fein gesäubert zu werden.



Anschließend bekamen wir eine Führung über die Estancia selbst.
Aufgebaut wurde sie 1886 von Thomas Bridges. Sein Sohn, Lukas Bridges, schrieb später ein Buch über das Leben auf Feuerland („The Uttermost Part of the Earth“). Durch dieses Buch wurde die Biologin Rae Natalie Prosser auf dieses Fleckchen Erde aufmerksam und beschloss der Estancia einen Besuch abzustatten. Der Eigentümer zu dieser Zeit, Thomas D. Goodall, hatte aber überhaupt kein Interesse an irgendwelchen Touristen, und führte sie auf dem anstrengendsten Weg hier her; eine stundenlange Jeepfahrt quer durch den Wald, denn eine Straße gab es noch nicht.
Das Ende vom Lied, beide verliebten sich und lebten anschließend hier auf der Farm. Sie überzeugte ihn sogar, dass Touristen gar nicht so schlecht sind und so stellten sie ihr Geschäft von der Schaffarm auf den Tourismus und die Wissenschaft um.
Ein Großteil der Farm kann heutzutage in einer Führung besichtigt werden, u.a. alte Gerätschaften der Schafszucht oder Fischerei.



Nach einer ausführlichen Mittagspause machten wir uns wieder auf Achse; mit ein paar Stops unterwegs.







Jetzt wollten wir eigentlich hoch zum „Martial Glacier“, wegen der Aussicht auf Ushuaia und den Beagle Canal. Nur leider war der Sessellift außer Betrieb und über die Geröllhalde wollten wir nicht hoch kraxeln.
Von der Talstation und der Straße hat man leider Null Aussicht, da es doch recht dicht bepflanzt ist; oder es steht irgendein Haus im Weg.

Also wieder zurück runter in die Stadt und so bummelten wir ein wenig durch die Geschäfte.

Zum Sonnenuntergang suchten wir uns ein nettes Plätzchen für ein paar Fotos auf die Stadt.
Aus dieser Perspektive sieht Ushuaia sogar ganz gut aus. ;-)







Zum Abendessen gönnten wir uns noch mal was; die Küar Resto Bar (http://www.kuaronline.com/) direkt am Meer.

Unterkunft: As Nancy Bed & Breakfast - http://www.asnancy.com.ar/ - 65€
Gefahrene Strecke: 214km
Viele Grüße,
Danilo


Doreen & Andreas

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Re: Patagonien 2012 - Auf Umwegen in den Süden Amerikas
« Antwort #44 am: 10.03.2014, 13:26 Uhr »
So, jetzt mal Hand aufs Herz, Danilo:
Aus welchen Bildbänden und Reiseführern hast Du denn die Bilder des vorletzten Tages rausfotografiert? :brille: :zwinker: :lol:
Mehrere Tage hintereinader einen wolkenfreien Fitzroy, das gibt´s doch gar nicht. Und erst recht nicht, wenn man selbst im Urlaub da ist!!!

Grandiose Fotos, großes Kino!!!
Viele Grüße,
Andreas
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