Schweden ... immer wieder gerne .... August 2011

[Angie]

..tja eigentlich... da nimmst du das richtige Wort.   

So kenne ich es auch von sämtlichen anderen Touren. Klar, gibt's mal den einen oder anderen der sich vor bestimmten Aufgaben drückt. Meistens geben sie es aber zu und übernehmen dafür andere Arbeiten, das ist ja dann auch okay.

Wenn sie es zugeben und dafür etwas Anderes übernehmen, passt das auch.

Das komische war auch, das bei dem Pärchen ein Freund dabei war, der sich wunderbar in die andere Hütte eingepasst hatte und seinen Spaß hatte. Am Ende der Woche hat er mir unter vier Augen auch gesagt, das er seine Freunde so noch gar nicht kannte und sicher mit denen keine Gruppenreise mehr machen wird und ich hätte alles richtig gemacht. Das war so ein Moment wo ich mir dachte  "Danke!", so etwas baut einen dann wieder auf.   

Ach, du erinnerst mich wieder an unsere Bekannte, die Veganerin im Norwegen-Urlaub...
Das war nahezu haarscharf dasselbe. Ihre Freundin hatte die Idee mit der Reise und unsere Bekannte hat zugesagt. Während der Reise hat die Freundin das "andere Gesicht" unserer Bekannten zum ersten Mal gesehen, seither haben sie sich nie wieder gesehen.

Es gibt da von einer anderen Tour auch noch eine Story.....
Am vorletzten Abend hat sich einer der Jungs vor den anderen Jungs damit gebrüstet, das er während der zweiwöchigen Kanutour erfolgreich keinen der rußigen (rusig, russig??) Trangias abwaschen musste. Irgendwie fanden die das anscheinend aber gar nicht so lustig.
Am letzten Tag wird die Ausrüstung immer komplett gereinigt und da ich noch zum Einkaufen (für den Abschiedsabend) musste hatten wir vorher schon geklärt, was alles zu tun ist, so dass sie schon mal anfangen. Als ich zurück kam saß der arme Kerl mit ALLEN rußigen Trangia-Töpfen dort und schrubbte sie. Seine Händen sahen danach aus! 
Am Abend haben mir die Jungs dann die Geschichte erzählt, wie sie das arrangiert ohne das auch die Mädels was davon mitbekommen      ich fand's herrlich.
Später haben sie es auch ihm gebeichtet, aber er hat's ihnen nicht übel genommen.

Köstlich!! Hauptsache, er hat es ihnen nicht übel genommen

[unterwegsontour]

Dienstag16.08.


Der Vormittag stand zur freien Verfügung. Ein Gast (unser Jüngster und Pfadfinder) wollte eine eigene Tour machen und ich bin mit ihm die Karten durchgegangen. Er sagte mir wo er sich in etwa aufhalten wird und marschiert los mit Karte und (meinem) Kompass. Als er am frühen Nachmittag zurück kommt ist er total happy von seiner Querfeldein-Tour. Die anderen spazieren in der Gegend umher und zum nächsten Ort zum Kaffeetrinken und Souveniers suchen. Ich nutze die Zeit zum Einkaufen und organisatorischen Kleinkram.


Am späten Nachmittag treffen wir an der Fjällstation den Rentierzüchter Peter mit seiner Frau Helena. Peter ist Rentierzüchter im Idre Sameby, der südlichsten und eine der kleinsten schwedischen Samegemeinschaften. Zusammen wandern wir hoch zu ihrer Kåta.

Im Gegensatz zu gestern haben wir heute herrlichstes Wetter. Wir sind auch in etwas in der gleichen Ecke wie beim gestrigen Start und können heute die aussicht genießen.




                 




Unterwegs kommen wir an einer alten  Kåta vorbei, die inzwischen nur noch als Stall genutzt wird.



                       



                                                                         



An der Baumgrenze öffnet sich uns ein schöner Blick nach Norwegen. Die beiden Hügelkuppen rechts im Bild umrunden wir morgen.



             




Dann sind wir an der großen Erdkåta.


