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Autor Thema: "Unter Geiern im Apachenland"-Auf Winnetous Spuren in Kroatien's Nationalparks  (Gelesen 15487 mal)

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Angie

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Ich wandere ja wirklich gerne und viel, aber solch ein Massenaufkommen ist auch nicht ganz das Meine.

Kate, nochmal zu deinen Thumbnails: Sie haben dermaßen wenig kb, dass du gerne noch mehr davon einstellen kannst.
Unsere Empfehlung ist 12 x 100 kb, ein Thumbnail von dir hat ca. 12 kb. Je nachdem, wie du Lust hast, muss du dich also nicht besonders zurückhalten :wink:


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

Canyoncrawler

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Tag 14 (Freitag)
Historische Mühlen und Wasserfälle in Slunj und Plitvicer Seen Nationalpark

Der letzte Urlaubstag ist angebrochen und zur Wahl stehen die Wasserfälle im Mühlenviertel von Slunj oder der grosse Wasserfall bei Knin. Über letzteren haben wir keine weiteren Informationen, nur dass er ausserhalb von Knin liegen soll und beschildert ist. Die Entfernung vom Campingplatz bis nach Knin errechnet unser Navi mit 150 km und fast 3 Stunden Fahrzeit. Zu weit für einen Tagesausflug. :(  Die Entscheidung ist gefallen: den Wasserfall werden wir im Internet recherchieren und heben ihn ggf. für einen späteren Urlaub auf.
(Anmerkung: Recherchiert haben wir inzwischen: Es ist der Topoljski buk Wasserfall, 22 m hoch. Er liegt an der Quelle der Krka, dem Fluss der im weiteren Verlauf spektakuläre Kaskaden bildet die im Krka Nationalpark unter Schutz gestellt wurden. Ein phantastisches Foto des Topoljski buk, und noch eine wunderschöne Aufnahme. Diesen spektakulären Wasserfall wollen wir uns 2011 anschauen  :D )

Bis Slunj sind es ca. 20 km und etwa 20 Minuten Fahrt, wir lassen es gemütlich angehen, frühstücken ausgiebig und starten gegen 10.00 Uhr auf der Strasse #1 nach Norden in Richtung Karlovac. Wir kommen an zerstreut liegenden Häusern und kleinen Dörfern vorbei. Hier stehen überwiegend neue Häuser, viele davon unverputzt aus Backsteinen errichtet. Dörfliche Infrastruktur wie Handwerksbetriebe und Läden sehen wir nicht, dafür
viele Schilder die Privatzimmer anpreisen. Die ganze Region scheint fast ausschliesslich vom Park-Tourismus zu leben. Slunj ist eine Kleinstadt im Grenzgebiet zu Bosnien-Herzegowina. Dementsprechend hatte sie offensichtlich unter den Kriegswirren zu leiden. Im Ortszentrum stehen direkt nebeneinander 3 Hochhäuser an deren Fassade man noch deutliche Spuren von Granatbeschuss ausmachen kann, Wunden des Krieges, auch heute, nach 20 Jahren, noch deutlich sichtbares Zeichen der heftigen Kämpfe, die in diesem Teil Kroatiens einst ausgefochten wurden.

Wir sind aber nicht unterwegs um die Mahnmale des Krieges zu fotographieren, sondern um uns die Wasserfälle und Wassermühlen im Ortsteil Rastoke anzuschauen und folgen der Beschilderung. In Rastoke sind die alten Häuser intakt und gepflegt. Es herrscht dörfliches Treiben, die Bewohner stehen in kleinen Grüppchen zusammen und grüssen uns freundlich als wir unser Auto auf einem kleinen Parkplatz im Ortszentrum abstellen. Ausser uns parken noch weitere Autos hier, aus Slowenien, Italien, Kroatien und auch ein weiterer PKW mit deutschem Nummernschild. Wir erkunden zunächst die alte Brücke mit dem Wasserfall und laufen anschliessend durch den historischen Ortsteil auf der Suche nach den anderen Kaskaden. Mit den grossartigen Wasserfällen im Plitvicer Seen Nationalpark können die Wasserfälle von Slunj nicht mithalten, trotzdem ist es ein nettes Ausflugsziel und durch die vielen, erhaltenen alten Häuser anders als die meisten Dörfer in diesem Teil Kroatiens, da durch die schweren Zerstörungen im Krieg fast keine alten Bauernhäuser mehr erhalten sind.



