Freitag, 10.01. Somerset WestSchon gegen 06:30 h schwingen wir uns aus den Federn, wir sind halt noch im "gamedrive-modus"
. Da es erst ab 08:00 h Frühstück gibt, habe ich genug Zeit, meinen RB fortzuführen und im Internet zu surfen.
Fürs Frühstück lassen wir uns ausgiebig, unterhalten uns dabei nett mit Simone. Bis Mittwoch ist auch hier Regenwetter gewesen, gestern war schon besser und ab heute soll es wieder sonnig und angenehm warm werden. Perfektes Timing.
Um 10:00 h fahren wir zum Weingut Vergelegen. Wir zahlen einen symbolischen Eintrittspreis von 10 Rand pP. Im Wine Tasting and Information Centre bekommen wir einen Übersichtsplan über das Weingut und die ausdrückliche Ermunterung, auch die Rasenflächen zu betreten.
Wir sehen uns als erstes in der wunderschönen Parkanlage um, in der man wunderbar spazieren gehen kann.
Es gibt sogar ein paar Tiere hier
Dabei werfen wir einen Blick ins kapholländische Herrenhaus, schauen uns die Library, die alten Campherbäume und den Rosengarten an. Im Herrenhaus und in der Library sind Fotoaufnahmen nicht erlaubt.
Christian ist nicht erpicht auf eine Kellerführung, aber da wir zum Führungsbeginn in der Nähe vom Startpunkt sind, überrede ich ihn, da wir noch an keiner teilgenommen haben. Wie sich herausstellt, sind wir die einzigen Teilnehmer. Unser Guide (ich habe seinen Namen vergessen
) ist jünger als wir, macht seinen Job aber sehr gut. Wir fahren mit dem Kleinbus zur Kellerei am Südhang des Helderbergs. Allein deshalb lohnt sich die Führung: der Ausblick auf die (Wein-)Berge und das Meer ist fabelhaft.
Dann statten wir den verschiedenen Produktionsebenen einen Besuch ab (Rotweinvergärung; Pressen, Tanks und Abfüllanlagen sowie die Lagerung der Holzfässer). Ich lausche so gespannt den Ausführungen unseres Guides, dass ich das Fotografieren vergesse .
Nachdem wir schon an der Führung teilgenommen haben, will ich auch mal so eine Weinverkostung mitmachen. Ich erkläre unserem Guide, dass ich kein großer Weinkenner/ - trinker bin und er somit für mich die Weine aussuchen soll. Leider sind die Weine alle recht trocken, er gibt mir aber einen Dessertwein zum Probieren, der normalerweise extra bezahlt werden müsste. Im Endeffekt hat es sich für das Weingut gelohnt, denn wir kaufen ihn (Vergelegen Semillon Straw wine South Africa 2011; 13 %; 125 Rand für 375 ml).
Anschließend schlendern wir noch weiter durch den Park und probieren vergeblich einen Platz im Rose Terrace Restaurant zu bekommen. Nichts zu machen, alles voll bzw. vorgebucht.
Daher versuchen wir unser Glück im nahegelegenen
Helderberg Nature Reserve und lassen uns im Außenbereich des Teegarten Duck Inn nieder. Hier werden kleine Mahlzeiten serviert. Christian wählt einen Burger, ich eine Hühnchenbrust mit Pommes und Salat, jeweils mit Pommes und Salat. Beides schmeckt sehr gut, aber so richtig satt werden wir nicht, die Portionen sind zu klein
, die Preise allerdings auch.
Danach ist Beine vertreten angesagt, die kurze Runde um den Teich ist sehr schön.
Den anschließenden Sugarbirdwalk, den wir noch machen wollen, weil er nicht zu weit ist, finden wir nicht, da die Beschilderung ungenügend ist. So laufen wir ein wenig ziellos umher,
sehen viele Vögel, aber für ein Foto fliegen sie zu schnell weiter.
Auf der Rasenfläche am Parkplatz sind große Schildkröten.
Die entwischt mir nicht Da es noch jung am Tag ist, fahren wir nach Stellenbosch. Uns fallen gleich die vielen Parkwächter auf. Wir halten gegenüber dem Tourist Bureau, wo ich einen Stadtplan besorge und mich erkundige, wo wir am besten parken können. Der Angestellte von des Tourist Bureau teilt mir mit, dass wir in der Straße trotz Beschilderung stehen können. Etwas unsicher, ob wir darauf vertrauen können, sehen wir uns die Stadt an.
Als erstes suchen wir den aus diversen Reiseführern bekannten Kramladen Oom Samie Se Winkel an der Dorp Street auf.
Hier gibt es alles Mögliche an Kitsch, Kult und alten Kamellen, aber wir erstehen nichts. Im Laden ist Fotografieren nicht erlaubt. Wir schlendern weiter durch die Straßen, aber obwohl Stellenbosch vielfach als schönste Stadt am Kap gilt, springt bei uns der Funke nicht über. Uns ist es zu viel Verkehr, man muss auf die tiefen Abflussrinnen beim Straße überqueren aufpassen und an jeder Ecke stehen die Parkwächter.
Nach einer kurzen Stippvisite im kleinen Botanischen Garten kehren wir etwas bang zu unserem Auto zurück. Es steht noch da, kein Ticket.
Irgendwie wollen wir noch nicht nach Hause, daher fahren wir noch nach Strand (Ort) ans Meer und laufen am Strand. Es ist sehr windig, aber dennoch schön.
und noch einmal in die andere Richtung fotografiert Am Auto wartet schon wieder ein selbsternannter Parkwächter und quatscht erst Christian und dann mich an. Wir ignorieren ihn, weil Christian kein Kleingeld greifbar hat. Im Auto ärgern wir uns über unser Verhalten, dass hochnäsig wirken muss. Wir sind kurz davor, umzudrehen und ihm doch noch ein Tip zu geben, aber das ist uns dann doch zu peinlich.
Nachdem wir getankt haben, kehren wir endgültig nach Hause zurück. Bevor wir unser Abendessen zubereiten, setzen wir uns mit einem „Sundowner“ an den Pool. Nach dem Abwasch schaut Christian fern, während ich im Internet surfe.
ÜN: Cape Khamai Guesthouse 830,00 Rand
Tageskilometer:64