                                                           


Während Peter in der Kåta das Feuer anmacht sitzen wir draußen im Sonnenschein und seine Helena erzählt uns etwas über Rentiere und deren Zucht. Es ist sehr interessant und die Gäste (ich ebenso) stellen auch noch viele Fragen. Wir erfahren, das Rentiere z.B. richtige Feinschmecker sind und gerne Pilze essen und die Geschlechter zu unterschiedlichen Zeiten das Geweih verlieren (M im Herbst; W im Frühjahr) und sie erzählt uns von den 8 Jahreszeiten der Sami.



               



                                                       



Dann geht es in die  Kåta. Der Boden ist mit Reisig belegt und darüber Rentierfelle. Wir bekommen Kaffee und verschiedene samische Spezialitäten zum Probieren ... mmhh waren die lecker.... während auf dem Feuer das Fleisch brät. Für jeden gibt es eine Art Rentier-Döner... LECKER! 


Dabei erzählt uns Peter noch aus seiner Kindheit, sein Großvater lebte hier in dieser Kåta mit seinen 8 (10? bin mir nicht mehr sicher) Kindern. Inzwischen wird sie nur noch als gelegentliches Camp genutzt.


                     



Dann geht es nach draußen und wir versuchen uns im Lassowerfen. Einige machen dabei eine ganz gute Figur ... bei mir geht's meterweit daneben, obwohl wir nicht mal auf ein echtes Rentier werfen.


                             


Am späten Nachmittag verabschieden wir uns herzlich von den beiden, die waren unglaublich nett. Peter lädt uns noch zu einem Vortrag von ihm am morgigen Abend in der Fjällstation ein, ein Diavortrag allerdings in schwedisch. Helena gibt uns noch einen Tip und so laufen wir noch ein Stück weiter bis wir zu einem herrlichen Aussichtsplatz kommen. Von hier hat man einen tollen Blick auf den See Grövelsjön. (An diesem Punkt werden auch gerne Hochzeiten gehalten wie wir erfahren haben)


                                                                             



                       


Beim zurückgehen sammeln viele wieder ganz eifrig Blaubeeren, die an diesem Abend noch als Blaubeer-Pfannkuchen zuerst auf den Tellern, dann in den Bäuchen landen. Ein schöner Abschluss eines geruhsamen (und friedvollen) Tages.



                   




                                                   

[paula2]

also das hätte mich auch interessiert: ein Besuch bei Rentierzüchtern und dann wird man auch noch bewirtet, ist ja klasse. In der Höhle war es dann bestimmt sehr dunkel und rauchig oder? Wie klappt das eigentlich mit der Verständigung, kannst du dolmetschen? Ich nehme doch mal an, dass die Gäste kein schwedisch können und die Samen wohl auch nicht deutsch oder?

[unterwegsontour]

also das hätte mich auch interessiert: ein Besuch bei Rentierzüchtern und dann wird man auch noch bewirtet, ist ja klasse. In der Höhle war es dann bestimmt sehr dunkel und rauchig oder? Wie klappt das eigentlich mit der Verständigung, kannst du dolmetschen? Ich nehme doch mal an, dass die Gäste kein schwedisch können und die Samen wohl auch nicht deutsch oder?

  ja, irgendwie passte Höhle... denn es war ein bißchen schummrig, allerdings gewöhnte man sich an das Dämmerlicht, die Tür blieb offen, oben war eine Öffnung und das Feuer machte auch noch etwas Licht.


Rauchig war es, gerade am Anfang, aber wenn man sich nach hinten lehnte war die Luft wesentlich besser. Später als das Feuer nur noch so vor sich hin glimmte wurde es wesentlich besser.


Verständigung war kein Problem, Helen spricht zwar etwas gebrochen, aber ganz ordentlich deutsch. Peter kann auch einige Brocken, blieb aber beim englisch (was meine Gäste alle verstanden).


In Schweden ist es allgemein kein Problem sich mit englisch zu verständigen, da die meisten Spielfilme + Serien nicht synchronisiert sondern nur mit Untertiteln ausgestrahlt werden. Ich kann nur ein bißchen schwedisch - brauche ich aber in Schweden auch nur selten. Meine einzigen rein schwedische Gespräche war mit 2 Finnen     und  einem Norweger!   (...jetzt habt ihr wieder einen Vorwand weniger NICHT nach Schweden zu reisen    )

[unterwegsontour]

Mittwoch 17.08.