Die Wassermühlen können im Rahmen einer Führung besichtigt werden, aber momentan ist keine angesetzt und man soll stattdessen an einem Haus klingeln. Das möchten wir aber nicht und bummeln stattdessen weiter durch den Ort und kommen an einer Strasse vorbei wo einige nett aussehende Lokale stehen. Im Restaurant Petro kehren wir ein und lassen uns auf der einladenden Terrasse nieder, die teilweise auf Holzstelzen stehend, an den Fluss herangebaut ist. Fangfrische Forellen aus dem hauseigenen Basin und gegrilltes Spanferkel werden u.a. auf der Speisekarte angeboten. Für eine solch üppige Mahlzeit ist es uns aber noch zu früh und wir bestellen uns stattdessen jeder einen Salat und eine Sprite und relaxen ein wenig in den gemütlichen Korbschaukelsesseln die direkt am Fluss stehen. Ein urgemütliches Lokal das ich sehr empfehlen kann,  wenn man mal in der Gegend ist.

Nach dem Essen laufen wir noch ein wenig weiter am Fluss entlang und schliesslich zurück zum Auto. Unterwegs treffen wir eine kleine, noch nicht ausgewachsene Schlange, eine giftige Hornviper, da ist sich Frank aufgrund des Kopfes der Schlange sicher. Bevor ich mit der Kamera soweit bin, ist die verschwunden im Getrüpp am Strassenrand. Mit Blick auf meine hinten offenen Crocs ist das auch gar nicht so schlimm, dass die Schlange so schnell Reisauss genommen hat. Jetzt deutlich wachsamer laufen wir retour zum Auto und fahren zurück zum Autokamp Korana wo wir uns vor dem geplanten "Nachmittagsprogramm" noch ein paar Getränke ins Auto laden.

In der Randzone des Nationalparks verläuft die Strasse D52. Von dieser zweigt vor Babin Potok eine Nebenstrasse ab, die über Plitvicki Ljeskovac durch die Kernzone des Nationalparks zurück zur Strasse #1 führt. Genau diese Strasse ist unser Ziel um einen Eindruck von der Landschaft des Parks jenseits der Seen und Wasserfälle zu erhalten. Die D52 schwingt sich in Serpentinen hinauf und gibt immer wieder schöne Ausblicke auf die fruchtbare, hügelige Landschaft des Nationalparks frei. Wir fahren durch eine saftig grüne Gebirgslandschaft. Das Gras steht hoch in den Wiesen und biegt sich sanft im Wind. Die Sonne lacht und in den Wiesen stehen viele bunte Sommerblumen. Man möchte am liebsten einfach das Auto abstellen und loslaufen. Minenwarnschilder stehen hier keine. Liegen hier tatsächlich keine Minen bzw. hat man diese wirklich alle aus dem Randbereich des Nationalpark entfernt? So einladend die duftende Wiese und so verlockend die Wälder sind, wir kehren zurück zum Auto und fahren weiter.

Als wir das Dörfchen Babin Potok erreichen wird uns klar, das wir den Strassenabzweig verfehlt haben und wir fahren zunächst mal weiter in Richtung Otocac um uns noch mehr von der Randzone des Parks anzuschauen. Bei Vrhovine drehen wir um und finden bei Babin Potok tatsächlich eine ganz unscheinbare Strasse die im Vorbeifahren nach einem Parkplatz ausgesehen hat. Schnell wird die Strasse einspurig und führt durch dichte Wälder. Der Weiler Vukmirovici liegt verlassen da, die wenigen Häuer im Verfall begriffen. An einer Strassenkreuzung müssen wir uns entscheiden, Schilder leider Fehlanzeige und so nehmen wir den Abzweig der uns am wahrscheinlichsten ist und stehen kurze Zeit später vor einer Schranke. Das war dann wohl die falsche Strasse, nämlich die für den privaten Verkehr gesperrte Strasse die direkt an den Seen vorbeiführt.

