Samstag 20.08.Heute verläßt die Gruppe das schwedische Fjäll um wieder nach Oslo zu fahren. Sie übernachten dort und haben Zeit sich Oslo noch ein wenig anzusehen.
Der Wecker klingelt um sieben und kurz vor acht Uhr ist meine Hütte leer und sauber. Ein kurzer Besuch hinten bei der 5-er Hütte zeigt mir, das mittem im Aufräumen sind. Naja besser gesagt, so wie es aussieht fast schon fertig. Einer meinte bei meinem Auftauchen bedauernd, das ich für's Frühstück zu spät sei - jetzt gibt's nichts mehr. Ich winke ab und meine nur, sie sind früh dran der Bus kommt erst gegen zehn Uhr und sie hätten noch viel Zeit.
Bei der anderen Hütte sieht es schon ganz anders aus. Die zwei geschäftigen Frauen haben ihr Zeug fertig gepackt und spülen gerade das Frühstücksgeschirr ab. Die anderen drei sitzen im Wohnzimmer beim Frühstück. Ich habe schon Kaffee getrunken und mache mir nur schnell eine Scheibe Brot. Dann packe ich die Restlebensmittel zusammen und sortiere die Ausrüstung, wobei mir die beiden Gäste helfen. Gegen neun Uhr machen sich Mutter und Tochter mal ans packen und mir fällt auf, das ich einen noch gar nicht gesehen habe. Auf meine Nachfrage, wo ihr Mann ist antwortet ein Gast, das er noch schläft. Ich dachte ich höre nicht recht und mit einem Blick auf die Uhr "In einer Stunde kommt der Bus! Der wartet nicht!" Als ich zu hören bekomme, das er ja nicht frühstückt und nur noch seine Sachen packen muss atme ich erst mal durch um nicht in die Luft zu gehen. Dann erkläre ich ihr, das die Hütte ja auch noch ausgeräumt und saubergemacht werden muss (was ich schon während der Woche des öfteren angesprochen habe!). Es ist in Schweden und Norwegen üblich die Hütten besenrein zu hinterlassen. Endlich macht sie sich auf und weckt ihn, während ich erst mal kurz an die frische Luft gehe um mich zu beruhigen.
In dem Augenblick kommt der Freund des Pärchens um mir zu sagen, das die hintere Hütte fertig ist und ich könne sie in Augenschein nehmen. Er ist mehr als erstaunt zu sehen, das hier noch fast nichts gemacht wurde.
Eine halbe Stunde später schicke ich die beiden fleißigen Frauen raus und verteile Aufgaben an die restlichen vier. Ich sehe nicht ein, warum nur die anderen arbeiten sollen. Die vier haben genauso hier gewohnt. Dann um kurz nach zehn ist das meiste erledigt und wir bringen die Koffer an die Strasse um fertig zu sein, wenn der Bus kommt. Noch ein herzlicher Abschied und da rollt auch schon das große Taxi an. Gepäck einladen und ein letztes Winken.
In der Hütte stelle ich fest, das einiges nicht gemacht wurde und ich räume noch auf. Ein kurzer Blick in die zweite Hütte - hier strahlt alles. (Die hatten sich für 6 Uhr den Wecker gestellt, damit sie noch ganz in Ruhe zusammen frühstücken können - so kenne ich das von Gruppen und ich bin froh, das die sich so gut untereinander verstanden haben)
Dann die ganze Ausrüstung wieder in den Wagen verladen und dem Hüttenwirt Bescheid geben. Gemütlich fahre ich ins Camp zurück, verräume die Ausrüstung und packe mein restliches Zeug zusammen.
Mittags kommt der Bus mit den neuen Gästen und nach einer einstündigen Pause entern wir den Wagen und machen uns auf die Heimreise.
Da es für diesen letzten Tag keine Fotos mehr gibt kommen hier noch ein paar Impressionen von der Wanderwoche 2010 (eine meiner Liebslingstouren):
Flußquerung
Im Tal des Grövelaa
abends das Lager
am nächsten Tag Blick zurück.... ..und Blick nach vorne:
Wegmarkierung im Abendlicht (zeigt Winterwanderwege an)
Der nächste Tag .... beim Aufstieg auf den Storvätteshågna
Hier sind wir auf dem Gipfel!!
....das ist ein sog. Pinguinkreis
...aber wenn man bei so einem Wetter abends eine große Hütte zur Verfügung hat ist das alles kein Problem
Am nächsten Morgen... es geht an den Seen von Hävlingen entlang:
Hier geht's lang... der "Weg" ist manchmal etwas mühsam
wird aber mit tollen Ein- und Ausblicken belohnt
Abends Lager am See und ich nutze die Gelegenheit und suche schon mal den Weg für morgen, da wir eine Abkürzung gehen wollen um rechtzeitig den Bus zu erwischen. Oben genieße ich die Ruhe und die "goldene" Sonne
Die Seenplatte von Hävlingen im Abendlicht
das Frühstück am letzten Wandertag:
So, dass war's aus Schweden!!
Hej då