Es geht nach Norwegen... zu Fuß. Ein Glück, das wir ja nicht weit von der Grenze entfernt sind. Oben am Grövelsjön starten wir in die gleiche Richtung wie am ersten Tag, heute aber überqueren wir den Rentierzaun und danach die norwegische Grenze.


Die Wolken hängen noch tief über dem Salsfjellet


                                 

                                                                     



Über den Pass am Salsfjellet haben wir herrlichen Ausblick auf das Tal des Grövelaa (hier führt die einwöchige Wandertour durch -  *sehnsüchtig seufz*)


     



                                                 


 
                                                                                         




Wir schlagen einen Bogen und wandern um das Salsfjellet herum. Da sich die Wolken etwas verziehen nehmen wir natürlich auch noch einen Gipfel mit.



         



                                                 



Bei der Querfeldein-Strecke finden wir Rentiergeweihe und Lemminge kreuzen unsere Wege. Hier habe ich endlich mal einen lebenden erwischt. Die sind unglaublich flink, aber der hier war zu neugierig.


         



Den hier hat ein Gast von mir erwischt:

         




                                                         



Dann entdecken wir auch noch das hier...


             


...gar nicht so leicht zu sehen, nicht wahr. Wir haben es nur entdeckt, weil es sich bewegt hat. Sobald es still stand fast keine Chance es zu bemerken.


Es geht weiter, bis wir auf der anderen Seite wieder auf den Wanderweg treffen.



           



                                                                                                     



                 




Zurück am Parkplatz wartet noch ein Rentier auf uns.


                 



Abends begleiten mich vier der Gäste zu dem Diavotrag von Peter. Er begrüßt uns herzlich und bedauert nochmal, das der Vortrag in schwedisch ist, hofft aber das uns wenigstens die Bilder gefallen. Und das taten sie! Er stellt die 8 Jahreszeiten der Sami anhand von Bildern vor (alten und neuen), vieles wiederholt sich von dem was Helena uns gestern nachmittag erzählt hat und so können auch meine Leute (obwohl sie kein Wort schwedisch sprechen) einiges verstehen.

Es sind wunderbare Aufnahmen von Rentierherden und der Landschaft in verschiedenen Jahreszeiten darunter.

[Anti]

@flori67: Hast du den Bericht überhaupt gelesen? Oder sammelst du nur Postings? 

@unterwegsontour: Sorry für das OT. Aber dieser User schmeisst hier überall irgendwelche total nutzlose Kommentare ein. Empfinde ich besonders im Reisebericht als Beleidigung des Berichtenden.

Dass mit den 8 Jahreszeiten der Samen muss ich mir gleich noch mal ergooglen oder in der Wiki nachlesen. Davon habe ich noch nie gehört, wieder einmal viel Neues für mich hier!  Auf dem "Suchbild" habe ich übrigens nichts gefunden. Der Lemming bewegt sich im Moment wohl nicht....

[Kauschthaus]

@unterwegsontour: Sorry für das OT. Aber dieser User schmeisst hier überall irgendwelche total nutzlose Kommentare ein. Empfinde ich besonders im Reisebericht als Beleidigung des Berichtenden.

Hi Anti, das Müllfahrzeug ist durchs Forum gefahren. 

Also weiter mit den wunderschönen Schweden Bildern und Wanderungen.

Viele Grüße, Petra

[Angie]

So sehr ich mich auch bemühe, aber auf dem Suchbild kann ich nichts entdecken. Verrätst du uns, wo es ist?

[unterwegsontour]

    Ist kein Lemming!!   und am besten kann man den Kopf erkennen!

[Angie]

Hmmm, schwierig, schwierig.

Vielleicht im rechten unteren Bildviertel? Siehe Anhang

[Anti]

Meinst du etwa den Elefanten? Aber der ist aus Stein und kann sich gar nicht bewegen...  

[unterwegsontour]

        

echt jetzt????   

als kleiner Tip, such mal genau in der mitte und es ist gar nicht so klein ... allerdings auch kein Elefant

[Anti]

Ach ja, jetzt habe ich den schrägen Vogel! 

[Angie]

Jetzt habe ich es (fast ): Ein Vogel oder so. Ist genau in Bildmitte und blickt nach links.

[unterwegsontour]

          


darf ich vorstellen: Madame Schneehuhn, allerdings ganz dezent im Sommerkleid