Der andere Abzweig ist wenig befahren, rechts und links des schmalen Fahrstreifen wogen die Gräser hoch, dichte Hecken flankieren den Weg. Wir sehen nicht wirklich viel bis wir den Ort Plitvicki Ljeskovac erreichen. Das kleine Dorf ist noch bewohnt, Wäsche flattert auf den Leinen einiger Häuser im Wind. Nach den Häusern kommen saftige Lichtungen mit kleinen Wasserläufen. Sind das Biberburgen dien den Fluss aufgestaut und zu einer grösseren Feuchtfläche erweitert haben? Wir sind uns nicht sicher. Kiefern säumen den Strassenrand und wir fragen uns: Sind wir hier wirklich in Kroatien oder irgendwo in den Vorbergen der Rocky Mountains? Die Strasse verengt sich nochmals, wir erreichen einen dichten Wald. Die Äste der Bäume ragen auf die Fahrspur, wenden unmöglich und bitte keinen Gegenverkehr.



Das Blätterdach ist so dicht dass es dämmrig geworden ist. Irgendwie wirkt der Wald jetzt unheimlich und fremd. Als auch noch kurzzeitig die Teerdecke aufhört und wir über wurzelzerfurchten Untergrund hoppeln überlegen wir umzukehren. Aber keine Chance das Auto irgendwo zu wenden. Mit verkniffenem Gesichtsausdruck fährt Frank weiter und immerhin haben wir jetzt wieder eine geteerte Strasse unter den Reifen. Trotzdem sind wir froh, als wir nach endlos erscheinender Fahrzeit die verstreut liegenden Häuser von Jezerce erreichen und wenig später auf die Hauptroute der Strasse 1 einbiegen. Für heute haben wir genug Abenteuer gehabt und fahren auf den Campingplatz. Dort packen wir schon ein paar Kisten zusammen und laden die ins Auto, leider ist ja Morgen Abreisetag.

Gegen 19.00 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Restoran Degenija und speisen auf der gemütlich und sehr gut besuchten Terrasse des Restaurants. Die Grillplatte schmeckt vorzüglich und zufrieden mit uns, dem Tag und dem Urlaub im besonderen, schlendern wir später im Mondschein, unterstützt von den Stirnlampen noch auf dem weitläufigen Gelände des Campingplatzes herum und lauschen den Geräuschen der Nacht und schauen in den Sternenhimmel, der leider von ein paar Wölkchen verdeckt wird. Nach 23.00 Uhr kriechen wir in unsere Schlafsäcke und gönnen uns ein paar Stunden Schlaf vor der anstrengenden Heimfahrt Morgen.
Gruss Kate
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NähkreisSteffi

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Wunderschöne Fotos und so einsam. Da könnte es mir auch gefallen.

Viele Grüße

Steffi

SusanW

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Och, wie schade, da droht ja schon die Abreise  :(

Den Topolski Buk haben wir leider nicht geschafft, da es nach den Besuch des Krka NP ein fürchterliches Gewitter gab.
Aber vielleicht wären wir mit unserem Dickschiff auch nicht so einfach dahin gekommen?

Tolle Bilder weiterhin
Liebe Grüße 
Susan

Canyoncrawler

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Tag 15 (Samstag)
Heimreise über Karlovac - Graz - Wels - Regensburg - A3 in den Westerwald

Trotz der anstehenden Heimreise lassen wir uns ein gemütliches Frühstück nicht nehmen, bauen anschliessend unser Zelt ab und verstauen alles abreisetauglich in Dachbox und Fahrzeug. Noch ein kleiner Abschiedsrundgang über den Campingplatz und wir startklar.



Über die Strasse 1 fahren wir in Richtung Karlovac. In die Innenstadt nehmen wir die ausgeschilderte Route Richtung Zentrum, vorbei an zahlreichen kriegsbeschädigten Häuserfassaden, an denen man nur notdürftig die Spuren von Granatbeschuss beseitigt hat. Die Industriestadt gibt ein gemischtes Bild: heruntergekommene Industrieanlagen, restaurierte Baudenkmäler aus der Zeit der Donaumonarchie, moderne Glasbürogebäude und nicht wenige kriegsversehrte Wohnhäuser. Für ausgiebiges Sightseeing haben wir leider keine Zeit, aber wir möchten unseren heimischen Weinkeller aufstocken und suchen den InterSpar Markt, den wir trotz Beschilderung zunächst nicht finden können.

Dafür sind wir schon 2x an Lidl und Kaufland vorbeigefahren und nach dem nächsten erfolglosen Versuch den InterSpar zu finden, fahren wir in das Parkhaus von Kaufland ein und laden ein paar Flaschen kroatischen Wein und einige Bündel der in Deutschland rar gewordenen Cola-Dosen in den Einkaufswagen. Nachdem alles im Wagen verstaut ist, kehren wir zurück in die Ladenpassage wo neben Kaufland noch weitere Geschäfte angesiedelt sind und stöbern ein wenig bevor wir uns noch ein Stück Pizza zu Mittag gönnen und die Innenstadt in Richtung Zagreb und Autobahn verlassen. Dabei stossen wir auf den InterSpar und stoppen erneut, da es bei InterSpar den besonders wohlschmeckenden Wein gab. Neben einigen Flaschen kroatischen Wein, landen auch 2 Flaschen Grenache aus Montenegro im Wagen.

Im Shoppingcenter im Norden Kroatiens fühlen wir uns direkt heimisch, ob das wohl an den vielen Läden liegt die uns aus Deutschland wohlbekannt sind? Takko, S. Oliver, Deichmann, Intersport, Müller Drogeriemarkt um nur einige der Läden zu nennen die man in dem grossen Komplex entlang der Schnellstrasse findet.

Die Autobahn 1 bringt uns in Richtung Zagreb. Wir sind neugierig auf Zagreb, aber da unser Navi nur die Hauptverkehrsstrassen in Kroatien kennt, verzichten wir auf einen Abstecher Richtung Innenstadt und fahren stattdessen in Richtung Maribor/ Slowenien. Die Autobahnen in Kroatien sind mautpflichtig, abgerechnet wird nach km und für den kurzen Autobahnabschnitt zwischen Karlovac und Slowenien zahlen wir umgerechnet knapp 10 Euro. Die Vignette für Slowenien gilt noch 2 Wochen und so stoppen wir erst wieder kurz vor der österreichischen Grenze um uns das Pickerl für Österreich zu kaufen. An der Windschutzscheibe kleben jetzt 4 Vignetten (1x Schweiz, 2x Österreich, 1x Slowenien).

Das Wetter in Österreich ist bescheiden. Es sind schwere Unwetter gemeldet und mit diesen reisen wir durch ganz Österreich von einer Gewitterfront in die nächste und kommen grösstenteils nur sehr langsam voran. Dabei passieren wir u.a. die Natinalparks Kalkalpen und Gesäuse. Ausser Regen und Wolken sehen wir nicht viel. Einer der Tunnel ist dann auch noch wegen Überflutungsgefahr gesperrt und es dauert eine halbe Stunde bis die rote Ampel auf grün springt und wir den Tunnel passieren können. Nach der Tunneldurchfahrt wartet schon wieder das nächste Unwetter und wir verlassen die Autobahn in Wels und sitzen den kräftigen Regenschauer gemütlich im McDonalds aus. Heller wird es leider nicht mehr, denn durch die Regenfronten ist es dämmrig geworden und wir haben noch über 600 km Fahrt vor uns. Die A3 meint es ebenfalls nicht gut mit uns, immer noch Regen und dazu noch 2 Totalsperrungen mit Umleitung wegen einer Wochendbaustelle. Gegen 2.30 Uhr biegen wir endlich von der Bundesstrasse auf die Landstrasse nach Kaden ab, parken das Auto volbeladen in der Garage und fallen todmüde von der anstrengenden Heimfahrt ins Bett.

Ein wunderschöner Urlaub ist zu Ende. Eine Reise an die wir uns noch oft zurück erinnern werden. Winnetou und Old Shatterhand sind wir nicht begegnet, dafür waren wir 40 Jahre zu spät dran.  :wink:

Es werden, so ist es geplant, noch weitere Reisen folgen. Kroatien präsentierte sich uns als gastfreundliches Reiseland, mit einer atemberaubenden Bergwelt in der man sowohl genussvolle als auch anspruchsvolle Wanderungen laufen konnte. Die Küstenstrasse Jadranska Magistrala zählt, nicht nur für uns, zu den schönsten Küstenstrassen der Welt und führt mit aussichtsreichem Verlauf entlang einer spektakulären Küstenlinie. Die vorgelagerten Inseln laden zum Inselhopping ein. In Istrien gibt es ein dichtes Netz von Radwegen und beschilderten Wanderwegen. Die Halbinsel blieb von Gefechten und kriegerischen Handlungen im Kroatienkrieg verschont. Folglich kann man in Istrien und in einigen Teilen der Kvarner Bucht auch ganz unbesorgt herumwandern ohne Landminen fürchten zu müssen.

Nicht verdrängen kann man die Kriegswunden, die auch heute noch, 15 Jahre nach Kriegsende in Kroatien, entlang der Küste in Dalmatien und in Binnenkroatien an Häusern und Grundstücken sichtbar sind. Minen stellen noch immer eine Bedrohung dar, obgleich die Räumung permanent weitergeführt wird. Mich hat die Reise dazu gebracht, mich einmal näher mit den Ursachen und Folgen der Kriege in Ex-Jugoslawien zu beschäftigen. Angesichts der sichtbaren Einschusslöcher in Häuserfassaden und unbewohnter Kriegsruinen, fällt es manchmal nicht ganz so leicht, zurückzufinden zur Unbeschwertheit einer Urlaubsreise.

Im Vergleich mit anderen Mittelmeerstaaten ist das Preisniveau in Kroatien moderat (Wein mal ausgenommen, der ist im Vergleich deutlich teurer  :wink: ). Einladende Campingplätze und vielfach unverbaute Küstenabschnitte locken den Urlauber. Kriminalität in Form von Diebstählen oder Überfällen spielt im Land praktisch überhaupt keine Rolle. Die Strassen sind gut ausgebaut, die Autobahnkilometer wachsen und erschliessen Kroatien von Nord bis Süd sehr gut. Die Landschaft ist abwechslungsreich. Die Nationalparks die wir besuchten, haben uns begeistert. Als Outdoorziel hat uns Kroatien überzeugt. Neben Wandern, Biken kann man dort auch sehr gut Kajak/Kanu fahren und im nächsten Jahren werden wir neben Wanderschuhen und Rucksack unser aufblasbares Kanu im Gepäck haben um die traumhaften Buchten zu erpaddeln. Die Menschen waren supernett und als deutscher Tourist kann man Kroatien ohne Sprachprobleme bereisen, da in den touristischen Gebieten fast überall Deutsch gesprochen wird. Ansonsten ist die Verständigung mit den aufgeschlossenen Kroaten  auch ohne Deutsch "Nema Problema" (kein Problem).

Mit einem "Hvala" für die Gastfreundschaft sagen wir "Dovidenja Hrvatska".

"Do Skoro u 2011".
Gruss Kate
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NähkreisSteffi

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Hallo Kate,

vielen Dank für den schönen Bericht und die tollen Fotos. Wir waren mal vor ca. 22 Jahren dort, vielleicht schaffen wir es ja mal wieder. Würde mich schon interessieren, wie sich alles verändert hat.

Viele Grüße

Steffi

SusanW

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Hallo Kate,

herzlichen Dank für den Reisebericht  :D  Hat Spass gemacht mitzufahren und ein paar Anregungen konnten wir ja auch schon umsetzen
Liebe Grüße 
Susan

Canyoncrawler

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Hallo Kate,

vielen Dank für den schönen Bericht und die tollen Fotos. Wir waren mal vor ca. 22 Jahren dort, vielleicht schaffen wir es ja mal wieder. Würde mich schon interessieren, wie sich alles verändert hat.

Viele Grüße

Steffi

Gerne. Hat Spass gemacht über den Kroatienurlaub zu schreiben.
Vergleich zu früher hatte ich ja keinen, aber das was wir heute in Kroatien fanden, hat uns gefallen und lässt uns zu Wiederholungsurlaubern werden.  :D

Zitat
Hallo Kate,

herzlichen Dank für den Reisebericht  :D  Hat Spass gemacht mitzufahren und ein paar Anregungen konnten wir ja auch schon umsetzen

Hallo Susan,
super das Du dabei warst und freut mich wenn ihr ein paar Anregungen gewinnen konntet.
Gruss Kate
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Saguaro

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für den tollen Reisebericht  :applaus:. Auch in Europa gibt es wunderschöne Landschaften  :daumen:.

LG,

Ilona
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Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Doreen & Andreas

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Vielen Dank für diesen interessanten Bericht, Kate.
Wir hatten ja in der Vergangenheit auch schon das ein oder andere mal mit Kroatien als Reiseziel geliebäugelt.
Jetzt habe ich eine bessere Vorstellung von dem, was uns da erwarten könnte.
Das nächste Jahr ist ja schon verplant. Aber danach ist noch alles offen...

Wenn nur diese ewig lange Autofahrt nicht wäre. Wie lang war denn Eure letzte Monsteretappe insgesamt eigentlich???
Viele Grüße,
Andreas
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Canyoncrawler

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Hallo,

Zitat
Auch in Europa gibt es wunderschöne Landschaften
Ja und ob. Wir haben 2011 reichlich davon genossen.  :D

Zitat
Wenn nur diese ewig lange Autofahrt nicht wäre. Wie lang war denn Eure letzte Monsteretappe insgesamt eigentlich???
Laut Routenplaner 1105 km. Aber durch die Vollsperrungen auf der A3 mit Umleitung und dem Abstecher nach Karlovac hatten wir dann tatsächlich so 1170 km am Stück gefahren.

Das ist eigentlich nicht zu viel für uns wenn mein Mann und ich uns beim Fahren abwechseln. Alles was bis 1200 km entfernt und grösstenteils über Autobahnen geht, fahren wir normalerweise ohne Zwischenübernachtung.
Aber durch die Unwetter in Österreich kamen wir nur sehr langsam voran und die Heimfahrt wurde lang und länger.

Unsere längste Etappe 2011 war retour von dem Pyrenäentrip im September: 1435 km. Gefahren dann allerdings mit Zwischenübernachtung in der Auvergne (die Mittelmeerroute wäre näher und schneller gewesen, aber wir wollten uns mal ein Bild von der Auvergne machen). Wir waren mit dem Auto bis in Nordspanien. Dort sahen wir kaum Autos mit deutschem Nummernschild.  :wink:
Ich habe kein Problem mit langen Autofahrten bei An- und Abreise. Daher planen wir auch 2011 wieder 2 Rundreisen in Europa mit dem eigenen Auto.
Gruss Kate
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Flicka

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Bin jetzt auch wieder daheim und habe gerade die letzten beiden Tage nachgelesen (während unten im Keller die Waschmaschine gut damit zu tun hat, den Inhalt des Koffers zu verdauen ;-) )

Ein toller Bericht, der große Lust darauf macht, sich diese Gegend selbst mal anzuschauen. Vielen Dank für die kurzweilige Beschreibung und die vielen tollen Fotos! Es hat großen Spaß gemacht, dabei zu sein.